Virtuelles musikalisches Vademecum und Tutorial für Tamino-Klassikforum-Aspiranten

  • Diese Rubrik ist ja EIGENTLICH HAUPTSÄCHLICH von mir ins Leben gerufen worden um der ohnenhin hohen Bildungsstandard der Taminoianer noch zu steigern. Sie erfüllt also eine musikpädagoische Funktion. Dazu gehört auch die Kenntnis der Musikinstrumente, Und wer wäre hier besser geeignet, als der unvergleichliche HELGE SCHNEIDER, der heute die Klarinette erklärt: Vom Essenziellen ("Man macht Musik mit einem Saxophon") zum speziellen. Ein profunder Kenner der Materie lässt uns an seinem Wissen teilhaben



    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Spottlieder V1 -PUTINS FREUNDE


    Heute habe ich eine Serie von Songs gefunden, die sich mit Politik befassen.

    Ich beginne mit Putkins Freunden, die heir vera..... werden

    Da erhebt sich fdie Frag, ob sowas nich allzu geschmacklos ist in diesen unerträglichen Zeiten (?)

    Die Geschichte des Kabarett und auch der Karikatur zeigt, daß es gerade unerträgliche Zustände waren, die die bissigsten Parodien und Schmählieder hervorbrachten - und scheinbar gilt das heute noch



    mfg aus Wien

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Spottlieder V2 - ICH BIN DER KIM Jong-UN


    Als kleine österliche Draufgabe eine andere sympathische Person....


    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Nun wird es wieder ernst.

    Ich konnte gewisse musiktheoretische Defizite hier im Forum beobachten

    DAS GEHT SO NICHT , HERRSCHAFTEN

    Daher habe ich Mr Viktor Borge gebeten uns hier mit den elementarsten Grunflagen der Beziehung zwischen Dirigent und Orchester vertraut zu machen, und bei denen, die schon das Grundwissen haben, dieses zu vertiefen

    VOILÀ :



    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Training ist alles. Sprechende Papageien gibt es wenige - singende oder Pfeifende noch weniger.

    Aber dieser Papagei pfeift (nicht ganz intonationsrein) einige Takte aus der Zauberflöte - genauer gesagt aus der Rachearie der Königin der Nacht..




    mfg aus wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Mit diesem kleinen Beitrag möchte ich dem Eindruck entgegenwirken, dass die klassische Musik und ihre Interpreten zu wenig improvisatorische Inspiration aufbringen.


    Besonders die Beispiele 2 und 1 zeigen uns in diesem Video, dass es ganz im Gegenteil wahrlich zu Funken kommen kann, die vom Publikum zum Interpreten überspringen können.


    Das Stück der Band Carcass arrangiert und aufgeführt durch die ukrainische Pianistin Vika Yermolyeva auf dem Bösendorfer zeigt uns eindringlich mit welcher Intensität dieser Flügel uns die Seele der Heavy Metal Musik erfahren lässt. Der Bösendorfer erlaubt es uns, das Metall in dieser Musik fast körperlich zu spüren… :)


  • Und nun ein Couplet (Ich liebe Couplets)



    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Immer wenn man glaubt, die Parodien für diese Rubrik gehen aus, findet man doch hin und wieder das eine oder andere "Zuckerl" ("Leckerli", "Schmankerl")

    Hier ein besonders geglücktes Exemplar - allerhöchstes Lob in Sachen Schauspielkunst, Sprache, Gesang und Ausstattung

    Ein Genuß für jeden Zyniker....



    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Passt wohl auch hierhin ;):jubel:

    post2.jpg

    Zum Nutzen und Gebrauch der Lehrbegierigen Musicalischen Jugend, als auch derer in diesem studio schon habil seyenden besonderem Zeitvertreib auffgesetzet und verfertiget (Johann Sebastian Bachs Eigentitel auf dem Titelblatt des Autographs des Wohltemperierten Claviers, Teil I, 1722)

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  • Großartige weiterführende Ideen für das Regietheater gerade bei Wagners Götterdämmerung eröffnet uns die finnische Rockgruppe Lordi.


    Während die Kostüme hier gerade sich wieder den Wagnerschen Originalvorstellungen annähern, wird die Handlung der modernen Zeit und damit einem Happy End im Hard-Rock-Himmel angepasst ..... Echte Wagner Fans werden es zu schätzen wissen ;)


  • Bleiben wir bei der Oper! Wer kennt sie nicht, der Hölle Rache? Ich meinte bisher immer, ihre Manifestation im Koloraturpart der Arie zu vernehmen. Einmal natürlich die Herausforderung für den Interpreten, aber auch dem Hörer wird ein Einblick in die Hölle nicht verwehrt. Ein echter Mozartscher Spaß!


    Wirklich bedeutende Interpreten sind nun in der Lage den zu erzeugenden Schüttelfrost auf die ganze Arie auszudehnen, eine Möglichkeit der Interpretation, die eventuell dem Komponisten trotz allem Humors noch gar nicht vorschwebte. Aber wir sind ja in modernen Zeiten. Die Sopranistin Florence Foster Jenkins gibt uns hier ein wirkliches Gefühl von der Hölle Rache.


