Entdeckungen: Neue Stimmen

  • In diesem Thread geht es um NEUE STIMMEN. Einen Austausch über Inszenierungen fände ich hier eher deplatziert.


    Oh, mein Gott der HEILIGE GRAL wurde beschmutzt!

    Mir ist es auch nicht gegeben, Stimmen von einer Operninszenierung abzukoppeln, sie also strikt getrennt wahrzunehmen, wo doch das eigentliche Ereignis um das es hier geht die Aufführung selbst gewesen ist. :no: Noch dazu beim "Rosenkavalier", dieser - wie ich finde - perfekten "Komödie für Musik", die ihre Wirkung erst dann richtig entfalten kann, wenn sie sich aus der Szene entwickelt. Ich habe extra nochmal nachgelesen, ob beim Start dieses Thread die Erwartung formuliert wurden, sich nur auf Stimmen und Audiomaterial einzulassen. Nichts da. Sattdessen wurden im Laufe der Zeit jede Menge szenische Beispiele eingestellt, um Talenten und Entdeckungen Nachdruck zu verleihen. Das verstehe wer kann.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Oh, mein Gott der HEILIGE GRAL wurde beschmutzt!

    Mahl ehrlich lieber Caruso, solche Dinge gehen mir auf den Senkel, dem einen hälst du die Stange die anderen werden gerügt! Gerade wie es in den Kram passt!

    So, ich musste meinem Unmut mal Luft machen!

    Ich habe extra nochmal nachgelesen, ob beim Start dieses Thread die Erwartung formuliert wurden, sich nur auf Stimmen und Audiomaterial einzulassen. Nichts da. Sattdessen wurden im Laufe der Zeit jede Menge szenische Beispiele eingestellt, um Talenten und Entdeckungen Nachdruck zu verleihen.

    Lieber Fiesco, lieber Rheingold!


    Euer Kritik an meiner Intervention kann ich durchaus verstehen.

    Offensichtlich ist meine Absicht, die hinter der Bemerkung auf La Roches Beitrag stand, nicht rüber gekommen.


    Deshalb der Versuch einer Klärung:

    Ich finde es schwer genug, diesen Thread beim Thema und einigermaßen übersichtlich zu halten. Darum fürchtete ich, dass die Randbemerkung (mehr als eine Randbemerkung von La Roche war es ja nicht) zum Anlass genommen werden könnte, mit dem erprobten Kampfesmut in einen Streit über die Inszenierung von Kosky zu ziehen. Dass diese Befürchtung nicht aus der Luft gegriffen ist, wird jedem aufmerksamen Leser des Forums schon aufgefallen sein. So habe ich kurz daran erinnert, was der Fokus dieses Threads ist und dass ich einen Austausch über Inszenierungen hier deplatziert finde. War das wirklich nicht mit der gebotenen Zurückhaltung und mit Anstand formuliert?


    Nur zur Klarstellung:

    ... wo doch das eigentliche Ereignis um das es hier geht die Aufführung selbst gewesen ist.

    Nein! Das ist so nicht richtig. Es ging hier bis zu La Roches Post wirklich nur um Katharina Konradi und ihre Sophie! Wenn Du Dir die Mühe gemacht hättest, zurück zu scrollen, wäre Dir das bestimmt aufgefallen.


    Im Übrigen ist mir eine andere Klarstellung noch wichtiger:
    Dass man die Diskussion über Stimmen und Gesang in der Oper nicht trennen kann von der Perfomance des Sängers auf der Bühne, muss man mir wirklich nicht sagen. Ich habe in meinen Vorstellungen NEUER STIMMEN immer auch versucht mitzuteilen, wie dieser oder jener Sänger auf der Szene agiert (Zumindest immer dann, wenn ich ihn/sie in einer Aufführung auf einer Opernbühne kennen gelernt habe), und wie sie wirken.


    Ich wünsche Euch einen guten und entspannten Abend


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Zu Lise Davidsen #335, 345, 376, 727, 799, 802, 817, 854ff.,915ff., 918f, 921f, 927, 942f, 945f, 1148, 1152f, 1155, 1254f, 1257, 1265ff, 1268ff, 1276f, 1283, 1299, 1301ff, 1308, 1374, 1958, 2079, 2081ff, 2020, 2233, 2234, 2236


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    Few young singers have generated such excitement in recent years as Lise Davidsen. As she releases her new Decca album of Beethoven, Wagner and Verdi, the soprano opens up to Neil Fisher about practising in lockdown, tackling ‘forbidden’ roles on record, and her desire to be back on stage.


    Caruso41

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  • Eine schlechte Nachricht von Gastmitglied 'Orfeo'


    Liebe Freunde der NEUEN STIMMEN!


