Verführerische Klangfarben - der französische Tenor Benjamin Bernheim

  • Benjamin Bernheim ist nach 2020 erneut auch in diesem Jahr am 29. Februar im Opernhaus von Montpellier zum "artiste lyrique de l'année" gewählt worden.

    Da er zur Zeit in New York auftritt, konnte er nur per Videoschaltung an der Preisverleihung teilnehmen.


    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Da er zur Zeit in New York auftritt

    Er probt derzeit den Romeo. Die Vorstellungsserie von Romeo et Juliette startet am Donnerstag.


    Die MET hat diesen Ausschnitt von den Proben online gestellt.




    Gregor

  • Sein Roméo in der Oper Zürich mit Julie Fuchs vergangenes Jahr war eine Offenbarung! Wenn beide Protagonisten Muttersprachler sind, bedeutet das für die Aufführung einen enormen Gewinn. Und stimmlich wie szenisch haben die beiden so hervorragend harmoniert, dass ich immer noch davon schwärme. Das war Gesangskunst in Vollendung!

    Wie die Stimme im riesigen MET- Raum zur Wirkung kommt, bleibt abzuwarten.

    Freundliche Grüße Siegfried

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  • Wie die Stimme im riesigen MET- Raum zur Wirkung kommt, bleibt abzuwarten.

    Sie kommt hervorragend zur Geltung. Das weiß man allerdings schon seit 2022, als er erstmals an der MET gesungen hat.

    Interessant ist ja seine Aussage, dass er dort nur mit halber Stimme zu singen braucht, weil die Akustik an der MET so einzigartig ist und die Stimme mühelos jeden Winkel erreicht.


    Am Samstag wird die Matinée-Vorstellung von Romeo et Juliette im Rahmen von Die MET Live in HD weltweit in Kinos übertragen.

    Benjamin Bernheim und Nadine Sierra erweisen sich in den Hauptrollen in jeder Hinsicht als Traumbesetzung.


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    Gregor

  • Mich überrascht, wie schnell der Mitschnitt schon wieder online ist. Ist das von der MET autorisiert? Wie ist denn das rechtlich?

    Ich weiß nie, welche Seiten da seriös sind und von welchen man lieber die Finger lassen soll. Von ein, zwei Seiten abgesehen.


    Einen Audio-Mitschnitt kann man derzeit auch über NDR Klassik streamen. Ich weiß nur nicht wie lange man beim NDR "nachhören" kann bevor der Mitschnitt wieder verschwindet.


    https://www.ndr.de/kultur/Rome…uliette,audio1603702.html


    NEUES TRAUMPAAR DER OPER


    Es hat sich in den letzten Wochen ja ein regelrechter Hype um die Bühnenpaarung Benjamin Bernheim und Nadine Sierra entwickelt, die als neues Traumpaar der Oper bezeichnet werden.

    Nicht verwunderlich. Die beiden passen vokal und auch optisch großartig zusammen und die Chemie zwischen ihnen ist tatsächlich, wie es heißt, "Red Hot".

    Als Romeo und Julia waren sie jedenfalls erschütternd glaubwürdig.

    Sierra ist in Europa allerdings (noch) nicht so bekannt wie sie vielleicht sein sollte. Ihr großer Durchbruch in Europa steht wohl noch aus. Hier im Forum ist es noch recht still um sie.



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    Ich sehe gerade - das ist mein 2000. Beitrag im Forum ... smilie_schild_038.gif



    Gregor

  • Mich überrascht, wie schnell der Mitschnitt schon wieder online ist. Ist das von der MET autorisiert? Wie ist denn das rechtlich?

    Der Anbieter des Videos sitzt in China und kümmert sich daher nicht um ©. Eine direkte Wiedergabe in Europa wäre illegal, ein Link zur Seite des Anbieters in China ist jedoch nicht verboten.


