Komponisten, von denen man keine Operetten erwarten würde

  • Dies soll eine kleine Serie über Komponisten werden, von denen man nicht so ohne weiteres erwartet hätte, dass sie auch Operetten geschrieben haben. Ich fange heute mal in alphabetischer Reihenfolge der (mir bekannten) Komponisten mit Leonard Bernstein an.


    Leonard Bernstein


    Bernstein ist ja neben seiner Tätigkeit als Dirigent von Weltrang vor allem als Komponist des weltberühmten Musical West Side Story bekannt. Auch über sein Musical Candide wird immer mal wieder, fast hypeartig, mit großer Hochachtung gesprochen. Über dieses Musical wurde ja im Musicalforum sehr viel Wissenswertes geschrieben.


    Für mein Thema von Belang ist dabei die Tatsache, dass dieses Musical ursprünglich als Operette geschrieben und aufgeführt wurde, und zwar 1956, ein Jahr vor der West Side Story. Man stelle sich vor, 1956 am Broadway noch eine Operette, wo doch im deutschsprachigen Raum die Neuproduktion von Operetten bereits im Niedergang begriffen war. Candide als Operette floppte allerdings mit „nur“ 73 Vorstellungen auf Gründen eines unzulänglichen Textbuches. Um die Musik zu retten, hat man das Werk 1974 in ein Musical mit nur einen Akt (aber Laufzeit ca. 2 Stunden) umgearbeitet. Dabei hat der Bearbeiter die Musik für die Musical-Fassung (lt. Wikipedia) beinahe unverändert von der 1956 uraufgeführten Operette übernommen. Man sagt der Musik nach, dass sie an vielen Stellen sehr opernhaft klingt, wie man das auch so mancher klassischen Wiener Operette bescheinigt.So gesehen ist das Musical musikalisch betrachtet dann doch wieder eher eine Operette, zumal es aufgrund der anspruchsvollen Gesangstitel von ausgebildeten Opernsängern besetzt werden muss.


    Persönlich habe ich noch keine Einspielung von diesem Werk, lediglich einige Rundfunkmitschnitte. Ich möchte mich hier auch zur Musik gar nicht äußern; das haben andere in dem oben zitierten Musical Forum schon zur Genüge getan. Mir ist allerdings nicht ganz klar geworden, ob es sich bei der Inhaltsbeschreibung des Rideamus mit seinen 2 Akten nun um die ursprüngliche Operette handelt. Und was ist mit der CD aus London, die ja ebenfalls auf 2 Akten basiert (das 1974er Musical dagegen nur auf 1 Akt)? Handelt es sich dabei um die von Rideamus angeführte endgültige Fassung von Bernstein? Diese Londoner Aufführung habe ich erst im Zusammenhang mit diesem Artikel auf You Tube entdeckt und werde sie mir demnächst mal anschauen.


    Ich wünsche allen Forum-Mitgliedern ein Glückliches Neues Jahr.


    :) Uwe

  • George Bizet

    Bizet begann seine Karriere als Operettenkomponist, als er sich 1857 den ersten Preis eines von Offenbach ausgeschriebenen Kompositionswettbewerbs zusammen mit Alexandre Charles Lecoq teilte. 12 Kandidaten vertonten das gleiche Libretto „Le docteur miracle“; die Jury konnte sich nicht zwischen Bizet und Lecocq entscheiden und so erhielten beide den ersten Preis. Eine ausführlichere Beschreibung dieses Vorganges befindet sich hier im Forum.


    Von Bizets Operette gibt es erstaunlicherweise gleich mehrere CD's, wobei die beiden ersten identisch sein dürften. (Von Lecoq habe ich keine gefunden).


    Ich selbst besitze keine dieser Aufnahmen, lediglich drei Rundfunkmittschnitte mit Künstlern aus der dritten der oben vorgestellten CDs.


    Die Geschichte mit dieser Operette ist ja den Musikliebhabern nicht ganz unbekannt. Weniger bekannt sein dürfte, dass Bizet 1867 noch eine weitere Operette geschrieben oder an ihr mitgeschrieben hat, nachdem er bereits die Opern Die Perlenfischer und Das schöne Mädchen von Perth uraufgeführt hatte. Diese Operette nennt sich Marlbrough s'en va-t-en guerre . Über diese Operette konnte ich nicht viel erfahren, lediglich dass der Titel einem der populärsten französichen Volkslieder entlehnt ist, bei dem es wohl um den Tod des 1. Duke of Marlbroug bei der Schlacht von Malplaquet (1709) geht.


    Wikipedia vermeldet: 1. Akt vorhanden, die anderen verloren gegangen; uraufgeführt in Paris, Théâtre Athénée, 13. Dezember 1867. Klassika schreibt, dass nur der 1. Akt von Bizet stammt, die weiteren Akte dann von E. Leguoix, É. Jonas und L. Delibes, wobei wir mit Letzterem dann einen weiterem Kandidaten für dieses Thema hätten.


