Für mich persönlich ist dieses Bild das schönste, da Rembrandt je gemalt hat. Das hängt natürlich damit zusammen, daß die dargestellte Person auf diesem Bild frappant meiner Großmutter ähnelt vor allem der Blick - ich bin jedesmal ganz hingerissen.
Dabei ist das Bild in mehrfacher Hinsicht "problematisch"
Von3 führenden Rembrandt-Experten, Bredius, Gerson und Bauch wurde das Gemälde für echt erklärt, später wurde die Authenzität auf Grund einer etwas anderen Maltechnik, als sie Rembrandt normalerweise einsetzte, angezweifelt.
Das kunsthistorische Museum erwähnt in seiner Kurzbeschreibung des Bildes diesen Zweifel, gibt aber keine nähere Stellungnahme dazu ab.
Gelegentlich wird auch vermutet, es handle sich hier um eine sehr gute Kope nach einem verlorengegangenen Rembrandt.
Diese Ansicht teile ich nicht, denn Kopien - selbst vom eigentlichen Künstler angefertigte weisen zumeist einen Hauch von Glätte und Überperfektion auf, die man nur bei längerer Betrachtung bemerkt.
Solche Zweifel sind nie gut für den Besitzer des Bildes, eine genaue Untersuchung durch Experten ist nahezu zwecklos.
Geht die Expertise zuungunsten des Bildes aus, so ist es entwerktet
Wird die Echtheit bestätig, bleiben nioch immer Zweifel bei denen die zweifeln wollen.....
Nun sollte man annehmen, daß die Echtheit schon allein durch die Dargestellte, angeblich Rembrandt Mutter, im Kostüm der Prophetin Hanna, wahrscheinlich sei.
Nun kommt aber ein weiterer Zweifel ins Spiel: Es ist nirgends bewiesen, daß diese Frau, in zahlreichen Bildern Rembrandt zu sehen, auch tatsächlich Rembrandts Mutter ist - es ist lediglich eine Überlieferung. Und wie ich schon vorab sagte: Wer zweifeln will, der findet immer etwas zu zweifeln.
DAs Bild stammt etwa aus dem Jahre 1639
Nun etwas zu verwendeten Reproduktion
Sie ist die schönste, die ich je gesehen habe und ist brillianter als das Original (welches ich sehr gut kenne) und das ohne den Charakter des Bildes zuverfälschen.
Beim Original hängt es stark davon ab, wo sa Bild hängt. (Das KHM hängt alle paar Jahre um)
Ich habe es mal gesehen, dahing es in einer düsteren Ecke und man konnte fast keine Details erkennen, dann wieder -an einer anderen Stelle - war es wesentlich freunflicher. Eine optimale Wirkung kann solch ein bild zumeist nur bei guter Beleuchtung entfaltenm wie sie beispielsweise bei Ausstellungen eingesetzt wird.
Aber kein Museum der Welt will seine Bilder DAUERHAFT solch einer (relativ) hellen Beleuchtung aussetzen, weil sie angeblich den Bildern schadet (das trifft in der Regel auf gewisse Farbötne und die später erfundenen Anilinfarben zu - kaum aber bei aus der Erde stammenden ockerfarbenen Gold und Brauntönen, sowie Böhmischer Erde und Lapislazuli)
Das verlinkte Bild ist wieder mit Wasserzeichen (von Bildergipfel.de) versehen
Hier sehe ich aber keine Konfliktpotential, denn dort will man KUNSTDRUCKE verkaufen, keine Bilder für Internet
So gesehen ist die Verlinkung eine gute Werbung, denn ich betätige an diese Stell erneut, daß diese Reproduktion wohl in der Tat der Gipfel des machbaren ist.
Mamche Reproduktionen versuchen durch Photoshop oder ähnliche Anwendungen, Farben herauszukitzeln, wo in Original gar meine (mehr ?) sind
Ich bestätige, daß das Bild in seinem derzeitigen Zustand genau jene Palette an Farbtönen aufweist, die hier auf der Reproduktion zu sehen sind. Das Bild weist - wie viele Rembrandts (ich gehe mal davon aus, daß es einer ist) einen ausgeprägten Gallerieton (durch bräunung des Firnis) auf, der hier ziemlich unverfälscht wiedergegeben wird....
mfg aus Wien
Alfred