Schubert: Streichquintett C-Dur

  • ich red vom 2. satz -du auch?


    ich mein' nur, was du als mürrisches gebrummel empfindest, kommt mir wie ein erschauderndes erstarren in auswegloser dunkelheit vor...

  • ja, 2. Satz. Ich habe es eher losgelöst vom Vorhergehenden beschrieben - aber Deine Beschreibung passt ebenso.


    Im 1. Satz übrigens - finde ich - klingt nach dem einleitenden "Herumharmonisiere" das Presto [4. Satz, 3. Themenkomplex: also nicht gleich der seichte Anfang, auch nicht die erste lautere Stelle mit dem "Rollen", sondern erst das Folgende - auseinandergezogener C-Dur-Dreiklang] aus Mozarts Linzer an... nicht wahr? Müsste so T. 20 der Linzer sein. Das nur so zum Thema Heimatgefühle.


    Beeindruckend finde ich aber das "Hichcock-Gezirpe" in der Durchführung des Ersten.


    :hello:


    Ulli

    Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.
    (Vincenzo Geilomato Hundini)

  • Zitat

    Ich mag einfach die gestandenen Persönlichkeiten. Dann kommt es nicht so auf Intonation an. Sondern der Duktus des "wahren" Musizierens, Ehrlichkeit muss gegeben sein: Sandor Vegh, Dinu Lipatti, Clara Haskil, Tibor Varga, Pablo Casals, ihr wisst schon, was ich meine!


    Ja, ich weiß genau, was fuchsbuhl meint. Eben deshalb empfehle ich nachdrücklich diese Aufnahme von 1952, soeben in der Sony-Reihe Great Performances neu aufgelegt:



    Ich besitze noch zwei weitere Aufnahmen des Quintetts. Eine davon ist die vom Alban Berg Quartet, die oben treffend als rabiat und wenig warm beschrieben worden ist. Ja genau, ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und sage: Mich berührt diese Aufnahme nicht. Mir klingt das Spiel zu kalt, zu technokratisch. Man mag es als andere Lesart bezeichnen. Mir ist das egal. Mir fehlt der Duktus des "wahren" Musizierens im obigen Sinne. Es geht mir beim Hören dieser Aufnahme regelmäßig so, dass ich schon nach wenigen Minuten rüde ausschalte und stattdessen Casals & Co einlege.


    Warum ich diese schreibe? Weil ich davor warnen möchte, ungehört diese vielfach empfohlene Alban Berg Quartett-Aufnahme zu kaufen. Nicht jedem gefällt sie.


    Viele Grüße


    Thomas

  • Ich hab das Werk seit ca. 2 Jahren nicht mehr gehört und zu den von mir favorosierten, beim Threadstart erwähnten Aufnahmen sind keine weiteren hinzugekommen: Auryn war mein Favortit nicht zuletzt aufgrund der Aufnahmetechnik under gerade bei diesem Werk ist mir "ein wenig unterkühlt" deutlich lieber, als Deutungen, die sich an emotionaler Heizkesselbestückung
    versuchen. Wie alle große Musik, und das ist das Quintett ja, ist mehr als nur EINE Lesart möglich. Und über Geschmäcker stretet man bekanntlich nicht !

    Das geht über das Sagbare hinaus. Das läßt sich nicht deuten und bedarf keiner Deutung. Es kann nur gehört werden. Es ist Musik. (H.H.Jahnn)

  • Zitat

    Auryn war mein Favortit nicht zuletzt aufgrund der Aufnahmetechnik under gerade bei diesem Werk ist mir "ein wenig unterkühlt" deutlich lieber, als Deutungen, die sich an emotionaler Heizkesselbestückung
    versuchen.


    Ich les' es wohl, allein mir fehlt der Glaube...


    Es ist schon interessant. Es gibt also noch Leute, die Schubert lieber "ein wenig unterkühlt" hören...




