Was hört Ihr gerade jetzt ? (Klassik 2019)

  • Pérotin (1165-1220)



    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Ich finde es wirklich erstaunlich, was aus dem kleinen (ehemals königlichen) Wildbad-Theater via Medium CD an die Öffentlichkeit gekommen ist. Auch diese - ungekürzte und mit 2:36:49 für einen Einakter erstaunliche Länge aufweisende - Oper ist selbstredend wieder eine Hörpremiere für mich. Und die Musik ließ bei mir zu keiner Zeit Langeweile aufkommen - wenn ich

    mal die für den Fortgang der Handlung notwendigen Rezitativszenen außen vorlasse. Stimmlich und orchestral hat diese Aufnahme jeden Respekt verdient.


    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER

  • Guten Morgen allerseits. Heute bin ich schon früh auf, und ich lausche diesem eher unbekannten Russen :


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    Gavriil Popov

    Symphonie Nr 3 g-moll op 45


    St. Petersburg State Academic Symphony Orchestra

    Alexander Titov


    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Ich finde es wirklich erstaunlich, was aus dem kleinen (ehemals königlichen) Wildbad-Theater via Medium CD an die Öffentlichkeit gekommen ist. Auch diese - ungekürzte und mit 2:36:49 für einen Einakter erstaunliche Länge aufweisende - Oper ist selbstredend wieder eine Hörpremiere für mich. Und die Musik ließ bei mir zu keiner Zeit Langeweile aufkommen - wenn ich

    mal die für den Fortgang der Handlung notwendigen Rezitativszenen außen vorlasse. Stimmlich und orchestral hat diese Aufnahme jeden Respekt verdient.


    :hello:

    Hallo musikwanderer, seit 30 Jahren gibt es Rossini in Wildbad und ich war jedes Jahr Live dabei , da fehlen dir aber noch so manche ungehörte Perlen ;)!


    Rossini in Wildbad Programm zum 31.Festival 2019


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

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  • Eine Aufnahme, die ich selten höre, obwohl ich Fr. Dernesch und Hr. Sotin verehre.

    Sie ist undramatisch und zieht sich. Sotin klingt mehr nach Landgraf, als nach Hunding.

    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

  • Was für eine kraftvolle, energiegeladene Musik ! Adriano hat recht, Popov wird zu unrecht unterschätzt. Und zu der Aufnahme, die ich jetzt höre, hat mich Adriano auch angestiftet ermuntert :



    Vadim Salmanov

    Symphonie Nr 1 d-moll

    Symphonie Nr 2 G-dur


    Academic Symphony Orchestra of the Leningrad Philharmonic Society

    Yevgeny Mravinsky

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk


  • Eine Aufnahme, die ich selten höre, obwohl ich Fr. Dernesch und Hr. Sotin verehre.

    Sie ist undramatisch und zieht sich. Sotin klingt mehr nach Landgraf, als nach Hunding.

    Das ist eine gute Idee... Diese Aufnahme sollte ich auch mal wieder hören, zumal ich Hans Sotin gar nicht so "brav" in Erinnerung habe...


    Derzeit im CD-Spieler:


    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Der Salmanov hat mich jetzt nicht so angesprochen, aber wie ich in einem anderen Klassikforum las (in das ich nur durch Zufall gelangt bin; Google hat mich dorthin geführt), sollen die Symphonien Nr 3 & 4 besser sein (und in Stereo, im Gegensatz zu den heute gehörten Werken).

    Apropos anderes Klassikforum : meine Frage an Alfred - gilt es nach wie vor, dass ein gleichzeitiges Schreiben bei Tamino und einem anderen Forum unerwünscht ist, und, wenn einer erwischt wird, er geteert und gefedert aus diesem Forum geworfen wird ? Oder sehen wir das inzwischen lockerer ?

    Naja, wie dem auch sei, ich lausche jetzt dem 'Download of the Month' vom Januar 2016 von einer Seite, die sich ausschließlich mit Bruckner-Werken beschäftigt :


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    Anton Bruckner

    Symphonie Nr 7 E-dur


    Waseda University Symphony Orchestra

    Kennosuke Soya

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • In Gedanken an die aktuellen nächtlichen Ereignisse in Paris habe ich mir diese CD aufgelegt:



    Olivier Latry spielt auf der hoffentlich nicht zu sehr beschädigten Orgel von Notre Dame Transskriptionen von Bach, Mozart, Wagner, Berlioz u. a.



