Musikalische Familienbande

  • Eine kleine Korrektur zu Max Lorenz:


    Das war ein Künstlername - der Sänger hieß richtig Max Sültenfuß, geboren 1901 in Düsseldorf.

    Lieber "Carlo",


    das ist mir durchaus bekannt, dass Max Lorenz eigentlich Sülzenfuß (mit "z") hier - bei solche einem Namen hätte ich mich wahrscheinlich auch umbenannt. Vielen ist es dennoch nicht bekannt und Siegfried Lorenz wurde mehr als ein Mal gefragt, ob Max Lorenz sein Vater sei. :hello:

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Eine kleine Korrektur zu Max Lorenz:


    Das war ein Künstlername - der Sänger hieß richtig Max Sültenfuß, geboren 1901 in Düsseldorf.

    Das, lieber Carlo, ist mir neu. Ich ging immer von "Sülzenfuss" aus. Hast Du noch weitergehende Informationen dazu parat?

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Sülzenfuß in Wikipedia

    Sülzenfuß ist der Familienname folgender Personen:

    • Jens Sülzenfuß (1939–2016), deutscher Hörfunkmoderator
    • Max Sülzenfuß (1901–1975), deutscher Opernsänger (Tenor), siehe Max Lorenz (Sänger)

    Es finden sich in Düsseldorf und Umgebung im Telefonbuch sowohl Sülten- wie Sülzenfuß

    Mit z ist logisch, weil man aus Kalbs- und Schweinefüssen Sülze herstellt

  • Armin Jordan und Philippe Jordan

    Armin Jordan (* 9. April 1932 † 20. September 2006) galt als der bedeutendste Dirigent der Schweiz seit Ernest Ansermet. Er war nach horst Stern 12 Jahre lang Generalmusikdirektor des Orchestre de la Suisse Romande. Er wurde als einer der profundesten Wagner-Dirigenten unserer Zeit angesehen, insbesondere von Parsifal, und übernahm nicht nur die musikalische Leitung von Hans-Jürgen Syberbergs „Parsifal“-Film, sondern spielte(!) in diesem auch den Amfortas.

    Sein Sohn Philippe Jordan (* 18. Oktober 1974) hat eine vielseitige Ausbildung und Tätigkeit hinter sich. Sängerknabe, Violinunterrricht, Klavierpädagogik und Kompositionsstudium. Danach wurde er Assistent von Jeffrey Tate und später von Daniel Barenboim. Seit der Spielzeit 2009/10 ist er musikalischer Direktor der Opéra National de Paris.

    Armin Jordan - The French Symphonic Recordings (Icon Series), CDAmin Jordan


    Ludwig van Beethoven (1770-1827): Symphonien Nr.6 & 8, CD  Philippe Jordan

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  • Hallo,


    zu meinem Beitrag Nr. 60 folgende Ergänzung:


    Ich hatte vor etlichen Jahren mal ein Düsseldorfer Adressbuch aus den 20er (?) Jahren in der Hand, in dem eine

    Altstadt-Metzgerei namens 'Sültenfuß' genannt wurde und ich bezog das auf den Tenor Max Lorenz, dessen Vater ja Metzger war. Es gab früher in Düsseldorf ein Geschäft für Konzert- und Veranstaltungskarten, 'Sültenfuß', daher war mir der Name geläufig. Um das genau zu verifizieren, müsste ich mal im Düsseldorfer Stadtarchiv nachfragen.


    LG


    Carlo

  • Danke, lieber Carlo, ich wusste, dass Du Dich nicht verschrieben haben kannst. Doch nicht Du. :) Mein alter Freund Einhard Luther hat ein Buch über Max Lorenz geschrieben. Er zitiert schriftliche Erinnerungen. Darin verkündet Lorenz, dass er eigentlich "Sülzenfuss" heiße, mit doppeltem S und nicht mit ß.



    In seinem musikalischen Selbstporträt bei NDR geht Lorenz zwar auf den Namenswechsel ein, nennt aber nicht seinen Geburtsnamen

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Dabei lag das mit dem Schreibfehler (im wahrsten Sinne des Wortes) so, nah, weil "t" und "z" auf der Computertastatur nebeneinanderliegen.