    Zu Osservatores Liste: Er hat immerhin das La Salle Quartet. Die waren auch bei Schubert meiner Erinnerung nach ziemlich gut, aber dennoch würde sich das Juillard String Quartet mit Bernard Greenhouse in seiner Sammlung sehr gut machen.

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


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  • Hallo liebe TaminoanerInnen


    Das Streichquintett D956 von Schubert gehört unumstritten zu unseren meist gehörten Aufnahmen, dementsprechend in vielen verschiedenen Interpretationen hat sich dieses Werk in unserer CD-Sammlung angehäuft.


    Der Schweizer Cellist Thomas Demenga sagt übrigens über dieses Werk, es sei für ihn ein heiliges Stück.


    Wir haben fünf der zahlreichen Einspielungen miteinander verglichen,


    Wiener Streichsextett, EMI, 2001


    Uneinheitlich und unsorgfältig gespielt, träge aber rund artikuliert. Eine insgesamt eher enttäuschende Einspielung.


    Oleg Kagan, Gutman, Lester, Korsten, Poppen, Live Classics, 1989


    Live-Einspielung, flüssiges Tempo, etwas unruhiger Beginn, Stimmung wirkt etwas Nervös, mit barocken Verzierungen, präsente erste Geige, etwas schwache Mittelstimmen mit wenig Artikulation


    Alban Berg Quartett mit Heinrich Schiff, EMI, 1983


    Dunkles Klangbild, dichtes Vibrato, reich, mit Agogik gespielt, etwas zu langsam und träge, nehmen viele Bögen.


    Orpheus Quartet mit Pieter Wispelwey, Canal Grande, 1994


    Schlicht, klar und differenziert, mit harmonisch stringenten Betonungen, sehr ausgewogen, überlegt und sehr texttreu, sehr schöne Mittelstimmen, mit wenig Vibrato, sehr texttreu, sehr differenziert, schlicht und karg.


    Hagen Quartett mit Heinrich Schiff, DG, 1994


    Gerade und dynamisch gespielt, bewusst mit dem Timing gespielt, transparent, redend, ohne grosses Rubato, delikat in den Piccicati, sehr schöne Spannung, sehr transparent auch im zweiten Satz


    Für uns stachen die beiden Einspielungen des Orpheus Quartet und des Hagen Quartetts hervor.



    Gruss


    romeo&julia

  • Hallo,


    ich besitze nicht so viele Aufnahmen wie etwa romeo & julia, würde aber dem Orpheus Quartet mit Pieter Wispelwey eine besondere Präferenz einräumen. Die Wertung oben kann ich bestätigen, die Aufnahme ist zügig und gerade wegen ihres Mangels an Pathos bei exzellenter Durchhörbarkeit so spannend. Preisgünstig!



    Gruß, Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Hallo,


    Kann es eigentlich sein, dass bei Schubert im "Alter" alles lang, seeehr lang wird?


    - Klaviertrio Nr.2
    - Streichquintett
    - Symphonie Nr.8/9..."die Große"


    Woher kommt das...wusste Schubert, dass er bald ableben wird - bzw, wie land wären die Werke eines 70 Jährigen Schuberts geworden?!?! :D


    Abgesehen davon, das z.B. Schuberts "Große" gerne als "Symphonie mit den Längen" etwas diffamatorisch abgestuft wird, liebe ich alle drei genannten WErke über alles! Die "Große" ist in der Tat eine meiner 5 liebsten Symphonien!!!


    Nochmal zum Streichquintett, um nicht komplett off zu sein... :D :
    Ich habe auch nur die Naxos aufnahme, kann diese aber getrost empfehlen!
    Nach anfänglichen schwirigleiten mit dem Werk (auch durhc die länge bedingt) halte ich es nun, nach einem Konzerterlebniss für eine Krone der Kammermusik! Unglaublich vielfältig im Charakter und einfach wunderschön!!! :D