    Bizet hat übrigens noch weitere komische Bühnenwerke geschrieben, z.T. als opéra comique oder Opera buffa, von denen aber einige nie aufgeführt wurden.


    :) Uwe

  • Lieber Uwe,


    Lange Zeit warst Du der Spezialist für Beiträge aus dem Gebiet der Operetten hier im Forum. Dann kam eine Zeit Sendepause und nun bist Du wieder da und wirst hoffentlich bei uns bleiben und aktiv schreiben.
    Uns helfen und bereichern Deine Spezialkenntnisse in Sachen Oprerette. Da ich mich auch besonders für die Spieloper interessiere und für deren Erhalt und deren Aufführung einsetze ergeben sich Berührungspunkte und Überschneidungen.
    Herzlichst
    Operus

    Bernstein ist ja neben seiner Tätigkeit als Dirigent von Weltrang vor allem als Komponist des weltberühmten Musical West Side Story bekannt. Auch über sein Musical Candide wird immer mal wieder, fast hypeartig, mit großer Hochachtung gesprochen. Über dieses Musical wurde ja im Musicalforum sehr viel Wissenswertes geschrieben.




    Für mein Thema von Belang ist dabei die Tatsache, dass dieses Musical ursprünglich als Operette geschrieben und aufgeführt wurde, und zwar 1956, ein Jahr vor der West Side Story. Man stelle sich vor, 1956 am Broadway noch eine Operette, wo doch im deutschsprachigen Raum die Neuproduktion von Operetten bereits im Niedergang begriffen war. Candide als Operette floppte allerdings mit „nur“ 73 Vorstellungen auf Gründen eines unzulänglichen Textbuches. Um die Musik zu retten, hat man das Werk 1974 in ein Musical mit nur einen Akt (aber Laufzeit ca. 2 Stunden) umgearbeitet. Dabei hat der Bearbeiter die Musik für die Musical-Fassung (lt. Wikipedia) beinahe unverändert von der 1956 uraufgeführten Operette übernommen. Man sagt der Musik nach, dass sie an vielen Stellen sehr opernhaft klingt, wie man das auch so mancher klassischen Wiener Operette bescheinigt.So gesehen ist das Musical musikalisch betrachtet dann doch wieder eher eine Operette, zumal es aufgrund der anspruchsvollen Gesangstitel von ausgebildeten Opernsängern besetzt werden muss.

    Hier ist schon eine Besispiel, wo die Abgrenzung der Gattungen nur schwer eindeutig zu finden ist. Also auch für alle Opern- und Musicalfreunde wissenswert.
    Alles Gute, das Du uns gewünscht hast sei Dir in 10 facher Verdoppelung zurückgegeben.
    :hello: Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Nicht einfach, zu diesem Thema etwas zu finden. In der Tat gibt es Werke, die man sowohl als Oper als auch Operette bezeichnen könnte.
    Giacomo Puccinis Tosca, La Bohéme, Madame Butterfly oder Turandot findet man auf den Spielplänen vieler Opernhäuser. La Rondine (Die Schwalbe) hingegen ist eines der am seltensten gespielten Werke. Ursprünglich wurde Puccini gebeten, eine Operette zu schreiben und er hat wohl auch angefangen, in diese Richtung zu komponieren. Aber Puccini ist Puccini und so hat er schließlich doch eine Oper daraus gemacht. Deshalb liegt La Rondine letztlich zwischen den Genres Oper und Operette. Oder doch nicht? Ich habe zwei Opernführer. In dem von Ernst Krause steht ganz klar bei der Aufzählung der Puccini-Opern: Die Schwalbe (1917), Operette. Und der Reclam-Opernführer bezeichnet La Rondine als ein der Operette nahes Werk. Die Deutsche Oper hat dankenswerterweise unter der werkgerechten Regie von Rolando Villazon in der Spielzeit 2014/2015 dieses Werk auf die Bühne gebracht. Davon gibt es auch diese DVD:

    Es ist ein vergnügliches Stück voll außergewöhnlicher Melodien, die von erfüllter und unerfüllter Liebe erzählen, aber ohne wirklich starke Motive, ohne die aufwühlende Pointe, wie in einer Oper üblich. Mir hat es gefallen, auch wenn es wohl "nur" eine Operette ist.
    :hello:

    Wenn schon nicht HIP, dann wenigstens TOP

  • Leornard Bernstein - Candide

    Und was ist mit der CD aus London, die ja ebenfalls auf 2 Akten basiert (das 1974er Musical dagegen nur auf 1 Akt)? Handelt es sich dabei um die von Rideamus angeführte endgültige Fassung von Bernstein? Diese Londoner Aufführung habe ich erst im Zusammenhang mit diesem Artikel auf You Tube entdeckt und werde sie mir demnächst mal anschauen.


