Entdeckungen: Neue Stimmen

  • Zitat von Orfeo

    1. Das Video ist nicht veröffentlicht von Jonathan Tetelman in seinem eigenem Kanal sondern in dem von "operastealth".

    Das Cover des YT wurde (legal/illegal?) aus der Photo-Galerie der Homepage von Jontathan Tetelman gewählt vom YT Kanal "operastealth". Es handelt sich also nicht um Marketing.

    Ahhhhhhhh, also wenn er sich so ablichten lässt ist das kein Marketing!

    Da muss ich mal herzhaft lachen.....:hahahaha::hahahaha::hahahaha::hahahaha::hahahaha::hahahaha::hahahaha:!


    Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Lieber Fiesco,

    warum ist das Outfit von Jonathan Tetelman für Dich denn ein solches Problem?

    Das erschließt sich mir bisher noch nicht.


    Beste Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Zitat von Caruso41

    warum ist das Outfit von Jonathan Tetelman für Dich denn ein solches Problem?

    Lieber Caruso, ich habe doch gar nicht von einem Problem gesprochen, es stellt auch für mich keins dar, siehe Smiley!

    Also muss sich auch dir nichts erschließen! ;)


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Lieber Caruso, ich habe doch gar nicht von einem Problem gesprochen, es stellt auch für mich keins dar, siehe Smiley!

    Dann ist ja alles gut :)

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

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  • Zurück zu Jonathan Tetelman ( #1991 - #2006, 2041, 2357-2375)


    Zur Erinnerung an die wunderbare Aufführung von Zandonai's FANCESCA DA RIMINI gibt es ja demnächst eine DVD mit der Aufzeichnung. Bis dahin kann man die Vorfreude darauf mit Videos wach halten, die YouTube bietet. Zum Beispiel:



    Einen Mangel an Poesie würde ich Tetelman da eigentlich nicht vorwerfen!


    Caruso41


    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Einen Mangel an Poesie würde ich Tetelman da eigentlich nicht vorwerfen!

    Als ich das tat, tat ich das an einem ganz konkreten Beispiel, nämlich der Alvaro-Arie, und noch konkreter: ihrem Beginn. Eine vergleichbare Stelle in "Francesca da Rimini" ist mir nicht aufgefallen. In der "Bohème" habe ich an einigen Stelle diese "Poesie" in der Stimme freilich schon vermisst. Was "Poesie" ist, lässt sich schwer erklären, aber permanenter stimmlicher Hochdruck ist es nicht.

    Was ich ihm also schon generell (nach drei Begegnungen, die nicht live waren) vorwerfe, ist, dass er sich bei seinen "Interpretationen" allzusehr auf zwei Dinge verlässt: die pure Kraft seiner Stimme und sein gutes Aussehen. Solange da nicht noch eine dritte oder vierte Ebene (wie zum Beispiel das Bemühen um differenziertes Singen mit einer reichen Palette unterschiedlicher Lautstärkemöglichkeiten) hinzukommt, interessiert er mich als Interpret nicht besonders, aber er wird genug andere Freunde mit dieser Art des Vortrags finden.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Noch ein Wort zu Jonathan Tetelman ( #1991 - 2006, 2041, 2357 - 2377)



    Lieber Stimmenliebhaber!

    Was ich ihm also schon generell (nach drei Begegnungen, die nicht live waren) vorwerfe, ist, dass er sich bei seinen "Interpretationen" allzusehr auf zwei Dinge verlässt: die pure Kraft seiner Stimme und sein gutes Aussehen.

