DOR Duisburg am 5. Januar 2018 Duisburg Wiederaufnahme von Rossinis la Cenerentola ein fast perfekter Opernabend

  • Gestern Abend fand im fast ausverkauften Duisburger Opernhaus die Wiederaufnahme von Rossinis La Cenerentola in der Ponnelle Inszenierung statt. Das Publikum war bunt gemischt und auch in Duisburg gab es 3 kurzfristige Ümbesetzungen . Die Inszenierung hat nach all den Jahren immer noch nichts von ihrem Zauber verloren. Sehr gut wie immer der Herren Chor der Rhein Oper. Miriam Albano gab ein gelungenes Rollendebüt als Cenerentola. Ihr Mezzo ist heller als der von Maria Kataeva, die die Cenerentola in Düsseldorf gesungen hat, aber auch sie riß am Ende die Zuschauer mit ihren perfekt sitzenden Koleraturen zu stehenden Ovationen hin. Sie ist noch sehr jung und darf hoffentlich auch die Rolle an der Wiener Staatsoper singen, deren Ensemble Mitglied sie ist. Ebenfalls brillierte wieder Juan Jose de Leon als Don Ramiro mit sicheren Hohen . Und er bekam auch nach seiner Arie im zweiten Akt wie auch in Düsseldorf einen Bravo Orkan. Laimonas Pautienius war ein spielfreudiger Dandini, ausgestattet mit einem sicher geführten Kavaliers Bariton. Herrlich auch die beiden bösen Stiefschwestern Catarini di Tonno und Anna Harvey. Schade das Rossini ihnen nicht wenigstens ein Duett gegönnt hat. Jetzt der Grund warum es nur ein fast perfekter Abend war. Günes Gürle als Don Magnifico ist darstellerisch überzeugend und auch gut bei Stimme, nur singt er die hohen Noten am Ende seiner Arien nicht aus, so wie das Paolo Bordogna in Düsseldorf gemacht hat. Warum weiß ich nicht. Am Dirigenten kann es nicht liegen, denn der war immer der Gleiche. Torben Jürgens konnte als Alidoro eigentlich mit einem raumfüllenden Bass aufweisen, am Ende seiner Arie wenn es in die Höhe geht, würde seine Stimme dünn. Eine Bank wie immer war der Dirigent Antonio Fogliani, der mittlerweile zu einem Publikums Liebling geworden ist. Am Ende gab es einen Bravo Sturm für alle, aber ganz besonders für Juan José de Leon, Miriam Albano und Antonio Fogliani. Wer noch hingehen möchte die nächsten Vorstellungen sind am Mittwoch und am Sonntag, wobei es am Sonntag nur noch wenige Karten gibt.

  • Lieber Rodolfo39,

    Danke! Es gibt keine hohe Noten am Ende alle drei Magnifico Arien. Es ist einfach so geschrieben von Maestro Gioachino Rossini.

    Und eigentlich es gibt auch kein einzige Stück von Rossini dass mit hohe Noten beendet.

    Also, come scritto

    Liebe Grüße