    Raphael

  • Ich muß sagen ich liebe dieses Werk und habe es auch schon ein paar mal vor etlichen Jahren gespielt (natürlich das 2. Cello!), aber irgendwie, naja, ich bin nie wirklich damit eins geworden. Klingt vielleicht etwas geschwollen, besser kann ich es aber nicht sagen.
    Tja und dann lese ich diesen tröt, und jetzt weiß ich (vielleicht auch) wieso:
    Habe die Aufnahme mit dem ABQ+ Schiff, und nach dem lesen der Meinungen hier und nochmaligem anhören gefällt mir diese Referenzaufnahme nun gar nicht mehr so gut. Ist wirklich an vielen Stellen sehr ruppig... Ich glaube ich brauche eine weichere Aufnahme "a la Uchida"- was könntet ihr diesbezüglich also empfehlen? Emerson, Orpheus....
    :hello:

  • :hello: flotan,
    probiers mal mit


    beths-bylsma (mit den stradivaris)
    oder den
    leipzigern+m.s.


    in meine obige liste haben sich inzwischen folgende fett eingereiht:


    kmv der bayreuther festspiele ?


    wiener konzerthausquartett+günther weiss ?


    pro arte quartett+antony pini 1935


    stern/schneider/katims/tortelier/casals 1952


    heifetz/baker/primrose/piatigorsky/rejto 1961


    amadeus quartett+william pleeth 1966


    lasalle quartett+lynn harrell 1979


    kremer/danczowska/caussé/maisky/iwasaki <1983


    alban berg quartett+heinrich schiff 1983


    amadeus quartett+robert cohen 1986


    kocian quartett+daniel veis 1987


    beths/rautenberg/dann/slowik/bylsma 1990 *)


    emerson quartett+mstislaw rostropowitsch 1990


    hagen quartett+heinrich schiff 1991


    quartetto foné+franco rossi 1992


    borodin quartett+mischa milman 1995


    ensemble wien 1996 **)


    leipziger streichquartett+michael sanderling <1996


    petersen quartett+michael sanderling 1996


    quatuor festetics+wieland kuijken 2000


    schubert-quintett 2005


    *) mit 5 stradivari-instrumenten aus der smithsonianstiftung. es gibt weltweit noch über 500 stradivari-geigen, aber nur ca. 50 celli und noch weniger bratschen.
    **) mit einem kontrabass

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  • Zitat

    Original von flotan
    Ich glaube ich brauche eine weichere Aufnahme "a la Uchida"- was könntet ihr diesbezüglich also empfehlen?


    Fällt der Name Uchida, fiele mir eigentlich nur das Lindsay Quartet mit Douglas Cummings (ASV) ein, eine betont klassische Aufnahme mit Betonung der Phrasen auf den Taktanfang!

    Gruß ab


    ---
    Und ich meine, man kann häufig mehr aus den unerwarteten Fragen eines Kindes lernen als aus Gesprächen mit Männern, die drauflosreden nach Begriffen, die sie geborgt haben, und nach den Vorurteilen ihrer Erziehung.
    J. Locke

    Einmal editiert, zuletzt von a.b. ()

  • Ich schließe mich der Beschreibung von Romeo & Julia an.



    Das Hagen Quartett und Heinrich Schiff mit dem zweiten Cello ( DGG CD 439 774-2, aufgenommen in der Kirche St. Konrad am Abersee im Juni und Juli 1991, gekoppelt mit Beethovens Großer Fuge op. 133) spielen Franz Schuberts im Todesjahr 1828 entstandenes Streichquintett C-Dur D 956 (op. posth. 163) mit wunderbarer Klarheit, schön musikantisch, differenziert und genau nuanciert. Die weitläufigen symphonischen Dimensionen des Werks verlieren sich oft ins Irgendwo, wie beim Anhören vieler Streichquartette schweifen die Gedanken des Schreibers gerne ab, spielt die Musik mehr im Unterbewusstsein weiter, „läuft sie so mit“ und ist doch immer präsent. Beim zweiten Satz ist man „im Himmel“. Am Ende des heftigen Mittelteils verebbt die Musik im Nichts – in dieser Aufnahme ein grandioser Moment, in dem Raum und Zeit still stehen, nur totale Leere da ist, ehe es zurück in den Frieden des „Himmels“ geht. Das Trio des dritten Satzes ist bei diesem Werk ja ungewöhnlich ernst und verinnerlicht zurückgenommen, was auch in dieser Aufnahme sehr schön zur Geltung kommt. Bin froh, sie zu Hause zu haben und höre sie sehr gerne.


