Verdi Aida Salzburg

  • Ich weiß nur, daß in der zweiten Besetzung der Ehemann von Frau Nebtreko den Radames gesungen haben soll.


    Ja, und wenn ich nicht irre, singen in keiner Vorstellung beide zusammen - vermutlich haben sie keinen Babysitter gefunden ... :untertauch:

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Lieber werther, alles gut. Es steht mir nicht zu, Deinen individuellen Sprach- und Schreibstil zu kommentieren. Wenigstens bin ich durch Deinen Beitrag darauf gekommen, dass es bei der "Aida" in Salzburg eine zweite Besetzung gegeben hat. Danke. :)

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Auch hier bin ich knapp fünf Jahre zu spät und kann in der Nachschau die vielfach geäußerte Kritik an den Sängern nicht unbedingt teilen. Insbesondere bin ich der Meinung, dass Netrebko und Meli ihre Sache sehr gut gemacht haben! Die Inszenierung ist so lala ... Zugegeben gehört Verdis Aida nicht unbedingt zu meinen Lieblingswerken, aber was will man aus dem Stück auch wirklich machen? Entweder pompöses Bühnenspektakel, wobei es da ab dem dritten Akt ja auch eher dünn wird, politisches Kammerspiel oder Liebesdrama? Die Salzburger Inszenierung wirkt hier dann eher unentschieden, aber auch nicht unbedingt im negativen Sinne aufdringlich - man schaut es sich halt an und denkt sich seinen Teil. Und irgendwie empfinde ich das Stück ohnehin als etwas statuarisch, so dass ich der Regisseurin die vielleicht etwas unterkomplexe Personenregie ebenfalls nicht gar so sehr ankreiden würde.


    Was ich allerdings nicht ganz verstehe, dass hier einige der selbst ernannten Opernliebhaber irgendwelche Flüchtlinge gesehen haben wollen und dies auch stark monieren: Da wurden lediglich die Bilder der gefangenen Äthiopier an die Wand projiziert, wie sie ja kurz danach auch auf der Bühne erscheinen und das steht dann sogar im Libretto ... aber vielleicht waren die Äthiopier auch einfach nicht schwarz genug? Wobei ich das, was die Maske mit Frau Netrebko gemacht hat - blackfacing und political corectness hin oder her - schon etwas dümmlich fand!

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.