    Liebe Grüße


    Portator

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  • Franz Schubert (1797-1828) "Die schöne Müllerin" D. 795


    Max van Egmond, Bariton; Penelope Crawford, Fortepiano Conrad Graf 1835


    Der Sänger ist in vielen Aufnahmen von Leonhardt und Harnoncourt zu hören. Er weiss mit feinstem Piano zu überzeugen. Nie forciert er, er nimmt sich angenehm zurück, wo andere auftrumpfen.

    Das historische Instrument hat einen vollen und runden Klang.


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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




    2 Mal editiert, zuletzt von moderato ()

  • Hier ertönt zur Zeit:



    Ermanno Wolf-Ferrari


    Il Segreto di Susanna, Operneinakter (1905/06)

    Serenade für Streicher Es-Dur (1893)


    Judith Horwath, Sopran

    Àngel Òdena, Bariton

    Oviedo Filarmonia

    Friedrich Haider

    (AD: 2006 & 2010)


    Grüße

    Garaguly


  • Johann Baptist Vanhal

    Kontrabasskonzert D-Dur


    Carl Ditters von Dittersdorf

    Kontrabasskonzert Es-Dur


    Giovanni Bottesini

    Kontrabasskonzert h-Moll


    Ödön Racz, Kontrabass

    Franz Liszt Kammerorchester

    (AD: 2014/15)

    Grüße

    Garaguly

  • Nach 8 km Nordic Walking durch den Wald :



    Henryk Górecki

    Streichquartett Nr 1 op 62 'Already it is Dusk'

    Streichquartett Nr 2 op 64 'Quasi una Fantasia'


    Royal String Quartet

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Nachtrag zu den Kontrabasskonzerten: Hatte ganz zu Beginn meiner CD-Zeit - sie begann für mich im 88er-Jahr - mal eine TELDEC-CD mit Kontrabasskonzerten. Mich hat der Kontrabass als Soloinstrument schon damals nicht überzeugt - und er tut es heute, nach dem Abhören dieser neuen Kontrabassscheibe auch noch nicht. Zu dumpf, zu rumpelig, mir sagt das nicht zu. Solist Racz beklagt sich im Booklettext darüber, dass die großen Komponisten nichts für sein Instrument komponiert hätten. Nun, die Meister werden gewusst haben, warum sie die Finger davon ließen.


    Nicht meine Sache!


    Grüße

    Garaguly

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  • nun noch mal Russisches :


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    Peter Tschaikowsky

    Symphonie Nr 3 D-dur op 29


    USSR State Radio and TV Symphony Orchestra

    Gennadij Roshdestwenskij


    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Ich höre und staune bei jedem Anhören der Gran Partita für 10 Instrumente B-Dur, KV 360 (KV 371b), was sich Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) hat einfallen lassen. Viele der Instrumente spiele ich selber und es ist eine Freude in der Partitur mitzulesen.


    Als Zugabe gibt es noch das Divertimento Nr. 3 KV 166 (KV 159d)


    Ja und was das Ensemble Zefiro aus ihren historischen Instrumenten heraus holt, Chapeau!


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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Das genannte Orchester spielt nur den Bartok, den Enescu spielt eine illustre Solistenschar. Einzig ich habe keine Lust die jetzt alle aufzuzählen. Jedenfalls ist Vilde Frang natürlich auch im Enescu dabei.


    Und die Platte tat gut nach dem Kontrabassabenteuer von vorhin.



    Béla Bartók

    Violinkonzert Nr. 1, Sz. 36


    George Enescu

    Streichoktett C-Dur, op. 7


    Vilde Frang, Violine

    Orchestre Philharmonique de Radio France

    Mikko Franck

    (AD: 2017)

    Grüße

    Garaguly

  • Frangs Bartók gefiel mir gut, wie mir überhaupt die Bartókkonzerte gerade gut gefallen. Daher läuft nun bereits eine andere Version dieser Musiken:



    Béla Bartók


    Violinkonzert Nr. 1, Sz. 36

    Violinkonzert Nr. 2, Sz. 112


    Renaud Capuçon, Violine

    London Symphony Orchestra

    François-Xavier Roth

    (AD: 16. - 18. Oktober 2017)

    Grüße

    Garaguly

  • Ein kleiner Bartok Hippe hier im Was-hört-ihr-gerade-jetzt?-Thread.