    Aber es ist schon kurios, dass manche Künstler im Laufe ihrer Karriere ihren Künstlernamen verändern. Marianne Pietschik nannte sich ja auch zuerst Brünnhild Friedland und später Brunhild Friedland.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Wolfgang (27.1.1906-2.11.1987) und Herbert von Karajan (8.4.1908-16.7.1989) waren Brüder, und beide waren im Bereich klassische Musik zu Hause. Allerdings war der jüngere Bruder ungleich berühmter. Es gibt aber Aufnahmen vom "Ensemble Wolfgang von Karajan":

    Franz Joseph Haydn: Lirakonzerte (Lira Concertos / Concertos Pour Lyre) by Haydn   Die Kunst der Fuge,Bwv 1080 Mozart auf der Orgel

    Ob man bei den beiden Brüdern von "Musikalischen Familienbanden" sprechen kann, ist allerdings sehr zu bezweifeln. Die Brüder waren über viele Jahre entfremdet; Herbert von Karajan fuhr nicht zur Beerdigung seines Bruders, sondern setzte ungerührt seine Konzertreise fort. Dem Vernehmen nach soll er seinen Bruder sogar einmal aufgefordert haben, als Musiker unter anderem Namen aufzutreten! Er wollte wohl Verwechslungen um jeden Preis vermeiden.


    LG Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Kurt Widmer - Oliver Widmer - Cecilia Bartoli - Silvana Bazzoni

    ↓Kurt Widmer .. ↓Silvana Bazzoni
    Oliver Widmer Cecilia Bartoli

    Kurt Widmer (* 28. Dezember 1940) ist ein Schweizer Gesangspädagoge und Sänger (Bariton). Er war international als Konzertsänger tätig und wirkte beim Gemischten Chor Zürich zwischen 1967 und 1992 als Solist in 24 Oratorien und Konzerten mit.

    bdsmlr-419703-f5jjTQQ7m5.jpgCD

    Sein Sohn Oliver Widmer (* 24. März 1965) wurde an der Musikhochschule Basel bei seinem Vater ausgebildet und ist als Bassbariton seit 1991 Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich.

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    Cecilia Bartoli (* 4. Juni 1966) gilt als eine der besten und kommerziell erfolgreichsten Opernsängerinnen unserer Zeit. Sie ist ein Koloratur-Mezzosopran. Der internationale Durchbruch gelang ihr 1988 mit ihrem Auftritt an der Pariser Oper zur Hommage an Maria Callas, der die Dirigenten Herbert von Karajan, Daniel Barenboim und Nikolaus Harnoncourt auf sie aufmerksam machte. Sie lebt in der Nähe von Zürich und ist mit Oliver Widmer verheiratet.Seit 2012 leitet sie die Pfingstfestspiele Salzburg.

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    Cecilias Mutter Silvana Bazzoni-Bartoli war ein lyrischer Sopran. Sie gewann verschiedene nationale und internationale Wettbewerbe, unter anderem in Spoleto, wo sie als Titelheldin in Puccinis Oper „Manon Lescaut“ debütierte. Sie war die einzige Lehrerin ihrer Tochter. Sie arbeitet weiterhin als Gesangspädagogin, an diversen europäischen und amerikanischen Ausbildungsstätten gibt sie Meisterkurse zu Gesangstechnik und Interpretation.


    Silvana Bazzoni Bartoli Lorenzo Coladonato Gstaad Vocal AcademyGstaad Vocal Academy (Photo: Anne-Laure Lechat)

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  • Die Brüder Konieczny

    Tomasz bdsmlr-419703-ig6q4skcrX.jpg Łukasz

    Tomasz Koniecznys Debüt als Sänger erfolgte 1997 an der Oper Posen mit der Partie des Figaro in Mozarts Le nozze di Figaro. Nach Stationen in Lübeck, Mannheim und Stuttgart kam er ab der Spielzeit 2005/06 an die Deutsche Oper am Rhein wo er grössere Rollen des Stimmfachs Bassbariton übernahm wie Osmin, Fra Melitone und Golaud. Ab 2008 trat er an fast allen grösseren Bühnen auf.

