Wann hört ihr Klassik und wie ?

  • WANN hört ihr klassische Musik?


    Ich persönlich habe gemerkt,dass ich meist abends klassische Musik höre, obwohl ich auch vormittags oder mittags Zeit habe.
    Ich nehme mir die Zeit aber gerne abends und geniesse die Musik.


    Wenn ich bei einem Solokonzert einen Ton verpasse (durch Telefon,Besuch usw.),dann regt mich das so richtig auf (Und zurückspulen ist blöd). Ist das bei euch auch so?



    WAS macht ihr,wenn ihr klassische Musik hört?


    Einfach aufm Sofa sitzen/liegen, geniessen und entspannen?
    Oder...lesen....lernen...essen...trotz musik mit partner/freunden reden...


    Könntet ihr euch vorstellen,beim essen/lesen/lernen/sex/etc. klassische Musik zu hören?


    Übrigens:
    Habt ihr irgendwelche Gewohnheiten? - z.B.Licht aus,Gardinen zu und im dunkeln hören,Telefonstecker rausziehen...Augen zu beim hören...fussbad...


    Desweiteren: Hört ihr klassische Musik lieber laut oder leise (allgemein)?
    Bitte Beispiele nennen.

  • Gute Fragestellung!
    Nun, ich habe eine sehr offene Beziehung zu aller Art Musik (mit Ausnahmen - siehe meine Vorstellung unter den Neuen), doch ist es nicht so, daß ich immer alles hören kann.


    So nebenbei, beim Aufräumen, Lernen, Surfen, etc, höre ich - wenn überhaupt - nur "leichte Klassik" - ich weiß, gibt es nicht, doch damit meine ich halt nicht solche Dinge wie Berg, Wagner, etc. Die fallen mir ohnehin immer schwer, also muß ich mich mehr konzentrieren.
    Auch sind Komplettaufnahmen von Opern aufgrund der Rezitative zum Nebenbeihören nicht so mein Ding - da eher dann Querschnitte.
    Am liebsten höre ich klassische Musik in der Früh, gleich nach dem Aufstehen - ein Mozart Klavierkonzert von Brendel eingespielt mit der Academy ist schon wie eine zweite Dusche, besser kann ein Tag gar nicht beginnen. Manchmal höre ich auch direkt nach dem Aufstehen seine Ouvertüre zur Le Nozze und da kann an dem Tag gar nichts mehr schief gehen (hat sich leider empirisch nicht bewahrheitet, dennoch).


    Sehr gerne höre ich klassische Musik beim Joggen - mein kleiner ipod aufgepannt und los gehts - da sine es sehr unterschiedliche Stücke - Mahler, Mozart, Beethoven, auch Opern (Donizetti!), Bach und auch Bruch zum Beispiel.


    Besonders gerne höre ich Klassik, wenn ich koche! Ich koche leidenschaftlich gerne und liebe es einen Samstag nach dem Besuch des Naschmarktes in der Küche zu verbringen und da am Abend meistens dann sechs bis acht Freunde da sind, gibt es viel zu kochen und dann lege ich eine Komplettoper ein und manchmal auch zwei - Essen und italienische Oüpern gehöre einfach zusammen! Am Abend beim Essen läuft dann auch sehr viel Klassik, vorzugsweise italienische Opern - da habe ich mir dann extra für solche Abende ein paar CD's kompiliert, die sich ausgezeichnet für einen schönnen Abend beim Essen und Trinken und Rauchen mit Freunden eignen.


    Nur dezent angedeutet gibt es auch noch eine andere Lebenssituation, die besonders schön ist, bei der ich gerne klassische Musik höre - da kann man sich zu zweit richtig fallen lassen ;)


    Da ich viel reise, höre ich auch sehr viel klassische Musik beim Fliegen - gerade auf Langstrecken ist es wunderbar aus dem Fenster die Wolken zu sehen und mit der Musik zu schweben.


    Wenn ich nun Dinge höre, auf die ich mich konzentrieren will, so lege ich ich auf mien Sofa, schließe die Wohnzimmertüre, schalte das Mobiltelefon ab, nehme mir einen Tee oder einen Wein und dann höre ich ganz konzentriert - und bin froh, daß niemand dabei ist, denn ich habe meistens meine Schlabberklamotten an - und das soll niemand ertragen müssen!