    hallo Uwe,


    bei der unten abgebildeten Aufnahme (die linke Box enthält eine zusätzliche DVD) handelt es sich um die "final revised version, 1989" in zwei Akten, Bernstein selbst dirigiert die Aufnahme mit hervorragenden Solisten wie Jerry Hadley, Christa Ludwig, June anderson oder Nicolai Gedda.
    Im Booklet heißt es, dass Candide 1973 von Grund auf umgearbeitet wurde zur einaktigen "Chelsea-Fassung". Diese Fassung und eine 1982er Fassung entstellten nicht nur den Geist des Werkes, sondern auch seine musikalische Struktur.
    Eine weitere Version entstand von der Hand des Dirigenten John Mauceri im Jahre 1988 für die Scottish Opera unter Mitarbeit von Bernstein und bildet die Grundlage dieser Produktion.


    "Bernstein selbst hat zur Zeit der Uraufführung "Operette" als die noch immer angemessenste Bezeichnung für Candide vorgeschlagen... Candide ist enger der klassischen Operette verbunden: von sozusagen eleganterer Raffinesse in der musikalischen Ausarbeitung, abwechslungsreicher im weitgespannten Formenreichtum, ausgefeilter im System der sich überschneidenden motivischen Bezüge - und geradezu verschwenderisch mit seinen Anspielungen auf Stile der Vergangenheit." (Andrew Porter)


    ... in diesem Sinne beste Grüße von orsini


    „Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.“
    Curt Goetz

  • Benjamin Britten

    Benjamin Britten war mit bisher eigentlich nur dem Namen nach bekannt. Ich hatte ihn aufgrund seiner Lebensdaten eher den „Neutönern“ zugeordnet, bis ich dann doch mal das eine oder andere im Radio und Fernsehen hörte und fesstellte, dass er doch eher konservativ klingt. Und so steht es auch in Wikipedia:


    Zitat

    Britten verwendete zwar auch Techniken seiner modernen Zeitgenossen, im Großen und Ganzen ist Brittens Musik aber eher als konservativ zu bezeichnen.


    Entsprechend klingen auch die zwei Mitschnitte, die ich von seiner Operette Paul Bunyan habe.


    Von diesem Werk gibt es auch wieder einige CDs (leider funktioniert nur einer von drei Links auf Amazon).


    Bei den Recherchen zu diesem Beitrag habe ich auch festgestellt, dass es 2016 in der Frankfurter Oper gegeben wurde.


    http://www.oper-frankfurt.de/de/spielplan/paul-bunyan/


    Ebenso habe ich in youtube eine komplette Aufführung der Bregenzer Festspiele aus dem Jahre 2007 gefunden:


    https://www.youtube.com/watch?v=I-Nt3XScKaY


    Sicherlich ist dieses Werk, wie auch Candide, keine Operette, wie wir sie landläufig gewohnt sind, eher der Versuch, die Operette zu modernisieren. Vermutlich ist dies aber (leider) nicht mit durchschlagendem Erfolg gelungen. Vielleicht mehr dazu, wenn ich mich mit beiden Werken eingehender beschäftigt habe.


    :) Uwe

  • Leo Delibes

    Leo Delibes ist uns ja in erster Linie durch sein Ballett Coppélia und seine Oper Lakmé bekannt. Die Informationen, die ich über Leo Delibes besitzte, sind allerdings spärlich. Mein alter Reclam-Opernführer listet ihn noch nicht einmal auf und auch Wikipedia widmet ihm nur eine bescheidene Seite mit sehr kleinem Werksverzeichnis. Dort allerdings fand ich den entscheidenden Hinweis für meine Thema:


    Zitat

    Sein Debüt als dramatischer Komponist hatte er 1855 mit der einaktigen Operette Deux sous de charbon gegeben.


    Diese Information deckt sich mit einer Randnotitz aus einer Offenbach-Biographie. Etwa zu der Zeit, als Offenach seinen Kompositionswettbewerb mit den Gewinnern Bizet und Lecoq durchgeführt hatte (siehe Beitrag 2) war Offenbach ständig auf der Suche nach neuem Repertoire und band seinen persönlichen Freund Leo Delibes als Komponist ständig an sein kleines Theater. In dieser Zeit dürfte also Delibes noch mehrere solcher operettenählichen Stücke wie das oben angeführte geschrieben haben.


    Persönlich besitze ich wieder nur wenige Mitschnitte von Delibes, ein Chanson Espagnol aus Das Mädchen von Candiz (hiervon weiß ich nicht einmal, ob Oper oder Operette), ein Couplet aus der komischen Oper Le roi la dit und das Blumenduett aus Lakmé. Eine CD des letztgenannten Werkes habe ich gerade bestellt, aber das hat ja dann schon nichts mehr mit diesem Thema zu tun.


