Die wichtigsten Neuerscheinungen 2018

  • Es ist eine eher ruhige zeit hier im vorweihnachtlichen Forun, zum Teil auch, weil man mit der neuen Software nicht vertraut ist und somit ein wenig "Schwellenangst" hat - man ist einfach noch nicht "daheim"

    Mir geht es da nicht anders, aber ich hatte eben keine Chance....Es wird sich alles einrenken, beim letztn Umstieg 2010 wars noch schlimmer...

    Tatsache ist: Desto länger ich mir die Fatures betrachte, desto sympathischer wird die Gesamtumgebung. Zahlreiche Fatures, die ich als verloren geglaubt habe - fand ich - oft raffiniert verfeinert - an anderer Stelle


    Quasi ists leichte Übung für Stammitglieder, quasi als Einstieg für die Neuen dient dieser Thread

    Jeder soll MINDESTENS EINE - HÖCHSTENS DREI Neuerscheinungen des Jahres 2018 nominieren die er für wichtig oder sehr interessant hält - und idealerweise (aber nicht notwendigerweise) auch begründen warum er diese CD gewählt hat. Boxen zälen jeweils ebenfalls als EIN Titel. Auch Wiederveröffentlichungen gelten als "Neuerscheinungen"


    Für die neueen Mitglieder nochmals zur Erinnerung:

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    WICHTIG: Alles ohne Leerzeichen !!!


    Viel Vergnügen

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Alfred_Schmidt

    Hat den Titel des Themas von „Die wichtigsten Neuerscheinuige 2018“ zu „Die wichtigsten Neuerscheinungen 2018“ geändert.
  • Bevor dieser Faden von der Seite verschwindet …

    meine Nennung:




    Die vorliegende CD markiert Eldbjørg Hemsings ersten Auftritt bei BIS und ist auch ihre Debüt-CD. Aus diesem Anlass hat sie sich für ein fast vergessenes Werk eines Landsmannes, Hjalmar Borgström, entschieden. Borgström studierte in Deutschland. Im Gegensatz zu Griegs Rückkehr aus Deutschland, der fest entschlossen war, eine authentische norwegische Sprache zu entwickeln, wurde Borgström zu einem überzeugten Befürworter der neuen deutschen Sinfonikermusik.


    Sein Violinkonzert in G-Dur wurde 1914 im Rahmen einer Feier des 100-jährigen Bestehens der norwegischen Verfassung uraufgeführt, und die sehr klangvolle und ausdrucksstarke Arbeit fand großen Anklang. Es etablierte sich jedoch nicht im Repertoire und blieb fast ein Jahrhundert lang praktisch unbekannt. Es wird hier mit einem Werk kombiniert, das für das Violinrepertoire eher zentraler ist – dem ersten Violinkonzert von Dmitri Shostakovich.

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Vermutlich der beste Schwanensee seit Jahrzehnten:




    Das Swetlanow-Staatsorchester unter Vladimir Jurowski in seinem Element. Gespielt wird die Urfassung von 1877, die besonders symphonisch ausfällt. Großartig! :thumbup:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Der Manchester-Ring neigt sich seiner Vollendung zu (Walküre und Götterdämmerung gibt es schon; die Siegfried-Vorstellungen fanden bereits statt, die Einspielung wird nächstes Jahr erscheinen).




    Mit dem Rheingold unterstreicht Sir Mark Elder seinen Ruf als einer der bedeutendsten lebenden Wagner-Dirigenten noch einmal nachdrücklich.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ich möchte schon jetzt die geneigten Taminos darauf hinweisen, dass am Tag nach dem Dreikönigsfest 2019 folgende Aufnahme erscheint:



    Eine wahrhaftige Premiere, denn Thielemann ist das erste Mal bei den Philharmonikern eingeladen. Vielleicht ein etwas später Dank, denn er hat ihnen vor etlichen Jahren doch sicherlich mit der Aufnahme der Neun Symphonien Beethovens gute Einnahmen beschert.

    Ein Schelm, der Böses dabei denkt.^^


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

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  • Meine Neuerscheinungen des Jahres sind:

    Serge Prokofief

    Violinkonzerte Nr.1 & 2

    Originaltitel: Visions of Prokoviev

    Lisa Batiashvili, Chamber Orchestra of Europe

    Bathiashvili's Geigenton und ihre Art in das Stück einzutauchen hat mich hier besonders überzeugt.

    Lea Birringer & Esther Birringer - Lifelines

    Grieg: Violinsonate Nr. 1
    +Liszt: Elegien Nr. 1 & 2
    +Franck: Violinsonate

    Gerade die herrlich lyrische Grieg-Sonate ist hier besonders hervorzuheben. Kompelettiert wird das Ganze mit den Liszt-Elegien und der, wenn auch oft eingespielten, Franck-Sonate. Alles in einem eine CD zum Träumen.

    Konzerte für Kontrabass - Travels with Goliath

    Hoffmeister: Kontrabasskonzert Es-Dur
    +Sperger: Sonate für Viola d'amore & Kontrabass
    +Vanhal: Kontrabasskonzert Es-Dur
    +Mozart: Konzertarie KV 612 "Per questa bella mano"Grigory Krotenko, Ilya Mazurov, Barocco Concertato, Maria Krestinskaya

    Der Komponist war mir bisher unbekannt. Eine durchaus ungewöhnliche Aufnahme, die es aber dieses Jahr in mein CD-Regal geschafft hat und mir lange in Erinnerung bleiben wird. Gerne würde ich dieses Stücke mal live erleben.