    Sein jüngerer Bruder Łukasz, Bass, wurde im Opernstudio der DOR aufgenommen und war 2011-2019 dort festes Ensemblemitglied. Er übernimmt in der kommenden Spielzeit Fafner in Düsseldorf/Duisburg und Sparafucile in Warschau.


    Tomasz Konieczny


    Łukasz Konieczny

    Straszny Dwór (Das Gespensterschloss) ist eine Oper von Stanisław Moniuszko

    2 Mal editiert, zuletzt von Souffleur ()

  • Ganz aktuell ist hier im Forum im Moment der Bariton Tom Krause

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    Auch seine Tochter Danielle Krause ist im Opernbereich tätig. Sie studierte unter anderem am Mozarteum in Salzburg, an der Savonlinna Music Academy und an der Academie Musical in Villecroze, Frankreich. Sie lebt heute in Miami, wo sie einen Master-Abschluss von der University of Miami machte, und Hamburg. Sie hat in über 70 Produktionen für die Florida Grand Opera mitgewirkt. Außerdem ist sie als Sprecherin für Radio, Fernsehen und Film tätig.


    Quelle (Foto)


    DANIELLE KRAUSE












    Zur Rosenzeit


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    Highlights aus HAMLET Soundtheater/Opera - Danielle Krause als Gertrude (2012)

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Hallo Orfeo, mach doch mal die vielen Links "zur Rosenzeit" weg, einer genügt doch!


    Danke

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Lieber Fiesco,


    den Gefallen kann ich dir nicht tun. Ich weiß nicht wie sie dahin kommen und löschen geht nicht. Die stören mich auch, aber sie sind nun mal da und gehen nicht weg.


    Orfeo


    ES ist dies ein Fehler des automatischen HTML Code.

    Der kann nur in der nächsten Code-Hierarche bereinigt werden - so man dieses HTML Codegewirr versteht und Adminrechte hat., denn der Code wird von der Maschine unstrukturiert im Spaghetticodemodus abgelegt....


    Diese Info - etc- wird von mir im Laufe des Tage esntfernt

    MOD 001 Alfred

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • 0190295319489-Dreisig-Morgen-2.jpg



    Bei meiner Beschäftigung mit Pauline Viardot stieß ich auf Inge Dreisig, welche die Rolle der Fee in Viardots Oper Cendrillon im Jahr 2010 verkörperte.

    Inge Dreisig, die Mutter der inzwischen viel bekannteren Elsa Dreisig, begann ihr Musikstudium in ihrer Heimat Dänemark. Sie setzte sie in Frankreich fort, wo sie seit 1982 lebt. 1990 erhielt sie vom Conservatoire National Supérieure de Musique de Paris die Preise für Gesang und Kammermusik sowie ihr Diplom als Opernsängerin. Im selben Jahr gewann sie den Internationalen Gesangswettbewerb von Toulouse (SACEM-Preis).


    Sie debütierte bald auf der Bühne der Opéra Bastille in den Rollen von Barbarina , Papagena und der Schleppträgerin in Elektra von Richard Strauss sowie der Solo-Sopran-Teil des Magnificat von Johann Sebastian Bach. Später wird sie hauptsächlich an der "Opéra royal de Wallonie" in Lüttich singen (in 17 Rollen):

    -Pamina, Erste Dame (La Flûte enchantée)

    -Suzanne (Les Noces de Figaro)

    -Zerlina (Don Giovanni)

    -Adina (L'Elisir d'amore)

    -Nannetta (Falstaff)

    -Serpina (La serva padrona)

    -Tebaldo (Don Carlos)

    -Jemmy (Guillaume Tell)

    -Poussette (Manon - Massenet)

    -La Baronne de Gondremarck (La Vie parisienne)

    -Inès (La Favorite)

    -Juliette (Roméo et Juliette)

    -Antonia (Les Contes d'Hoffmann)

    -Micaëla (Carmen)

    -la Vendeuse de fraises, la Vendeuse de dentelles, la Saltimbanque (Death in Venice)

    außerdem

    2010 Cendrillon (Pauline Viardot), Saint-Étienne

    2009 Carmina Burana, (Chartres)

    2007 Ariane (Jules Massenet), Saint-Étienne

    2005 La Vie parisienne, Bordeaux

    1995 Carmen, Lüttich / Magnificat  (chorégraphie John Neumeier), Avignon

    1994 La Flûte enchantée, Opéra Bastille Paris

    1992 Elektra, Opéra Bastille Paris / Les Noces de Figaro, Palais Garnier Paris


    Hier singt die Mutter, die im Jahr 2008 ähnlich aussah wie ihre Tochter heute

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

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  • Ein paar Sänger-Ehepaare:

