Traditionelle Opernaufführungen im Vormarsch!!

  • Sie haben, weil absolut vorhersehbar, letztlich keinerlei Orientierungs- und Erkenntniswert, sagen deshalb so gut wie gar nichts darüber aus, was tatsächlich zu sehen ist, vielmehr geben sie Einblick in die besondere Psyche desjenigen, der sich da empört. :D


    Sehr gut formuliert ... und so wahr ...




    Gruß
    Hosenrolle1

  • Aus diesem Anlass erneut Werbetrommel für die Verkaufte Braut.
    Termine 10. und 26. Juni.


    Kleine Anmerkung am Rande: Der Vorverkauf für diese Inszenierung läuft offensichtlich so umwerfend, dass sich die Staatsoper Hannover auf ihrer Facebook-Seite am 2. Mai veranlasst sah, Karten an junge Leute unter 30 Jahren zum Preis von 5 Euro zu verramschen. :hahahaha:

    Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe (Tagore)

  • von Amfortas_
    quote]Die freie Atonalität der frechen Neutöner aus Neuer Wiener Schule wurde seiner Zeit als geschmacklos identifiziert. Keine Besserung heutzutage erkennbar, wenn man sich Mucke von Ferneyhough, Lachenmann oder Barraque reinzieht[/quote].


    Welch ein Glück, daß ich mir die alle "nicht reinziehe"
    Hier ist ein großer Unterschied zum Regietheater:
    Der Komponist etc schreibt hier ein EIGENES Werk - Es ist quasi durch den Namen des Autors gebrandtmarkt. Und ich habe sie Chance dem auszuweichen.
    Bei einer verunstalteten Fledermaus schaut das anders aus. Ich gehe in gutem Glauben dahin, das werk in etwa so zu sehen wie es vom Librettisten und Komponisten erdacht war.
    Ich glaub, es ist heute noch so, deß ein Gutteil derjenigen, die eine Oper kennenlernen wollen, sehr wohl den Komponisten, weniger oft den Librettisten, und so gut wie nie den Namen des Regisseurs kennen, von Zefirelli, Hampe, Schenk, Ponelle und Pizzi, die in der Tat Ausnahmeerscheinungen sind - mal abgesehen.


    Naja, gerade die feine, gebildete Gesellschaft von heute liebt es, mit der Gossen-Sprache zu kokettieren :D . Auch die verwöhnte Millionärs-Tochter kauft sich neben Desginer-Klamotten Jeans, die ungewaschen aussehen mit Löchern drin, weil das halt so "in" ist.


    Verwöhnte Milliionästochter sag nicht aus, daß sie zur "feinen gebildeten Gesellschaft" gehört- Der Vater hat Geld - das ist alles.
    Manche dieser "feinen Töchter" sind sogar tätowiert - an sich ein Erkennungszeichen eines bestimmten Berufsstandes junger Damen.


    Die Presse hat hete einen wunderbaren Artikel im Programm, dem man als registrierter User kostenlos testen kann.


    https://diepresse.com/home/mei…italismus-nicht-gestuerzt


    mfg aus Wien
    Alfred




    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Und daß viele Opernfreunde auch "Schmutziges" und Pornographie mögen - daran finde ich nicht verwerfliches.
    ABER es hat halt in der OPER nichts zu suchen...
    Ebensowenig wie in unserem Forum...


    Lieber Alfred,


    dem kann ich bedingt zustimmen. Allerdings gibt es viele Opern, in denen Sex und sexuelle Probleme mit der Handlung des Werkes unlösbar verwoben sind. Hier sollten und müssen wir in einem Forum, das sich schwerpunktmäßig auch mit Oper befasst, schon über die Fragen diskutieren: Was geht, was geht nicht und wo sind die Grenzen.


    Herzlichst

    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Zitat

    Was geht, was geht nicht und wo sind die Grenzen.


    Ich bin nicht prüde:
    Prinzipell geht alles
    Alles was im Libretto steht.


    Nehmen wir mal den "Tanz der sieben Schleier"
    Den könnte man ohne Librettoverletzung bis zur Neige auskosten.


    Wer hier aber nackt tanzt ist in der Opernwelt gezeichnet.
    Anna Moffo - so sie noch lebte - könnte ein Lied davon singen


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Manche dieser "feinen Töchter" sind sogar tätowiert - an sich ein Erkennungszeichen eines bestimmten Berufsstandes junger Damen.


