Dieses Konzert wurde 1782/1783 komponiert. Zusammen mit den beiden vorhergehenden Klavierkonzerten waren es die ersten Klavierkonzerte, die in Wien komponiert wurden. Sie zielten darauf ab, sowohl dem Amateur als auch dem versierten Musikexperten Interessantes zu bieten, in Mozarts Worten:
„Die Concerten sind eben das Mittelding zwischen zu schwer und zu leicht. Sie sind sehr brillant – angenehm in die Ohren – natürlich ohne in das Leere zu fallen. Hie und da können auch Kenner allein Satisfaction erhalten – doch so – dass die Nichtkenner damit zufrieden sagen müssen, ohne zu wissen warum.“
Die Sätze sind:
1. Allegro
Die Melodie schwingt sich gleich zu Beginn, von den Streichern getragen, immer höher auf, wirkt dabei ungemein feierlich, erhaben und majestätisch, dennoch aber feinsinnig und elegant; mich hat es an die Jupitersinfonie erinnert. Unmittelbar darauf, im harten Kontrast, hält die Musik inne, ebbt ab, kehr sich nach innen, um dann mit neuem Schwung wieder aufzusteigen. Der einsetzende Klavierpart ist graziös, mit flinken, behenden, lang ausschweifenden Läufen.
2. Andante
Der langsame Satz ist ungeheuer exquisit, sehr schlicht, voller Behutsamkeit und Zartheit, sehr anrührend und feinsinnig.
3. Allegro
Der Schlusssatz ist ein Wechselbad aus energischen, temperamentvollen Ausbrüchen, die von nachdenklichen, melancholischen Einschüben abgelöst werden...wunderschön auch dieser Satz.
Im Moment höre ich sehr gerne diese glanzvolle Einspielung, die mit dem historisch inspirierten Instrumentarium einen sehr feinen, warmen, detail- und nuancenreichen Klang erzeugt.
Eine ganz besonders hörenswerte CD ist auch diese hier, wobei ein moderner Flügel und lediglich Streicher zum Einsatz kommen:
Es gäbe noch weitere Aufnahmen zu nennen, glücklicherweise besteht da ja kein Mangel - aber jetzt seid erst einmal Ihr dran:
Wie steht Ihr zu dieser Komposition? Hört Ihr sie oft und gerne, oder eher selten? Welche Einspielung favorisiert Ihr?