    Herzlicher Gruß
    Alexander

    Freundlicher Gruß
    Alexander

  • Hallo!


    Also ich weiß nicht warum, aber meine allerliebste Aufnahme fehlt hier noch. Ich habe die Aufnahmen vieler anderer Ensembles gehört, wie die vom Alban Berg Quartett mit Heinrich Schiff, oder das Melos-Quartett mit Rostropovich, aber ich bin seit ich meine Aufnahme besitze der Meinung, dass es eindeutig die Beste ist, ohne Übertreibung!
    Die Intonation ist perfekt, das Zusammenspiel wirklich ausgezeichnet und dazu noch sehr intensiv und überzeugend gespielt...
    Laut TMO:
    Intonation: 5
    Zusammenspiel: 5
    Werkgerechte Interpretation: 5
    Cover:5


    Gesamt: 5


    Ich habe diese Aufnahme schon vielen Kammermusik-liebhabern vorgespielt und immer waren sie davon so begeistert, dass sie umbedingt eine Kopie davon wollten.



    BBC music
    Schubert: String quintet in C
    Vellinger Quartett with Bernard Greenhouse



    Leider ist diese Aufnahme kaum mehr erhältlich; selbst auf der Website von BBC music die auf dem Cover steht (!) ist diese Aufnahme nicht zu finden. Wirklich seltsam.


    Besitzt vielleicht jemand außer mir diese Aufnahme?


    mit freundlichen Grüßen
    Renua

    Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann...
    Das Gegenteil ist schon schwieriger. (K. Tucholsky)

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  • Hi


    Bernard Greenhouse ist mir natürlich ein Begriff, aber vom Vellinger Quartet habe ich noch nichts gehört. Du machst einen aber neugierig...

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Zitat

    vom Vellinger Quartet habe ich noch nichts gehört. Du machst einen aber neugierig...


    Ja, man muss schon recht gründlich suchen, um etwas über sie zu finden;
    Wie ich gehört habe, ist das Quartett im Jahre 1991 gegründet worden, aber in den letzten Jahren (2002) offenbar zerfallen... Der Bratschist des Quartetts, Timothy Boulton spielt jetzt im Domus Piano Quartett und die 1. Geigerin, Stephanie Gonley ist jetzt die Leiterin des English Chamber Orchestra.
    Die Cellistin, Sally Pendlebury spielt im Chamber Orchestra of Europe und das Quartett hat tatsächlich aufgehört zu existieren.


    Auf ein paar anderen Foren habe ich die Aufnahme schon gefunden, aber sie ist offenbar nicht mehr zu haben.
    dort steht immer: großartige Aufnahme, aber

    Zitat

    Vellinger-Quartett / Greenhouse (leider offenbar nicht mehr erhältlich)


    Ist wirklich schade, dass BBC Music eine so tolle Aufnahme einfach nicht mehr herstellt, und sie sogar von ihrer Homepage genommen hat (!), obwohl diese Seite auf dem Cover der CD zu finden ist.
    Schade...


    lg
    Renua

    Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann...
    Das Gegenteil ist schon schwieriger. (K. Tucholsky)

  • Zitat

    Original von Renua
    Ja, man muss schon recht gründlich suchen, um etwas über sie zu finden;
    Wie ich gehört habe, ist das Quartett im Jahre 1991 gegründet worden, ...


    Das bedeutet unter anderem, dass Bernard Greenhouse zum Zeitpunkt der Aufnahme zumindest ein hoher Siebziger, wenn nicht gar schon ein Achtziger war!!!

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Zitat

    Original von Theophilus


    Das bedeutet unter anderem, dass Bernard Greenhouse zum Zeitpunkt der Aufnahme zumindest ein hoher Siebziger, wenn nicht gar schon ein Achtziger war!!!