    Mietta Sighele - Veriano Luchetti

    Helga Dernesch - Werner Krenn (geschieden)

    Sandra Warfield - James McCracken

    Virginia Zeani - Nicola Rossi-Lemeni

    Helga Papouschek - Kurt Schreibmayer


    Anna Moffo war eine Zeit lang mit Mario Lanfranchi (Regisseur) verheiratet.

    Jonas Kaufmann war mit der Mezzossopranistin Margarete Joswig (Mezzosopranistin) verheiratet. Später ehelichte er die Regisseurin Christiane Lutz, die eine aktuelle Produktion der "Zauberflöte" am Salzburger Landestheater inszeniert.


    Verschwägert:

    Luchino Visconti (Regisseur) und Franco Mannino (Dirigent und Komponist, verheiratet mit Viscontis jüngerer Schwester)


    Geschwister:

    Nino Rota (Komponist) und Anna Maria Rota (Altistin)

    Die Soprane Leonie Rysanek (internationaler Star) und Lotte Rysanek (eher nationaler Star in Österreich)

  • Das finde ich jetzt amüsant: Die bekannte Sopranistin Teresa Stolz, deren Verhältnis zu Giuseppe Verdi ja bekanntlich Rätsel aufgibt, hatte zwei Schwestern, die Zwillinge waren: Franziska und Ludmilla waren ebenfalls Opernsängerinnen. Sie lernten in Triest am Teatro Grande (das heute Teatro Verdi heißt) den Komponisten Luigi Ricci kennen. Den Rest weiß Wikipedia:

    1843 wurden die Zwillinge Franziska (Fanny) und Ludmilla (Lidia) Stolz (* 1827) aus Prag – deren jüngere Schwester Teresa Stolz sollte später Verdis Interpretin und Muse werden – am Teatro Grande engagiert. Sie begleiteten Ricci nach Odessa, wo er die Opernsaison 1844/45 dirigierte und mehr oder weniger offen mit den Zwillingen zusammenlebte. Von 1847 bis 1848 waren die drei Personen in Kopenhagen, wo das Engagement der Schwestern durch den Tod von König Christian VIII. abgebrochen wurde. Nach seiner Rückkehr in Triest heiratete Luigi Ricci Lidia Stolz im Jahr 1849, führte aber seine Ménage à trois weiter.

    Drei sowohl musikalisch, wie auch sonst recht aktive Schwestern also!

  • Die Familie Korngold


    Zum Jahrestag der Geburt von Erich Wolfgang Korngold am 29. Mai 1897 ein Überblick zu Herkunft und Kindern


    Erich Wolfgang Korngold war Sohn des Musikkritikers Julius Korngold und seiner Ehefrau Josefine Witrofski, einer Pianistin und Laiensängerin und jüngerer Bruder von Hans Robert Korngold sowie Neffe des Schauspielers und Schriftstellers Eduard Kornau (eigentlich Korngold).

    1924 heiratete Erich Wolfgang die Sängerin, Schauspielerin und Pianistin Luise (Luzi) von Sonnenthal.

    Beide bekamen die Söhne Ernst (Ernest) Werner Korngold und Georg (George) Korngold



    Eltern Korngold-Julius-Leopold-Quelle-Rachold.jpg Josefine-Korngold-large.jpg E


    Bruder 183599779-1505943465.jpg erich-wolfgang-korngold-122-h-272-v-img-16-9-xl-w-483-d14a9968b6314b64cbfb1fbee8edfee50e8c00e5.jpg


    Ehefrau 440px-Lucy-Korngold-1900-1962-1927-Georg-Fayer-1892-1950-Oe-NB-10451532.jpg

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    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Ich bin kürzlich auf eine musikalische Familienbande gestoßen, die mir bisher unbekannt war.