    In meiner Jugend war eine Tätowierung ein Kennzeichen für Seemänner und "aktive" Knastbesucher. Damals ließ sich ein "anständiger" Mann, geschweige denn eine Frau für kein Geld dieser Welt tätowieren.


    Lieber Alfred, jetzt müssen wir damit leben, daß wir die Außenstehenden sind, ohne Tätowierung an Armen, Beinen oder anderen "Gliedmaßen". Wir werdens überleben, wenn auch mit Unverständnis.
    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Manche dieser "feinen Töchter" sind sogar tätowiert - an sich ein Erkennungszeichen eines bestimmten Berufsstandes junger Damen.


    Es liegt wahrscheinlich in der Natur der Sache, dass wenn in diesem Thread schwerpunktmäßig über Sex in der Oper diskutiert wird, dass sich dieses Thema erschöpft, im Niveau abgleitet, es überreizt wird und wir letzlich bei tätowierten Damen landen. Ab jetzt sollte es heißen, Thema verfehlt. Also genug "gesexelt." Der Titel des Threads heißt:

    "Traditionelle Opernaufführungen im Vormarsch!!" Für solche Inszenierungen sollten wir Beispiele finden und andere Tamino-Kollegen sollten bitte aufzeigen, warum und aus welchen Gründen sie eine genau benannte traditionelle Inszenierungen langweilig und nicht mehr zeitgemäß finden. Ich finde das Beispiel gerade nicht: Unser Freund Figaroo schildert hier im Forum seinen Eindruck über eine Inszenierung aus Buenos Aires, die er antiquiert fand, die jedoch einen riesigen Publikumserfolg hatte. Ich könnte die Neuinszenierung von "Hoffmanns Erzählungen" an der Volksoper Wien einbringen; die sehr farbig und lebendig auf die Bühne gestellt wurde, mit tollen Bühnenbild und Kostümen, wie oft in diesem Haus in Deutsch gesungen, einige Szenen jedoch auch auf französisch. Eine Mischung, wie ich sie noch nie erlebte. Hervorragende Sänger und engagiertes Orchester. Große Oper schwankend zwischen modern und traditionell, insgesamt jedoch sehr sehenswert und gelungen. Genau solche Beispiele gehören hier hin.
    Also bitte: back to the roots!

    Herzlichst

    Operus



    Urheber des Zitats korrigiert. Reinhard

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Lieber "Operus",
    ich muss dich oder ersatzweise einen Moderator DRINGEND ersuchen, mir dieses fälschlicherweise(!) in den Mund gelegte Zitat zu ersparen bzw. meine fälschlich behauütete Autorenschaft dieses Satzes zu eleminieren!!!

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

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  • Lieber "Operus",
    ich muss dich oder ersatzweise einen Moderator DRINGEND ersuchen, mir dieses fälschlicherweise(!) in den Mund gelegte Zitat zu ersparen bzw. meine fälschlich behauütete Autorenschaft dieses Satzes zu eleminieren!!!


    Lieber Stimmenliebhaber,

    ich habe Deinen Wunsch sofort mit den einfachen Möglichkeiten, die ich kenne, erfüllt. Vielleicht könnte es ein Moderator weit schöner korrigieren. Was soll' s es ist klar, dass die Aussage nicht von Dir stammt. Übrigens weiß ich nicht, wie es kam, dass plötzlich Du als Autor genannt wurdest. Sei's drum am Computer schaffe ich die unmöglichsten Dinge.
    Sorry! :hello:


    Herzlichst

    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • :D Das Problem hier im Forum zeigt sich einmal mehr darin, dass man nach Art des Pawlowschen Hundes auf einen isolierten Sinnesreiz (ein Standbild (!) aus der Inszenierung) reagiert mit Speichelausschüttung von Wutschaum nach dem Reiz-Reaktionsschema.

    Vielleicht könnte man darin nicht nur als Problem, sondern sogar als Chance für lebhafte RT-Auseinandersetzungen erkennen. Die RT-Debattenchose trägt doch gewissermaßen auch zu sowas wie Polyvalenz (Begriff von Lucien Favre, momentan Trainer von Borussia Dortmund) in diversen Threads bei.