    Wir werden uns wohl darauf einstellen müssen, dass in Zukunft das Gastmitglied 'Orfeo' nicht mehr hier im Forum schreiben wird. Er hat mir mitgeteilt, dass er "keine grosse Lust und keine Zeit mehr habe", sich "weiter bei Tamino einzubringen". Er wird uns sehr fehlen! Durch sein Engagement, seine Sachkenntnis und sein außergewöhnliches Recherchetalent hat er insbesondere unsere Beschäftigung mit Stimmen immer wieder enorm befruchtet. Ich habe versucht, ihn zu überreden, dass er doch weitermachen sollte. Leider ohne Erfolg!


    Das letzte, was ich von Orfeo erhalten habe, war die Nachricht, dass es ihm gelungen ist, den Auftritt von Lise Davidsen in Bergen mit den Sibelius Liedern in zwei Etappen (wegen der Sperre bei längeren Videos) downzuloaden. ... ...

    Er hat mir auch die Links genannt:



    Betrübte Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Wir werden uns wohl darauf einstellen müssen, dass in Zukunft das Gastmitglied 'Orfeo' nicht mehr hier im Forum schreiben wird. Er hat mir mitgeteilt, dass er "keine grosse Lust und keine Zeit mehr habe", sich "weiter bei Tamino einzubringen". Er wird uns sehr fehlen! Durch sein Engagement, seine Sachkenntnis und sein außergewöhnliches Recherchetalent hat er insbesondere unsere Beschäftigung mit Stimmen immer wieder enorm befruchtet. Ich habe versucht, ihn zu überreden, dass er doch weitermachen sollte. Leider ohne Erfolg!

    Das ist wirklich äußerst bedauerlich. Ich hoffe, wir werden zumindest Kenntnis von dem Buch über seltene Opern erlangen, an dem er mitarbeitet. Das möchte ich mir unbedingt zulegen.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

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  • Neues von Freddie De Tommaso - (Beitrag #1897,1900 ,1902, 1903 1906, 1908)


    Die prächtige Stimme von Freddie De Tommaso, die viel Jugendfrische und Glanz hat, kann man nun auf einer CD genießen, die er für DECCA aufgenommen hat. Das Album bringt vor allem Lieder und Canzonen italienischer Komponisten. Ich nehme mal an, dass dieses Programm ihm mehr entgegenkommt als eine Sammlung der üblichen Arien für lyrische Tenöre!



    Arien & Lieder von Innocenzi, Tosti, Buzzi-Peccia, de Capua, Falvo, Tagliaferri/Valente, Bellini,, Puccini, Respighi, Leoncavallo, Trapani/Lange, Cardillo, Gastaldon


    Caruso41





    ;) - ;) - ;)


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  • Wir werden uns wohl darauf einstellen müssen, dass in Zukunft das Gastmitglied 'Orfeo' nicht mehr hier im Forum schreiben wird. Er hat mir mitgeteilt, dass er "keine grosse Lust und keine Zeit mehr habe", sich "weiter bei Tamino einzubringen". Er wird uns sehr fehlen! Durch sein Engagement, seine Sachkenntnis und sein außergewöhnliches Recherchetalent hat er insbesondere unsere Beschäftigung mit Stimmen immer wieder enorm befruchtet. Ich habe versucht, ihn zu überreden, dass er doch weitermachen sollte. Leider ohne Erfolg!

    Seinen Abschied hatte Orfeo ja bereits am 21. März 2021 selbst angekündigt:


    Eigentlich wollte ich die Marke von 1000 Beiträgen erreichen, ehe ich mich hier zurückziehe, um mich meiner derzeitigen Auftragsarbeit und eigentlichen Lieblingsbeschäftigung voll und ganz zu widmen. Aber Nummern und Zahlen an sich haben ja gar keine Bedeutung und deshalb ziehe ich die Veröffentlichung des aktuellen Themenverzeichnisses in "Unbekannte Opern" vor.

    Der Thread ist mir im Laufe der letzten Monate ans Herz gewachsen, denn immerhin ist es gelungen, die Besucheranzahl von nur einigen Hundert nach acht Jahren auf mehr als 10.000 innerhalb der letzten 10 Monate zu steigern. Interesse an diesem Thema ist also vorhanden, was auch der Grund dafür ist, dass ich mich jetzt mehr engagieren werde in der Recherche zu einem Buchprojekt zu einem ähnlichen Thema.

    Ich habe zwar bei dem Projekt nur das Gebiet "Recherche" übernommen, aber es macht viel Spaß und Freude, sich mit den anderen Mitarbeitenden online im Homeoffice austauschen zu können, was besonders in der derzeitigen kritischen Situation für mich von Bedeutung ist. Einige Hundert Themen haben wir schon in einer Art von "brainstorming" zusammengetragen, werden aber natürlich für eine potentiell interessierte Leserschaft eine überschaubare Auswahl treffen müssen - was übrigens auch ein Problem ist, denn wer kann genau sagen, was ein Opernfreund wissen möchte. Verleger wollen verständlicherweise, dass zumindest die Kosten durch Verkäufe gedeckt werden. Geld kann mit ziemlicher Sicherheit keiner von uns damit verdienen, aber wir haben zumindest dem Pensionär- bzw. Rentnerdasein eine positive Seite hinzugefügt.