    Es gibt viele Situationen - die Vielseitigkeit der Musik treibt mich dazu!


    Liebe Grüße


    Nebu
    8)

  • da fällt mir ein Artikel aus der GEO (oder wars ne andere zeitschrift?) ein,in den mal stand,dass klassischer Musik beim Sex durchaus helfen kann. Jedoch sollte man bei der Auswahl und Zusammenstellung sehr vorsichtig sein.


    Folgender Fall hat sich ereignet:


    Eine Frau hat sich auf ihren freund vorbereitet.
    das ganze wohnzimmer abgedunkelt,kerzenschein usw. und was nicht fehlen durfte: klassische Musik.


    Als das Paar sich dann ihrer liebe hingaben lief dann der 1.Satz der Mondscheinsonate. Als jedoch der schnelle 3.Satz folgte, kam der mann mit dem rhythmus und der schnelligkeit nicht zurecht.


    Was ein Rhythmus bei einem Menschen so alles anstellen kann. :)

  • Klassikliebhaber schrieb:


    Zitat

    Was ein Rhythmus bei einem Menschen so alles anstellen kann.


    (zitiert wurde hier nur das zitierbare, das unzitierbare wurde aus Scham und Anstand von mir ausgelassen. Hier herrscht ja Zucht und Ordnung)


    Hallo,
    keine Schlüpfrigkeiten bitte :yes:


    Wir sind online und eine jugendfreie Seite.


    Dies ist einer meiner gefürchteten und allseitig als tyrannisch eingestuften Moderationsverweise :P
    Reiß Dich am Riemen, sonst verbiete ich noch das Lachen
    hier im Forum :yes:
    Ein paar Deppen im Netz sehen das wirklich so !!! :P


    ---------------------------------------------------------------------------------


    Und nun zur eigentlichen Frage:


    Wann hört ihr Musik und wie ?


    Ja das frage ich mich auch :D


    Die Linke Hand an der Tastatur, die rechte hätschelt und tätschelt die Maus (Marke Genius),links eine Anleitung der Forensoftware , rechts ein Buch über HTML und PHP, höre ich Musik mittels KH am Computer, während die NAD-Stereoanlage schmollend zwei Räume weiter unbenutzt steht und mir einen sehnsüchtigen Blick zuwirft, wenn ich den Raum durchquere um mir eine CD aus dem Archiv zu holen....


    Zeitlich horche ich Musik eher nachmittags bis Abends, wobei der Abend bei mir oft bis 4 Uhr früh dauert.....


    Ich horche NIE im Dunklen, weil mich das nervös macht.


    Gruß aus Wien


    Alfred

    Die Tamino Moderation arbeitet 24 Stunden am Tag - und wenn das nicht reicht - dann fügen wir Nachtstunden hinzu.....



  • Heute mach ich mir einen gemütlichen Klassiktag.


    Ichr trage einíge längst überffällige CDs in die EDV ein und sortiere sie auf ihren Platz. (Dazu muß oft die gesammte Sammlung umsortiert werden, oder zumindestens Teile davon.)


    Dann stöbere ich in allten Threads herum und beantworte Beiträge, wo ich das vorhatte, aber dann vergessen habe.


    Dazu höre ich die passende Musik



    Grüße aus Wien


    Alfred

    Die Tamino Moderation arbeitet 24 Stunden am Tag - und wenn das nicht reicht - dann fügen wir Nachtstunden hinzu.....



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  • Hallo,


    es kommt darauf an, wie ich aufgelegt bin:


    In einem anregenden Gespräch kann es als "Hintergrundmusik" etwas Canabich, Dittersdorf oder Carl Philipp Emanuel sein.


    Dann ist mir nach einer VII. von Mahler mit einem schweren Spanier und einer Juan Lopez.


    Irgendwann ist die Stimmung nach einer Missa Solemnis mit einem Spät-Burgunder.