    Nadine Sierra sang bereits 2015 die Lucia in sechs Vorstellungen in Zürich, Benjamin Bernheim sang den Arturo Buklaw und Ismael Jordi den Edgardo, Judit Kutasi die Alisa und Airam Hernandez den Normanno. Also eine erlesene Besetzung.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

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  • Danke für die Berichte über die Met-Vorstellung von "Roméo et Juliette". Ich bemerke, dass Bernheim bei "Ah! Leve-toi, soleil!" zwei kleine Kiekser verdauen muss. Das macht ihn erstens zum Menschen und nicht zur "Gesangsmaschine" und zweitens erkennt man, dass alles live ausgestrahlt wird und Operngesang unendlich schwierig ist. Der zweite ist übrigens beim Schlusston, weil er während des Singens aufzustehen hat.

  • Ich finde es schon interessant, dass man zwar immer auf einen verpatzten Ton hinweist, aber die vielen wunderschön gesungenen Töne und Phrasen werden ignoriert. Man stürzt sich bei Sängern gerne auf das was mal nicht gelingt. Warum ist das so? Mir ist das persönlich nicht so wichtig, wenn ein Ton mal verrutscht. Das schmälert für mich eine allgemein hervorragende Gesanglseistung nicht im Geringsten. Bernheim ist zwar ausgerechnet bei der Übertragung ein Ton verrutscht, bei den anderen Vorstellungen ist ihm das nicht passiert. Weder in den Vorstellungen davor, noch in der Folgevorstellung, die übrigens auch mitgefilmt wurde. Das war überhaupt seine vielleicht beste in der Serie. Ich nehme mal an, dass da eine DVD in Planung ist. Warum sonst sollte man noch eine Vorstellung mitfilmen? Im Übrigen hat auch Nadine Sierra mal gepatzt als ihr ein Spitzenton nicht recht gelang. Na, und? Auch hier gilt für mich, dass das die ansonsten tolle Leistung in keiner Weise schmälert.


    Der Liederabend in Wien könnte auch für mich etwas werden. Leider liegt noch kein Programm vor, oder? Meinst du, es wird sich um "Dichterliebe/franz. Lieder der Romantik" handeln, das Programm, das er in München und Salzburg gesungen hat?


    Das Programm des Wiener Liederabends steht inzwischen natürlich fest. Nichts mit der Dichterliebe. Aber natürlich viel Französisches. Hier das Programm:


    Reynaldo Hahn

    L’Heure exquise

    Charles Gounod

    L’Absent

    Ernest Chausson

    Poème de l’amour et de la mer

    Giacomo Puccini

    Mentìa l’avviso

    Terra e mare

    Sole e amore

    Henri Duparc

    L’Invitation au voyage

    Extase
    Phidylé

    Richard Strauss

    Heimliche Aufforderung

    Morgen

    Cäcilie


    Nadine Sierra sang bereits 2015 die Lucia in sechs Vorstellungen in Zürich, Benjamin Bernheim sang den Arturo Buklaw und Ismael Jordi den Edgardo, Judit Kutasi die Alisa und Airam Hernandez den Normanno. Also eine erlesene Besetzung.


    Mir war nicht klar, dass Nadine Sierra schon so lange die Lucia in ihrem Repertoire hat.


    Sierra hat erzählt, dass sie Bernheim schon gut zehn Jahre kennt und mit ihm bereits einige Male auf der Bühne gestanden hat.

    Die beiden sangen auch schon Manon und Des Grieux zusammen. Das war 2019 in Bordeaux.



    Gregor

  • Ich finde es schon interessant, dass man zwar immer auf einen verpatzten Ton hinweist, aber die vielen wunderschön gesungenen Töne und Phrasen werden ignoriert. Man stürzt sich bei Sängern gerne auf das was mal nicht gelingt. Warum ist das so?

    Genau darum geht es. Operngesang ist ein Leistungssport. Die Partien gerade für Tenor sind noch dazu mit natürlicher Stimme nicht zu singen. Man braucht unglaubliche Technik und begibt sich jeden Abend auf dünnes Eis. Dennoch wird alles als selbstverständlich angesehen - es sei denn, es passiert einmal ausnahmsweise ein Fehler.