    Aber die Aufnahme ist noch später, im Jahre 1998 enstanden, also muss Greenhouse tatsächlich schon sehr alt gewesen sein, was aber die Qualität der Aufnahme in keinster Weise mindert.
    Wie ich herausgefunden habe, gab es diese CD als Beigabe zu einem "BBC Music Magazine", welches wir vor etwa zehn Jahren in England gekauft haben. Ich glaube also weder, dass sie noch zu finden ist, noch, dass sie zu finden war... :no:
    Wirklich schade!


    A propos Schubert, da hab ich eine Konzertempfehlung, aber ihr kennt die wahrscheinlich schon...


    Das letzte Konzert des Alban Berg Quartetts am 20 Juni im großen Saal des Wiener Konzerthauses mit Heinrich Schiff, Alois Posch, und Elisabeth Leonskaja. Das Programm?
    Natürlich das vielzitierte Streichquintett in C-Dur und Schuberts Forellenquintett.


    Wenn jemand zufällig Karten davon hat, dann möge er mir bitte seine Adresse geben, dass ich ihn "besuche" und die Karten stehlen kann :D, denn das Konzert ist seit einem halben Jahr ausverkauft!


    mfg
    Renua

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  • Ich hab's schonmal in einem anderen Thread gepostet: Das Konzert in Wien am 20. Juni ist nicht das letzte des ABQ, sondern der Auftakt einer Abschiedstournee mit dem gleichen Programm:



    21. Juni 2008: Schwarzenberg, Schubertiade
    22. Juni 2008: Köln, Philharmonie
    24. Juni 2008: Essen, Philharmonie
    25. Juni 2008: London, Queen Elizabeth Hall
    27. Juni 2008: Kiel, Schloss, Schleswig-Holstein-Musikfestival



    Zumindest für Köln und Kiel scheint es noch Restkarten zu geben.



    Viele Grüße


    Bernd

  • Zitat

    Original von Renua
    ...
    Aber die Aufnahme ist noch später, im Jahre 1998 enstanden, also muss Greenhouse tatsächlich schon sehr alt gewesen sein, ...


    Also 82!!!



    Kannst du uns die betreffende Ausgabe des BBC-Magazins mitteilen?

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!



  • ein freund von mir kränkelt bereits...
    (ich wünsche ihm aber trotzdem, dass er am freitag neben mir auftaucht :D )

  • mir gehts schon viel besser
    freu mich schon mich durch die türkischen und kroatischen fans zum konzerthaus zu kämpfen :boese2:
    lg
    d

    Es gibt kaum etwas Schöneres, als dem Schweigen eines Dummkopfes zuzuhören

  • Zitat

    Original von D.Minor
    mir gehts schon viel besser
    freu mich schon mich durch die türkischen und kroatischen fans zum konzerthaus zu kämpfen :boese2:
    lg
    d


    Gibt es auf der Konzerthaus-Seite denn auch eine Fan-Meile oder so etwas? Gut dass du es erwähnst. Dann werde ich am 20.6. früher losfahren.

    Bitte bedenken Sie, dass lautes Husten - auch zwischen den Stücken - die Konzentration der Künstler wie auch den Genuss der Zuhörer beeinträchtigt und sich durch den Filter eines Taschentuchs o. ä. erheblich dämpfen lässt.

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  • nein ich glaub da ist eh keine fanmeile, war nur ein kleiner scherz, allerdings nehm ich diesmal lieber das fahrrad
    viel vergnügen wünscht
    d.

    Es gibt kaum etwas Schöneres, als dem Schweigen eines Dummkopfes zuzuhören

  • Zitat

    Original von Theophilus


    Also 82!!!



    Kannst du uns die betreffende Ausgabe des BBC-Magazins mitteilen?


    Ja, kann ich.