    Da kann ich zustimmen. Ja! - Tetelman verlässt sich zu sehr auf die Kraft seiner Stimme. Das hatte ich schon bei der Vorstellung des Tenors anklingen lassen (Entdeckungen: Neue Stimmen)
    Hinzufügen würde ich noch, dass er sich der Wirkung seines prächtig virilen Timbre zu sicher ist. Differenzierungen, Färbungen und dynamische Abstufungen im Einsatz seiner Mittel muss er noch lernen. Ansätze dazu habe ich allerdings bei seinem Rodolfo, den ich live in der KOB gehört hatte, und in den ersten beiden Akten der FRANCESCA DA RIMINI, die ich leider nur im Fernsehen gehört habe, entdeckt. In der Alvaro-Arie allerdings sind sie nicht so zu finden. Die spart er sich für das Duett Alvaro-Carlos "Invano Alvaro" auf.


    Beste Grüße

    Caruso41

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  • Julian Hubbard - Tenor (GB)


    Eine NEUE STIMME, die ich aus Wexford kenne, wird demnächst den Parsifal singen. Und gleich in Kopenhagen und Brüssel!


    xl_avatar.jpg?1504171511


    Julian Hubbard studierte am Royal College of Music in London und am National Opera Studio.


    Zunächst als Bariton sang er den Jäger (Rusalka) und Kapadozier (Salome) am Théâtre Royal de La Monnaie und Schaunard (La Bohème), Doktor Falke (Die Fledermaus) und Dandini (La Cenerentola) an der Scottish Opera.


    Nach seinem Wechsel ins Tenorfach gab er 2014 mit der Opera Theater Company in Dublin sein Debüt als Jim Mahoney (Aufstieg und Fall der Stadt Stadt Mahagonny). Seither trat er unter anderem als Tamino am Longborough Festival Opera House, als Hoffmann in "Hoffmanns Erzählungen" am National Opera House in Dublin sowie ebenda als Pinkerton und Don José auf. Malcom (Macbeth) und Peter Quint (The Turn of the Screw) sang er am Théâtre de La Monnaie in Brüssel. In Karlsruhe konnte man ihn als Hoffmann hören, in Stuttgart als 1. Priester in Andrea Breths Inszenierung von Luigi Dallapiccolas "Der Gefangene".

    Vor wenigen Tagen hat er an mehreren Deutschen Opernhäusern vorgesungen.
    Ob Engagements vereinbart wurden, kann ich nicht sagen.


    Bisher gibt es offenbar nur Aufnahmen mit Klavierbegleitung. Immerhin bekommt man dadurch eine erste Vorstellung von der Stimme und ihren Qualitäten. Es ist ja wohl zu erwarten, dass Hubbards Name bald auch auf Besetzungszetteln Deutscher Opernhäuser auftaucht.




    Über sein Leben und seine Arbeit als Opernsänger und als Energy Therapist als berichtet er selber:



    Caruso41





    JULIAN HUBBARD

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  • Zu Jonathan Tetelman ( #1991 - #2006, 2041, 2357ff, 2363-2379) und Marianne Crebassa


    Die Opéra du Rhin in Strasbourg / Mulhouse bringt im Oktober/November 2021

    Verdis Oper Stiffelio mit Jonathan Tetelman als Stiffelio und als Lina Hrachuhí Bassénz

    https://www.operanationaldurhi…2021-2022/opera/stiffelio


    Ein Link zur Verdi-Gala in Kopenhagen mit Tetelman befindet sich in Beitrag #2.371, einen Link zur Gesamtaufnahme von Francesca da Rimini in Berlin möchte ich nicht mehr einstellen, nachdem die letzte Verlinkung gelöscht wurde. Aber vielleicht wird copy&paste akzeptiert:

    https://www.bilibili.com/video…&seid=4863527579076397683


    PS: das in Beitrag #2.342 gesuchte Konzert mit Sokhiev & Crebassa mit der Sherazade von Ravel ist das von der Waldbühne in Berlin? Dann bitte hier copy&past, es ist das zweite Video, das nach 23:08 Minuten automatisch beginnt. Das ganze Konzert dauert 01:38:41.

    https://www.bilibili.com/video…h&seid=686573828543679481


    Ich weiß, das mit c&p ist lästig, aber es ist vielleicht eine Möglichkeit, die neue Regelung zu umgehen.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