    Daher - und das war, wie erwähnt, meine Intention - ist es für einen Zuhörer geradezu erleuchtend, wenn man bemerkt, dass eigentlich dauernd etwas daneben gehen kann. Die Leistung des sauberen Gesangs kann erst richtig geschätzt werden, wenn man weiß, wie schwer sich auch gute Sänger Partien erarbeiten müssen.

    Und zweitens: Ich weiß es ja nicht, wie es bei Benjamin Bernheim ist, aber ich kenne Sänger, die können einen Abend lang wunderbar singen, ärgern sich aber trotzen fürchterlich über genau die eine Stelle, die vielleicht nicht hingehauen hat. Sie selbst bringen also die Kiekser auf das Tapet, obwohl sie vielleicht für Zuhörer gar nicht so auffällig oder störend waren.


    Danke für das Programm des Wiener Liederabends.

  • Sierra ist in Europa allerdings (noch) nicht so bekannt wie sie vielleicht sein sollte. Ihr großer Durchbruch in Europa steht wohl noch aus.



    Gregor


    An der Berliner Staatsoper habe ich sie als Sophie gesehen und gehört. Das war mir damals nicht in tieferer Erinnerung geblieben. Seitdem ich sie aber als Lucia in der Met-Übertragung gesehen habe, möchte ich nichts von ihr mehr verpassen. Auch die Juliette neulich fand ich tief beeindruckend.

    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

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  • Ich weiß es ja nicht, wie es bei Benjamin Bernheim ist, aber ich kenne Sänger, die können einen Abend lang wunderbar singen, ärgern sich aber trotzen fürchterlich über genau die eine Stelle, die vielleicht nicht hingehauen hat.


    Das ist auch irgendwie nachvollziehbar. Ob er sich darüber ärgert, kann ich nicht sagen. Aber so wie ich ihn kennengelernt habe, ist er recht entspannt und ausgeglichen. Das ist auch sicher das Beste, wenn man bedenkt was da für ein Wirbel um ihn herum entstanden ist. Das war jetzt in New York auch wieder ganz besonders zu erleben. Welch ein Hype da um ihn herum war: "Endlich seine erste französische Partie an der MET"; "Der beste Tenor im französischen Fach"; "Endlich seine erste Kinoübertragung aus New York" und so weiter. Da stecken natürlich hohe Erwartungen dahinter und so eine Erwartungshaltung kann einen Sänger schon schwer unter Druck setzen. Aber er dürfte das gar nicht so an sich heran lassen. Wie sonst wäre es auch möglich, dass er dann so souverän auftreten kann? Da muss ein Sänger schon gut abschalten können und starke Nerven haben.

    Ja, wahrlich ein schwerer Beruf.


    Danke für das Programm des Wiener Liederabends.


    Ich bin ja drin. Und ich bin schon gespannt auf den Chausson-Liederzyklus und auch die Strauss-Lieder.



    Gregor



  • Als Zugaben sang er die Nadir-Arie aus den Perlenfischern und Dein ist mein ganzes Herz.


    Benjamin Bernheim - Ein Liederabend der Sonderklasse


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    Gregor

  • Nachtrag zu "Roméo et Juliette" an der MET:


    Nadine "Juliette" Sierra im Gespräch mit Benjamin "Roméo" Bernheim über den französischen Gesangsstil:

    (Das Interview fand am Rande einer anderen MET-Kinoübertragung statt)




    Gregor

  • Das Interview, welches Ryan Speedo Green im Rahmen der MET-Kinoübertragung mit Sierra und Bernheim geführt hat, gibt es auch online:




    Gregor

  • Doppel-Nominierung für Benjamin Bernheim beim Österreichischen Musiktheaterpreis


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    Benjamin Bernheim hat gleich zwei Nominierungen in der Kategorie Beste Hauptrolle erhalten und tritt somit auch gegen sich selbst an. Bernheim wurde sowohl für seinen Herzog in Verdis Rigoletto als auch für den Rodolfo in Puccinis La bohème genannt - beide Partien an der Wiener Staatsoper.


