Joseph Marx wird hier im Forum an vielen Stellen zwar erwähnt, hat aber bisher keinen eigenen Thread. Die bevorstehende Wiederveröffentlichung einer CD mit Orchesterwerken, bei Naxos mit Volume 1 angekündigt, und das Gerücht, das bei cpo demnächst die legendäre Herbstsymphonie erscheinen soll, hat mich bewogen, diese Lücke zu schliessen.
Die Lebensdaten und -umstände bitte ich den einschlägigen Quellen Wikipedia und der website der Jospeh-Marx-Gesellschaft zu entnehmen.
Bisher steht von Joseph Marx nur eine CD mit den Streichquartetten in der Sammlung, muss ich unbedingt mal wieder auflegen. Möglicherweise habe ich auch die Hyperion CD mit dem Klavierkonzert.
Ansonsten bin ich furchtbar gespannt auf die Herbstsymphonie, denn Ähnlich wie Skrjabin suchte er aufgrund seiner starken Affinität zu mystischen Vorstellungen nach dem Höchsten in der Kunst als Ausdruck für den transzendenten Aspekt des Daseins. Dabei trieb er die spätromantisch-impressionistische Klangfülle vor allem in der monumentalen, bisweilen orgiastischen Herbstsymphonie aus dem Jahre 1921 auf einen Höhepunkt. Sie bildet als eine von Überschwang und ungezügelter Leidenschaft geprägte Orchestermusik zweifellos sein musikalisches Erbe. (Zitat wikipedia)
Kein Geringerer als Ricardo Chailly sagte: »Wie ist es möglich, daß ein solcher Ausnahmekomponist vergessen wurde?« »Mit der Herbstsymphonie war Joseph Marx seiner Zeit weit voraus.«»Das ist große Musik!«
Wir sind gespannt.