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  • Zu Marianne Crebassa (#221, 493, 547, 817, 864f, 2336 insbesondere Beitrag 2340 und #2.342)

    PS: das in Beitrag #2.342 gesuchte Konzert mit Sokhiev & Crebassa mit der Sherazade von Ravel ist das von der Waldbühne in Berlin? Dann bitte hier copy&past, es ist das zweite Video, das nach 23:08 Minuten automatisch beginnt. Das ganze Konzert dauert 01:38:41.

    https://www.bilibili.com/video…h&seid=686573828543679481

    Lieber Orfeo!

    Ja, das war genau die Aufnahme, die ich meinte. Unglaublich, dass Du sie gefunden hast!!!

    Dankeschön!


    Und beste Grüße

    Caruso41


    @ Dr. Holger Kaletha hoffentlich schaust Du mal hier vorbei.

    Du scheint ja mit den - sagen wir mal - Diskussionen über Bernstein stark - sagen wir mal - beschäftigt zu sein.
    Der Recherche-Fund von Orfeo dürfte allerdings eigentlich für Dich von Interesse sein!


    Beste Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • Zu Julien Hubbard ( Beitrag #2379)


    Hier kann man ein Foto der Parsifal-Inszenierung von Graham Vick aus Palermo sehen. Da mag manch Wagnerianer erst mal nicht mitgehen wollen. Aber um die Inszenierung geht es in diesem Thread ja nicht sondern um den Tenor Julien Hubbard, den ich gerade als NEUE STIMME vorgestellt habe.


    Julian-Hubbard-Parsifal-%E2%94%AC%C2%AE-rosellina-garbo-2020-_GRG8079.jpg



    In der Rezension der NMZ ist über ihn zu lesen:

    Zitat von Michael Ernst in NMZ

    Eine Sensation für sich ist in dieser internationalen Riege der britische Tenor Julian Hubbard, der in seinem Parsifal das enorme Spektrum von lyrischem Feinsinn bis hin zu forcierter Lust an der eigenen Stärke umzusetzen versteht.

    und in OperaToday:

    Zitat von Michael Milenski in OperaToday

    The announced Parsifal of the production, Daniel Kirch, fell ill. His understudy Julian Hubbard stepped in for all six performances. Mr. Hubbard fully embodied Mr. Vick and Mo. Wellber’s Parsifal. If his fine, young voice served him exceedingly well for the first two acts, it did not possess the power and color to fulfill the heroic vocal demands of Wagner's third act Parsifal.

    Die Produktion wurde ab Karfreitag, um 17.00 Uhr bei ARTE Concert mit Untertiteln auf Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Polnisch und Spanisch europaweit frei angeboten, ist jetzt aber nicht mehr in der Mediathek. Vielleicht kennt Orfeo eine Nische, in die sie sich zurückgezogen hat?


    So kann man sich ein eigenes Urteil noch nicht bilden.

    Immerhin fand ich sehr vielversprechend was ich in Wexford von ihm gehört habe.
    Auch die Aufnahme der oben eingestellte Arie des Max ist meiner Meinung nach überzeugender gesungen, als ich das Stück zuletzt gehört habe. ER bleibt den lyrischen Passagen nicht viel schuldig und hat Energie und Feuer für die dramatischen Teile - vor allem für den Schluss! Mich überzeugt er eher als Andreas Schager, Simon O'Neill, Maximilian Schmitt, Michael König und so weiter. Erinnerungen an Tauber, Anders, Schock oder Konya sollte man allerdings tunlichst hintan stellen.


    Aber Hubbard wird ja bald schon auf den Bühnen hierzulande auftreten.


    Caruso41


    .

    ;) - ;) - ;)


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  • zu Julien Hubbard #2379


    ich finde die eingestellten Videos mit Klavier schonmal sehr beeindruckend. Toller Klang, sehr kräftig ohne zu forcieren auch bei den Spitzentönen, schönes Legato.