  • Hm, gar nicht so einfach, aus der Fülle der neuen CDs, die ich mir dieses Jahr geleistet habe, herauszufinden, welche in 2018 neu erschienen sind.


    Ich benenne zum ersten:




    Bruckners 8. in noch nicht einmal 70 Minuten gespielt ist schon eine Aussage (und die schnellste Aufnahme, die ich besitze). Bruckners 8. aber so zügig zu spielen, dass die Satzcharaktere erhalten bleiben (ibs. der dritte Satz "Feierlich langsam, doch nicht schleppend), ist eine Meisterleistung.


    Diese Aufnahme vertreibt das "Weihrauchfass" von dieser Sinfonie und reiht sich in "große Aufnahmen" ein, bei denen ähnlich verfahren wurde, ich denke insbesondere an Klaus Tennstedt (live aus London oder Berlin) oder Sir John Barbirolli. Damit schmälere ich nicht Leistung von ibs. Günter Wand (live aus Lübeck oder Hamburg 1995) oder Karajan 1958, sondern möchte nur verdeutlichen, dass es keine schnellen und langsamen Tempi gibt, sondern nur passende und unpassende...;)  

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Meine zweite Nominierung beinhaltet alles andere als Mainstream, wobei diese Bezeichnung nicht wertend gemeint ist.


    Es ist ein Werk, das ich vor zwei Monaten noch nicht einmal kannte und eine Aufnahme, die aus 1967 stammt, aber erst dieses Jahr veröffentlicht wurde:




    Schon der Titel "Asrael" lässt vermuten, dass es sich um kein leichtgänginges Werk handelt, denn "Asrael" ist der Engel des Todes im Alten Testament und der Engel, der die Seelen der Verstorbenen ins Paradies geleitet, im islamischen Glauben.


    Ursprünglich war die Sinfonie Antonin Dvorak, dem Schwiegervater Josef Suks, gewidmet, aber während der Komposition des Werkes verstarb Suks Ehefrau Ottilie.


    Josef Suk berichtete: "Der furchterregende Engel des Todes schlug mit seiner Sense ein zweites Mal zu. Solch ein Unglück zerstört entweder einen Menschen oder trägt alle schlafenden Kräfte in ihm an die Oberfläche. Die Musik hat mich gerettet und nach einem Jahr begann ich den zweiten Teil der Symphonie, beginnend mit einem Adagio, ein zartes Porträt von Otilka.“


    Eine kurze Werkbetrachtung /zu einer anderen Einspielung) findet sich hier . Ferner sei auf den Wikipedia-Eintrag verwiesen.


    Im krassen Gegensatz zur "Asrael" Sinfonie befindet sich die virtuos-leichtgängige, heitere Serenade von Isa Krejci.


    Entstanden ist die Aufnahme im Mai 1967 im Hans Rosbaud Studio, Baden-Baden. Wüsste man nicht, dass die Einspielung über 50 Jahre alt ist, würde man denken, es sei eine zeitgenössische, denn die Tonqualität ist hervorragend.


    Ich höre die CD zum vierten mal und bin jedes Mal gleichsam tief bewegt und begeistert vom Tiefgang der Musik und von der meisterhaften Komposition.

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Hallo


    1.



    Referenzartige Einspielung des populärsten und des unpopulärsten Klavierkonzerts Rachmaninovs und dazwischen seine komplette Bearbeitung der 3. Bachschen Violin-Solo Sonate. Übrigens hat Rachmaninov seine Konzerte ebenfalls mit dem Philadelphia Orchestra aufgenommen.


    2.



    Eine sehr intensive Einspielung dieses wichtigen Werkes mit einem perfektionistischen Pianisten mit persönlichem Bezug.


    LG Siamak

  • Hallo!


    Sehr überzeugend, weil frisch und leidenschaftlich, finde ich diese Scheibe, die im Februar dieses Jahres erschienen ist:




    Gruß WoKa

    "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber Schweigen unmöglich ist."


    Victor Hugo

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  • Hallo


    3.



    Ich konnte mich letztlich für dieses Recital Igor Levits gegenüber der neuen Einspielung Perahias von Beethovens Hammerklaviersonate und Mondscheinsonate bei der DG entscheiden. Es ist ein sehr persönliches Album mit hohem Repertoirewert. Schumanns Geisterbariationen, Brahms Bearbeitung der Bachschen Chaconne für die linke Hand, beeindruckende Bearbeitungen: Bach-Busoni, Wagner-Liszt. Alles transzendental und mit hoher klavieristischer Qualität vorgetragen.


    LG Siamak

  • Diese Doppel - CD mit Werken von Carl Stamitz wurde von mir zwar bereits ein oder zwei mal an anderer Stelle im Forum erwähnt - woraus man ersehen kann für wie wichtig ich diese Veröffentlichung einschätze.

    Carl Stamitz hat - wenn man WIKIPEDIA glauben will an die 80 Sinfonien geschrieben. Gleichzeitig erfahren wir, das etliche seiner Werke als verschollen (eher schon: verloren) gelten müssen. Aber selbst wenn das nicht der Fall sein sollte, dann wären hier 12 Prozent seiner Sinfonien schlagartig zugänglich gemacht worden. Einige waren schon vorher verfügbar- sodaß wir in etwa ein Viertel seiner Sinfonien hören können - und das ist - gemessen an seiner Bedeutung - eher wenig.

    Die verkauften Stückzahlen werden entscheiden ob weitere Sinfonien von Carl Stamitz aufgenommen werden

    Somit sind alle, die an der Mannheiner und frühen Klassik interessierten an diese Aufnahmen erinnert....


    Sie passen also sehr gut in diese Rubrik


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !