Alfred Schmidt - Meine Opernsammlung auf CD

  • Diesen Thread werden einige für eigenartuig halten, daher möchte ich kurz erklären- wie es dazu kam
    Und auch die Spielregeln für Allfällige Mitspieler.
    Im Rahmen meiner Filmproduktion wird meine Wohnung zeitweise in ein Studio umgebaut, und es werden viele Dinge vorübergehend in Kartons gelagert. Beim Rückräumen kommt einem vieles in die Hand, von dem man gar nicht mehr weiß, daß man es besitzt, Im Falle der Opern waren es die eingereihnten einerseits, und die uneiungereihte- wild verstreuten - andrerseits, letztere wurden noch nie gehört und sind teilweise noch versiegelt.
    Ich hatte mich entschlossen nun alle CDes in eine Ordnung zu bringen ob gehört oder ungehört. Vorerst fand ich 40 ungehörte Opern-Gesamtaufnahmen, danach in weiteren verborgenen Kartons nochmal an die 30 und zuletz etwa 10 Nachzügler.
    Mir ist klar, daß meine Lebensspanne - wenn ich mich auch anderen Dingen widmen will - nicht ausreichen wird- alles je zu hören.
    Um wenigstens einigermaßen von diese Sammlung zu partizpieren habe ich diverse Modelle entwickelt, Ursprüngelich wollte ich ALLE Boxen in ihrer sortierten Reihenfolge abhören, aber das ist mehr als unrealistisch. So müsste ich beispielsweise 12 mal die Zauberflöte in Reihe hören - und das ist schon ein wenig viel. So iost mein derzeitiges Modell. daß ich von jeder Oper in meiner Sammlung (nur CDS) EINE Aufnahme abhöre - so ich Lust verspüre gelegentlich auch mal zusätzlich eine Alternativaufnahme-
    Die Opern sind nach Geburtsdatom des Komponisten geordnet, wir machen also eine Zeitreise. Ich werde zu jeder oper ein paar ganz wenige Zeilen schreiben und eventuell erwähnen welche Fassungen ich sonst noch besitze. Ich werde nicht immer die "Referenzaufnahme" abhören, die kenne ich zumeist schon, sondern auch die "Mauerbluemchen" Die Operen werdfen numeriert, sollta ich eine Werk in verschiedenen Aufnahmen hören, so kommt ein Buchstabe an dieNummer angehängt.
    Schon bei der Planung konnte ich sehe, daß hier zahlreiche Lücken vorhanden sind, die allerdings momentan nicht geschlossen werden sollen, sonst käme das Projekt ins stocken.
    Wer etwas zu einer von mir gezeigten OPER zu sagen hat, das über die kommentarlose Vorstellung einer Alternativaufnahme hinausgeht, der kann das tun, allerdings nur solange nicht die nächste Oper von mir vorgestellt wurde.
    Solch einen Thread hat es übrigens bereits einmal gegen das Mitglied "JoeBroesel" hat ihn in der Forensteinzeit eröffnet und ihn damals
    Ich will alles hören benannt


    Mfg aus Wien
    Alfred

    Die Tamino Moderation arbeitet 24 Stunden am Tag - und wenn das nicht reicht - dann fügen wir Nachtstunden hinzu.....



  • Nr 1 Claudio Monterverdi: L' ORFEO


    Meine Sammlung beginnt mit Monteverdis "L' Orfeo" - Ich habe sie erst im Rahmen dieses Projekts erstmals komplett mit Textbuch in der Hand gehört. Es war ein Fehle so lange damit zu warten, aber meine Vorliebe für Opern um 1770 hat alles andere in den Hintergrund gedrängt.
    Was mir aufgefallen ist - abgesehen von Montverdis unverwechselbarer Musik - ist die effektvolle und übersichtliche Handlung, die im Gegensatz zur Originalsage ein versöhnliches Ende findet. Sehr schön auch die significante "Toccata" die als Ouvertüre funktioniert und die zahlreichen Zwischenmusiken. Die Betonung auf den Inhalt ohne jeglicher aufblähender Zusatzeffekte verleihen dem uralten Werk so etwas wie Modernität.
    Ich besitze die 35 Jahre alte Aufnahme von den Salzburger Festspielen unter René Jacobs und finde sie - ohne Vergleiche gehört zu haben - als ausgezeichnet
    Da ich nicht unbedingt ein Spezialist für Opern des (Früh)barock (Spätrenaissance ) bin, kaufte ich bei der Erstellung der Sammlung EINE Oper von Monteverdi, und war damals der Auffassung, sie genüge als Dokumntation dieser Epoche. Ich besitze übrigen noch die Originalversion in anderer Aufmachung aus dem Jahre 1995.