    In diesem Zusammenhang würde sich eine neue Frage stellen:


    Gaumen und Ohrenfreuden - gehören die für Euch zusammen? :D

    Beste Grüße aus Bonn
    Matthias


    Ich tu', was meine Pflicht gebeut, doch hass' ich alle Grausamkeit (ROCCO)

  • Rocco fragte:


    Zitat

    Gaumen und Ohrenfreuden - gehören die für Euch zusammen?


    Bedingt - ja


    Nach einem Konzert bin ich regelmessig essen gegangen, nicht auf einen
    "Big Dreck", versteht sich, sondern in ein gepflegtes Restaurant.
    Aber eigentlich eher bei mir dahein, kalltes Buffet, eine Flasche Sekt oder guten Wein....


    Mit der Zeit jedoch wird man nachlässiger.
    Es gab auch "Musikhörabende" wo ich mir jemanden einlud Platten oder CDs mitzubringen und gegenseitig Erfahrungen austutauschen. Da war dan immer ein festliches Abendessen inklusive. Solche Abende dauerten dann zumeist bis 4 Uhr früh.....


    Freundliche Grüße aus Wien


    Alfred

    Die Tamino Moderation arbeitet 24 Stunden am Tag - und wenn das nicht reicht - dann fügen wir Nachtstunden hinzu.....



  • Zitat

    Original von Rocco
    Gaumen und Ohrenfreuden - gehören die für Euch zusammen?


    Wie man es nimmt...
    Früher, viel früher, so im 19. Jahrhundert, war es Gang und Gäbe, sich während der Konzerte auch den Gaumenfreuden hinzugeben. Ich meine jetzt nicht unbedingt die Konzerte im kleinen Rahmen, bei den hochherrschaftlichen Personen und dem Adel, sondern den richtigen Konzertsaal.
    Man muß jedoch bedenken, dass der Eintrittpreis im Verhältnis zur Länge des Konzertes - im Gegensatz zu heute - verschwindend gering war, wenn auch für damalige Verhältnisse trotzdem teuer. Ein drei- bis vierstündiges Konzert war da nicht unbedingt die Ausnahme.
    Kein Wunder also, dass die Besucher Hunger und Durst verspürten, sich schick machten und ausgesuchte Speisen mitbrachten - denn ein Konzertbesuch war nunmal ein wirkliches Ereignis.


    In der heutigen Zeit ist es doch recht selten geworden, sieht man von den bereits erwähnten "Konzerten zu hause" mal ab.
    Ich selbst kenne es nur von Wettbewerben, und da gehört Speis und Trank eigentlich nicht zum Genuß sondern zum notwendigen Übel. Jedoch wird statt Brötchen dann lieber ein geräuscharmes Butterbrot genommen... :D


    Aber alleine die Vorstellung - während eines Konzertes mit Alfred Brendel in einer großen Philharmonie - dass ein Großteil der Besucher plötzlich ihre gebratenen Hühnchen oder Chipstüten auspacken und genüßlich wie geräuschvoll das Mitgebrachte verspeisen, treibt mir vor Lachen schon die Tränen in die Augen. :wacky:


    Mit dem Schalk im Nacken,
    Jürgen

    Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann das Recht, den Menschen zu sagen, was sie nicht hören wollen. [frei nach George Orwell]

  • Hallo Jürgen,


    ich meinte mit meinem Bezug Gaumen- und Ohrenfreuden eigentlich auch eher den abendlichen Musikgenuß vor der heimischen Stereo-Anlage. :D


    Im Zusammenhang mit Konzertbesuchen ist mir in letzter Zeit auch die Unart des nicht abgestellten und an einer leisen Stelle klingelnden Handys unangenehm aufgefallen - vielleicht auch ein Grund für sinkende Zuschauer- bzw. Zuhörerzahlen X(

    Beste Grüße aus Bonn
    Matthias


    Ich tu', was meine Pflicht gebeut, doch hass' ich alle Grausamkeit (ROCCO)

  • Hallo zusammen,


    am meisten höre ich Musik abends im Bett liegend über Kopfhörer. D.h., ich tue nur dieses und nix anderers. ;)


    Weiterhin höre ich noch fast jeden Tag zwei Stunden über einen mobilen CD- bzw. MP3-Player, wenn ich unterwegs bin. Das ist zwar kein so konzentrierter Genuss, ist aber oft ideal zum "Sichten", also in neue Werke reinschnuppern oder z.B. in Vorbereitung auf ein Konzert in den nächsten Tagen.