    :) Uwe

  • Zitat

    Zitat von Timmiju: Es ist ein vergnügliches Stück voll außergewöhnlicher Melodien, die von erfüllter und unerfüllter Liebe erzählen, aber ohne wirklich starke Motive, ohne die aufwühlende Pointe, wie in einer Oper üblich.

    Lieber Timmiju,


    das möchte ich so nicht sagen. Ich habe eine sehr schöne Aufnahme der "Rondine" mit Roberto Alagna als Ruggero und Angela Gheorgiu als Magda. Man findet die "Rondine" in einigen Opernführern sogar als Oper. Ich empfinde die Musik weniger als operettenhaft und den Verzicht Magdas am Schluss eher tragisch. Sie erinnert mich ein wenig an die Traviata, wo Violetta vom Vater zum Verzicht überredet wird. Hier stimmt die Familie Ruggeros zwar einer Heirat zu, aber nur, wenn das Mädchen unbescholten ist. Und so wird auch Magda quasi von der Familie zum Verzicht gezwungen.
    Nun gibt es natürlich auch in der Operette solche "tragischen" Fälle, wenn ich z.B. an den "Zarewitsch" oder "Das Land des Lächelns" denke. Aber bei der "Rondine" bin ich der Meinung, dass auch die Puccini-typische Musik eher zur Oper als zur Operette neigt.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

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  • Richard Strauss: Arabella


    Arabella kenne ich zwar nicht und will ich auch nicht kennen, seit ich den Rosenkavalier kenne. Irgendjemand hat mal hier im Forum den Rosenkavalier allen Ernstes und abwertend als Operette bezeichnet. Ich kann mir nicht helfen, aber für mich ist nichts weiter entfernt von einer Operette als der Rosenkavalier. Operette braucht Melodie - und die findet im Rosenkavalier, von vielleicht einer Ausnahme abgesehen, wenn überhaupt, in der Hintergrundmusik statt und dabei störend den rezitativen unmelodischen Gesang, worunter sogar noch die Verständlichkeit des Textes leidet, der doch von einem Dichter stammt. Besagter Dichter soll sich in einem Brief gar darüber beschwert haben mit dem Hinweis: "Léhár aber hat die Melodie".
    Das genaue Zitat habe ich im Moment nicht parat, werde es aber gelegentlich noch beisteuern.


    :) Uwe

  • Nun aber noch eine ernste Antwort: Dmitri Schostakowitsch!


    Danke für den Hinweis. Hätte ich jetzt nicht auf meiner Liste gehabt, die auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit hat. Wer also zu diesem Thema
    noch weiteres beizutragen hat, nur zu.


    :) Uwe

  • Arthur Honegger

    Honeggers Ruhm beruht eigentlich auf monumentalen Oratorien, symphonischer Musik und dem religiösen Bühnenwerk Johanna auf dem Scheiterhaufen. Dennoch hat er in den 1930er-Jahren auch drei Operetten geschrieben:

    • Les aventures du Roi Pausole (Die Abenteuer des Königs Pausole) (1930)
    • La belle de Moudon (1931)
    • Les petites Cardinal (1938), gemeinsam mit Jacques Ibert


    Von der erstgenannten Operette gibt sehr informelle Seite auf Wikipedia.


    Für diejenigen, die nicht die ganze Seite durchlesen wollen nachfolgend ein Zitat-Ausschnitt zur Musik:


    Zitat

    Die weitgehende Abwesenheit einer plausiblen Handlung und der mit frivolem Witz und pikanten zeitgenössischen politischen Anspielungen durchsetzte anzügliche Text rücken das Werk in die Nähe Offenbachscher Burlesken, dessen Wert in der einfallsreichen Musik Honeggers liegt, der mit Einflüssen der spanischen Folklore ebenso wie mit Jazzelementen und einfühlsamen Melodien spielt. Zwar enthält die Partitur kaum wirklich eingängige Melodien, die zu bekannten Liedern wurden, besteht aber durchgehend aus harmonischen, rhythmischen und klanglich interessanten Stücke.


    Es gibt auch eine komplette Aufführung auf youtube - leider nur abgefilmte Guckkastenbühne


    Auch dieser Werk harrt noch einer weiteren Betrachtung.


    :) Uwe

  • Ich kenne das Werk selber (noch] nicht, weiß aber, dass Dmitri Schostakowitsch eine Operette komponiert hat: "Moskau-Tschernomuschki".
    1958 versetzte Schostakowitsch alle mit einem neuen Werk in Erstaunen - er hatte eine Operette komponiert! "Ich finde, dass ein ernsthafter Komponist seine Kräfte in jedem Fach erproben sollte", meinte er dazu. "An populären Kompositionen ist nichts Schlechtes und erst recht nichts Gefährliches. Auch Mozart und Beethoven haben heitere Stücke geschrieben und niemand verübelt es ihnen".