    Also mir gefällts ausgesprochen gut und macht neugierig auf mehr.

  • zu Julien Hubbard #2379, 2383. 2384

    Toller Klang, sehr kräftig ohne zu forcieren auch bei den Spitzentönen, ...

    Liebe Boismortier!


    Dass Hubbard sich bei den beiden Aufnahmen mit Klavierbegleitung so gar nicht zum Forcieren verleitet lässt, finde ich auch bemerkenswert.

    Nach ein paar Ausschnitten, die ich von seinem Parsifal gehört habe ( Dankeschön Orfeo für den Link!!!), würde ich allerdings den tollen Klang nicht ganz so positiv rühmen. Vor allem in dritten Akt lässt die Spannung nach, ist der Atem nicht mehr ganz frei und es gibt angestrengte Töne. Aber nach der Aufnahme kann man nicht wirklich beurteilen, weil die Sänger je nach Stellung auf der Bühne unterschiedlich klingen.


    Beste Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • zu Julien Hubbard

    da hat sich ab Beitrag #2.382 ein Fehler eingeschlichen, der sich wie Virus vermehrt: Julian Hubbard ist richtig

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Die Stimme von Julien Hubbard braucht noch viel Schliff - wie Rohdiamanten. Was mich immer besonders stört, ist das nachgestellte E zum Beispiel bei Qualen(e) oder bezahlen(e) etc. Das muss raus und darf sich nicht erst festsetzen. Das Material aber gefällt mir. Ich halte ihm zu Gute, dass Arien mit Klavierbegleitung grenzwertig sind. Andererseits treten ohne das mitunter gnädige Orchester die Schwachpunkte umso deutlicher hervor. Stimmungen kann er - wie ich finde - (noch) nicht erzeugen. Den lyrischen Gewalt der Arie des Max, der sich vor allem in der Erinnerung ausdrückt, bleibt er vollkommen schuldig. Alles klingt mir zu gleich. Wie er schon jetzt den Parsifal singen kann, ist mir ein Rätsel.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • zu Julian Hubbard #2379, 2383. 2384ff


    Lieber Rheingold!

    Die Stimme von Julien Hubbard braucht noch viel Schliff - wie Rohdiamanten. ... Das Material aber gefällt mir.

    In einer Zeit, in der zunehmend zu leichte, lyrische Stimmen ins dramatische Fach drängen, hat Hubbard eine wirklich jugendlich heldische Stimme. Dass er noch technisch und interpretatorisch "Luft nach oben" hat, sehe ich auch so.

    Was mich immer besonders stört, ist das nachgestellte E zum Beispiel bei Qualen(e) oder bezahlen(e) etc. Das muss raus und darf sich nicht erst festsetzen.

    Das stört mich eher weniger. Viel schlimmer finde ich die verbreitete Unart, Phrasen nicht wirklich zu Ende zu singen und abzurunden. Das signalisiert Probleme mit der Atemstütze und hört sich für mich schrecklich an. Keinem Geiger würde man das durchgehen lassen. Hubbard muss man dies Gravamen allerdings glücklicherweise nicht machen.

    Den lyrischen Gewalt der Arie des Max, der sich vor allem in der Erinnerung ausdrückt, bleibt er vollkommen schuldig.

    Ja! Aber: wer hat die selige Erinnerung so gesungen wie dereinst Tauber, Schock oder Konya? Das schlimme ist: wir haben die im Ohr.
    Das ändert allerdings nichts daran, dass der Hubbard den lyrischen Gehalt (!!!) der Arie - das hatte ich ja auch moniert - nicht zum Klingen bringt.

    Wie er schon jetzt den Parsifal singen kann, ist mir ein Rätsel.

    Der Parsifal ist eine schwer zu verortende Partie. Hans Beirer sagte immer, das sei eine 'Wurzn'. Der hätte ja nicht mehr als 35 Minuten zu singen. Ich habe das nie nachgeprüft. Es könnte aber stimmen. Und tatsächlich habe ich sehr lyrische Stimmen in der Partie gehört, die mich überzeugt haben. Vor allem möchte ich Wieslaw Ochman nennen.


