Entdeckungen: Neue Stimmen

  • Juri Samoilov - Bariton aus der Ukraine (#2157)


    Lieber Alfred!

    Eigentlich ist es unmöglich in diesem Thread Stimmen vorzustellen, wenn man nich den gesamten Verlauf des Threads verfolgt hat.

    Nein, es ist wirklich nicht unmöglich! Es gibt ja ein Inhaltsverzeichnis in dem man sehen kann, Welche Sängerinnen und Sänger vor dem 20. September 2020 hier vorgestellt wurden. Im Übrigen kann die Such-Funktion weiterhelfen. Da hat aber oft ihren eigenen Willen. Unter Umständen muss man mal die kompletten Namen eingeben, manchmal führt der Nachname zu vollständigeren Ergebnissen.


    In jedem Fall sollten Vorstellungen mit einer Überschrift versehen werden!

    Die Aktualisierung des Inhaltsverzeichnisses ist eine sehr mühevolle Arbeit. Frag mal Orfeo!!! Durch Überschriften der Vorstellungen und der darauf antwortenden Beiträge wird die Mühe etwas kleiner!


    Die Vorstellung von Juri Samoilov hat mich sehr gefreut. er ist ja seit Jahren im Ensemble der Frankfurter Oper. Ich habe ihn allerdings nur in kleinen Partien gehört. Deshalb muss ich mich erst mal mit seinen Aufnahmen beschäftigen.


    Beste Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Lieber Rodolfo!

    Wenn ich in dieser Zeit Künstler beurteile, denke ich immer daran, das. wir zur Zeit keinen Normalzustand haben. Und grade Sänger sind keine Maschinen, die jeden Abend hervorragende Leistungen bringen können.

    Da stimme ich Dir völlig zu!

    Ich frage mich ohnehin, ob wir diesem Thread nicht eine Pause gönnen sollten. In Zeiten in dem man Sänger gar nicht live hören kann oder allenfalls unter bizarren äußeren Bedingungen, macht es keinen Sinn, auf Entdeckungsreise nach NEUEN STIMMEN zu gehen. Selbst medial vermittelte Konzerte oder Opernaufführungen können die Lücke nicht füllen. Das hat FafnerHH ziemlich offen thematisiert.


    Wenn es aktuell nichts gibt, um NEUE STIMMEN zu entdecken, ist die Intention dieses Threads eigentlich nicht mehr durchführbar. Stattdessen auf Entdeckungsreise bei Youtube oder anderen Plattformen im Internet zu gehen, widerstrebt mir!

    Wir sollten deshalb eine Pause einlegen, bis der Opernbetrieb wieder einigermaßen läuft.

    Der Thread ist inzwischen 295 000 mal aufgerufen worden. Das zeugt von einigem Interesse!

    Die Besucher werden sicher auch nach einer Unterbrechung wieder kommen.


    Aber bitte: Wer Entdeckungen macht und etwas einstellen kann und mag, sollte das natürlich tun!


    Beste Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Unser Freund Orfeo hat sich wieder daran gemacht, das Inhaltsverzeichnis zu aktualisieren. Dafür möchte ich ihm sehr herzlich danken. Es ist jetzt auf dem Aktuellen Stand!


    Bedauerlicherweise war die Aktualisierung wieder sehr mühevoll. Trotz verschiedener Hinweise und Ermahnung halten es viele Taminos einfach nicht für nötig, ihre Vorstellungen und Beiträge mit einen Überschrift zu versehen, der man auf den ersten Blick entnehmen kann, um wen es in dem Post geht und wo bisher schon etwas zu ihn oder isie gepostet wurde.

    Solche Mühen ließen sich leicht vermeiden. Sie kosten Nerven und verbrauchen die Motivation.


    Beste Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • zu Chenez, Ray - Countertenor (USA), #444, 447


    Eigentlich, wenn denn Theater geöffnet hätten, würden die Proben zu Rubinsteins "The Demon" in Nürnberg bald beginnen. Aber es ist alles abgesagt. Trotzdem ist es an der Zeit, sich nochmals an Ray(mond) Chenez zu erinnern.

    Er sang die Rolle des Engels in dieser Oper bereits in der gleichen Inszenierung in Bordeaux, daher stelle ich hier diesen Clip ein. Die Musik wirklich berauschend und gefällt mir sehr.


    Zudem gibt es in jetzt auch auf CD: Eötvös' "Tri Sestri" aus Frankfurt. Wie vom Komponisten vorgesehen, übernahmen Countertenöre die Rollen der Schwestern und der Schwägerin.

