Superlative kann der junge Dirigent, der in diesen Monaten seine ersten Konzerte bei Deutschen Orchestern gegeben hat, für sich beanspruchen:
Obwohl er erst 22 Jahre alt ist, hat Klaus Mäkelä bereits alle großen Orchester seiner Heimat Finnland geleitet.
Als Absolvent der Sibelius-Akademie studierte Klaus Mäkelä Dirigieren bei Jorma Panula und Violoncello bei Marko Ylönen, Timo Hanhinen und Hannu Kiiski.
Als Solist gastierte er unter anderem bei Lahti Symphony, Kuopio Symphony sowie Jyväskylä Sinfonia und bei vielen finnischen Festivals wie Naantali Music Festival, Kauniainen Music Festival, Iitti Music Festival, Joensuu Music Festival, Heinävesi Music Festival und dem Sommerfestival für Kammermusik in Helsinki.
Inzwischen hat er nicht nur alle großen Orchester seiner Heimat dirigiert Er wurde zu allen erneut eingeladen.
In der Spielzeit 2015/2016 gab er vielbeachtete Debüts bei Gothenburg Symphony Orchestra, Tampere Philharmonic und Tapiola Sinfonietta, zudem dirigierte er beim Helsinki Festival das Helsinki Philharmonic Orchestra. In der Saison 2016/2017 gastierte er erstmals beim Lettischen Nationalorchester, bei den St Michel Strings und dem Sønderjyllands Symfoniorkester. Bei der Kymi Sinfonietta war er gleichzeitig als Dirigent und Solist zu erleben, mit dem Finnischen Radio-Sinfonieorchester war er im Studio. Auf der Opernbühne wird Klaus Mäkelä Esa-Pekka Salonen bei dessen Ring des Nibelungen an der Finnischen Nationaloper assistieren, der Zyklus beginnt 2019. Kürzlich wurde Klaus Mäkelä zum Ersten Gastdirigenten des Schwedischen Radiosinfonieorchesters berufen. Ab der Saison 2020/21 wird er Chefdirigent des Oslo Philharmonic Orchestra.
Bei der Radiophilharmonie Hannover dirigierte er erstmals im Frühjahr 2018. Da habe ich ihn kennen gelernt - schon bei den Proben. Ich war sehr beeindruckt von der Souveränität mit der dieser junge Mann mit dem Orchester gearbeitet hat. Das Konzert dann war einfach frappierend. Die Sinfonie Nr. 10 e-Moll op. 93 von DMITRI SCHOSTAKOWITSCH beispielweise hat mich entschieden stärker beeindruckt als unter Vasili Petrenko, weil er die Strukturen klarer herausgearbeitet hat und damit die spezifische Dramatik des Werkes beklemmender hervorholte, als ich das je gehört habe.
https://www.youtube.com/watch?v=5Bd4psLzLBw
Caruso41