    Der Name Mariane Tromitz (1797-1872) wird hier den meisten nichts sagen. Im Jahr 1816 heiratete sie ihren Lehrer Friedrich Wieck, mit dem sie 5 Kinder hatte. Eines dieser Kinder war Clara Wieck, die später Robert Schumann heiratete.


    Nach ihrer Scheidung von Wieck heiratete sie 1825 den Pädagogen Adolph Bargiel, mit dem sie weitere 4 Kinder hatte, darunter Woldemar Bargiel, der später ebenfalls Komponist wurde; seine Streichquartette sind bei cpo erschienen.


    Man kann also sagen, dass Clara Schumann und Woldemar Bargiel Halb-Geschwister sind, und Woldemar der Schwager von Robert Schumann.

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Die Sängerfamilie Boesch
    Eine beeindruckende Familiengeschichte


    Ruthilde Boesch 1918 in Braunau am Inn geboren, wuchs in Mödling, südlich von Wien, auf und studierte an der Wiener Musikakademie Gesang, einer ihrer Lehrer war der bekannte Bassbariton Alfred Jerger; Meisterkurse absolvierte sie bei der berühmten Helene Wildbrunn.
    Ihr Stammhaus war die Wiener Staatsoper, an der sie fast vierhundert Auftritte absolvierte, zu denen noch Gastspiele in der ganzen Welt hinzukamen. Am meisten war sie in Mozart-Rollen gefragt. Als sich Ruthilde Boesch nach Beendigung ihrer aktiven Karriere der Weitergabe ihrer Erfahrungen widmete, hatte sie auch hier beachtliche Erfolge zu verzeichnen; unter anderen waren Edita Gruberová, Edith Mathis und Eva Lind ... ihre Schülerinnen. Einen Schüler muss man im Sinne dieses Threads besonders hervorheben, das war ihr 1941 geborener Sohn Christian Boesch.


    Christian Boesch - *1941in Wien, studierte von 1959 bis 1964 an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien - wen wundert´s? - bei Alfred Jerger. Aber nicht nur hier, sondern auch noch in Mailand und Triest. Später kamen noch Studien der Theaterwissenschaften und Germanistik hinzu. Schon als 24-Jähriger war er bei den Salzburger Festspielen dabei; auf dem Domplatz war er Mitglied der Tischgesellschaft im »Jedermann«.
    Nach Anfängerjahren an Bühnen in Bern, Wien, Saarbrücken, Kiel und wieder Wien, konnte er bei den Salzburger Festspielen 1978 einen großen Erfolg als Papageno feiern. Es war die legendäre »Zauberflöten«-Produktion unter dem Dirigat von James Levine und der Regie von Jean-Pierre Ponelle. Eine Wiederholung dieses Salzburger Erfolges gab es ein Jahr später an der Metropolitan Opera in New York und etwas später - 1985 - an der Mailänder Scala. Eine weitere Glanzrolle war die Titelrolle in »Wozzeck« mit der er ebenfalls an der Metropolitan Opera gastierte.

    Ein besonderes Anliegen war Christian Boesch den Kindern die »Zauberflöte« nahe zu bringen, was im Allgemeinen auch von erwachsenen und versierten Operngängern positiv bewertet wurde; eine natürlich gekürzte Fassung und für Kinder aufbereitet, aber ohne künstlerische Abstriche. Diese Zauberflöte für Kinder soll 450.000 Kinder erreicht haben und wurde alleine in Köln 120 Mal vor ausverkauftem Haus gespielt.
    Bei einem Gastspiel in Santiago de Chile hatte Boesch bereits 1982 die Region Araukanien, 700 Kilometer südlich der Hauptstadt, entdeckt. Schon immer hatte er den Beruf eines Bauern recht positiv gesehen; aus dem erfolgreichen Opernsänger wurde nun ein Landwirt.
    Die Katastrophe von Tschernobyl hatte seinen Wunsch bestärkt, da möglichst weit weg zu kommen, um in einer intakten Natur leben zu können. Boesch wanderte nach Chile aus, um in den Anden ein landwirtschaftliches Gut zu betreiben. Er war zu dieser Zeit Vater von fünf Kindern und seine Frau wollte keinen Neuanfang in einer fremden Welt wagen; man trennte sich im gütlichen Einvernehmen; die Zäsur kam 1986.
    Zwei Jahre später hatte der Sänger eine völlig verwilderte Farm mit Seeblick und Sicht auf schneebedeckte Berge gekauft.
    Es ergab sich eine neue Partnerschaft, eine Kinderärztin wagte den Sprung ans andere Ende der Welt und bald war daraus eine neue Familie mit Sohn und Tochter geworden.
    Nun war aber in der gottverlassenen Gegend niemand aufzutreiben, der seinen zwei jüngsten Kindern Musikunterricht geben konnte. Boesch holte zwei Lehrerinnen aus Deutschland herbei und wusste es so zu richten, dass Musik am Instrument ab der ersten Klasse zum Pflichtfach wurde. Der ›singende Landwirt‹ erwarb ein baufälliges Holzhaus, das aufgestockt und renoviert wurde. Das Haus trägt den Namen »Escuela de Musica Papageno«. Boesch war daran gelegen, dass in der Musikschule auch die Indiokinder mit Musikinstrumenten vertraut gemacht werden konnten, da kamen dann Violinen, Bratschen und Cellos zum Einsatz, die auf Kindergröße zurechtgestutzt sind, also Viertelgeigen und halbe Geigen.