    Die Operette "Moskau-Tschernomuschki" wurde am 24. Januar 1959 in Moskau uraufgeführt und errang sogleich große Beliebtheit. Das Werk soll sich durch Wohlklang, Frische und Humor auszeichnen. In der Operette ist auch sein bekanntes Lied "Dem kühlenden Morgen" verarbeitet. Leider kenne ich nicht ihren Inhalt.
    :hello:

    Wenn schon nicht HIP, dann wenigstens TOP

  • Ein sarkastische Stück ist das, voller gesellschaftlicher Anspielungen aus der sowjetischen Wirklichkeit. Operette würde ich es eigentlich nicht nennen. es ist mehr ein Musical. Inb letzter Zeit ist es verschiedentlich auf Spielplänen erschienen. Einen guten Eindruck vermittelt die Suite unter Riccardo Chailly:



    Es gibt auch Gesamteinspielungen. Diese hier kann ich besonders empfehlen:


    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Ich kenne das Werk selber (noch] nicht, weiß aber, dass Dmitri Schostakowitsch eine Operette komponiert hat: "Moskau-Tschernomuschki".
    1958 versetzte Schostakowitsch alle mit einem neuen Werk in Erstaunen - er hatte eine Operette komponiert! "Ich finde, dass ein ernsthafter Komponist seine Kräfte in jedem Fach erproben sollte", meinte er dazu. "An populären Kompositionen ist nichts Schlechtes und erst recht nichts Gefährliches. Auch Mozart und Beethoven haben heitere Stücke geschrieben und niemand verübelt es ihnen".


    Hab' ich erst kürzlich im Radio gehört, Thema "Dissonanzen". Dem Zwölftöner Alban Berg wurde nach einer Operation eröffnet, dass er eine Blutransfusion benötigt hatte - das Blut stammte von einem Arbeiter. Darauf Alban Berg: "ich werde doch jetzt hoffentlich keine Operette komponieren". :hahahaha:


    Uwe

  • Deshalb liegt La Rondine letztlich zwischen den Genres Oper und Operette. Oder doch nicht?


    La Rondine ist schon deshalb rein formal eine Oper, da Puccini, dem die Numerndramaturgie des ursprünglich als Operette konzipierten Librettos der beiden Lehár Librettisten Alfred Maria Willner und Heinz Reichert nicht behagte, dieses von seinem italienischen Librettist in eine durchkomponierte Oper umarbeiten ließ. Das Werk, zu deutsch „Die Schwalbe“ entstand, evtl. auf Anregung Lehárs, als Auftragswerk des Carltheaters, Wien, wurde aber durch verschiedene Umstände erst 1917 in Monte Carlo in der italienischen Version uraufgeführt. Einer dieser Umstände war, dass Puccinis italienischer Verlag das Ergebnis als „schlechten Lehár“ ablehnte. Puccini sträubte sich von Anfang an gegen eine Operette und soll gesagt haben: "Eine Operette, das kommt für mich nicht in Frage, eine Oper – ja: ähnlich wie der Rosenkavalier, nur unterhaltsamer und mehr organisch.“


    :) Uwe

  • Ich würde hier unbedingt auch Jacques Iberts "Angelique" nennen.


    Angélique wird in Wikipedia als Oper bezeichnet, allerdings im weiteren Verlauf des Textes auch wieder als Melodram und "durch seinen hohen Anteil an gesprochenem Text in der Tradition der Operetten von Jacques Offenbach oder Charles Lecocq" stehend.


    Lt. Beschreibung scheint es mir ein sehr avantgardistisches Werk zu sein. Solche Werke, zu denen auch einige der hier bereits vorgestellten gehören, können m. E. als Operette keinen durchschlagenden Erfolg haben.


    Jaques Ibert war mir bisher ein Unbekannter also konnte ich auch nicht "keine Operette erwarten". Allerdings hat er, zusammen mit Arthur Honneger (sieh Beitrag 13) tatsächlich eine Operette komponiert.


    :) Uwe

  • Kurt Weill

    Selbst Kevin Clarke, der Betreiber des operetta research centers fragt: Kurt Weill ein Operettenkomponist?


    Und in der Tat hat der uns hauptsächlich durch die Dreigroschenoper und die Oper Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny bekannte Komponist auch zwei Operetten geschrieben, und zwar nach diesen Werken, die seinen Ruhm begründeten, bereits in der Emigration in Paris bzw. den USA. Die zweite Operette entstand sogar noch, nachdem er mit einigen Musicals am Broadway Erfolge gefeiert hatte.