    Jeder musikalische Mensch wird danach bestrebt sein, nur noch Gutes zu tun. Wir erleben hier die läuternde Wirkung klassischer Musik!


  • Oft ist eine Pause vonnöten - denn es gibt kein Material, welches die Mühe des Verlinkens lohnt.

    ABER JETZT ist es wieder mal soweit.

    Lachen zu Weihnachten ? Warum nicht ? "Oh Du fröhliche" - und wer hier beim Ansehen diese Beitrags nicht fröhlich ist - dem ist schwer zu helfen



    mfg aus Wien

    Alfred

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  • Den Papageno hat es auch schon hingestreckt, auch wenn an ein Einschlafen nicht zu denken ist.

    Aller Anfang ist schwer - außer beim Steinesammeln (Volksmund)

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  • Solange "La Signora" noch im Netz zu finden ist, werde ich diesen Thread durch Beiträge bereichern.

    Leider ist die Bild- und Tonqualität der Clips vonch von jener Qualität, die den künstlerischem Niveau dieser Ausnahmeentertainerin entspricht - freundlich ausgedrückt. Das schwankt von Folge zu Folge zwischen Dilettantismus und Dilettantismus pur.

    In dieser Folge zeigt "La Signora" wie Fernsehen geacht wirde, bzw die Regie bei Fernsehshows.

    Un hier kann man sehen, welche Knochenarbeit da geleister werden muß, bis so eine Fernsehshow richtig überzeugend beim Zuschauer ankomt. Ob das heute noch immer so gemacht wird, weiss ich nicz, aber zwischen 1955 und 1975 wurde das Publikum in der Tat so "präpariert". Und punktuell wurde die hier gezeigte Parodie sogar von der Realität übertroffen. Teilweise wurden Lichttafeln im Saal montiert, wo Anzeigeigen wie "Aplaus", "Lachen". "Bravorufe" aufleuchteten.

    Reaktionsverhalten des Publikums durch Regie gesteuert:

    Sehen wir uns aber an wie das hier in unserem Beispiel gemacht wird und blicken wir einer der ganz Großen ihrer Zunft über die Schulter.

    IMO ein geglücktes Beispiel eines "Making of"

    Voila: Bühne frei für "La Signora":hail::hail::hail:



    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Für mich eine Neuentdeckung, für die du, lieber Alfred, einen Erlass von 500.000 Jahren im Fegefeuer bekommst. Genial. dem Publikum unter eigener Mitwirkung zu zeigen, wie das abläuft. Ich selbst habe das einmal als Politiklehrer erlebt.


    In den 80ern gab es in Essen noch zwei Fernsehstudios, in denen am Fließband Rateshows produziert wurden. Damals lief bei RTL (ist eigentlich egal, wo) die Show "Tic Tac Toe", eine besonders unterirdische Show. Ich hatte eine 10. Klasse in Politik, mit der bin ich dahin gegangen. An einem Nachmittag werden da bis zu 3 Shows aufgezeichnet.

    Beginn: ein Entertainer zum Aufwärmen mit kühlen unwitzigen Witzen. Da sahen sich meine Schüler schon gequält an. Dann die Regeln: Schilder mit "Applaus", "Bravorufe" und "Lachen". Verboten war das Trampeln auf den Zuschauerpodesten, dazu war der Ton im Studio zu empfindlich.

    Dann ging es los: was heute Pilawa ist, war früher Werner Schulze-Erdel; durchaus routiniert. Dann die Fragen, mehr oder weniger intelligente Fragen und ziemlich viele unintelligente Kandidaten. Mehrere Nummern von besonders unsäglichen Menschen wurden einfach abgebrochen und mit neuen Kandidaten wiederholt. Meine Schüler hatten inzwischen an dieser Show richtig Spaß bekommen und tobten einen übertriebenen Applaus, sodass sie vom Einheizer ermahnt wurden, was sie mit tosendem Applaus beantworteten. Ich blickte mich bei ihnen um: überall strahlende Gesichter, sie fühlten sich bestens unterhalten wie in einer Comic-Show, vor allem entwickelten sie den Spaß an der sarkastischen Mitwirkung, sodass uns beinahe der Rauswurf drohte. Am Schluss gab es noch Kugelschreiber für jeden. In großartiger Stimmung fuhren wir zurück. Am nächsten Tag in der Politikstunde gab es die Hausaufgabe, über die Show einen Bericht zu schreiben. Noch nie hatte ich gesehen, dass eine Hausaufgabe so begeistert akzeptiert wurde. Die nächste Stunde war ein unglaubliches Highlight, die meisten entpuppten sich als Satiriker. Leider haben sich die Texte dann irgendwie verloren. Ein nächstes Mal gab es nicht, denn die beiden Studios wurden aufgegeben.

    Diese Unternehmung war gedacht als Desillusionierung des Fernsehens; das hat dann viele Unterrichtsstunden ersetzt.

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  • Und weiter gehts . diesmal mit "Klassik"

    Wiederum La signora , aber dismal in einer Improvisation mit Fräulein Cäsar.