    Hier ein Blick auf seine Konkurrenten: Die fünf Nominierten für den Österreichischen Musiktheaterpreis 2024 in der Kategorie Beste Hauptrolle männlich:


    Nominierter Rolle Oper Spielstätte
    Benjamin Bernheim
    Herzog Rigoletto (Giuseppe Verdi)
    Wiener Staatsoper
    Benjamin Bernheim
    Rodolfo La bohème (Giacomo Puccini)
    Wiener Staatsoper
    Sebastian Kohlhepp
    Manolios Die Griechische Passion (Bohuslav Martinu)
    Salzburger Festspiele
    Klaus Florian Vogt
    Siegfried Siegfried (Richard Wagner)
    Wiener Staatsoper
    Michael Volle
    Hans Sachs
    Die Meistersinger von Nürnberg (Richard Wagner)
    Wiener Staatsoper



    In wenigen Tagen geht es nach Mailand an die Scala zu Werther mit ..... Benjamin Bernheim!



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    Gregor

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  • Freitag, 16. August, 21.55 Uhr


    aus Salzburg, Live zeitversetzt Hoffmanns Erzählungen von Jacques Offenbach bei ARTE - TV. Mit Benjamin Bernheim als Hoffmann.

    Inszenierung: Mariame Clément

    Musikalische Leitung: Marc Minkowski

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Am 30. August 2024 erscheint Benjamin Bernheims drittes Album für die Deutsche Grammophon. Douce France - Mélodies & Chansons ist gleichzeitig seine erste Lieder-CD.

    Darauf widmet sich der Tenor - mit Carrie-Ann Matheson am Klavier begleitend - ausschließlich dem französischen Liedgesang. Neben Liedern von Duparc und zwei berühmten Liederzyklen von Chausson und Berlioz bringt Bernheim auch Chansons von Joseph Kosma, Charles Trenet und Jacques Brel zu Gehör.



    Hector Berlioz:

    Les Nuits d'ete op. 7

    Ernest Chausson:

    Poeme de l'amour et de la mer op. 19

    Henri Duparc:

    L'invitation au voyage; Extase; Phidyle; La vie anterieure

    Joseph Kosma:

    Les feuilles mortes

    Charles Trenet:

    Douce France

    Jacques Brel:

    Quand on n'a que l'amour




    Dazu schreibt das Label:

    Zitat

    Die Welt der Oper hat er längst erobert, ob in „La rondine“, „Les contes d’Hoffmann“, „Werther“ oder „Roméo et Juliette“, doch auch bei seinen Liederabenden ist Benjamin Bernheim die Begeisterung seines Publikums gewiss. Nun hat der französische Tenor sein erstes Liederalbum mit Mélodies aus dem 19. Jahrhundert und Chansons aus dem 20. Jahrhundert aufgenommen. Seine Duopartnerin Carrie-Ann Matheson begleitet ihn am Klavier. „Douce France“ erkundet die französische Romantik in Werken von Berlioz, Chausson und Duparc sowie klassische Chansons von Brel, Kosma und Trenet. Bernheim ist sich der Nuancen bewusst, nach denen die berühmten Melodien von Berlioz, Chausson und Duparc verlangen. Spielend wechselt Bernheim zwischen den Registern, mit der gleichen Eleganz und „geschmeidigen Nahtlosigkeit“, die ihm die New York Times vor Kurzem attestierte. Das Album endet mit beliebten Chansons, geschrieben von drei Meistern: Joseph Kosmas „Les feuilles mortes“, Charles Trenets „Douce France“ und Jacques Brels „Quand on n’a que l’amour“.



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    Gregor

  • Danke für das Video. Bin ja mal gespannt ob es für dieses Repertoire ein Klientel hier im Forum gibt. Lied scheint bei Tamino allenfalls nur dann zu funktionieren, wenn es Deutsch ist. Und auch da nicht mehr so richtig, weil die Interessenten fehlen. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, jemals hier im Forum über einen Gedankenaustausch zu Französischem Liedmaterial gestolpert zu sein. Dabei gilt das französische Lied als Königskategorie.