    mfg aus Wien
    Alfred


    TAMINO KLASSIKFORUM OPERNFÜHRER:
    MONTEVERDI, Claudio: L'ORFEO

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  • 002 -Jean-Baptiste LULLY: ARMIDE


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    Wir kommen nun zum chronologisch nächsten Komponisten in meiner CD-Opernsammlung.
    Liebhaber der alten Musik werden vermutlich aufschreien: "Nur EINE Oper von Montiverdi ?" - aber das st nun mals so. Ich bin nicht unbedingt ein begeisterter Anhänger von Barockopern (Monteverdi ist ja eigentlich ein Grenzfall: Renaissance-Frühbarock) habe mich aber seinerzeit entschieden zumindestens 5 - 10 Schüsselwerke zu kaufen. Es sind inzwiscehn signifikant mehr.
    Die heute erwähnte Oper ist "Armide" von Jean-Baptiste Lully.
    Sie ist in der Handlung dankenswerterweise überschabar, wenngleich nicht unbedingt logisch, obwohl Seelenzustände ganz realistisch dargestellt werden - aber die allegorischen Personen sind mir immer fremd gewesen. glücklicherweiese hält sich die Liste der handelnden Personen für eine Barockoper in Grenzen
    Typisch für eine Barockoper snd die sich immer wiederholenden Verse, die mich ehrlich gesagt ermüden - aber natürlich sind sie ein Zeichen der Zeit - und das ist zu respektieren. Interessant hier die (auch bei Salome evident Vorhandene) Ambivalenz zwischen Hass und Liebe zum männlichen Objekt der (unterbewussten) Begierde.
    Gut beobachtet - und das alles lange vor Freud.
    Die Musik Lullys ist gut gemacht - meine Begeisterung indes erringt sie nicht.
    Wobei man natürlich festhalten muß, daß hier das optische Moment fehlt, welches dem gesamten Kunstwerk doch eine gewaltige Aufwertung bescheren könnte - und mit Sicherheit auch hat.....


    Die in meinem Besitz befindliche Aufnahme unter Herreweghe ist bereits gestrichen - wie übrigens zahlreiche andere...


    mfg aus Wien
    Alfred


    TAMINO KLASSIKFORUM OPERNFÜHRER:
    LULLY, Jean Baptiste: ARMIDE

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  • 003 -Jean-Baptiste LULLY: THÉSEE


    Manchmal nimmt man sich etwas vor, das man nicht erfüllen kann. So ist es beispielsweise mit diesem Thread.

    Ursprünglich hatte ich vor - ALLE meine Opern-Gesamtaufnahmen in chronologischer _Reihe zu hören und hier vorzustellen (auch die Alternativaufnahem in meinem Besitz) aber schon sehr schnell habe ich das mmit den Alternativaufnahmen fallen gelassen. Und jetz liegt hier vor mir ein Wust an Gesamtaufnahmen von Barockopern. Ist nicht so mein Fall - ich habe sie einst in einem Anfall von "Bildungswahn" gekauft.

    Musikalisch sind sie ja oft durchaus hörenswert , vor allem wenn viel Bombast, Böre und Balleteinlagen vorkommen. Aber die HANDLUNG und die SPIELDAUER ! All die verworrenen Geschichte mit Personen deren Namen man sich nur schwer merken eingebettet in eine Götterwelt, die uns fremd ist (und wo die Beziehung der handelnden Götter schon in der Antike sehr unterschiedlich dargestellt wurde...)