    Und die Sache gedieh so, dass man da schon einmal eine Professorin vom Mozarteum treffen konnte, Beziehungen sind alles ...
    Als Christian Boesch nach Chile ging war er auf der Suche nach dem Paradies, nach der reinen Natur, kam aber dann zu der Erkenntnis: »Ein Paradies ohne Kultur ist ein Irrtum«.
    Um sich geistig wach zu halten lernt Christian Boesch jeden Tag ein Gedicht auswendig und hat auf diese Weise ein ungeheures Repertoire in petto.


    Florian Boesch wurde 1971 in Saarbrücken geboren, weil sein Vater dort zu tun hatte; lebt nun aber schon seit 47 Jahren in Wien und ist der Sohn des oben vorgestellten Christian Boesch. Es war ihm nicht an der Wiege gesungen die Familientradition fortzusetzen; Boesch sagt: »Im Gegenteil, es war ganz fernliegend.« Florian erlebte den Beruf seines Vaters aus der Perspektive, dass dieser singende Vater viel zu selten zu Hause war, er wollte da ein anderer Vater werden. »Eigentlich finde ich es natürlich«, meint Florian Boesch, »dass man eine kritische Position einnimmt und etwas anderes versucht«. Dieses Andere, war ein vierjähriges Studium für Produktdesign an der Universität für angewandte Kunst in Wien.
    Mit eigenem Musizieren war er im Kindesalter zum Cello gekommen, das ihn aber nach der Matura nicht mehr begeistern konnte.
    Eher zufällig singend, wurde er von seiner Großmutter entdeckt, die ihn dann mit aller Autorität einer Kammersängerin nachdrücklich zu sich bat; sie hatte auch ihren Sohn erfolgreich ausgebildet, warum sollte das beim stimmlichen Potenzial des Enkels nicht gelingen?
    Sie nahm den Spätberufenen unter ihre Fittiche, da war er 22 Jahre alt, in manchen Publikationen wird dargestellt, dass er sich gar erst mit 27 Jahren für das Singen entschieden habe.