    Gregor

  • "Meine Position auf dem Spielfeld":

    Benjamin Bernheim singt in Salzburg Offenbachs Hoffmann.


    Zitat

    Wenn es ums französische Fach geht, ist er einsame Spitze.

    Nun ist Benjamin Bernheim bei den Salzburger Festspielen in der Titelrolle von Offenbachs „Les contes d‘Hoffmann“ zu erleben.

    Premiere ist am 13. August.


    Im folgenden Interview spricht Bernheim über Hoffmann, das französische Fach, seine Stimme und seine neue CD.


    Die Hoffmann-Vorstellung am 16. August wird vom österreichischen Fernsehen - auf ORF 2 - ab 21.20 Uhr live zeitversetzt aus Salzburg übertragen.



    Gregor

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  • Gestern Abend hatte Benjamin Bernheim einen phänomenalen Auftritt bei der Schlussfeier der Olympischen Spiele im Stade de France in Paris. Für mich war es der Höhepunkt des Abends.

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Gestern Abend hatte Benjamin Bernheim einen phänomenalen Auftritt bei der Schlussfeier der Olympischen Spiele im Stade de France in Paris. Für mich war es der Höhepunkt des Abends.


    Gesehen habe ich es leider nicht. Und auf die Schnelle konnte ich auch kein Video finden. Aber Fotos gibt es.

    Bernheim sang Hymne à Apollon von Gabriel Fauré.


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    Gregor


  • LES CONTES D’HOFFMANN mit Benjamin Bernheim in Salzburg


    Für Klaus Billand im Online-Merker war es ein "Dramaturgisch-szenisches Desaster"

    https://onlinemerker.com/salzb…isch-szenisches-desaster/


    Für Thomas Schacher (Bachtrack)

    "ein künstlerisches Ereignis, das man sich nicht entgehen lassen sollte".

    https://bachtrack.com/de_DE/kr…er-festspiele-august-2024


    Egbert Toll in der SZ meint: "Mariame Clément [...] stiftet Verwirrung, und Marc Minkowski zerlegt die Musik."

    https://sz.de/lux.Hh5gTu8CqjEmPVkLjDeRtF


    Ich habe mir die Inszenierung in mehreren Etappen nur bis zum Beginn des 3. Akts beide https://b23.tv/gBkeu5x angesehen und dann ausgeschaltet, weil Hoffmann (Bernheim) mal den Regisseur spielt, mal den Autor und mal den Liebhaber - oder alles oder auch gar nichts davon, da er und gut zwanzig Statisten in wechselnden Rollen dauernd zwischen den Erzählebenen hin und her geistern müssen. Ich hatte den Eindruck, dass die Regie ihren roten Faden selber nicht mehr fand.


    Mittels Video kann jeder sich aber seine eigene Meinung bilden.


    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Ich habe mir die Inszenierung in mehreren Etappen nur bis zum Beginn des 3. Akts beide https://b23.tv/gBkeu5x angesehen und dann ausgeschaltet, weil Hoffmann (Bernheim) mal den Regisseur spielt, mal den Autor und mal den Liebhaber - oder alles oder auch gar nichts davon, da er und gut zwanzig Statisten in wechselnden Rollen dauernd zwischen den Erzählebenen hin und her geistern müssen. Ich hatte den Eindruck, dass die Regie ihren roten Faden selber nicht mehr fand.

    Und dadurch wird die schöne Musik Offenbachs ad absurdum geführt, weil sie absolut gar nicht in die Inszenierung passt respektive die Inszenierung gar nicht zur Musik passt (so sollte es eigentlich heißen, aber was zählt schon die Musik in einer Oper, heute scheint doch ausschließlich die INSZENIERUNG wichtig zu sein).

    B. Bernheim und die anderen SängerInnen (kann man das noch sagen oder muss ein Künstler in der Oper heute in vorderster und allererster Linie Darsteller sein?) sind zu bewundern, dass sie dennoch eben nicht den Faden verlieren und - im Falle Bernheims - herrlich singen!

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