    Ich habe also eine (provisorische) Entscheidung getroffen: Ich höre mir ein kleine Auswahl von Barockopern an, ohne im Textvuch mitzulesen (was bei einer französischen oper mit deutscher Übersetzung sehr mühsam ist. - also rein die Musik

    Die Inhaltsangabe findet man üblicherweise im Tamino Opernführer. - im konkreten Falle überraschenderweise übrigens nicht (ist aber im Booklet auch in Deutsch beschrieben) - Der Lullist, der 2005 zwei Einträge von Lully Opern gemacht hat ist dann dort bis zu seinem Ausscheiden 2010 nicht mehr in Erscheinung getreten, Engelbert hat 2006 dort "Phaeton" eingetragen, 2011 hat der Musikwanderer "Psyché" nachgereicht.


    Musikalisch sind Komposition und Aufnahme Spitze, zahlreiche Chöre und Balleteinlagen lockern das Werk auf. Texte sind leider bei Barockopern immer langatmig, was dem Tempo vergangener Zeiten entspricht, vermutlich wird das aber durch die optische Komponente abgemildert oder sogar egalisiert....


    mfg aus Wien

    Alfred

    Die Tamino Moderation arbeitet 24 Stunden am Tag - und wenn das nicht reicht - dann fügen wir Nachtstunden hinzu.....



  • Meine Lieben:

    Als ich den Thread im August 2018 startete, geschah die in der Absicht meine Opernsammlung auf CD, chroniologisch nach Geburtsdarum des Komponisten durchzuhören und gelegentlich ein paar Zeilen zu schreiben.

    Das scheiterte an 2 Problemen.

    a)Ich hätte den gesamten Bereich "Barockoper" - der mir nicht besonders liegt, durchschreiten müssen bis ich dorthin gekommen wäre wo meine Leibe zur Oper beginnt, und ich hätte - s ich es erlebt hätte, dann auch die von mir ebenfalls ungeliebten Opern des Verismo durcharbeiten müssen.

    Irgendwann hörte ich generell auf opern zu hören, wa EIn Grund für das einschlafen des Threads im Februa 2021 war. Dazwischen gab es zahlreiche Zwischenrufe und Bemerkungen über Barockopern - eine OP Abweichung.

    Die Umstände* haben es mit sich gebracht, daß ich nun wieder vermehrt Opern höre - und den Thread fortführen werde.

    Allerdings in abgeänderter Form

    a)Ich werde keine Reihenfolge einhalten und nur das hören was mir gefällt, bzw brauche**

    b) ich werde den Tread als Exklusivthread führen und sperren.


    Qusi eine Art Thread "Was höre ich grade jetzt für den Opernbereich - gespeist aus meiner privaren Sammlung...

    Dier Beiträge die dem eigentlichen Sinn des Threads widersprachen habe ich gelöscht - es herrschte hier ohnedies seit 5 Jahren Funkstille


    *)wegen meiner Aktivitäten in Thread "unbekannte Opern"

    **)für den genannten Thread und/oder für den Tamino Opernführer


    mfg aus Wien

    Alfred

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  • 004 - Antonio SALIERI: LA FIERA DI VENEZIA


    Diese Oper ist ein Hammer in jeder Beziehung. Sie hat mir klar gemacht, daß Salieri mit MOzar - was oper anlangt - in jeder Beziehung auf Augenhöhe steht - wenn er ihm nich vielleit sogar punkiell überlegen Ist. Das würde auch Mozarts Verachtung, für die "Welschen" erklären, mit denen er aber dann doch immer wieder zusammenarbeitetet. Mozart wird immer als der "eindeutig Bessere" Komponist bezeichnet - u nd das wird dann nachgeplappert.

    WAs stimmt ist, daß er der eindeutig vielseitigere Komponist ist,, wogegen Salieri (weitgehend) aud Oper - und später im Alter - auf geistliche Musik spezialisiert ist.

    Salieris (von mir behaupteter "Vorsprung") beruht schlicht und einfach auf der Tatsache, daß er Italiener ist.Mozart hat auch Opern in italienischer Sprache geschrieben - schon aus dem Zeitgeist heraus - und er hatte in Lorenzo DaPonten einen der besten italienischen Librettisten seiner Zeit.