    Genauso, wie sich bestimmte Inszenierungsideen abnutzen und schal werden können, gilt das auch für Reaktionen darauf, die immer nach demselben Konditionierungs-Schema bei jeder Reizquelle erfolgen. Sie haben, weil absolut vorhersehbar, letztlich keinerlei Orientierungs- und Erkenntniswert, sagen deshalb so gut wie gar nichts darüber aus, was tatsächlich zu sehen ist,

    Nun ja, ich bin da vergleichsweise ein anspruchsloses und schlichtes Gemüt, und damit für den Unterhaltungsfaktor virtueller RT-Debatten-Endlosschleifen sehr empfänglich. Manchen User gelingt sogar dabei „sich dann so richtig auszutoben mit seinen Vergnügungs-Trieben“…. :D


    Ja ja, ja, okay, okay okay. Eingeräumt. Was Mucke/Inszenierungen angeht, ist es vielleicht doch nicht gänzlich verkehrt, gelegentlich doch mal sich wieder sich aufzuraffen, um den eignen Anspruchslevel irgendwie zu optimieren.

    Aber genug der Satire.... :D

    Ach. Menno. Wo bleibt denn jetzt der Spaß :(


    Welch ein Glück, daß ich mir die alle "nicht reinziehe"

    Wenn dir gründlicher klar wäre, was du da alles versäumst ;)

    Ich gehe in gutem Glauben dahin, das werk in etwa so zu sehen wie es vom Librettisten und Komponisten erdacht war.


    Es spricht bedauerlicherweise sehr viel dafür, dass das einzig „guter Glaube“ bleibt, was ein Komponist gewollt hat.Denn keiner weiß genau, ob Johann Strauss jemals selbst davon überzeugt oder sicher war, dass er alle seine Intentionen in der Fledermaus komplett ausgestaltet hatte. Oder ob das fertige Werk nicht doch eher zum Abglanz seiner ursprünglichen Intentionen tendiert.


    Um das zu erfahren, könnte man ja den Komponisten selbst fragen, in Erwartung ehrlicher Antwort. Dazu wäre allerding eine sehr lange Reise erforderlich.

  • Kleine Anmerkung am Rande: Der Vorverkauf für diese Inszenierung läuft offensichtlich so umwerfend, dass sich die Staatsoper Hannover auf ihrer Facebook-Seite am 2. Mai veranlasst sah, Karten an junge Leute unter 30 Jahren zum Preis von 5 Euro zu verramschen. :hahahaha:

    Diese Idee hätte das Niedersächsische Staatstheater bereits am 17.11.11 auf Schirm haben sollen, als Puccinis Madama Butterfly in der wenig taufrischen „konservativen“ Inszenierung von Peter Brenner (inzwischen nach P.B. :D ) unter ML von Rhode gespielt wurde, weil halbleere Ränge. Und dieser Termin erfolgte nicht im warmen Juni-Sommer.


    Frohe Botschaft für alle RT-Phobe:


    Diese Butterfly-Produktion wird in der kommenden Spielzeit nach längerer Pause wieder aufgenommen.


    RT-Phobe mögen also beflissen und eilends sich diesen Fakt umbiegen zur erneuten Prognose des endgültigen RT-Untergangs, dieser letzten, lästigen Schrumpfform linker Ideologie :thumbup:


    ML: dazu bisher keine Infos gefunden. Hoffe sehr auf Repusic. Wir werden uns diese Butterfly reinziehn, weil neben Repusic (falls er leitet), auch auf Rebecca Davies in der Titelpartie und Sundal als Suzuki gespannt. Wenn es Regie nicht bringt, mögen Orchester und Solisten Schärfe und Unbarmherzigkeit von Puccinis Butterfly rüberwachsen lassen.


    Trotz ihrer zum Unverbindlichen tendierenden Belanglosigkeit, stören in dieser Produktion weder Regie noch Bühnenbild (Ottowerner Meyer)



    (unter Vorbehalt zugegeben: Tilmann Knabes Regie scheint vergleichweise interessantere Liga: https://www.youtube.com/watch?v=y2yrCj7ZmDs)


    Weils passend in die Schublade „traditionelle Inszenierung“ fällt => Gelegenheit gepackt, mal im Thread für diese Butterfly in Hannover zu werben (Alfred kann diese Info auch gerne in seinen Thread „Operninszenierungen der letzten Jahre -TRADITIONELL auf Bühne und DVD (BluRayDisc)“ transferieren): https://oper-hannover.de/index…ellungsart=0&ID_Stueck=27
    https://www.youtube.com/watch?v=bt4N89Cn1_M

  • Einen wunderschönen guten Morgen an alle!


    Habe diesen Thread die letzten zwei Tage mitverfolgt und möchte an dieser Stelle allen Beteiligten danken für die Erkenntnisse, die ich dadurch für mein weiteres Leben ableiten kann, so zum Beispiel:


    1. Man kann sich über Kleinigkeiten im Leben wie die Aufführung der "Fledermaus" ( sei die Inszenierung nun gelungen oder weniger gelungen) -dermaßen ereifern als säße man in der Kyoto- Konferenz.