    Trotzdem stimme ich Dir zu: Hubbard wäre gut beraten, jetzt nicht landauf und landab als Parsifal aufzutreten. Das Problem ist nur. Die jugendlichen Partien für einen heranwachsenden Heldentenor zwischen Tamino und Lohengrin sind zu einem guten Teil in Opern, die heute nirgends auf dem Spielplan stehen.


    Beste Grüße


    Caruso41

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  • Issachah Savage - Tenor (USA)


    In einem anderen Thread schrieb ich heute morgen

    Zitat von Caruso41

    Übrigens habe ich bei der Gelegenheit über Deinen Link nach Los Angeles gesehen, dass dort der Tenor Issachah Savage als Tannhäuser angesetzt ist. Mann, o Mann! Das ist ja eine rasante Karriere. Er hatte mir als Narraboth gut gefallen und und ich hatte ihn danach auf meine Liste für die NEUEN STIMMEN gesetzt, wollte ihn aber erst mal in einer weiteren Partie hören. Durch Corona kam es freilich nicht mehr dazu.....

    Trotzdem möchte ich schon mal eine Visitenkarte des Tenors abgeben:





    Beste Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • Das dritte Video mit Issachah Savage ist wirklich sehr beeindruckend. Alles a capella. Seine Stimme ist äußerst schön, wohltönend.

    Die Bacchus-Szene würde ich gerne ganz hören!

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  • Issachah Savage - Tenor (USA) #2389f


    Das dritte Video mit Issachah Savage ist wirklich sehr beeindruckend. Alles a capella. Seine Stimme ist äußerst schön, wohltönend.

    Die Bacchus-Szene würde ich gerne ganz hören!

    Ja, die Bacchus-Szene würde ich auch gerne ganz hören. Wenn man bedenkt dass er ja noch ein Anfänger war, als der Mitschnitt entstand, kann man nur staunen!


    Sinnvoll ist vielleicht doch, noch ein paar Informationen zu seiner Person nachzureichen!


    Wo der dramatische Tenor Issachah Savage geboren wurde und welche Ausbildung er genossen hat, konnte ich auf die Schnelle nicht ermitteln.


    Auf jeden Fall besitzt er einen Bachelor-Abschluss in Gesang der Morgan State University und einen Master in Operngesang der Catholic University of America. Er war Mitglied des renommierten Merola-Programms der San Francisco Opera.

    2014 gewann er beim Internationalen Wagner-Wettbewerb in Seattle nicht nur den ersten Preis, sondern auch den Orchester- und den Publikumspreis.
    2015 wurde er als Siegmund (Die Walküre) unter Johannes Debus an der Canadian Opera Company in Toronto bejubelt, sein Debüt an der New Yorker Metropolitan Opera gab er als Don Riccardo (Ernani) unter James Levine, als Bacchus (Ariadne auf Naxos) war er an der Seattle Opera zu erleben. Daher stammt auch das oben eingestellt Video.


    Zu seinen jüngsten Engagements zählen sein Debüt an der Los Angeles Opera als Narraboth (Salome) unter James Conlon, Leader in Kurt Weills Lost in the Stars mit dem Los Angeles Chamber Orchestra, sein Debüt an der Houston Grand Opera als Radamès (Aida) an der Seite von Liudmyla Monastyrksa und Dolora Zajick, sein Europa-Debüt als Bacchus am Théâtre du Capitole in Toulouse sowie Siegmund unter Paul Daniel an der Opéra National de Bordeaux. Im Sommer 2019 gab er sein Debut bei den Salzburger Festspielen als Oberpriester in Mozarts Idomeneo unter Teodor Currentzis.

