vision string quartet

  • Gestern Abend war das vision string quartett zu Gast in der Stuttgarter Liederhalle und hat eindrucksvoll und das Publikum begeisternd bewiesen, dass sie zu den interessantesten jungen Streichquartetten gehören. Dies wird auch durch den Gewinn des mit € 60.000 Euro dotierten Preis der Jürgen-Ponto-Stiftung belegt, den zuvor schon das Amaryllis, Schumann und Aris Quartett gewonnen haben.


    Das Quartett wurde 2012 gegründet und besteht derzeit aus


    Jakob Encke, violine
    Daniel Stoll, violine
    Sander Stuart, viola
    Leonard Disselhorst, cello



    Neben dem klassischen Repertoire spielen die Musiker auch eigene Kompositionen, Jazz und Pop. 2016 gewann das Quartett beim Felix Mendelssohn Bartholdy-Wettbewerb in Berlin den 1. Preis sowie alle Sonderpreise. Im gleichen Jahr gewannen sie auch beim Concours de Genève den 1. Preis und alle vier Sonderpreise.


    Studiert haben die vier Musiker beim Artemis Quartett sowie bei Günter Pichler, dem Primarius des Alban Berg Quartetts, an der Escuela Superior de Música Reina Sofía Madrid.


    Bei dem gestrigen Konzert spielten die vier Musiker (bis auf den Cellisten stehend und ohne Noten)


    Franz Schubert Quartettsatz
    György Ligeti Streichquartett Nr. 1
    und
    Ludwig van Beethoven Streichquartett op. 132


    Alle Werke gelangen eindringlich und spannend, beim Ligeti ging es bis an die Grenze dessen, was man seinem Instrument zumuten kann. Schon der Ligeti rief zu zahlreichen Bravorufen heraus, die nach op. 132 sich dann noch steigerten. Drei Zugaben, selbst Komponiertes und Swingendes rundeten dann den Abend blendend ab. Bitte nächstes Jahr wieder einladen. Dann erscheint bei Sony auch die erste CD