    2. Es schadet nichts, dem andersdenkenden Gesprächspartner gegenüber zu Überzeugungszwecken auf ein Niveau zurückzugreifen, das an das einer Whatsappgruppe von Drittklässlern erinnert, die über den neuen Mathelehrer diskutiert.


    3. Junge Damen, die spezielle Dienstleistungen betreiben erkennt man daran, dass sie tätowiert sind ( Recht herzlichen Dank auch für diesen Hinweis, denn da verstecke ich in Zukunft doch lieber den neckischen kleinen Schmetterling, der sich seit ca zwanzig Jahren in meinem Nacken befindet, um nicht der ganzen Metropole zu demonstrieren, womit ich früher mein Geld verdient habe.)


    4. Befürworter des Regietheaters sind gleichzusetzen mit Ungeziefer, Ratten und Schmeißfliegen.
    Da ich grundsätzlich jeder Inszenierung gegenüber aufgeschlossen bin, sofern mir der Regisseur eine nachvollziehbare Begründung präsentieren kann, passe ich aus Sicherheitsgründen beim nächsten Gebrauch von Insektenspray lieber besonders auf, nicht, dass es mich auch noch erwischt, denn das wäre doch jammerschade!


    Allen einen zauberhaften Sommertag mit lieben Grüßen von der Dritten Dame

  • …...bliebe noch zu erwähnen, dass die Ausbeutung der tumben Masse durch die Verschleuderung deren sauer verdienter Steuergelder in diesen hoch- bis höchst subventionierten Kulturbetrieb von den wirklichen Experten , den vermeintlichen und den
    " self appointed " Experten ( Eliten!!!) als Selbstverständlichkeit angenommen wird :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown:

    Ich verliere nie! Entweder ich gewinne oder ich lerne. (Unbekannt)

  • von den wirklichen Experten , den vermeintlichen und den
    " self appointed " Experten ( Eliten!!!)


    Welche feine Taxonomie!
    Ich weiss nur noch nicht, wer (und nach welchen Kriterien) entscheidet, zu welcher Gruppe einer dazusortiert werden muss.


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Die RT Diskussion ist fast wie in der Schule.Die eine Gruppe sind die coolen mit denen alle abängen wollen und die anderen die zur Minderheit gehören sind die Außenseiter.

  • 3. Junge Damen, die spezielle Dienstleistungen betreiben erkennt man daran, dass sie tätowiert sind ( Recht herzlichen Dank auch für diesen Hinweis, denn da verstecke ich in Zukunft doch lieber den neckischen kleinen Schmetterling, der sich seit ca zwanzig Jahren in meinem Nacken befindet, um nicht der ganzen Metropole zu demonstrieren, womit ich früher mein Geld verdient habe.)

    Ich hab mir des Öfteren vergleichbar weltoffenere, lockere und entspanntere Metropolen reingezogen. Kein Sabre, der einigermaßen bei Verstand ist, würde in Tel Aviv z.B. die Schauspielerin Orno Banai und kein unprovinzieller Opern/Konzertbesucher würde in Berlin, Paris oder Seattle z.B. den Sänger Evgeny Nikitin, ob der Tattoos mit einem bestimmten Berufsstand junger Damen und/oder Herren identifizieren…

  • Ich möchte jetzt kein Beispiel direkt zitieren, denn ich könnte den Schreiber verletzen. Dieser Verlust an Sprachniveau trifft jedoch auf immer mehr Beiträge hier in unserem Klassik-Forum zu. Da werden Formulierungen gebraucht, die wohl cool, in, sexy oder trendy sein sollen. Für mich sind sie oft unverständlich. Erreicht wird zumindest bei mir und meiner Frau, dass durch solche schnoddrigen Formulierungen ein im Inhalt durchaus ernst zu nehmender Beitrag abgewertet wird. Was soll mit solchen Formulierungen erreicht werden? Wir wären dankbar, wenn wir über die Motivation, die hinter solchem Sprachverhalten steckt, aufgeklärt würden. Auch Ironie wirkt weit mehr, wenn sie elegant - gewissermaßen mit dem Florett - serviert wird. Der schwere Säbel zerstört oft die gewollte Wirkung.Wahrscheinlich kennen alle die einfache Darstellung der Sprachebenen: Hochsprache, Umgangssprache und Vulgär- oder Gossensprache.
    Klassikliebhaber und unser Tamino-Forum verdienen doch sicherlich zumindest die Umgangssprache: Also wie wäre es, wenn wir weniger mit Ausdrücken aus der Vulgärsprache kokettieren und uns mehr um treffende Formulierungen mit Niveau und Stil bemühen würden?


    Herzlichst
    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

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  • Klassikliebhaber und unser Tamino-Forum verdienen doch sicherlich zumindest die Umgangssprache: Also wie wäre es, wenn wir weniger mit Ausdrücken aus der Vulgärsprache kokettieren und uns mehr um treffende Formulierungen mit Niveau und Stil bemühen würden?

    Nachdem ich diesen Thread zwei Tage lang verfolgt habe, würde dies auch meine Zustimmung finden- wobei ich ein wenig Umgangssprache zwischendurch nun nicht dramatisch und auch ganz erfrischend finde, sofern sie nicht dazu benutzt wird, andere damit zu beleidigen oder zu beschimpfen!


    Liebe Grüße von der Dritten Dame

  • Klassikliebhaber und unser Tamino-Forum verdienen doch sicherlich zumindest die Umgangssprache: Also wie wäre es, wenn wir weniger mit Ausdrücken aus der Vulgärsprache kokettieren und uns mehr um treffende Formulierungen mit Niveau und Stil bemühen würden?

    Weil ich ein kleinmütiger Korinthenkacker bin, weigere ich mich zu verstehen, warum so manche Formulierung (also "bloße" Form) offenbar problematischer ist, als das Ignorieren selbst einfachster "journalistischer" Grundlagen (also Inhalt); beispielweise


    Den Regisseur extra zu erwähnen habe ich nicht für notwendig erachtet, war es mir nicht wert.


    WEnn ich eine inszenierung - schon von der Ausstattung her - als abstoßend empfinde - dann ist mir eigentlich ziemlich egal wer das verbrochen hat. Weg damit !! Es wäre IMO eher kontraproduktiv solche Regisseure und Ausstatter durch Namensnennung in Tamino einmal mehr zu erwähnen.

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Weil ich ein kleinmütiger Korinthenkacker bin, weigere ich mich zu verstehen, warum so manche Formulierung (also "bloße" Form) offenbar problematischer ist, als das Ignorieren selbst einfachster "journalistischer" Grundlagen (also Inhalt); beispielweise


    Hier möchte ich dir ausdrücklich zustimmen, lieber Michael. Ich finde die Intervention von "operus" auch umso überflüssiger, als ihn Begriffe wie "verseucht", "Gesindel", "ausmerzen" und "Dreck" in aktuellen und vergangenen Diskussionen so gar nicht zu stören scheinen (zumindest mahnt er da keine anderen Töne an). Eine saloppe Ausdrucksweise ist das eine, ausübenden Künstlern und denen, die eine bestimmte Kunstausübung gut heißen, mit solch einem martialischen Vokabular zu begegnen, das andere. Wäre dem Ehrenpräsidenten und Außenmisnister tatsächlich an einer positiven Außendarstellung dieses Forums gelegen, wüsste er, wo er mit seiner Mahnung ansetzen müsste.

  • Lieber operus,
    daß mit der Aufführung aus Buenos Aires war ich und nicht Figaroo. Als antiquiert hab ich die Aida Inszenierung auch nicht bezeichnet,sondern nur als ein Beispiel für werkgerechte Inszenierungen genannt da ich auch zum Ursprungsthema zurückkommen wollte. Aber dieses Video scheint sich wohl keiner angesehen zu haben.

  • Ich finde die Intervention von "operus" auch umso überflüssiger, als ihn Begriffe wie "verseucht", "Gesindel", "ausmerzen" und "Dreck" in aktuellen und vergangenen Diskussionen so gar nicht zu stören scheinen (zumindest mahnt er da keine anderen Töne an). Eine saloppe Ausdrucksweise ist das eine, ausübenden Künstlern und denen, die eine bestimmte Kunstausübung gut heißen, mit solch einem martialischen Vokabular zu begegnen, das andere. Wäre dem Ehrenpräsidenten und Außenmisnister tatsächlich an einer positiven Außendarstellung dieses Forums gelegen, wüsste er, wo er mit seiner Mahnung ansetzen müsste.