    Und hinzugefügt:

    Ich bin dann mal weg, komme aber irgendwann auch wieder zurück.

    Darüber würde auch ich mich sehr freuen. :hello:

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Seinen Abschied hatte Orfeo ja bereits am 21. März 2021 selbst angekündigt:

    Ich habe nur wiedergegeben, was Orfeo mir per E-Mail geschrieben hat.

    Da er nicht mehr im Forum etwas posten wollte, hat er mir die Links gegeben, über die man Lise Davidsen mit dem Sibelius-Abend hören kann. Das ist ein wirklich ein lohnendes Konzert!


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • Neues von Freddie De Tommaso - (Beitrag #1.877, 1.889ff, 1897,1900 ,1902, 1903,1906, 1908, 2316)

    Es gibt sogar Appetithäppchen auf YouTube!

    Das Repertoire scheint De Tommaso zu liegen!

    Für die Begleitungsarrangements kann er ja vermutlich nicht.




    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • zu Freddie de Tommaso


    Lieber Caruso41,

    ich finde seine Stimme ja sehr schön, aber die Arrangements sagen mir so gar nicht zu.

    Das ist vermutlich eher für eine andere Zielgruppe produziert.


    Viele Grüße

    Boismortier

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  • und Caruso41, Deine ersten beiden # sind falsch: #1877 und auch 1889ff enthalten keine Informationen zu Freddie De Tommaso


    Viele Grüße

    Boismortier

    Tatsächlich! Ich habe die Angabe einfach aus dem Inhaltsverzeichnis übernommen und nur um die Beiträge ergänzt, die nach der letzten Aktualisierung des Inhaltsverzeichnisses gepostet wurden. Ich werde das korrigieren.


    Beste Dank für Deine Aufmerksamkeit!

    ich finde seine Stimme ja sehr schön, aber die Arrangements sagen mir so gar nicht zu.

    Ja, die Begleitarrangements finde ich auch nicht wirklich passend. Aber das Problem habe ich mit viele Aufnahmen italienischer Lieder und Kanzonen.


    Beste Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • Liebe Boismortier!

    Vermutlich ist die Zielgruppe für diese CD auch eine andere als Opernliebhaber.

    Das wird es wohl sein. Dann frage ich mich natürlich, welche Zielgruppe soll denn mit solchen Begleit-Arrangements angesprochen oder gar gewonnen werden?

    Pavarotti hatte ja auf diversen Alben ähnlich grausige Begleitungen. Aber da war es ja keine Frage, wer die kaufen sollte. Wenn man jedoch eine NEUE STIMME vorstellt, sollte man sich schon Gedanken machen, ob Sänger. Programm und Präsentation stimmig sind.


    Beste Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • Wallis Giunta, Mezzosopran


    Mich hatte der Münchner Rosenkavalier noch lange beschäftigt, und so habe ich noch einige Youtube-Nachtstunden in die Suche nach interessanten Octavianen investiert. Kurz möchte ich hier den kanadischen Mezzo Wallis Giunta vorstellen. Giunta hat vor zwei Jahren in Leipzig mit dieser Partie debütiert und drei Vorstellungen dort gesungen. Das Echo war durchaus positiv, und die Leipziger Volkszeitung ließ dem (damaligen) Ensemblemitglied lokalpatriotisches Lob angedeihen.

    Es gibt leider keinen Trailer von der Leipziger Aufführungsserie mit Giunta, aber es findet sich einiges Material auf Youtube.

    So die ersten Minuten des Octavian mit Klavierbegleitung, die 2017 an der Universität Oxford aufgenommen wurden.



    Ganz glücklich werde ich mit dem Arrangement nicht. Der dramatische Counterpart, die Marschallin, fehlt einfach.


    Zwei Jahre zuvor entstand in Giuntas Geburtstadt Ottawa die Aufzeichnung von "Traum durch die Dämmerung".



    Einen dritten Schnipsel von Fr. Giunta möchte ich einfügen - ebenfalls in Ottawa aufgenommen - ein Stück aus Weills Sieben Todsünden:



    Wenn die Opern wieder spielen und wenn Fr. Giunta in Deutschland den Octavian singt und wenn ich eine Karte erwische, werde ich sie hören.

    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

  • Ich möchte noch drei Strauss-Lieder ergänzen:


    Madrigal



    Die Nacht



    Das Geheimnis


    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

  • .......oder zum wieder und wieder hören!



    Isabel Schicketanz, Marie Henriette Reinhold, Patrick Grahl, Benedikt Kristjánsson, Peter Harvey,

    Gaechinger Cantorey,

    Hans-Christoph Rademann


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • zu Wallis Giunta, Mezzosopran (vorgestellt im Beitrag #2326f)


    Lieber Hans Heukenkamp!

    Hab Dank, dass Du diesen Thread mit einer Entdeckung vor dem Verenden bewahrst.