    Peter Eötvös (geb. 1944): Three Sisters (Tri Sestry), 2 CDs auch bei Spotify und jpc

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

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  • zu Ray Chenez - Countertenor (USA), #444, 447


    Mehr als drei Jahre sind vergangen, seit uns Bertarido diesen Sänger vorgestellt hat. Seither ist leider über ihn nichts gepostet worden. Nun ja, man hat ja schon einige Zeit lang keine Sänger mehr live hören können. Ich finde diese Einschränkung in zunehmendem Maße schmerzhaft. Meine Reaktion auf die Vorstellung von Chenez hatte ich geschlossen mit dem Satz: Eine Entdeckung, der ich gerne wieder begegnen möchte! Ich hätte nicht gedacht, dass daraus so lange nichts wird!


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Lieber Erich!

    Kennt jemand den Tenor Ayram Herandez?

    Ich kenne ihn nicht. Aber er soll im März in Barcelona den Cassio singen. Bisher sind die Aufführungen noch nicht abgesagt.

    Als Otello ist Juan Jose de Leon angesetzt, als Desdemona (neben Stoyanova) Eleonora Buratto. Beides Sänger, die auch hier als NEUE STIMMEN vorgestellt worden sind.


    Beste Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Zu Claire de Sévigné - Sopran (Kanada), #1225 - 1228

    Zur Zeit beginnen Einträge oft mit der Bemerkung "eigentlich hätte auf dem Programm gestanden....."

    Bei Claire de Sévigné wäre es Bernsteins Candide in Genf gewesen. Aber die Proben hatten schon begonnen und so hatte man im November 2020 einen Stream zusammengestellt, wovon der Schnipsel mit "Glitter and be Gay" auch bei Youtube zu sehen ist.


    Noch nicht erwähnt wurde im Forum bisher der Mitschnitt von Arthur Honneggers "Jeanne d'Arc au bûcher" in Amsterdam. Die Aufnahme wurde zum "WINNER of the 2020 International Classical Music Awards for

    Best Choral Album of the year" gekürt und Jenny Camilleri schrieb über die relativ kleine Rolle der Vierge in Backtrack "Claire de Sévigné’s luminescent soprano was the soaring voice of the Virgin".


    Arthur Honegger (1892-1955): Jeanne d'Arc au Bucher, Super Audio CD bei jpc und bei music.apple


    Als Kontrast dazu ihre Venus aus der Elbphilharmonie in "Le Grand Macabre"


    Der komplette Live Stream hier: https://www.youtube.com/watch?v=BnScKIg791o


    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Zu Claire de Sévigné - Sopran (Kanada), #1225 - 1228, 2168


    Danke, lieber Orfeo, für die Aufnahme der virtuosen Arie aus Leonard Bernsteins CANDIDE. Claire de Sévigné präsentiert die die wirklich prächtig. Das kann sogar mit Dawn Upshaw mithalten!!!


    Als Venus in Ligetis GRAND MACABRE habe ich sie live gehört. Ich fand die gesamt Aufführung unter Alan Gilbert großartig. Als Venus war Claire de Sévigné einfach ideal! Ich glaube, es gibt einen Mitschnitt der Aufführung sogar vollständig im Internet!


    Liebe Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Elena Stikhina (Sopran, Russland) #1808, 1809, 1835 ...1919


    soll am Teatro alla Scala in einer Neuproduktion der Oper "Salome" die Titelrolle übernehmen. Dirigent Zubin Mehta, daneben Wolfgang Koch (Jochanaan), Gerhard Siegel (Herodes), Linda Watson (Herodias), Attilio Glaser (Narraboth). Ein live-stream ist für den 20. Februar 2021 angekündigt. Die Salome hat Elena Stikhina bereits am Marijinsky-Theater mit Erfolg verkörpert.

    Man darf gespannt sein.

    VG

    Otello50

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  • Ich bin nicht ganz sicher, was ich davon halten soll, dass Elena Stikhina am Mariinsky-Theater ein überaus breites Repertoire abdeckt. In der letzten Premiere, der "Fledermaus" (in russischer Sprache), sang sie Rosalinde, in der Wiederaufnahme des "Feurigen Engels" die Killerrolle der Renata. Daneben von Mimi bis hin zur Siegfried-Brünnhilde. Ist es positiv zu werten, dass sie nicht in eine Schublade gesteckt wird, oder wird sie verheizt?