    Auf dem Konzertpodium war Issachah Savage in Beethovens 9. Symphonie mit dem Los Angeles Philharmonic Orchestra unter Gustavo Dudamel, dem National Symphony Orchestra unter Gianandrea Noseda, dem Orchestre National de Bordeaux Aquitaine unter Paul Daniel und dem Utah Symphony Orchestra sowie in Verdis Messa da Requiem mit dem Melbourne Symphony Orchestra, dem Boston Philharmonic Orchestra und dem Detroit Symphony Orchestra zu hören. Außerdem sang er die Rolle des Radamès unter Robert Spano beim Aspen Music Festival und mit dem Boston Symphony Orchestra unter Jacques Lacombe beim Tanglewood Festival. In der Saison 2019/20 standen Beethovens Neunte mit dem St. Louis Symphony Orchestra und Verdis Requiem mit dem Colorado Symphony Orchestra auf seinem Konzertkalender.

    Zu seinen zukünftigen Plänen gehören eine Rückkehr nach Bordeaux für Mahlers "Das Lied von der Erde" mit Paul Daniel, Konzertauftritte mit dem Dallas Symphony Orchestra und dem Washington National Symphony Orchestra sowie sein lang erwartetes und verschobenes Rollendebüt als Wagners Tannhäuser mit der LA Opera noch in diesem Herbst.


    Es gibt noch einige Videos mir Issachah Savage bei Youtube. Unter anderem Ausschnitte aus Lohengrin und Siegmund. Auch wenn die technische Qualität zu wünschen übrig lässt, kann man nur staunen über die schöne glanzvolle Stimme und die Souveränität mit der er singt und gestaltet!


    Lohengrin gesungen im Merola-Programms der San Francisco Opera 2013



    Siegmund gesungen bei der Premiere an der Opéra National de Bordeaux (Mai 2019)



    Nun ist es doch eine regelrechte Vorstellung einer NEUEN STIMME geworden. Es fehlen eigentlich nur Ausführungen zu Stimme, Technik und Gesang. Aber ohne den Tenor live noch in einer größeren Partie gehört zu haben, möchte ich solche - sonst ja üblichen - Ausführungen doch nicht geben. Sicher werde ich den jungen Mann gelegentlich auch wieder live hören und dann kann ich etwas über ihn schreiben, was einigermaßen valide ist.


    Beste Grüße

    Caruso41







    ;) - ;) - ;)


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  • Neues von Emily D'Angelo (#454, 461, 468)


    #


    Die Deutsche Grammophon hat die exklusive Verpflichtung der kanadisch-italienischen Mezzosopranistin Emily D’Angelo bekannt gegeben.

    Ihr DG Label-Debüt mit dem Titel „enargeia“, das am 8. Oktober veröffentlicht wird, wird Musik von vier Komponistinnen enthalten. Das Yellow Label beschreibt es so: „D’Angelos ursprüngliche Inspiration war die mittelalterliche Äbtissin, Mystikerin und Universalgelehrte Hildegard von Bingen. Deshalb wird deren Musik hier in frischen Arrangements der führenden amerikanischen Komponistinnen Missy Mazzoli und Sarah Kirkland Snider präsentiert. Das Album enthält auch Originalstücke von Mazzoli und Snider sowie zwei atemberaubende Vokalwerke der Grammy-prämierten Hildur Guðnadóttir.“

    Emily D’Angelo erklärt ergänzend, es sei ihre Idee, das uralte Konzept der Enargeia zu erforschen. Diese Idee durchdringt die gesamte Musik auf diesem Album. Sie teile vor allem die Leidenschaft für eine Kommunikation, die Menschen bewegen, inspirieren und verbinden kann.


    Die Ankündigung kommt nur eine Woche, nachdem die 26-jährige Italienerin und Kanadierin ihr Debüt in Covent Garden gegeben hat - in der sie die Rolle des Sesto in "La clemenza di Tito" in einer neuen Produktion unter der Regie von Richard Jones und unter der Leitung von Mark Wigglesworth sang.