    Mich hatte der Münchner Rosenkavalier noch lange beschäftigt, und so habe ich noch einige Youtube-Nachtstunden in die Suche nach interessanten Octavianen investiert. Kurz möchte ich hier den kanadischen Mezzo Wallis Giunta vorstellen.

    Die Videos der vorgestellten jungen Mezzosopranistin habe ich mir inzwischen angehört. Die richtige physique du rôle hat sie für den Octavian zweifelslos. Aber ich kann mich mit der Stimme nicht so recht anfreunden. Das Timbre finde ich zu flach und spröde. Auch mit ihrem Gesang kann sie das nicht voll ausgleichen. Die Stimme scheint mir zwar gut zu sitzen und wird sicher geführt. Aber mich stört die Eigenart, die Töne aneinander zu reihen. Zwar bindet sie durchaus, aber mir fehlt die Fähigkeit, das legato fließen zu lassen und Bögen zu spannen. Bei Strauss sind nun mal weite Bögen - möglichst über allenfalls notwendige Zwischenatmer hinweg gespannt - eigentlich das, was gute Interpretationen ausmacht. Insofern ist sie vielleicht nur mit den Stücken vorgestellt, die ihre Qualitäten nicht ins rechte Licht setzen. Mit den Hermit Songs von Samuel Barber finde ich sie zum Beispiel entschieden besser. Ich werde mich sicher noch mal weiter mit dieser Sängerin beschäftigen. Sie ist ja noch ganz am Anfang ihrer Laufbahn.


    Herzliche Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • zu Wallis Giunta, Mezzosopran (vorgestellt im Beitrag #2326f, 2330)


    Hier noch der Link zu Barbers St. Ita's Vision aus den Hermit Songs. In meinem Post hatte ich den erwähnt:


    St. Ita's Vision

    Anon. , translated by Chester Kallman


    'I will take nothing from my Lord,' said she,
    'unless He gives me His Son from Heaven In the form of a Baby that I may nurse Him.' So that Christ came down to her in the form of a Baby and then she said: 'Infant Jesus, at my breast,
    Nothing in this world is true Save, O tiny nursling, You.
    Infant Jesus at my breast,
    By my heart every night,
    You I nurse are not a churl
    But were begot on Mary the Jewess By Heaven's light.
    Infant Jesus at my breast,
    What King is there but You who could Give everlasting good?
    Wherefore I give my food.
    Sing to Him, maidens, sing your best!
    There is none that has such right
    To your song as Heaven's King
    Who every night
    Is Infant Jesus at my breast'.


    Caruso41










    ;) - ;) - ;)


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  • Zu Fatma Said (Beitrag #2332)



    Lieber Holger!


    Dass Du von Deinen philosophischen Betrachtungen über das Fremde einen Sidestep in diesen Thread machst, finde ich wirklich nett.


    Fatma Said verdient durchaus als NEUE STIMME vorgestellt zu werden.


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    Ich kenne sie zwar schon seit 2015 oder 2016. Zuerst habe ich sie an der Musikhochschule Hanns Eisler gehört. Dann bin ich ihr in Wexford wieder begegnet und letztens habe ich sie in der Wigmore Hall mit einem Liederabend gehört, in dem sie auch einige der Lieder sang, die jetzt auf ihrem neuen Album, das Dich zu philosophischen Betrachtungen angeregt hat, zu finden sind.


    Ohne Zweifel ist Fatma Said eine lohnende Entdeckung. Ihr Sopran ist wunderbar natürlich und klar, die Farben sind rein und leuchten. Die hohen Töne glitzern brillant. Besonders gut entfaltet sich die Stimme im französischen Repertoire. In dieser Sprache ist ihre Diktion vorbildlich und eloquent.

    In Ravels ‚Shéhérazade’ schafft sie es, die parfümierte Poesie von Tristan Klingsor vor einem Abgleiten in Kitsch zu bewahren. Allerdings färbt sie Worte wie ‘séduisante’ nicht so verführerisch ein, wie etwa Marianne Crebassa (sie war auch hier als NEUE STIMME vorgestellt worden). Überhaupt vermisse ich bei Fatma Said den seidenen Schleier, mit dem die Französin die Lieder überdeckt. Solche Bemerkungen machen allerdings nur Sinn, wenn man zugleich sagt, dass dies Einwände auf ganz hohem Anspruchsniveau sind.


    Eher grundsätzlicher Art sind allerdings meine Einwände gegen die Bearbeitung der Instrumentation Ravels. Sie wirkt auf mich einfach zu monochrom. Da kann sich der Pianist Malcolm Martineau noch so um eine Differenzierung des Anschlags bemühen, die Atmosphäre und Sinnlichkeit, die Ravel im Sinne hatte, kann er nicht evozieren. Auch die Idee, eine hölzerne persische Flöte einzusetzen, mag in einer Planungssitzung attraktiv klingen, in der Praxis gewinnt sie nichts und macht eigentlich vor allem das Fehlen der übrigen Orchesterstimmen schmerzhaft deutlich.