    Als sich der junge Mann dann ernsthaft dem Musikstudium zuwandte, fand er in Robert Holl einen kongenialen Lehrer. Robert Holl hat den jungen Boesch nicht nur ermuntert, sondern regelrecht aufgefordert, seinem eigenen Gestaltungswillen zu folgen. Holl experimentierte nicht lange herum, sondern ging gleich in medias res - sie studierten die »Winterreise«, wofür die beiden ein ganzes Jahr verwendeten.
    Beim Schwerpunkt Lied- und Oratoriengesang ist es auch geblieben. Boesch brennt geradezu für das Lied, wobei er betont, dass er ein »Textsänger« ist, und vermutlich »Ausdruckspersönlichkeit« meint. Boesch wird nicht müde, immer wieder darzustellen, dass, wenn er einen guten Liederabend abgeliefert hat, von der Bühne geht und sagt: ›Ich habe gesprochen‹.
    Und das tut er ausschließlich auf Deutsch; er singt kein französisches, englisches oder italienisches Liederrepertoire.
    Weiterhin bezeichnet er sich als »Wenig-Prober«, woraus resultiert, dass er jeden Abend anders singt. Das mag zwar, wenn man es ganz genau nimmt, für jeden Sänger zutreffen, aber bei Boesch geht es darum, nicht an Stellen herum zu feilen bis das Nonplusultra erreicht ist, das nun für alle Liederabende gilt.
    Es versteht sich fast von selbst, dass der Sänger auch die angestammte Form des »Schwanengesang« in der Reihenfolge nach seinen Vorstellungen ordnet und vorträgt, desgleichen bei Schumanns Kerner-Liedern.
    Das höchste der Gefühle ist für Boesch, wenn er bei einem der Veranstalter seinen heißgeliebten Zyklus »Reisebuch aus den österreichischen Alpen« von Ernst Krenek unterbringen kann, den er für einen der bedeutendsten Liederzyklen des 20. Jahrhunderts hält; da dieses Werk aber nur 45 Minuten Aufführungszeit benötigt, kombiniert er diesen Zyklus gerne mit unbekannten Schubert-Liedern, damit keine Konkurrenzsituation entsteht.


    Und Operngesang? Vor zehn Jahren klang das bei Boesch noch so:
    »Ich brenne für das Liedsingen, dann kommt das Konzertsingen, davon lebe ich: Oper interessiert mich nicht; da hatte er aber schon den Papageno in Zürich gesungen ...
    Operngesang hat er gleich gar nicht angestrebt; also Verdi oder Wagner haben da bei dem jetzt 51-jährigen Sänger keine Chancen, aber »Wozzeck« neuerdings schon.
    Noch im Sommer letzten Jahres gab Boesch in einem Gespräch zu Protokoll:
    »Bis auf ›Wozzeck‹ und wenige Ausnahmen von Hofmannsthal oder Oscar Wilde kenne ich nicht ein einziges Opernlibretto, das in die Nähe eines Fünfzeilers von Heine, Goethe oder Eichendorff käme. Ich kenn´ keins! Auch nicht die hochgelobten Da-Ponte-Opern von Mozart. Ich ertrage sie kaum noch, da ist nicht eine Zeile drin, die mich wirklich bewegt. Deswegen interessiert mich die Kunstform Oper auch so wenig.«
    Inzwischen kann man aber auch lesen:
    »Der österreichische Bariton ist als gefeierter Sängerdarsteller natürlich wie geschaffen für die Rolle von Fausts diabolischem Antagonisten«, also kann man »La damnation de Faust«, aber auch die »Dreigroschenoper» noch seinem Repertoire zurechnen und vollzählig ist das vermutlich lange nicht ...


    Seit seinem 2002 erfolgten Debüt bei der Schubertiade in Schwarzenberg sind zwanzig Jahre vergangen, da verändert sich auch der Mensch und die Kulturlandschaft.
    Ab 2015 ist Florian Boesch als Professor an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien tätig.
    Privat kann sich der Herr Professor durchaus an Nina Simone, Tom Waits, Helge Schneider oder Herbert Grönemeyer erfreuen, wobei er letzteren als einen großen Dichter bezeichnet.
    Mit einem alten Motorrad, Baujahr 1968, kann der Sänger ebenfalls umgehen, auch mit dem dazugehörigen Schraubenschlüssel; aber zu den sogenannten ›Sozialen Medien‹ hat er ein gestörtes Verhältnis - er sagt: »Instagram ist das absolut Böse! Facebook ist das absolut Falsche! Ich kann gar nicht sagen, wie verheerend ich das alles finde. Das ist meine persönliche Einschätzung, obwohl ich weder ein Technologie- noch ein Kulturpessimist bin.« Mögen auch hier einige Namen bei Betrachtungen über klassische Musik etwas seltsam anmuten - Der ›Hausgott‹ von Florian Boesch ist und bleibt der 2016 verstorbene Nikolaus Harnoncourt, mit dem er 15 Jahre lang arbeiten durfte.