    Das erste dieser Werke, Der Kuhhandel, begann er noch 1934 in Paris, in deutscher Sprache als Operette in 2 Akten. In dieser Form wurde es aber nie aufgeführt. Eine überarbeitete englischsprachige Fassung wurde 1935 im Savoy Theater, London als dreiaktiges Musical uraufgeführt, floppte aber. 1970 wurde dann das Libretto vom ursprünglichen Librettisten Robert Vambery wieder zur deutschsprachigen Fassung revidiert aber erst 1994 im Volkstheater Bautzen uraufgeführt.


    Von dieser Operette gibt es eine DVD



    Es handelt sich hierbei um eine Produktion der Volksoper Wien aus dem Jahre 2008, nennt sich seltsamerweise aber Weltpremiere. Diese Produktion ist eine Übernahme einer Inszenierung der Bregenzer Festspiele von 2004.


    Auch in youtube ist diese Operette als Auszug einer Rundfunkproduktion (?) mit dem Kölner Rundfunkorchester zu finden:



    Eine CD davon habe ich nur hier gefunden.


    Ich kenne diese Plattform bisher noch nicht. Wer weiß mehr darüber?


    Die gleiche CD habe ich merkwürdigerweise in einem englischsprachigen Amazon gefunden, nicht aber im deutschen.


    2013 wurde Der Kuhandel auch an der komischen Oper Berlin konzertant aufgeführt.


    Ich selbst habe vier Radiomitschnitte aus dieser Operette. Entsprechend den angeführten Interpreten müssen sie aus oben genannter Rundfunkproduktion bzw. CD stammen.


    Den Inhalt dieser Operette hat musikwanderer im Operettenforum ausführlich beschrieben.


    Weitere interessante Informationen über dieses Werk gibt es noch hier.


    :) Uwe

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  • Seine zweite Operette The Firebrand of Florence, hat Kurt Weill 1945 bereits in den USA geschrieben. Hierüber fließen die Informationen viel spärlicher als bei der vorgenannten. Die meisten Informationen habe ich aus eingangs verlinktem Artikel von Kevin Clarke. Das Textbuch zu diesem Werk, das am Broadway uraufgeführt wurde, aber ebenfalls floppte, stammt u. a. von Ira Gershwin, Das Werk geriet in Vergessenheit und wurde erst wieder im Jahr 2000 in der Londoner Barbican Hall konzertant aufgeführt. Von diesem Konzertmitschnitt gibt es auch eine CD



    2013 brachte die Staatsoperette Dresden das Werk erstmals seit 1945 in einer szenischen Aufführung wieder auf die Bühne, in einer deutschen Fassung mit dem Titel Viel Lärm um Liebe. Hiervon gibt es auch einen Trailer auf youtube:



    Den Schock, den Kevin Clarke bei dieser Aufführung erlitten haben will, kann ich allerdings aufgrund dieses Trailers nicht nachvollziehen.


    Ich habe bisher nur einen Rundfunk-Mittschnitt aus dieser Operette mit Thomas Hampson, der naturgemäß von keiner der genannten Produktionen stammen kann.


    Aufgrund meiner Mitschnitte und den Beispielen, in die ich bisher nur etwas reingehört habe, finde ich, dass Kurt Weills Melodik, bei aller Modernität der erwählten Stilmittel, eher konventionell und gefällig ist und daher auch erfolgversprechender als mancher der auch hier vorstellten avantgardistischen Erneuerungsversuche, zu denen ich inzwischen teilweise auch Candide von Bernstein zähle.



    :) Uwe


    P.S. Die ist mein vorläufiges Ende dieser Serie. Als ich sie begann, hatte ich lediglich eine Liste von entsprechenden Komponisten mit einigen Daten. Bei den tiefer grabenden Recherchen zu diesen Beiträgen habe ich Erstaunliches entdeckt. Diesen Entdeckungen gilt es nun weiter auf den Grund zu gehen. Da habe ich für Wochen und Monate gut zu tun. :jubel:

  • Eben erst entdeckt: Leonards Bernsteins Candide seht derzeit in Bremen auf dem Programm - Premiere war bereits am 14. Oktober 2017.


    Weitere Aufführungen ab heute:


    Sonntag, 21. Januar 2018, 18:00 – 20:30 Uhr
    Mittwoch, 31. Januar 2018, 19:30 – 22:00 Uhr
    Sonntag, 25. Februar 2018, 18:00 – 20:30 Uhr
    Samstag, 24. März 2018, 19:30 – 22:00 Uhr / Zum letzten Mal


    Weitere Infos siehe hier.


    Die Fotos, die auf dieser Seite verlinkt sind, deuten allerdings an, dass Bühnenbild und Kostüme etwas gewöhnungsbedürftig sind.