    Die spanischen Lieder sind durchweg toll gelungen. Fallas "Tus ojillos negros" ist dunkel verführerisch, während Fatma Said Obradors "Del cabello más sutil" so singt, dass man einfach dahinschmelzen muss.

    In Gamal Abdel-Rahims "Ich bin die Tochter des Sultans" und Philippe Gauberts "Le repos en Égypte" beweist sich Fatma Said als engagierte Geschichtenerzählerin. Vor allem das Wiegenlied, das Maria auf der Flucht nach Ägypten für das Jesuskind anstimmt, ist einfach betörend gesungen.

    Das Album bringt zum guten Ende noch populäre Lieder aus Ägypten und dem Libanon, Da gewinnt man einen faszinierenden Einblick in Fatma Saids musikalischen Hintergrund.


    Fatma Said singt "Le repos en Égypte" live



    Ein sympathischer Auftritt in einer Talkshow bringt einem Fatma Said vielleicht noch näher!:


    Opernsängerin Fatma Said | NDR Talk Show | NDR - YouTube


    Liebe Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • zu Krimmel, Konstantin - Bariton (Deutschland), #982f, 988f, 1032, 1240, 1334, 1336ff, 1342ff, 1349, 1787f


    auf seinem Instagram Account hat er nun bekannt gegeben, dass er ab Herbst 2021 Mitglied im Ensemble der Bayerischen Staatsoper München wird.

  • Dass Du von Deinen philosophischen Betrachtungen über das Fremde einen Sidestep in diesen Thread machst, finde ich wirklich nett.


    Fatma Said verdient durchaus als NEUE STIMME vorgestellt zu werden.

    Lieber Caruso,


    Danke! :) Ich hatte mich ein bisschen gewundert, warum sie hier nicht schon vorgestellt wurde! ^^

    Ich kenne sie zwar schon seit 2015 oder 2016. Zuerst habe ich sie an der Musikhochschule Hanns Eisler gehört. Dann bin ich ihr in Wexford wieder begegnet und letztens habe ich sie in der Wigmore Hall mit einem Liederabend gehört, in dem sie auch einige der Lieder sang, die jetzt auf ihrem neuen Album, das Dich zu philosophischen Betrachtungen angeregt hat, zu finden sind.

    Beneidenswert! Sowas hat die Musikhochschule in Münster nicht zu bieten - anders als im Fach Klavier! Da würde ich, wenn ich in Berlin ansässig wäre, auch keine solche Gelegenheit verpassen! Wenn sie mal bei uns in der Nähe auftritt, bin ich auf jeden Fall da!

    Ohne Zweifel ist Fatma Said eine lohnende Entdeckung. Ihr Sopran ist wunderbar natürlich und klar, die Farben sind rein und leuchten. Die hohen Töne glitzern brillant. Besonders gut entfaltet sich die Stimme im französischen Repertoire. In dieser Sprache ist ihre Diktion vorbildlich und eloquent.

    In Ravels ‚Shéhérazade’ schafft sie es, die parfümierte Poesie von Tristan Klingsor vor einem Abgleiten in Kitsch zu bewahren. Allerdings färbt sie Worte wie ‘séduisante’ nicht so verführerisch ein, wie etwa Marianne Crebassa (sie war auch hier als NEUE STIMME vorgestellt worden). Überhaupt vermisse ich bei Fatma Said den seidenen Schleier, mit dem die Französin die Lieder überdeckt. Solche Bemerkungen machen allerdings nur Sinn, wenn man zugleich sagt, dass dies Einwände auf ganz hohem Anspruchsniveau sind.

    Mich hat ihre Stimme ebenfalls gleich begeistert! Ihr liegt das französische Repertoire, finde ich auch! Die ‚Shéhérazade’ habe ich durch die Aufnahme von Jessye Norman kennengelernt. Insofern kann ich durchaus nachvollziehen, was Du meinst. Die Dichtung von Klingsor und Ravels Vertonung stehen im Kontext des Symbolismus und der Dekadenz - der Klassiker in der französischen Literatur ist da:


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    Der Held des Romans Des Esseintes liebt das Artifizielle in Vollendung, das Künstliche und Erlesene und ist der Feind alles Natürlichen. Wie zu erwarten ist er ein großer Wagner-Verehrer! Jessye Norman trifft das perfekt, da glaubt man wirklich, man ist in diesem Roman, wenn sie wie Des Esseintes in seinem Blumengarten die Töne wie erlesene Blüten alle einzeln abpflückt. Deswegen war ich erst skeptisch, dass eine junge Sängerin mit ihrer noch altersbedingt etwas unschuldigen Natürlichkeit das treffen kann. Aber sie singt das ganz wunderbar, weil ihre tolle Stimme diese Sinnlichkeit von sich her mitbringt. So kann man Ravel auch singen - wenn man an Jean Cocteau denkt, als er sagte: Ravel hat den Impressionismus geläutert, das ist "Musik ohne Sauce!". Gerade, wenn das im Kontext der spanischen Lieder steht auf ihrem Programm, passt ihre sinnliche und zugleich klare Stimme sehr gut, finde ich. Um einen Vergleich mit Weinen zu machen: Bei Jessye Norman ist die Sinnlichkeit in diesem Stück ein vollreifer und tiefroter, schwerer Chateauneuf du Pape mit vollblumigem Aroma. Bei Fatma Said haben wir - auch einen meiner Lieblingsweine - einen jugendlichen Muskateller-Weißwein, der sehr viel Duft hat, aber klarer und leichter ist.