    Was ich fast nie tue, ist Klassik hören und nebenbei noch etwas anderes machen, also z.B. Lesen, lernen u.s.w. Stupide Aufgaben wie Hausputz mache ich mir aber gelegentlich durch eine Sinfonie leichter. Aber das sind Ausnahmen. :D


    Gruß
    Anti

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  • Salut,


    wie hört Ihr klassische Musik?


    Damit meine ich im konkreten Falle speziell: Welchen Respekt erübrigt ihr der bei Euch laufenden Musik? Wenn Ihr zum Beispiel eine Oper oder Sinfonie einlegt, „zappt“ Ihr dann nach Lieblingsszenen, -sätzen durch oder lasst Ihr das Gesamtwerk abspielen und hört es komplett? Erlaubt Ihr Euch, beim Musikhören zu Lesen und/oder zu Putzen?


    Meine völlig wahnsinnigen Spinnereien dazu erfahrt Ihr später!



    Gut’s Nächtle


    Ulli

    „Vielleicht werden Stockhausen und Boulez für uns mal so sein wie Brahms und Beethoven, aber zum Glück lebe ich dann nicht mehr.“
    (David Oistrach)

  • Servus Ulli


    Es ist zwar so, daß ich in meinen vier Wänden gegenüber einem Tonträger keinen "Respekt" habe - er ist keine heilige Reliquie, aber als Hintergrundmusik missbrauche ich gute Tonaufnahmen so wenig wie möglich. Ausserdem hat man ja auch weniger von komplizierter Musik, wenn man nebenher Staubwischt oder auch nur einen Beitrag für Tamino schreibt. Wenn ich hier lese oder schreibe herrscht meist Stille in meiner Bude. Was ich gar nicht ertragen kann ist, wenn meine Musik mit Gesprächen meiner Familie oder gar Klavierüben des Neffen kollidieren, dann schalte ich lieber ab und ziehe mich gegebenenfalls in ruhigere Gefilde zurück.

  • Hallo Klassikhörer,


    wenn ich Musik höre, dann sitze ich auf meinem Stereo-Hörplatz, das Licht nur so hell, das ich gerade noch das CD-Heftchen oder den Konzertführer lesen kann, Türe zu und dann gebe ich mich dem konzentrierten Hören hin.


    Es kommt nie vor, das ich eine Klassik-CD nebenbei als Unterhaltungsmusik/Hintergrundmusik auflege und dabei arbeite, lese, am Computer sitze oder sonstiges mache.
    :D Als Hintergrundmusik würde ich vielleicht im Höchstfall noch meine CD mit Johann-Strauß-Walzern mit Willi Boskowsky nehmen - habe ich aber noch nicht dafür mißbraucht.


    ;) Wenn ich tatsächlich Musik als Hintergrundmusik brauche (selten), dann lege ich Instrumentalmusik aus dem NewAge-Jazz-Bereich Tangerine Dream u.v.a.; oder Friedemann (audiophiler Künstler beim Label BIBER) auf. Diese Musik kann man gut bei der Arbeit ertragen aber auch sehr gerne mit Konzentration hören.


    Im Büro habe ich leise nur WDR5 oder DLF laufen, weil dort fast nur Wortbeiträge laufen oder kurze Instrumentalzwischenmusik (Pop würde mich nicht nur nerven, sondern äußerst stören!).

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Salut,


    wie versprochen, hier (zunächst ein Auszug) aus meinen kleinen Bescheuertheiten:


    Ich respektiere grundsätzlich ein Gesamtwerk, denke also, dass "es" mich beobachtet, wenn ich es höre... deswegen ist es natürlcih strengstens untersagt, das Hören eines Werkes zu unterbrechen!!!


    Da ich natürlich (auch) von den Streßsituationen des heutigen Alltags abhängig bin, musste ich meine Spinnerei mittlerweile etwas herunterfahren und mich auf einzelne Sätze eines Werkes beschränken, wenn denn eine Unterbrechung sein muss.