    :) Uwe

  • Auch an der Staatsoper Hannover steht "Candide" auf dem Spielplan.


    Termine: 14.3., 24.3.,6.4., 19.4 sowie 27.4.2018


    Da es sich um eine Wiederaufnahme handelt, gibt es auch schon einen Trailer:


    Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe (Tagore)

  • Paul Bunyan von Benjamin Britten

    Selten habe ich mich durch eine Operette so gequält wie durch diese. Das Werk hat mit einer herkömmlichen Operette gar nichts zu tun (will es wohl auch gar nicht) und ist zudem langweilig bis öde und kein bisschen lustig. Erzählt wird die Geschichte einer Sagengestalt aus Werbebroschüren der amerikanischen Holzindustrie, eben jenes Paul Bunyan, eines Holzfällers, der so riesig ist, dass er beispielsweise den Grand Canyon entstehen ließ, indem er seine Axt hinter sich her zog. In der „Operette“ stellt Paul Bunyan, nachdem in einem Prolog seine Geburt durch Wildgänse angekündigt war, schwedische Holzfäller ein, um beim neuen Amerika mitzuwirken, weiterhin zwei Köche, von denen der eine seine Suppen, der andere seine Bohnen preist, einen Buchhalter, der zunächst nicht eingestellt werden will, den aber der Hunger dazu treibt anzunehmen sowie zwei Katzen und einen Hund, die jeweils ihre für sie typischen Eigenschaften preisen.


    Ein Balladen Sänger mit Western Gitarre überbrückt dann Zeitsprünge. Paul Bunyan, der nur als Stimme aus dem Off agiert, heiratet, bekommt eine Tochter, lässt sich dann aber später wieder scheiden. Die Ex stirbt und die gemeinsame Tochter erscheint eines Tages im Holzfällercamp und beklagt bitterlich den Tod der Mutter – eine Szene, wie sie in der traurigsten Oper vorkommen könnte. Eine weitere Figur wird eingeführt, der Holzfäller Hel Helson, ein Kraftprotz, der obwohl gewöhnlicher Mensch sich mit Paul Bunyan anlegt und unterliegt.


    Nachdem der Wald abgeholzt ist, die Natur also dem Menschen untertan gemacht wurde, trennen sich die Wege der Protagonisten. Paul Bunyan verabschiedet sich von den Weggefährten und mahnt von jedem die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung an. Zuletzt warnen Hund und Katz noch vor diversen Gefahren, die drohen können.


    Das Libretto stammt von W.H. Auden, einem englischen Dichter der Moderne – und dieser ist eines der Hauptprobleme, welches die Operette zur Anti-Operette werden lässt. Eine Operette von einem Dichter, noch dazu von einem modernen – das kann nicht gut gehen. Jeder einigermaßen geistreiche Verseschmied der althergebrachten Operette verbreitet mehr Witz und Laune als dieser hochgestochene Dichter. Auden lässt seine Figuren sowohl in den Dialogen als auch in den Gesangstexten in einer poetischen, avantgardistisch verquasten Sprache sprechen und singen, wie sie ein Holzfäller nie verwenden, geschweige denn verstehen würde. Lediglich der Buchhalter Insklinger, der sich in einem Song einmal als Intellektueller outet, scheint diese Sprache verinnerlicht zu haben. Aber scheinbar war eine Anti-Operette ja auch genau das, was die Autoren bezweckten; so wird an einer Stelle einmal vor der „zufälligen Schönheit törichter Lieder“ gewarnt. Ein exemplarisches Beispiel für diese Art von Texten gibt es am Schluss der Operette, als eben der Hund und die zwei Katzen litaneihaft vor drohenden Gefahren warnen:



    Die Musik Brittens ist keinesfalls heiter und spritzig, wie es uns eine Kritik anlässlich der Frankfurter Aufführung weismachen will. Sie ist zwar modern, aber nicht im Sinne der Neutöner, sondern eher konservativ, aber auf weite Strecken ebenso öde und langweilig wie die gesamte Handlung, oft nur rezitativ und zwar dergestalt, dass man meinen könnte, der Sänger habe die Noten eben beim Singen erst erfunden. Hier noch eine Folge von Charaktermerkmalen, die ich mir beim Anhören notiert habe: monoton, simpel, fad, banal, dissonant, langweilig, willkürliche Tonsetzung, unmelodiös, traurig, melancholisch, modernistisch.


    Gelegentlich gibt es einige wenige Lichtblicke, so z. B. beim im Vergleich zu anderen Nummern sehr langen Weihnachts-Party Ensemble. Hier fand ich einige Ansätze, wie eine gelungene moderne Umsetzung einer Operette sein könnte. Insgesamt mag die Musik in einem modernen Werk, welcher Art auch immer, seine Berechtigung haben – aber nicht in einer Operette! Denn mit Sicherheit erreicht ein solches Werk auch kein Publikum, das gewöhnlich in eine Operette geht.