    Mozarts Opern gaben einen Libreiz von seltener Schönheit und an Eleganz alles was man sich nur wünschen kann

    Salieri schreibt indes mit italienischer Seele, oft gibt es ein durcheinander, italienische Temperament und - vor allem in dieser Oper gut zu hören, einen spöttischen Unterton, beispielsweis bei repräsentativen Festmusiken (diesen Unterton finden wir auch in Cimarosas "Il matrimonio segreto" z. Beistpiel wo Graf Robinson auftritt: "Senza, senza Ceremonia" - es dürfte isch also um eine nationale Mentalitätsfrage handeln. Den Vogel dürfte in diese Oper das Duett abschiessen, wo dei beiden "reuigen Sünder " im dritten Akt den Herzog um Verzeihung und Begnadigung bitten:

    Von tiefer Reue durchdrungen, daß es einem Tränen in die Augen drücken könnte - wäre da nich der von mir beschrieben - leichte - aber dennoch unüberhörbare Unterton, der Falschheit und Verschlagenheit signalisiert. Der zum Zeitpunkt der Komposition 22 Jahre alte Anton Salieri, wie er sich zeitlebens in Wien nannte, hat hier einen Klang der verlogenen Reue produziert, der eigentlich ohne Worte auskäme.

    Das Werk spielt in Venedig während einer Messe und es handelt sich prinzipiell unm einen Adeligen, der mit einer ebensolchen verlobt ist, aber eine Freundin aus der Unterschicht hat -und ihr den Vorzug gibt. Deren Name ist Programm : "Falsirena" (~"falsche Sirene") Die ist mit einem Machotypen verbandelt, den sie als Ihren Cousin ausgibt. Der heisst Belfusto, was eine Anspielung auf sein gutes Aussehen ist. Eigentlich steht sie auf Belfusto, aber der Herzog ist reich und großzügig - und wenn es sich ergeben sollte, dann.......

    Aber es ergibt sich nicht.....:baeh01:

    Es gibt Stelle wo "eine Nacht" in Venedig" vorweggenommen erscheint -allerdings überzeugender, weil "italienischer"

    Das gehässige Statement von Leopold Mozart kann man lediglich so erklären, daß er seinen Sohn schüten wollte, denn L.M, wusste genau über die Qualitäten von Salieri und Kozeluch Bescheid, Mozat war damals 16 oder 17 Jahre alt, noch keine "ikone" und somit verletzlich und angreifbar.....

    Ich habe mir sehr viel Mühe mit der Inhaltsangabe im Tamino Opernführer gegeben , aber selbst die genauesten Beschreibungen bleiben ein bloßer Abklatsch...


    SALIERI Antonio: LA FIERA DI VENEZIA


    DEr 2 CD Bock liegt übrigens das Libretto in italienisch, Englisch und Deutsch bei

    Indeut: KEINE Deutsche Version sondern eine ÜBERSETZUNG


    mfg aus Wien

    Alfred


    clck 7.400

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  • 005 - Pasquale Anfossi: LA FINTA GIARDINIERA


    Diese Oper hats in sich. Man muß die Inhaltsanbabe dreimal lesen, damit man sich in dem Gewirr vin Verkleidungen und Versstellungenzurechtfindet, notaben, da zwei der Charaktäre für einen gewissen Zeitraum wahnsinnig werden (medizinischer Fachbegriff: Reaktive Psychose) was alles noch kmplizierter macht.Als nach langem hin und her, der Graf und seine einstife Geliebte schlußendlich wieder zusammenfinden, bilden sich die weiteren Paar zu einem oberflächlichen Happy-End - das IMO noch oberflächlicher ist als jenes von "Cosi fan tutte"

    Ich hatte das Glück drei Inhaltsangaben zur verfügung zu haben, das im Booklrt, jenes auf Wikipedia, und jenes aus dem Tamino Opernführer

    Lediglich jenes im Booklet lässt das Happy End im Zweifel: Da der Graf seine Gelibte nun wiederbekpommen hat und der Podesta auf eine Heirat verzichtet, finden sich die weiteren Paare - mangels verfügbarer Alternativen (!!!)

    ("Cosi fan tutte" scheint übrigens ein geflügeltes Wort gewesen zu sein, denn es wird im Libretto einem "gescheiten Mann zu geschrieben" - Lange bevor Mozert die Oper dieses Namens schrieb.


    Die Musik ist fantastisch. Im Booklet gibt es einen Artikel der Anfossis Version als echte Konkurrenz für Mozart bezeichnet.....

    Ich habe Mozart noch nichrt gehört - eine wunderhübsche bluray-Version ist zu mir unterwegs

    Aber es wird dauer bis ich Zeit habe sie zu sehen/hören


    Die Inhaltsangabe von Anfossis und Mozarts Werk ist identisch, da das gleiche Libretto verwendet wurde...

    MOZART, Wolfgang Amadeus: LA FINTA GIARDINIERA


    Ich habe jeden Akt einzeln an einem Tag gehört, die Hitze ist in Wien derzeit unerträglich.. (Aussentemperatur 34-38°)innen 32°

    mfg aus Wien

    Alfred



    PS: Die gezeigte Aufnahme ist bereits gestrichen . Ich war sehr traurig darüber - bis ich sie in meiner -Sammlung fand. -in meiner - Sammelwut hab ich sie schon vor X Jahren erworben...:)


    clck 7600

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  • 006 - Niccolo Piccinni: L' AMERICANNO


    Es ist beruhigend, wenn man weiss, daß Niccolo Piccinni uns an die 300 Opern unterschiedlicher Art und Größe hinterlassen hat, Egal wie sie nun im einzelnen heissen mögen. Hier handelt es sich um eine Farsia oder (überlanges) Intermezzo, einem äusserst beliebtem Genre dieser Tage, welches sich allmählich vom Zwischespiel zwischen anderen Opern zum vollwertigen Abendprogramm gemausert hat.

    Ich habe dieses hier gezeigte Werk vergangene Woche an einigen Tagen stückweise und wiederholt gehört. Die Ursache liegt darin, daß ich einerseits das deutsch Libretto gelesen habe, ind italienische hineingeschaut um meinen kargen italienischen Sprachschatz zu verbessern (3 Semester italienisch am Italienischen Kulturinstitut in Wien von Italieniesch Lehrern - aber das ist 50 Jahre her) Zum übersetztn langt das bei weitem nicht. Dazu kommt noch die mangelnde Sprachverständlichkeit von Live-CDS - teilweise meinem nachlassenden Hörvermögen, teilweise mediokrer Aufnahmetechnik geschuldet. Wie dem auch sei. Ich habe mir die Mühe gemacht und eine relativ ausführliche Inhaltsangabe für den Tamino Opernführer gemacht, die ich zudem demnächst noch kommentieren werde.


    mfg aus Wien

    Alfred


    clck 7800


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  • 007 Antonio Salieri: LA GROTTA DI TRIFONIO



    Nach dem Mißerfolg einer Oper, die in Zusammenarbeit mit Lorenzo Da Ponte entstanden war, wo die beiden Partner sich gegenseitig die Schuld gaben, schwor Salieri, sich eher die Hand abhacken zu Lassen, als je eine Note auf ein Libretto Da Pontes zuschreiben, ein Schwur, den er - wie wir wissen - brach. Für diese Oper hier wandtes sich er sich dem Librettisten Giovanni Battista Casti zu, der in Konkurrenz mit Da Ponte stand. Dieser baute unterschwelligen Spott gegen den Geister- und Aberglauben seiner Zeit mit ein.

    Die Handlung ist frei erfunden, obwohl sie die Mythische Gestalt des Trophonius einbeziht, der mit dem Orakel von Delphi in Zusammenhang gebracht wird. Wikipedi bietet hier einen interessanten Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Trophonios


    Die ausgezeichntet Aufnahme ist bereits gestrichen (Als berüchtigter Hamster, hab ich mich seinerzeit eingedeckt) aber komplet auf youtube verfügbar:

    Wer Nicht taub ist, der wird nach Anhören der Aufnahme sich Fragen über den Geisteszustand jener Personen machen die gebetsmühlenartig immer wieder behaupten Salierei wäre gegenüber Mozart der schlechtere Komponist gewesen. Mozart war vielseitiger, Salieri vorzugsweise auf Opern (und später auch geistliche Werke) konzentriert. Aber er war eben Italiener und komponierte italienische Oper, wie das eben nur Italiener zustandebringen. Hie gibt es stellenweise schon einen Vorgeschmack auf Rossini. der übrigens das Werk sehr schätzte und manchmal - so ist es überliefert - Melodien daraus vor sich hinsummte....

    BTE: Die Oper war übrigens ein riesiger Erfolg und hatte bei ihrem Erscheinen mehr Aufführungen als Mozarts "Le nozze di Figaro"


    mfg aus Wien

    Alfred

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