    Beste Grüße aus Finnland


    Peter Schünemann

  • Elena Stikhina (Sopran, Russland) #1808, 1809, 1835ff, 1919, 2170


    macht Euch selbst ein Bild von ihr, indem Ihr sie hört als Desdemona in:

    Otello

    in einer Gesamtaufnahme 2017 der Opera des Bellas Artes in Mexico ( Otello gesungen von Kristian Benedikt:!: - #208, 241, 1229ff, 1233ff.)

    und in einer ganz aktuellen Salome von 2020 aus dem Novaya Opera Theater in Moskau

    Salome

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Zu Elena Stikhina (Sopran, Russland) #1808, 1809, 1835ff, 1919, 2170ff


    Werte Melomanen!

    Die Salome hat Elena Stikhina bereits am Marijinsky-Theater mit Erfolg verkörpert.

    Man darf gespannt sein.

    und in einer ganz aktuellen Salome von 2020 aus dem Novaya Opera Theater in Moskau

    Dieser Mitschnitt ist schon ein sehr starkes Argument, Elena Stikhina für die Salome zu verpflichten. Zu der Stimme hatte ich mich ja schon eingehend geäußert. Den stärksten Eindruck macht mir nach wie vor die Höhe. Wie Diamanten strahlt sie über das ganze Orchester. Atemberaubend. Auch die Mittellage hat eine flirrende Brillanz, wie sie bei dramatischen Sopranen aus slawischen Ländern oft zu hören ist. Ich mag das. Was mir fehlt, ist ein Fundament. Die Tiefe ist einstweilen noch arg unterentwickelt, worunter manche Phrasen empfindlich leiden.

    Ist es positiv zu werten, dass sie nicht in eine Schublade gesteckt wird, oder wird sie verheizt?

    Ich finde immer gut, wenn Sängerinnen und Sänger ein breites Repertoire haben, solange sie mit der Stimme singen, die sie haben, und sich nicht dazu verleiten lassen, mit einer Stimme zu singen, die sie gerne hätten.

    Im Falle von Elena Stikhina habe ich nicht den Eindruck, dass ihre Repertoire-Erweiterungen in eine falsche Richtung gehen. Problematisch wäre allerdings, wenn sie Partien wie die Renata zu viel sänge und keine Partien mehr übernähme, mit denen die Stimme geschmeidig und locker gehalten werden kann.


    Caruso41


    PS. für Orfeo: Kennst Du auch die Namen der übrigen Sänger in der SALOME?

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Hallo Caruso41,

    PS. für Orfeo: Kennst Du auch die Namen der übrigen Sänger in der SALOME

    Das war ein Problem wegen der verschiedenen Schreibweisen (Jelena Stichina, Елена Стихина)

    der russischen Namen. Schon allein die Website von Elena Stikhina zu finden hat lange gedauert, die vom Theater ging schneller, aber die Rollen waren alle in Doppelbesetzung angegeben; die Inszenierung gibt es seit 2015. Hier diejenigen, die wirklich im Video dabei sind

    Salome - Elena Stikhina

    Herodes - Dmitry Pyanov

    Herodias - Margarita Nekrasova

    Jochanaan - Artyom Garnov


    In diesem Video singt Elena Stikhina von Minute 02:30 - min. 12:06 folgende Titel

    PYOTR ILYICH TCHAIKOVSKY

    02:30 “Tell Me, What in the Shade of the Branches” op. 57, No. 1

    SERGEI RACHMANINOFF

    06:21 “How Fair this Spot” op. 21, No. 7

    PYOTR ILYICH TCHAIKOVSKY

    08:30 “Does the Day Reign?” op. 47, No. 6


    War Requiem - Britten

    Royal Concertgebouw Orchestra, 12. Oktober 2018

    Gianandrea Noseda (Conductor)

    Elena Stikhina (Soprano)

    Mark Padmore (Tenor)

    Michael Volle (Baritone)

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Ist es positiv zu werten, dass sie nicht in eine Schublade gesteckt wird, oder wird sie verheizt?

    Ich finde immer gut, wenn Sängerinnen und Sänger ein breites Repertoire haben, solange sie mit der Stimme singen, die sie haben, und sich nicht dazu verleiten lassen, mit einer Stimme zu singen, die sie gerne hätten.

    ich stimme dem Satz von Caruso grundsätzlich zu, würde aber gerne von Peter wissen, in welchen Zeitabständen die verschiedenen Rollen stattgefunden haben, denn heute Renata und morgen eventuell Mimi und zwei Tage später wieder anderes Fach geht auf Dauer garantiert nicht.

    FafnerHH

    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! (Erich Kästner)

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  • Zu Elena Stikhina (Sopran, Russland) #1808, 1809, 1835ff, 1919, 2170ff


    ich stimme dem Satz von Caruso grundsätzlich zu, würde aber gerne von Peter wissen, in welchen Zeitabständen die verschiedenen Rollen stattgefunden haben, denn heute Renata und morgen eventuell Mimi und zwei Tage später wieder anderes Fach geht auf Dauer garantiert nicht.

    das kann man nachsehen bei Operabase, auf ihrer Homepage ist der Kalender nicht aktiviert.