    :( Uwe

  • Operette braucht Melodie - und die findet im Rosenkavalier, von vielleicht einer Ausnahme abgesehen, wenn überhaupt, in der Hintergrundmusik statt und dabei störend den rezitativen unmelodischen Gesang, worunter sogar noch die Verständlichkeit des Textes leidet, der doch von einem Dichter stammt. Besagter Dichter soll sich in einem Brief gar darüber beschwert haben mit dem Hinweis: "Léhár aber hat die Melodie".
    Das genaue Zitat habe ich im Moment nicht parat, werde es aber gelegentlich noch beisteuern.


    Das Zitat mit der Melodie habe ich noch nicht gefunden, dafür aber eines, das noch genauer ausdrückt, was ich bzgl. des Rosenkavaliers meine:


    Zitat

    aus einem Brief Hofmannsthals an Richard Strauss:


    Wenn sich, als ein neuer Stilversuch...zu einem weniger an Musik gelangen ließe, wenn die Führung, die Melodie etwas mehr in die Stimme gelegt werden und das Orchester, mindestens auf große Strecken, begleitend und nicht sich in der Symphonie auslebend sich der Stimme subordinieren würde... so wäre für ein Werk dieser Art der Operette ihr Zauberring entwunden.


    Kommentar des Buchautors (Stefan Frey, Lehár Biographie): "Nun, der Zauberring wurde bekanntlich nicht entwunden..."


    :) Uwe

  • Les aventures du Roi Pausole (Die Abenteuer des Königs Pausole) von Arthur Honegger

    Zitat

    Zwar enthält die Partitur kaum wirklich eingängige Melodien, die zu bekannten Liedern wurden, besteht aber durchgehend aus harmonischen, rhythmischen und klanglich interessanten Stücke.


    Ich habe mir aus bereits weiter oben erwähntem Youtube Video jetzt 6 Musiktitel angehört und habe nicht vor, mich da weiter durchzuquälen, wie etwa bei Paul Bunyan. Mein Eindruck: alles sehr avantgardistisch, nichts von dem, was wir auch heute noch (oder heute wieder) an Operette schätzen und lieben.



    :( Uwe

  • Der Komponist und Dirigent Siegfried Köhler (1923 2017) hat sich vorwiegend als Dirigent einen Namen gemacht. So war er GMD in Saarbrücken und Wiesbaden und Hofkapellmeister in Stockholm, also durchaus erfolgreich.


    Seine kompositorischen Erfolge sind nicht so bedeutend.
    Seine einzige Operette unter dem Namen "Alles Kapriolen" hatte ausgerechnet am Silvesterabend 1952 in Koblenz seine Uraufführung. Die Handlung ist auf einem Überseedampfer, in Rio de Janeiro und im brasilianischen Dschungel angesiedelt.


    Großen Erfolg hatte sie wohl nicht. Immerhin ist eine CD erschienen mit der Königlichen Hofkapelle Stockholm, Sänger sind nicht auf der CD vermerkt.



    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Der Komponist und Dirigent Siegfried Köhler (1923 2017) hat sich vorwiegend als Dirigent einen Namen gemacht. So war er GMD in Saarbrücken und Wiesbaden und Hofkapellmeister in Stockholm, also durchaus erfolgreich.
    Seine kompositorischen Erfolge sind nicht so bedeutend.
    Seine einzige Operette unter dem Namen "Alles Kapriolen" hatte ausgerechnet am Silvesterabend 1952 in Koblenz seine Uraufführung. Die Handlung ist auf einem Überseedampfer, in Rio de Janeiro und im brasilianischen Dschungel angesiedelt.
    Großen Erfolg hatte sie wohl nicht. Immerhin ist eine CD erschienen mit der Königlichen Hofkapelle Stockholm, Sänger sind nicht auf der CD vermerkt.

    Herzlichst La Roche


    Die Operette ist nicht auf der CD sondern nur die Ballettmusik und sonstige Kapriolen ;) von Herrn Köhler!........
    Humoreske für Harfe solo
    Sechs ernste Lieder für Sopran und Klavier
    Ballettmusik (aus der Operette Alles Capriolen)
    Auftrittslied der Giseleia und Tarantella (aus der Revue-Oper WirbelWind und WonneWolken)
    Tango Vision für grosses Orchester
    Geisterszene (aus der Kriminalkomödie Ladies and Gentlemen)
    Schattenspielmusik (aus dem Musical Sabine sei sittsam)
    Globetrotters Boogie (aus dem Musical Old Germany)


    Den Wiki Eintrag über die Operette kann man hier ersehen!


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

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