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Wir hätten recht viel zu tun, wenn wir hier von allen NEUEN STIMMEN mitteilen wollten, wo sie in der nächsten Spielzeit an prominenter Stelle auftreten werden. Ich habe die bisher veröffentlichten Ankündigungen der diversen Opernhäuser mal kurz angeschaut und war doch sehr beeindruckt, wie viele der Sänger, die hier vorgestellt worden sind, inzwischen oben angekommen sind.


    Orfeo hat das für die Mailänder Scala schon mal ausgezählt: Opernsaison 2021/22


    An der Covent Garden Opera London sind es noch mehr: Enkhbat Amartuvshin, Liparit Avetisyan, Frédéric Antoun, Lisette Oropesa, Ekaterina Bakanova, Elena Stikhina, Davide Luciano, Jakub Józef Orlinski, Xabier Anduaga, Freddie De Tommaso, Bogdan Volkov, Rosa Feola ... ...


    Ist das nicht eine schöne Bestätigung für diesen Thread?

    Deshalb sind natürlich auch Nachrichten über Karriere-Schritte jeder NEUEN STIMME immer sehr willkommen.


    Beste Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • Lieber Caruso, hier hört man sie besser:



    Es grüßt Hans

    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

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  • Lieber Caruso, hier hört man sie besser:

    Ja, lieber Hans, das stimmt, aber mit den kurzen Schnipseln bekommt doch keinen rechten Eindruck. Und das reißt Ihr Gesang ab, wo es gerade spannend wird.

    Sonderbarerweise macht nach dem Video ein Fenster auf, mit dem ich den kompletten Mitschnitt der Leipziger CENERENTOLA laden konnte. Ich hatte keine Zeit und habe deshalb nur mal zwei drei Stellen in dem kurz getestet. - - Als ich es jetzt wieder gesucht habe, war er nicht mehr zu finden! Wunderwelt Internet!!!!!


    Von der apart timbrierten, etwas herben aber nie harten Stimme bekommt man in einer anderen Aufnahme jedoch einen ganz guten Eindruck:



    Im Übrigen hoffe ich, dass es in diesem Thread bald weiter gehen kann.

    Die Möglichkeiten, NEUE STIMMEN zu entdecken, sind ja bald wieder mehr und besser zu nutzen.


    Beste Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Liebe Opernaficionados und Melomanen!


    Ich werde mich im Forum nicht weiter engagieren und möchte mich verabschieden! 1)


    Mit diesem Thread hat mein Rückzug überhaupt nichts zu tun.

    Er ist mir im Laufe der Zeit immer wichtig gewesen und mehr und mehr ans Herz gewachsen.

    2963 Beiträge haben sich hier mit NEUEN STIMMEN beschäftigt.
    Über 351 000 Zugriffe auf den Thread sind ein deutliches Zeichen, dass es ein Interesse dafür gab.


    Ich würde mich freuen, wenn dieses Interesse an der nachwachsenden Sängergeneration erhalten bliebe.

    Ob es hier im Forum ein Thema bleibt, wird man sehen.


    Allen da mich begleitet und unterstützt haben, sage ich ganz herzlichen Dank.


    Mit besten Wünschen

    Caruso41



    :___________________________


    1) Die Gründe habe ich an anderer Stelle genannt: Österreichische Dirigenten der Gegenwart

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Ich werde mich im Forum nicht weiter engagieren und möchte mich verabschieden!


    Lieber Caruso, das ist wirklich schade, und ich hoffe, daß Du wieder zurückkehrst! Es grüßt Hans.

    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

  • Lieber Caruso, mir tut es ebenfalls leid. Ich schreibe auch nicht zu allen Themen und muß überall meinen Senf dazugeben, weil es einfach Themen gibt, wo es das Beste ist, nichts zu schreiben. Vielleicht überlegst du es Dir noch einmal nach einer Weile . Grade dieser Thread ist einer der Interessantesten

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