    Die CD ist eindeutig im Monat November desJahres 1998 erschienen und ich komme gerade drauf, dass auf der CD eine Art "Audio Guide" für den PC dabei ist und dort steht beim Verlassen des Programms: "Please buy our December issue" :)


    Anscheinend haben für das Konzert außer mir alle eine Karte, oder wie? :boese2:
    Da bin ich (wieder mal) zu spät dran gewesen. Aber dafür darf ich die nächste Woche in der sonnigen Toscana verbringen! :D


    Bis dann
    Gruß
    Renua

    Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann...
    Das Gegenteil ist schon schwieriger. (K. Tucholsky)

  • Zitat

    Original von Renua


    Anscheinend haben für das Konzert außer mir alle eine Karte, oder wie? :boese2:
    Da bin ich (wieder mal) zu spät dran gewesen. Aber dafür darf ich die nächste Woche in der sonnigen Toscana verbringen! :D


    da bin ich dann auch :D, wo du?

  • Ich will nicht vom Thema abweichen, aber das ist doch ganz interessant - ich habe vor ein paar Tagen das Quintett in einer Bearbeitung für Streichorchester von Justus Frantz gehört, der das Werk auf seinem Finca Festival auf Gran Canaria als Schuberts Symphonie Nr.10 präsentierte. Da am Programm kein DV angegeben war und auch keine Tonart, hatte ich mit allem anderen gerechnet.
    Ein interessanter Versuch dem Werk neue Seiten abzugewinnen, ich habe aber keinen Anhaltspunkt gefunden, daß das Quintett in Beziehung zu der verwirrenden "verschollenen" Sinfonie zu bringen ist.
    Weiß jemand von den Experten hier etwas dazu ?

    Ich bin ein Konservativer, ich erhalte den Fortschritt.


    Arnold Schönberg

  • Was reitet den J. Frantz, das Quintett als "10. Symphonie" aufzuführen, ohne das im Programm zu erklären? ?( Seltsam, seltsam...


    Eine meiner Lieblingsaufnahmen des Quintetts ist zwar in des Observators langer Liste enthalten, bisher hat jedoch noch keiner ein Wort darüber verloren: Das ist die Version des Wiener Konzerthausquartetts (+ Günther Weiss, 2. Vc.). Ich kann die Aufnahme nicht genau datieren, sie stammt in jedem Fall aus der Gründerzeit der Langspielplatte (ich vermute, die Aufnahme entstand 1951). Produziert wurde sie von der amerikanischen Westminster (einem Label, das aufgrund seiner spannenden Kammermusik-Aufnahmen und der Scherchen-Produktionen eines Tages einen eigenen Thread wert wäre?). Die originale Nummer ist WL 50-33. Ende der 50er Jahre wurde die Aufnahme in einem Schwung anderer Westminster-Aufnahmen vom DG-Sublabel Heliodor auch in Europa vertrieben. Es gab die Aufnahme auch mal auf einer Preiser-CD - aber die scheint derzeit vom Markt zu sein (im Gegensatz zu den sämtlichen Streichquartetten Schubert mit dem Wiener Konzerthausquartett - ebenfalls Preiser).


    Warum ist mir diese olle Pladde so lieb? Klar, der Sound der Mono-Aufnahme ist schon arg historisch (aber sehr warm und füllig). Die Spielweise der fünf Herren unterscheidet sich jedoch von allem, was ich sonst so von diesem Werk kenne. Vollkommen eigenständig und subjektivierend nehmen sie zum Beispiel das so sangliche Thema des Kopfsatzes aus dem Tempo und kosten es bis zum letzten aus. Die Steigerungen der Durchführung werden ebenfalls agogisch sehr frei und mit massiven Crescendi zelebriert. Und diese Spielweise abseits der Norm geht immer so weiter...


    Na klar - das ist romantisierend bis zum Letzten und für den heutigen Zeitgeschmack vielleicht inkompatibel. Aber zu diesem Stück passt das wunderbar - und deswegen ragt diese Alt-Wiener Aufnahme für mich aus den eher stromlinienförmigen Versionen heutiger Tage heraus. Vielleicht aber auch nur für mich...

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