    Das allabendliche Ritual ist: ...noch EIN Satz, DANN ins Bett. Zwischendurch mal schnell auf die Toilette, währenddessen schon der nächste Satz beginnt... :D So geht das in einer Tour durch, manchmal bis morgens um 2 oder 1/2 3 Uhr. Da ich (meistens) um 6 Uhr aufstehe, schon eine gewisse Qual.


    Grüße, Ulli

    „Vielleicht werden Stockhausen und Boulez für uns mal so sein wie Brahms und Beethoven, aber zum Glück lebe ich dann nicht mehr.“
    (David Oistrach)

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  • Hallo zusammen,


    tja, wie höre ich Klassik? Also, eigentlich oft und wenn es geht überall. Zum Beispiel im Auto auf dem Weg zur Arbeit, beim Wohnungsputz oder aber auch entspannt auf der Couch liegend und genießend. Ehrlich gesagt, eignet sich die Oper nicht so sehr für das Auto, sämtliche Feinheiten gehen da abhanden, aber als Liebhaber des Belcanto weis man ja, wie es sich anhören soll :-)


    Gruß


    belcantofan

  • Wenn es geht, nehme ich meinen Platz in meinem Wohnzimmer ein und höre möglichst ohne Unterbrechung, was oft leider nicht geht, weil von außen Störfaktoren eindringen. Deshalb habe ich mir einen Satz „Zweitboxen“ für mein Schlafzimmer zugelegt, wo ich ungestörter hören kann. Zurzeit, während ich schreibe läuft aber auch Klassik, (Tripelkonzert von Beethoven mit Schneiderhan, Anda und Fournier) Außerdem hab ich nen Discman am Bett liegen und höre fast jeden Abend noch ein paar Takte und schlafe dabei ein.
    Habe jetzt sogar angefangen, Klassik im Auto zu hören, dies war noch die letzte Domäne, in der ich Popmusik hören konnte, was offenbar jetzt auch immer seltener wird.
    Mein Problem: Ich schlafe oft bei Musik ein,(keine Sorge, im Auto nicht) vornehmlich in der Woche nach der Arbeit, so dass ich mein Vorhaben, mir ein Stück von vorne bis hinten anzuhören meist nicht verwirklichen kann. Heute zum Beispiel wollte ich ein bisschen „Vergleichshören“ mit der 1. Brahmssinfonie machen. Im 1. Satz schlief ich bereits ein, wurde erst im 4. wieder wach. So blieb es bei Bernstein. Karajan und Giulini hab ich nicht mehr geschafft.


    Manchmal höre ich aber auch nur ausgewählte Sätze eines Werkes. Ein Lieblingssatz (hallo Alfred) ist der 3. Satz des 27. Kavierkonzerts von Mozart. „Komm lieber Mai und mache….“
    Gruß

    Günter

  • Ich tue praktisch alles zu Musik, ich erledige Hausaufgaben, mache etwas am Computer oder lese. Beim Lesen z.B. ist die Musik für mich eine bereichernde Untermalung zu meinem Buch. Wenn ich beispielsweise einen Mittelalter-Roman lese, der in einem Kloster spielt, so macht Mönchsgesang die Bilder im Kopf nur noch lebendiger. :D

    Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die Menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher.
    - Albert Einstein (1879-1955)

  • Also ich habe zwar auch ganz gerne eine ständige "Geräuschkulisse", aber das kommt auf die jeweilige Musik an.
    Oft läßt sie nichts zu als allein nur ihr zuzuhören.
    Beim malen mag ich keine Musik, da ist jede Ablenkung unangnehm.


    Aber sonst halte ich es wie Louis XIV:
    Musik den ganzen Tag und zu jeder Stunde, Musik zum aufwachen, Musik zur Morgenandacht, Musik zum Essen, Musik zum Tanzen, Musik zum Schlafengehen...