    Deinen Hinweis auf Marianne Crebassa hatte ich glaube ich in diesem Deinem Thread entdeckt - ihre CD mit Fazil Say hat mich auch gereizt. Beim Reinhören war ich dann doch aber nicht so hingerissen, dass ich sie mir gekauft hätte. Mir ist ihr Ton erst einmal ein bisschen zu affektiert. Zur Dekadenz (siehe Huysmans) gehört, dass sie um keinen Preis "vulgär" sein will im Sinne des Ausspruchs des Erzromantikers Novalis: "Poesie soll keine Affekte machen, Affekte sind so etwas wie Krankheiten!" oder von F. Schlegel, der das Unmittelbare der Empfindung, die "platte Natürlichkeit", verabscheut. Wenn man sich den Text von Klingsor anschaut, dann ist er voll von Sublimierungen und symbolistischen Verwandlungen des Unmittelbaren in die indirekte Andeutung. Im 2. Lied, in der Zauberflöte, steht die Dienstmagd nicht etwa am Fenster und schaut auf ihren Flöte spielenden Geliebten, nein, sie nähert sich nur diskret dem Fenster und ahnt, dass er da steht. Da stört dann Affektiertheit, weil sie eine Unmittelbarkeit schafft, die leicht ins Vulgär-Erotische abgleitet, was ein Des Esseintes eben auch hasst. Zudem scheint mir die Schwierigkeit hier ähnlich zu sein wie bei Liszt-Liedern, die so ein Mittelding sind zwischen lyrischem Kunstlied und musikdramatischem Gesang. Das ist vom Interpreten nur schwer zu treffen. Mir ist Crebassa hier einfach ein bisschen zu opernhaft-theatralisch und zu wenig lyrisch-diskret für meinen Geschmack. Aber natürlich ist auch das toll gesungen - faszinierend, wie unterschiedlich man an das Stück als Interpret herangehen kann!

    Eher grundsätzlicher Art sind allerdings meine Einwände gegen die Bearbeitung der Instrumentation Ravels. Sie wirkt auf mich einfach zu monochrom. Da kann sich der Pianist Malcolm Martineau noch so um eine Differenzierung des Anschlags bemühen, die Atmosphäre und Sinnlichkeit, die Ravel im Sinne hatte, kann er nicht evozieren. Auch die Idee, eine hölzerne persische Flöte einzusetzen, mag in einer Planungssitzung attraktiv klingen, in der Praxis gewinnt sie nichts und macht eigentlich vor allem das Fehlen der übrigen Orchesterstimmen schmerzhaft deutlich.

    Da denke ich grundsätzlich anders! Pierre Boulez beschreibt - als Komponisten-Kollege - sehr schön über das unterschiedliche Verfahren der Komposition bei Debussy und Ravel. Debussy denkt schon im Moment der Erfindung orchestral, schreibt also direkt die Orchestrierung aufs Papier. Ravel dagegen verfertigt immer erst einen Klavierauszug, den er hinterher dann höchst kunstvoll anhand des Lehrbuchs instrumentiert. Deswegen gibt es wohl nicht zufällig fast alle Orchesterstücke von Ravel auch als Klavierstücke zu zwei und vier Händen. Schade, dass nichts dazu im Klappentext steht, was das für eine Klavierfassung ist. Mir gefällt sie sehr gut! Das Klavier hat eine Farbigkeit, die die Fantasie beflügelt. Genau das passt finde ich zum Stück, wo die Sinnlichkeit eine symbolistische Andeutung ist und keine affektive Unmittelbarkeit. Und die Idee mit der ägyptischen Flöte finde ich geradezu umwerfend - auch fantastisch aufgenommen. Das ist wirklich wie Fatma Said sagt sowas wie eine zweite Singstimme, die mit dem Sopran duettiert.

    Die spanischen Lieder sind durchweg toll gelungen. Fallas "Tus ojillos negros" ist dunkel verführerisch, während Fatma Said Obradors "Del cabello más sutil" so singt, dass man einfach dahinschmelzen muss.

    In Gamal Abdel-Rahims "Ich bin die Tochter des Sultans" und Philippe Gauberts "Le repos en Égypte" beweist sich Fatma Said als engagierte Geschichtenerzählerin. Vor allem das Wiegenlied, das Maria auf der Flucht nach Ägypten für das Jesuskind anstimmt, ist einfach betörend gesungen.