    Zu Gehör gebracht wird eine klassische Nummer aus Bizets Carmen - eine urwüchsige von jeglichem Regietheater unbeleckte Improvisation, die sich denoch wohltuend von bisher bekanntem unterscheidet:

    Operngenuss vom Allerfeinsten...



    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • So lustig das auch ist, ich konnte es nicht zu Ende sehen. In allen Comic Shows ist inzwischen eine Seuche ausgebrochen, die vor allem zu Beginn eine Qual ist. Ob extra3, heute show, Böhmermann, Kebekus, Sträter, Nuhr: zu Beginn feiert sich das Publikum durch orgiastisches Geklatsche und Gegröle erst mal selbst, und auch innerhalb der Show. Hier ist die Tonqualität dadurch so schlecht, dass man den Text kaum noch versteht. Der Unterschied zu früher ist, dass man keinen Einpeitscher mehr braucht, die Leute brüllen von selbst los.

    Aller Anfang ist schwer - außer beim Steinesammeln (Volksmund)

  • Das ist eine Unfähigkeit der Techniker. Ich bin kein Profi - aber sowas mach ich besser


    EDIT: Jetzt ist das Rätsel gelöst:

    Die Scharfen aufnahmen mit brauchbarem Ton sind OFFIZIELLE Clip

    Die andene haben User mit Smartphone gemacht. Ihabs herausgefunden, weil einer dieser Deppen das Video zuerst im Hochformat aufgenommen hat, dann aber gedreht, als er bemerkte, daß das nicht brauchbar wird......

    Sowas macht kein Kameramann....


    Hier nun einer der wenigen Clips wo man den Text versteht.



    mfg aus Wien

    Alfred

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  • Carmela De Feo als La Signora live in Berlin Teil 7 ...




    La Signora - die Weihnachtsgeschichte, aber mit Wumms! Im Himmel ist heute Frauentag!


    LG Fiesco




    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Es gibt tatsächlich eine ans Regietheater angelehnte Aufführung dieses urreligiösen Liedes ... Anhänger der ganz strengen Werktreue werden natürlich den in den Fussball verlagerten Kontext nicht zu schätzen wissen ... ;)




  • Muß ich mir immer wieder ansehen...

    Ob das auch Martin Grubinger kennt?

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Zitat von Reinhard

    Muß ich mir immer wieder ansehen...

    :thumbup:Das habe ich eben auch getan! :jubel:


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Irgenwie ist das eine Art "musikalisches Regietheater"

    Allerdings ist der parodistische Ansatz hier nicht zu übersehen.

    Und es gibt in der Tat Parallellen zum Regietheater:

    Man eignet sich eine fremde Wohnung an

    Misbrauch die Einrichtungsgegenstände bis hin zur Zerstörung von Kunst,

    sysmbolisiert durch Schallplatten und Bücher.

    Am besten hat MIR gefallen, einer der "Musiker"

    die Töne mit Hilfe von zwei Futternäpfen erzeugt.

    Das ist schon sehr kreativ.....:baeh01::hahahaha::hahahaha::hahahaha:


    mfg aus Wein

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Vor eniger Zeit - nämlich im April 22 , haben wir begonnen hier einige sympathische Persönlichkeiten hier musikalisch vorzustellen:

    Heute ergänzen wir durch einen weiteren Sympathieträger: Elon MUSK



    viel Spaß wünscht

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Angeblich hat sich Shakira mit einem Fußball-Song an Gérard Piquet gerächt, der sie für eine jüngere verlassen hat. Ist das der obige Song?

    Der schwedische kleine Film übertrifft sogar John Cages 4'32''). Ich denke, dass das eine tolle Idee für Kindergärten und Grundschulen ist, von Musikschulen ganz zu schweigen.

    Aller Anfang ist schwer - außer beim Steinesammeln (Volksmund)

  • Angeblich hat sich Shakira mit einem Fußball-Song an Gérard Piquet gerächt, der sie für eine jüngere verlassen hat. Ist das der obige Song?

    Das kann ich leider nicht sagen. Da reicht mein "Fan"-Wissen leider nicht aus. Ich habe nur eine Scheibe von der jungen Dame :)

  • Wir hatten oben schon gesehen, dass Oper ein wichtiges Gebiet der musikalisch kulturellen Betätigung ist. Wir haben der "Hölle Rache" in mehreren Versionen erfahren. Den stärksten Eindruck der Rache erfahren wir in #253, wo wir dem Fürsten der Finsternis schon zu begegnen meinen.


    Diese Erfahrung, so großartig sie an sich auch sein mag, umgeht leider ein Verständnis des Textes, das ja erst eine umfassende Opernerfahrung möglich macht. Die Qualitäten dieser Dichtung verschwinden hinter dem musikalischen Reichtum von Mozarts Partitur und Komponistenwillen. Es wird Zeit, sich mit der Dichtung auseinanderzusetzen und auch hier einen moderneren Zugang zu finden, der auch jüngeres Publikum erreicht und wieder für die Klassik begeistern kann.


    Bodo Wartke erfreut uns zusammen mit Melanie Haupt mit einer frischen Interpretation, die auch dadaistische Aspekte des Librettos nicht vernachlässigt.


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