  • also ich höre fast immer musik.... schon so viel, dass mir viele stücke schon zum hals raushängen... oder ich einfach nur noch stille ertragen kann.
    beim lesen höre ich meistens klavierstücke und klavierkonzerte... am liebsten die von mozart von uchida (da muss ich nicht immer an den plattenspieler rennen - habe brendel nur auf platten), weil ich dann gefeit bin nicht von langeweile ergriffen zu werden. (erbarme dich meiner, mein admin :D )... also alles, was mich nicht so sonderlich interessiert kommt dann. Wenn ich am PC sitze und z.b. hier im forum lese (grade habe ich den 2ten isdnkanal zugeschaltet und höre die liszt-cds-häppchen von hyperion durch...) höre ich eher das was mich interessiert.
    am liebsten liege ich beim musikhören im bett.... mit spannender lektüre (keine anspielung). Beim putzen und kochen höre ich eher Orchesterstücke, damit ich nicht so laut aufdrehen muss und die nachbarn nicht wieder grollen... (ich glaube sie leiden jedesmal, wenn ich trotzdem liszts h-sonate nehme :) )

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  • Hallo Taminoaner,


    man sollte Musik und insbesondere klassische Musik nicht konsumieren sondern geniesen.
    Dazu gehört eine ruhige Stunde, ohne Störung vor den heimischen Boxen um die Musik richtig zu genießen und das nicht unbedingt jeden Tag.


    Auch bei längerer Fahrt im Auto ist dies möglich - die Nebengeräusche hört man bei Konzentration gar nicht mehr. Da die Konzentration aber auch dem Verkehrsgeschehen gehören sollte, höre ich hier lieber leichtere Klassik oder gute NewAge-Musik (Tangerine Dream, Megabyte, Interface) ohne Gesang.


    :) Es ist gut mal ein paar Tage Musikpause zu machen - dann macht das Hören wieder unheimnlich Spaß, weil man schon Quasi-Entzugserscheinungen hatte.


    :evil: Wenn einer soetwas scheibt, dann ist es schon zu spät:

    Zitat

    also ich höre fast immer musik.... schon so viel, dass mir viele stücke schon zum hals raushängen... oder ich einfach nur noch stille ertragen kann.


    Wenn man so Musik konsumert, dann kann Musik keinen Spaß mehr machen.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Puh...also dazu kann man ja was sagen...


    Klassische Musik läuft bei mir fast ständig. Jednfalls wenn ich in meinem Zimmer bin.
    Ausnahme ist in meinem Zimmer, wenn ich mich auf Gottesdienste vorbereite, denn ich gehe gerne gut eingestimmt in die Kirche.


    Wenn ich dann Klassik höre, ist dies unterschiedlich. Ich könnte nie sagen, ich höre Klassik so und nur so...


    Es gibt eigentlich sehr viele Varianten, wie ich die Musik höre.
    Ich höre sie flüchtig, das ist besonders, wenn ich mich auch noch mit anderen Dingen beschäftige. Auch wenn ich mich im Forum aufhalte, ist es eher flüchtiges hören.
    Die Lautstärke ist dabei normal...so das ich hier zu Haus niemanden störe (meine ich jedenfalls, meine Family meint es ist zu laut).


    Es gab auch eine Zeit, da habe ich dabei gelesen. Dies machte ich immer mit Kopfhörer und dann volle Lautstärke! Meist kam ich dann nicht mehr zum lesen...jedenfalls an den schwungvollsten stellen...da musste ich einfach mit der Musik mitgehen!


    Wenn ich gerade keine Lust auf irgendwas habe, dann lege ich mich auf mein Bett und höre eher ruhigere Musik...dabei entspanne ich dann...tue so, als würde ich dirigieren (ich kann es nicht...aber so den Takt mitschlagen und Einsätze "anzeigen" geht schon ein wenig).


    Als letztes noch das analysierende Hören.
    Dabei konzentriere ich mich vollstens auf das musikalische. Es stört mich dabei auch nicht, mal zurück zu spulen...denn ich hör mir auch mal eine Stelle öfter an (jedenfalls wenn ich dort was besonderes höre und mir einen genaueren Eindruck verschaffen will).


    Ich denke das dürften so die üblichsten Methoden sein, wie ich an die Musik herangehe oder sie höre...