    Das Album bringt zum guten Ende noch populäre Lieder aus Ägypten und dem Libanon, Da gewinnt man einen faszinierenden Einblick in Fatma Saids musikalischen Hintergrund.


    Fatma Said singt "Le repos en Égypte" live

    Das finde ich auch und das Youtube-Video ist einfach umwerfend! Da bedauert man es, nicht dabei gewesen zu sein! Wie ich verstanden habe hat sie einige der arabischen Texte selber vertont.

    Ein sympathischer Auftritt in einer Talkshow bringt einem Fatma Said vielleicht noch näher!:

    Ja, das fand ich auch! :hello:


    Schöne Grüße

    Holger

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  • Zu Fatma Said (Beitrag #2332f)

    Zu Marianne Crebassa #221, 493, 547, 817, 864f. >Berühmte Stimmen



    Lieber Holger

    Der Held des Romans Des Esseintes liebt das Artifizielle in Vollendung, das Künstliche und Erlesene und ist der Feind alles Natürlichen. Wie zu erwarten ist er ein großer Wagner-Verehrer! Jessye Norman trifft das perfekt,

    Kein Widerspruch! Auf ihre Art singt Norman das perfekt!
    Zu meinen Idealinterpretinnen des Zyklus gehört sie freilich nicht. (Das wäre - so nebenbei bemerkt - Régine Crespin, Denise Duval, Veronique Gens oder auch Bernarda Fink).


    Fatma Said ist es in dem gegenwärtigen Stadium ihrer Entwicklung für mich (noch) nicht.

    Es ist schon richtig, dass diese hochartifizielle Musik nie direkt ausspricht, was sie meint. Und sie meint eigentlich auch nie, was sie gerade ausspricht. Aber hinter dieser Oberfläche stehen durchaus Melancholie und Sinnlichkeit, Sehnsucht und Begehren. Das hörbar zu machen gelingt nur wenigen Sopranen und Mezzosopranen. Marianne Crebassa ist meiner Ansicht nach da dichter am Ideal. Sie schafft es, die Sinnlichkeit und die erotische Verführung gleichsam mit einem seidenen Schleier zu verhüllen, hinter dem sie doch noch zu ahnen sind.

    Aber verstehe mich bitte nicht falsch: Fatma Said singt den Zyklus ganz hervorragend und ich sehe sie in einer Reihe mit Interpretinnen wie Elly Ameling, Arleen Auger, Frederica von Stade, Susan Graham. Das ist doch keine schlechte Gesellschaft?


    Über die Bearbeitung der Instrumentation Ravels will ich nicht mehr sagen, als ich bereits angedeutet habe.
    Ausführlichere Erörterungen würden in diesen Thread nicht recht passen.

    Beste Grüße

    Carsuso41

    ;) - ;) - ;)


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    Einmal editiert, zuletzt von Caruso41 ()

  • Kein Widerspruch! Auf ihre Art singt Norman das perfekt!
    Zu meinen Idealinterpretinnen des Zyklus gehört sie freilich nicht. (Das wäre - so nebenbei bemerkt - Régine Crespin, Denise Duval, Veronique Gens oder auch Bernarda Fink).

    Régine Crespin (mit Ernest Ansermet) hatte ich mir auf Empfehlung hier bei Tamino gekauft. Sie gefällt mir auch ganz ausgezeichnet. Trotzdem bleibt Jessye Norman bei mir die Nr. 1! ^^ Ich habe auch noch Maria Ewing mit Simon Rattle.

    Fatma Said ist es in dem gegenwärtigen Stadium ihrer Entwicklung für mich (noch) nicht.

    Es ist schon richtig, dass diese hochartifizielle Musik nie direkt ausspricht, was sie meint. Und sie meint eigentlich auch nie, was sie gerade ausspricht. Aber hinter dieser Oberfläche stehen durchaus Melancholie und Sinnlichkeit, Sehnsucht und Begehren. Das hörbar zu machen gelingt nur wenigen Sopranen und Mezzosopranen. Marianne Crebassa ist meiner Ansicht nach da dichter am Ideal. Sie schafft es, die Sinnlichkeit und die erotische Verführung gleichsam mit einem seidenen Schleier zu verhüllen, hinter dem sie doch noch zu ahnen sind.

    Aber verstehe mich bitte nicht falsch: Fatma Said singt den Zyklus ganz hervorragend und ich sehe sie in einer Reihe mit Interpretinnen wie Elly Ameling, Arleen Auger, Frederica von Stade, Susan Graham. Das ist doch keine schlechte Gesellschaft?