    Seine Klavierkonzerte Nr. 1 bis 3 höre ich gerne. Komponist wie Ausführende sind alle Ungarn.


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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • Heute ist es eine kleine Besetzung: 44 Duos für 2 Violinen von Bela Bartok.


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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Johann Sebastian Bach: Lukas-Passion BWV 246, Anh.II,30 (Apokryphe Werke 4)



    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Hier erklingt ›Neuland‹:


    Mortelmans, Lodewijk (1868-1952)

    Homerische Symphony


    Royal Flemish Philharmonic,

    Martyn Brabbins


    Aufnahme von 2008


    Aus einer Rezension: … Seine Musik ist traditionell gehalten, gut hörbar und zeigt unverkennbar den Einfluss von Richard Wagner und des jungen Sibelius …


    :thumbup::thumbup::thumbup:

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Hatte mir vorhin die berühmte Geza Anda-Aufnahme mit Bartóks Klavierkonzerten aus dem Regal gezogen, um sie heute noch zu hören - jetzt weiß ich nicht mehr, wohin ich sie dann gelegt habe. So was Dummes.


    Nun, dann halt nochmal die Violinkonzerte. Dieses Mal in dieser Variante. Alle heute von mir gehörten Bartók-Vk-Aufnahmen entstanden im Abstand weinger Tage im Herbst 2017 - als hätten sich Frang, Capucon und Tetzlaff abgesprochen!



    Béla Bartók


    Violinkonzert Nr. 1, Sz. 36

    Violinkonzert Nr. 2, Sz. 112


    Christian Tetzlaff, Violine

    Finnisches Radio-Sinfonieorchester Helsinki

    Hannu Lintu

    (AD: 18. - 19. Oktober 2017)

    Grüße

    Garaguly

  • Hallo


    F Schubert


    Klaviersonate Nr.22 B-Dur D 960


    Maria João Pires, p


    (DG, DDD, 2010)



    Interpretation: 10/10

    Klang: 9/10


    Maurizio Pollini, p


    (DG, DDD, 1986)



    Interpretation: 9/10

    Klang: 8/10


    LG und gute Nacht


    Siamak

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  • Nicht mehr der Ungar, nun ist ein Russe dran. Aber die Gattung bleibt!



    Sergei Prokofieff


    Violinkonzert Nr. 1 D-Dur, op. 19

    Violinkonzert Nr. 2 g-Moll, op. 63


    Fünf Melodien für Violine und Klavier

    Sonate für Solovioline D-Dur, op. 115


    Ruben Aharonian, Violine

    Irina Kandinskaya, Klavier

    Russian Philharmonic Orchestra

    Samuel Friedmann, Dirigent

    (AD: 22. - 26. Mai 1996)

    Grüße

    Garaguly

  • Gestern erhalten und heute erstmals in den CD-Spieler gepackt:



    -erst einmal die Sinfonien 1 und 5. Live-Aufnahmen aus 1970, tontechnisch nicht ideal (u.a. sehr dominantes Klavier im ersten Satz der 5. Sinfonie), aber ich mag den rauen Charme dieser Aufnahmen.


    Momentan übrigens sehr günstig erhältlich für noch nicht einmal elf Euro inkl. Porto. Ich habe elf Euro exkl. Porto bezahlt, aber das ist immer noch recht günstig und scheint mir auf jeden Fall Preis-wert gewesen zu sein...

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


  • Fahre mit den Violinkonzerten fort, mit denen ich gestern Nacht endete ...



    Sergei Prokofieff


    Violinkonzert Nr. 1 D-Dur, op. 19

    Violinkonzert Nr. 2 g-Moll, op. 63


    Erick Friedman, Violine (Nr. 1, 1964)

    Itzhak Perlman, Violine (Nr. 2, 1966)

    Boston Symphony Orchestra

    Erich Leinsdorf

    Grüße

    Garaguly

  • Johann Sebastian Bach: Lukas-Passion BWV 246, Anh.II,30 (Apokryphe Werke 4)


    Falls das cpo-Booklet keine näheren Hinweise enthält, erlaube ich mir, auf den Tamino-Oratorienführer hinzuweisen; dort habe ich 2013 versucht, den damals aktuellen Forschungsstand um diese Passionsmusik zu erläutern. Ob sich inzwischen auf diesem Gebiet Weiterungen ergeben haben, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis...


    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER


  • Eigentlich wollte ich die in meiner Walküren-Serie gar nicht hören, nun aber doch.

    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

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