    Gruß, Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • Hallo,


    ich höre klassische Musik nur dann wenn ich klassische Musik höre!


    entweder man hört klassische Musik wenn man bei der Sache, d.h. bei der Musik ist und sich darauf konzentriert oder man spart Strom und lässt den Player in Ruhe.
    Es ist von unzähligen Wissenschaftlern bewiesen worden, dass sich der Mensch nicht aktiv auf 2 oder mehrere Dinge konzentrieren kann. Wenn ich hier sitze und schreibe kann ich zwar eine CD laufen haben, aber im Nachhinein kann ich niemandem erzählen, was ich nun gehört habe.
    Zudem bin ich der konservativen Ansicht, dass die Musik es wert ist, dass wir sie voll und ganz ernst nehmen und ihr den Platz einräumen der ihr gebührt! Auch die Musiker haben es verdient, dass man ihrer Leistung in gewisser Hinsicht die Ehre erweist.



    Dies ist auch der Grund warum ich im Thread "was hört ihr gerade jetzt" kaum etwas posten kann, ohne dabei ein bisschen zu schummeln.



    Gruss
    Christoph

    Über Geschmack kann man - aber muss man nicht streiten!

  • Hallo Christian,


    also ich kann deine Meinung leider nicht ganz teilen.


    Es ist richtig, dass man dadurch weniger vom Werk ansich mitbekommt und die Feinheiten überhört.
    Aber wenn ich mir jetzt vorstelle, ich bin 3 Stunden am Stück im Forum und bei mir ist hier alles ruhig, dann komm ich um!
    Das geht überhaupt nicht...ich brauche eine Geräuschkulisse! (Bitte versteht das nicht so, dass ich die klassische Musik nur dafür benutze!!! Das wäre ein Trugschluss!)
    Wenn ich im Forum bin und mir dabei die Musik anhöre, dann wird das posten und lesen auch mal unterbrochen, weil mich die Stelle in der Musik gerade so mitnimmt...ein Zeichen dafür, dass man von der Musik dennoch was mibekommt, auch wenn sich Menschen nicht aktiv auf mehrere Dinge konzentrieren können.


    Gruß, Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

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  • Hallo Maik,


    Auch Dir sag ich's gerne: ich heisse Christoph.



    Klassische Musik wurde IMO (Ausnahme Salonmusik u.ä.) nicht als Hintergrundmusik komponiert. Sonst kann ich ja grad den Laptop ins Konzert oder in die Oper mitnehmen und mich da den Texten widmen...


    Ich will aber auch niemandem irgendwas verbieten. Nur wenn ich zu Besuch bin und der Gastgeber lässt die ganze Zeit irgendwelche klassische Plätschermusik laufen, dann frag ich vorsichtig ob er die Musik enteder ganz abstellen könne oder sie zumindest so leise einstellen würde, dass sie das Gespräch nicht stört.



    Gruss
    Christoph

    Über Geschmack kann man - aber muss man nicht streiten!

  • Hallo Christoph :D


    tut mir leid das ich dich Christian genannt hab :rolleyes:


    Also vielleicht hab ich mich etwas unklar ausgedrückt. Ich benutze die Musik nicht als Hintergrund oder Geräuschkulisse. Sie wirkt zwar vielleicht so, weil ich mich nicht vorrangig mit ihr beschäftige, aber ich kann sie deshalb trotzdem genießen.
    Also kann ich sie auch gleichzeitig wertschätzen! Oder mit deinen Worten ausgedrückt. Ich kann ihr und dem Komponisten eine Ehre erweisen.


    Ich finde den Vergleich mit dem Laptop im Konzert nicht sehr doll...denn ich denke das ist ein gewaltiger Unterschied, ob ich zu Hause Musik höre und dabei noch etwas anderes mache oder mich ins Konzerthaus begebe und dort von allem abschalte um die Musik zu genießen und in mir aufzunehmen.


    Gruß, Maik

    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • Ich höre eigentlich mit ganz wenigen Ausnahmen den ganzen Tag. Sei es zu Hause am CD-Player, in der Straßenbahn am Discman, im Auto, in der Uni-Bibliothek oder hier im I-Café via Internet. Insofern ist es schonmal nahezu unmöglich das ich mich ständig 100%ig auf die Musik konzentriere ( wäre beim Autofahren auchnciht unbedingt ratsam :rolleyes: ). Wäre aber auch vermessen die Musik die ich höre dann als "Geräuschkulisse" abzutun. Ich bin sehr wohl der Meinung das man mehrere Sachen gleichzeitig machen kann. Hab zwar keine wissenschaftl. Studie dafür, hab aber irgendwie das Gefühl das das Unterbewusstsein o.ä. da praktisch von alleine unterscheidet so passiert es hin und wieder das ich, während ich hier am PC sitze das ich plötzlich mich nicht mehr auf den Computer konzentrieren kann und bewegungslos verharre und die Musik mich praktisch fesselt. Passiert zwar selten, hat aber immer seinen Grund.

  • Hallo Liebe Taminoianer,
    ich glaube, die Diskussion, ob man Musik nur ausschließlich genießen soll, oder daneben auch einer anderen Beschäftigung nachgehen darf, ist so alt wie die Geschichte der Musikkonserve und damit der Möglichkeit, seine Musik so oft man will und wann man will zu genießen.
    Ich erinnere mich an eine Glosse von Lothar Kusche in der "Weltbühne" wohl in den 70er Jahren, der meinte, man dürfe durchaus - gekleidet in einen schlabberigen roten Trainingsanzug beim Anheizen des Berliner Ofens Beethovens Neunte hören.
    Bei einem Thread "Beethoven beim Bügeln" in einem anderen Forum, den ich mal initiiert hatte, kamen ähnlich kontroverse Meinungen wie hier zum Vorschein.
    Es ist ja nun wirklich nicht so, daß alle klassische Musik nur dazu geschaffen wurde, um ihr ausschließlich und ohne Ablenkung zu lauschen. Tafelmusiken, Serenaden,... sind doch der Beweis, daß Musik auch durchaus zur Begleitung anderer Tätigkeiten konzipiert wurde. Ich erinnere mich an ein Konzert in der Wandelhalle des Leipziger Alten Rathauses unter der Leitung von Harnoncourt, bei der er das Publikum ausdrücklich aufforderte, während der Aufführung einer Mozart-Serenade in der Halle zu lustwandeln - schließlich sei die Musik dafür gemacht. Getraut hat sich's keiner. Ich auch nicht :rolleyes:
    Für mich ist es ein entscheidender Unterschied, ob ich Musik live oder aus der Konserve genieße. Bei einem Konzert bringe ich durch mein Aussehen und Auftreten eine Nachricht an die Aufführenden rüber, d.h. ich habe die Möglichkeit ihnen dadurch meine Achtung und meinen Respekt zu bezeugen.
    Bei einer Musikkonserve ist das - so glaube ich - egal, und es wird meiner Verehrung z.B. für Stavinsky keinen Abbruch tun, wenn ich zu seinem Frühlingsopfer Holz hacke, und auch den Künstlern, die die CD aufnahmen wird es egal sein...
    Ich für mich halte es so: Neue, mir unbekannte Werke vertragen keine Ablenkung. Werke, die ich schon lange kenne, dürfen durchaus einmal klingen, wenn ich im Forum schreibe, oder in der Ecke sitze und lese. Selbst bei Hausarbeit darf es etwas klassisches sein. Aber da kommt es auf Werik, weitere Beschäftiigung, Stimmung und Tagesform an.
    Ein sonntägliches Mittagessen z.B. könnte ich mir kaum ohne Musik vorstellen.


    Herzliche Grüße
    Reinhard

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Zitat

    Original von Michael_Flaschberger
    ...hab aber irgendwie das Gefühl das das Unterbewusstsein o.ä. da praktisch von alleine unterscheidet so passiert es hin und wieder das ich, während ich hier am PC sitze das ich plötzlich mich nicht mehr auf den Computer konzentrieren kann und bewegungslos verharre und die Musik mich praktisch fesselt.


    Hallo Michael,
    unsere Postings haben sich gerade überschnitten. Das was Du da schreibst, kann ich nur bestätigen. Genau so geht es mir auch oft. Plötzlich gelingt es der Musik, meine Aufmerksamkeit voll an sich zu reißen...

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

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