    :hello:

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Zu Elena Stikhina (Sopran, Russland) #1808, 1809, 1835ff, 1919, 2170ff


    Vom 18.03. bis 06.07. war das Mariinsky geschlossen.


    21.07.20 Senta

    24.07.20 Mimi

    05.08.20 Senta

    23.08.20 Renata

    28.08.20 Renata (Vladivostok)

    22.09.20 Tosca

    26.09.20 Tatjana

    29.09.20 Senta

    01.10.20 Mimi

    03.10.20 Butterfly

    20.10.20 Tosca

    17.11.20 Butterfly

    01.12.20 Nedda

    06.12.20 Tosca

    11.12.20 Siegfried-Brünnhilde

    26.12.20 Rosalinde

    27.12.20 Rosalinde

    07.01.21 Christmas Eve

    09.01.21 Rosalinde

    24.01.21 Rosalinde

    27.01.21 Christmas Eve

    29.01.21 Renata (?)

    31.01.21 Renata - wird über Mezzo-TV übertragen


    Im übrigen stimme ich Caruso41' Satz zu. Meine Vorbehalte sind also weniger an Elena Stikhina als vielmehr an das Mariinsky-Management gerichtet, das oftmals wenig Rücksicht auf Sänger zu nehmen scheint. So hörte ich z. B. im Sommer 2018 an zwei Abenden hintereinander den Tenor Mikhail Vekua als Gherman und Tannhäuser - zwei nicht unbedingt anspruchslose Partien.


    Beste Grüße


    Peter

  • 22.09.20 Tosca

    26.09.20 Tatjana

    29.09.20 Senta

    01.10.20 Mimi

    03.10.20 Butterfly

    Lieber Peter,


    "wenig Rücksicht" ist da aber schon ein sehr großer Euphemismus, ich würde das unter "verheizen" subsumieren.

    Liebe Grüße

    FafnerHH

    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! (Erich Kästner)

  • Dann werde ich die Liste mal um einen Sänger verlängern, auf den ich in Deinem Thread, lieber Caruso, aufmerksam wurde: Benedikt Kristjánsson. Seine Laufbahn liegt mir ganz besonders am Herzen, weil er ein Fach mit perfekter Stimmführung bedient, das ich sehr schätze. Leider sind coronabedingt viele Termine im In- und Ausland, für die er gebucht war, ausgefallen. Aber er ist jung genug, um diese verlorene Zeit wiederzufinden. Inzwischen gibt es auch etliche Aufnahmen, auf einige will ich hinweisen. Sie sind alle ihr Geld wert.

    Dieser kleine aber sehr konzentrierte Film setzt den Tenor Benedikt Kristjánsson gut in Szene:



    Ich nutze die Gelegenheit, gleich noch eine "Johannespassion" von Bach vom 18. März 2018 in Amsterdam mit Kristjánsson als Evangelist zu verlinken:


    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Zu Benedikt Kristjánsson (Tenor-Island) - #1875, 2179, 2180 *


    Gerade habe ich eine konzertante Aufzeichnung von "Les Boreades" beim Festival Oude Muziek 2018 im TivoliVredenberg/Utrecht gehört/gesehen; die CD war schon an anderer Stelle angekündigt worden. Sehr schöne Stimmen, von denen ich außer Juan Sancho bisher keine gehört hatte. Aber Kristjánnsson kannte ich zumindest von Sehen auf Covern schon - mit inzwischen langen Haaren. Jetzt kenne ich auch seine sehr einprägsame Stimme.

    Mit Deborah Cachet - Alphise; Caroline Weynants - Sémire, L’Amour, Polimnie; Juan Sancho - Abaris; Benedikt Kristjánsson - Calisis; Benoît Arnould - Adamas; Nicolas Brooymans - Borée; Tomás Šelc - Borilée; Lukáš Zeman -Apollon

    Jean Philippe Rameau (1683-1764): Les Boreades, 3 CDs


    *nicht im Inhaltsverzeichnis, weil die Kopfleiste in beiden bisherigen Einträgen fehlte.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

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  • Gleich am Morgen eine doppelte Freude!

    • Wieder etwas über Kristjánsson zu lesen, ist ein Vergnügen. Der Weg des junge Mannes geht so zielstrebig und konsequent. Er lässt sich von Moden und Publizitäts-Sucht nicht irritieren! In jeder Hinsicht: ein Ausnahmekünstler!
    • Beim Öffnen des Threads habe ich gesehen, dass inzwischen schon 300 000 Zugriffe bei diesem Thema NEUE STIMMEN registriert wurden! Das ist doch ein erfreulicher Erfolg eines Threads, der Freude macht aber auch viel Arbeit!

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • Heute Abend wird Elsa Dreisig die Manon in einer Premiere aus der Staataoper Hamburg singen . Diese wird ab 18 Uhr live auf NDR Kultur úbertragen. Ab dem 27. 1 wird die Premiere als Video on Demand für 2 Tage kostenlos auf der Webseite der Staatsoper Hamburg zu sehen sein.

  • zu Elsa Dreisig - Sopran (Frankreich), #956ff, 963, 966ff, 1160f, 1323, 1571, 1728

    Heute Abend wird Elsa Dreisig die Manon in einer Premiere aus der Staataoper Hamburg singen . Diese wird ab 18 Uhr live auf NDR Kultur úbertragen. Ab dem 27. 1 wird die Premiere als Video on Demand für 2 Tage kostenlos auf der Webseite der Staatsoper Hamburg zu sehen sein.

    Lieber Rodolfo!

    Hab ganz herzlichen Dank für den Hinweis.

    Die Übertragung werde ich mir ganz sicher anhören!
    Die Aufführung ist für mich auch wegen des Dirigenten Sébastien Rouland interessant. Das ist ein hochtalentierter, ganz spannender Musiker. Ich habe einige Opernaufführungen von ihm gehört, die mich richtig begeistert haben. Ich hatte eigentlich vor, einen Thread für ihn einzurichten, aber für Dirigenten scheint das Interesse noch geringer als für Sänger!


    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

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  • zu Elsa Dreisig - Sopran (Frankreich), #956ff, 963, 966ff, 1160f, 1323, 1571, 1728, 2182ff


    Die Übertragung der Premiere von Massenets MANON LESCAUT habe ich vom Hörfunk aufgezeichnet und inzwischen auch gehört.


    Das war ein ganz starker Abend, zu dem der Dirigent, sowie sämtliche Solisten mit rühmenswerten Leistungen beigetragen haben. Ich will aber - da das in diesem Thread geschieht - nur auf Die Interpretin der Titelpartie eingehen!


    Elsa Dreisig stellt die Figur des Abbé Prevost nicht dar, sie lebt sie.

    Schon der erste Auftritt nimmt ganz gefangen: die zwitschernde Unbeschwertheit und Lebenslust der Sechzehnjährigen, die Traurigkeit, weil sie ins Kloster soll, das Dahinschmelzen bei der plötzlichen Begegnung mit dem feschen, jungen Mann (Ioan Hotea ist auch wirklich ein Tenor zum Verlieben) - das alles ist so authentisch und echt, wie der Rausch der ersten Liebe.

    Später dann ist man voll hineingezogen in Manons Zerrissenheit zwischen dieser Liebe und der Sehnsucht, ja dem unstillbaren Durst nach Reichtum und Luxus. All ihre schnell wechselnden Gefühle werden eindrücklich zu Klang. Ihr Gesang ist von berückender Leichtigkeit. Ihr Timbre ist noch reicher geworden, das dynamische Spektrum noch größer. Wie ihre Linien aufblühen können, fein verästeln und dann auch brüchig werden, fand ich ungemein bewegend. Da werden Gefühle nicht ausgestellt. Das mag bei Puccini angemessen sein, bei Massenet würde es theatralisch wirken, sogar verlogen. So werde denn auch ihre Verzweiflung und ihr Verglühen in der Verbannung ohne große dramatischen Gesten, ganz still, fast spröde gesungen. Ihre letzten Worte „E c‘est lˋa Historie de Manon Lescaut“ singt sie bestechend klar, gleichsam objektiviert, aber mit fahler werdenden Farbe. Da kamen mir sogar an den Lautsprechern die Tränen.


    Caruso41


    PS.: ob ich mir den Video-Stream ansehe/anhöre habe ich noch nicht entschieden. Eigentlich habe ich doch durch Stimme und Gesang von Elsa Dreisig die MANON bereits so plastisch und intensiv gehört, dass ich keine Bilder weiter brauche!

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Kann einer von euch den Link zum Videostream hier reinkopieren ? Ich werde immer nur zum Audiostream weitergeleitet. Mir hat auch der Lescaut sehr gut gefallen. Da kamen Erinnerungen hoch an die vielen wunderbaren Manon Aufführungen , die ich an der Rheinoper gesehen hab.

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