    Dies kann ich nur nachdrücklich unterstreichen. Wäre das Forum nicht "die Summe seiner Mitglieder", wie es an anderer Stelle so schön heißt, hätte ich ihm angesichts solcher Äußerungen schon lange den Rücken gekehrt.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Hier möchte ich dir ausdrücklich zustimmen, lieber Michael. Ich finde die Intervention von "operus" auch umso überflüssiger, als ihn Begriffe wie "verseucht", "Gesindel", "ausmerzen" und "Dreck" in aktuellen und vergangenen Diskussionen so gar nicht zu stören scheinen (zumindest mahnt er da keine anderen Töne an). Eine saloppe Ausdrucksweise ist das eine, ausübenden Künstlern und denen, die eine bestimmte Kunstausübung gut heißen, mit solch einem martialischen Vokabular zu begegnen, das andere. Wäre dem Ehrenpräsidenten und Außenmisnister tatsächlich an einer positiven Außendarstellung dieses Forums gelegen, wüsste er, wo er mit seiner Mahnung ansetzen müsste.

    Wenn eine angemessene Ausdrucksweise gefordert wird, bin ich davon ausgegangen, dass auch von solchem Vokabular wie dem oben genannten Abstand genommen werden sollte! Das war für mich irgendwie selbstverständlich!


    Liebe Grüße von der Dritten Dame

  • Wenn eine angemessene Ausdrucksweise gefordert wird, bin ich davon ausgegangen, dass auch von solchem Vokabular wie dem oben genannten Abstand genommen werden sollte! Das war für mich irgendwie selbstverständlich!


    Liebe Dritte Dame,
    Selbstverständlich ist es so, dass wenn ich um ein bestimmtes Sprachniveau und die Vermeidung bestimmter Formulierungen bitte, die als Beispiel zitierten besonders drastischen Ausdrücke hierin eingeschlossen und sogar schwerpunktmäßig gemeint sind. Ich dachte, dass dies klar sei und eine logische Schlussfolgerung wäre. Deshalb danke für Deinen Hinweis, der mir die Gelegenheit zur Klarstellung gibt.

    Weil ich ein kleinmütiger Korinthenkacker bin, weigere ich mich zu verstehen, warum so manche Formulierung (also "bloße" Form) offenbar problematischer ist, als das Ignorieren selbst einfachster "journalistischer" Grundlagen (also Inhalt); beispielweise


    Hier möchte ich dir ausdrücklich zustimmen, lieber Michael. Ich finde die Intervention von "operus" auch umso überflüssiger, als ihn Begriffe wie "verseucht", "Gesindel", "ausmerzen" und "Dreck" in aktuellen und vergangenen Diskussionen so gar nicht zu stören scheinen (zumindest mahnt er da keine anderen Töne an).


    Dies kann ich nur nachdrücklich unterstreichen. Wäre das Forum nicht "die Summe seiner Mitglieder", wie es an anderer Stelle so schön heißt, hätte ich ihm angesichts solcher Äußerungen schon lange den Rücken gekehrt.


    Sollte in den mahnenden Feststellungen - der geschätzten Taminokollegen - noch weitere Kritik an mir und meinem Verhalten und Beiträgen im Forum stecken, bitte ich diese mir ganz offen, ohne Verklausulierung zu nennen, denn nur dann kann Kritik hilfreich sein und mich zur Überprüfung und eventuellen Korrektur vom angemahnten hin zum gewünschten Verhalten bringen.


    Herzlichst

    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Mit Absicht hier eingestellt - von wegen traditionelle Opernaufführungen im Vormarsch:

    Das ist die herrliche Kulisse von Dom und Severikirche in Erfurt mit den wundervollen Domstufen. Wer diese Kulisse am Domplatz gesehen hat, wird sie zu den schönsten Plätzen in Thüringen zählen. Kein Wunder, daß hier nun schon seit 24 Jahren Festspiele (auch Mahlers 8. wurde hier schon gespielt, Werner Herzog inszenierte den Holländer, Jedermann fand eine würdige Bühne u.a.) stattfinden. In diesem Jahr finden die 25. Domstufenfestspiele statt, und aus diesem Anlaß hat der Intendant Guy Montavon die Regie für ein Zugstück übernommen. Am Freitag war Premiere von "Carmen" auf dem Schrottplatz Erfurt.
    Eine Bewertung nehme ich nicht vor, ich stelle auch keine Kritiken ein, und eröffne dafür auch keinen neuen Thread. Ich gehe auch nicht hin, obwohl ich sicher die Hälfte der Inszenierungen live erlebt habe.
    Jeder bilde sich selbst ein Urteil.


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

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