    Stimmt! ^^ Das sind letztlich kompliziertere Interpretationsfragen - wie weit geht die Sublimierung? Wie weit steckt so ein Werk noch in der Spätromantik und wie weit ist es schon Moderne? Absolut betrachtet ist Fatma Said vielleicht (noch) ;) ein bisschen zu "unschuldig" für solche Komplexität! Später wird sie das bestimmt auch anders singen. Der Mensch wird reifer auch in emotionaler Hinsicht - das ist der Lauf des Lebens und auch gut so! Auch hier ist für mich aber entscheidend: Ich vermisse das bei ihr beim Hören ihres Vortrags nicht. Wenn ich von einer Aufnahme so gefesselt bin, dass ich nicht ständig denken muss, wie macht ein(e) andere(r) Interpret(in) das an der und der Stelle vielleicht anders oder besser, dann ist das wirklich eine sehr gute Interpretation, die für sich selber sprechen kann, weil sie das Werk überzeugend präsentiert! :)

    Über die Bearbeitung der Instrumentation Ravels will ich nicht mehr sagen, als ich bereits angedeutet habe.
    Ausführlichere Erörterungen würden in diesen Thread nicht recht passen.

    Es ist ja keine Frage auch für mich, dass die Klavierfassung nicht an die Orchesterfassung heranreicht und auch nicht als gleichwertig mit ihr zu betrachten ist. Aber sie ist eben auch mehr als nur ein schlechter Ersatz, weil die Interpreten leider kein Orchester zur Verfügung haben. Für mich ist entscheidend, dass die Klavierversion in der Aufnahme mit Fatma Said so gut ist, dass man an das Orchester nicht denken muss. Sie hat einen eigenständigen ästhetischen Wert mit der sehr originellen Kombination mit der Flöte zudem. Das finde ich ist eine Bereicherung und lohnend zu hören!


    Schöne Grüße

    Holger

  • Lieber Holger!

    Régine Crespin (mit Ernest Ansermet) hatte ich mir auf Empfehlung hier bei Tamino gekauft. Sie gefällt mir auch ganz ausgezeichnet. Trotzdem bleibt Jessye Norman bei mir die Nr. 1! ^^ Ich habe auch noch Maria Ewing mit Simon Rattle.

    Man kann von dem Zyklus gar nicht genug Aufnahmen haben. Jede ist anders! Faszinierend!

    Ich habe schon seit vielen Jahren immer wieder mitgeschnitten, wenn die SHEHERAZADE in einer Konzertübertragung gesungen wurde. Auf diese Weise habe ich ungemein viele zusammenbekommen. Ich fürchte, dass es mehr als hundert sind. Leichte Soubretten, lyrische Soprane, Mezzosoprane und veritable Hochdramatische sind darunter. Alle Kaliber und die verschiedensten Farben! Von vielen Sängerinnen habe ich sogar mehrere! Von Crespin etwa neben der Einspielung mit Ansermet noch vier Live-Aufnahmen. Auch von der Baker oder der Steber immerhin je fünf verschiedene Interpretationen. Sogar von Crebassa schon vier! Was für ein Vergnügen müsste es sein, sie alle zu vergleichen. Mal sehen, ob ich dafür mal Zeit habe!


    Beste Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Man kann von dem Zyklus gar nicht genug Aufnahmen haben. Jede ist anders! Faszinierend!

    Lieber Caruso,


    da habe ich Feuer gefangen Dank Deiner Hinweise, wie man so schön sagt! ^^ Gerade habe ich mir Veronique Gens bestellt - beim Reinhören bei Youtube fand ich sie hinreißend! Was für eine Feinsinnigkeit! Crebassa mit Fazil Say schließlich auch - sie hat einfach eine sehr seltene, charakteristische Stimme, wirklich faszinierend! Wenn ich alle Aufnahmen zusammen habe, werde ich mich in dieses Werk, was zu meinen Lieblingsstücken gehört, noch einmal vertiefen. Mit Deiner imposanten Sammlung kann ich natürlich nicht mithalten! :) :hello:


    Einen schönen Sonntag wünschend

    Holger

  • Zu Marianne Crebassa #221, 493, 547, 817, 864f, 2336 >> Berühmte Stimmen


    Lieber Holger!

    da habe ich Feuer gefangen Dank Deiner Hinweise, wie man so schön sagt! ^^ Gerade habe ich mir Veronique Gens bestellt - beim Reinhören bei Youtube fand ich sie hinreißend! Was für eine Feinsinnigkeit! Crebassa mit Fazil Say schließlich auch - sie hat einfach eine sehr seltene, charakteristische Stimme, wirklich faszinierend!

    Das sind beides tolle Aufnahmen - und ganz unterschiedlich.

    Wenn du übrigens Crebassa auch mal mit Orchester hören willst, dann gibt es immerhin einen Ausschnitt mit ihr unter Tugan Sokhiev und dem Orchester aus Toulouse.



    2019 haben Crebassa und Sokhiev das Werk auch mit den Berliner Philharmoniker aufgeführt. Möglicherweise gäbe es davon einen vollständigen Mitschnitt in der Digital Concerthall?


    Beste Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

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