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  • Die Reszkes aus Warschau


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    Jan Reszke (1818–1877) war ein Aristokrat und Hotelbetreiber. Er gründete das damals größte Hotel in Warschau, das Hôtel de Saxe im Zentrum der Stadt. Er und seine Frau Emilja Ufniarska betrieben das Hotel, das oft Künstler aus Moskau, Berlin und Paris beherbergte. Emilja war eine aus Galizien stammende Mezzosopranistin, die bei dem großen Manuel Garcia und seiner Tochter Pauline Viardot studiert hatte und die ihren fünf Kindern das Singen beibrachte und auch Gesangsunterricht außerhalb des Hauses gab. Drei der Kinder machten später auch Karriere als Sänger:

    Jean (Tenor) *1850, Josephine (Sopran) *1853 und Édouard (Bass) *1855


    Jean de Reszke begann seine künstlerische Karriere als Bariton ohne großen Erfolg. Nach nur zwei Jahren begann er mit Hilfe des berühmten italienischen Lehrers Giovanni Sbriglia den Prozess der Umschulung zum Tenor. Jean feierte seinen ersten Triumph in Paris am 1. März 1884. Auf Einladung von Jules Massenet übernahm er die Rolle des Jean in der Oper "Herodiade". Er teilte die Bühne mit seinem Bruder und seiner Schwester und wurde sofort zum Publikumsliebling und zum führenden Tenor der Pariser Oper. Seine Zusammenarbeit mit Massenet wurde danach mit einer weiteren Premiere fortgesetzt. „Le Cid“ über den kastilischen Ritter, der im Spanien des 11. Jahrhunderts gegen Ungläubige kämpfte, wurde speziell für ihn angefertigt und wurde sofort ein Erfolg. Zur Besetzung gehörten auch sein Bruder Édouard und der große französische Bass Pol Plançon. Sogar der Präsident der Französischen Republik, François Grévy, war bei der UA anwesend.


    1889 gaben die Brüder zusammen mit Emma Albani auf Einladung von Queen Victoria auf Schloß Windsor ein Konzert. Die drei sangen Soli und Duette aus L'Étoile du Nord, Lohengrin, Faust, Sweet Bird, Carmen und La Traviata. Die Königin schrieb danach in ihrem Tagebuch über die Reszkes: "...we had a fantastic musical feast at the dinner, which was part of a show whose task was to compensate to us the absence of Jean de Reszke in the staging of Romeo and Juliet. Jean and Edward de Reszke represented all the qualities of youthfulness. It was a gorgeous display of musical skills. The two brothers’ singing was exquisite, their performance shall be memorable, so enchanting and ear-pleasing it was... The depth and powerfulness of Edward's voice were wonderful; the timbre of Jean's voice attracted with its amazing tone, worth of listening... There was no doubt that the brothers were gifted with the most eminent voices, and their singing fashion appears perfect indeed... I could be listening to this music longer still, endlessly. This is a real mastery. The voice pure and beautiful added pleasure to our soirée, and I wish it had never ended."


    Obwohl Josephine de Reszke heute fast vergessen ist, hatte sie eine relativ kurze, aber erfolgreiche Karriere und wirkte oft in denselben Produktionen wie ihre Brüder mit. Bei ihrem Covent Garden-Debüt im Jahr 1881 in Verdis Aida trat sie mit ihrem Bruder Edouard auf, während alle drei Geschwister an der Pariser Premiere von Jules Massenets Herodiade teilnahmen. Josephines Karriere endete, als sie Baron Leopold Julian Kronenberg, einen wohlhabenden Bankier, Politiker und Philanthrop, heiratete. Sie starb sechs Jahre später nach der Geburt eines Kindes.


    Édouard de Reszke war zunächst wenig an einer Opernkarriere interessiert. Seine Interessen galten der Landwirtschaft und dem Landbesitz, aber nach einiger Zeit änderte er seine Meinung. Einer seiner ersten Auftritte war 1876 als Ramfis in Verdis Aida unter der Leitung des Komponisten selbst. Anschließend trat er zwei Spielzeiten lang am Théâtre Italien auf, wo er den Indra in Massenets Le Roi de Lahore verkörperte. Sein Londoner Debüt gab er 1880 in Covent Garden, wiederum als Indra. Zu seinem umfangreichen Repertoire gehörten u.a. Rollen, die er in Paris, London, an der Scala, in Chicago und an der Met sang: Saint-Bris (Les Huguenots), Rodolfo (La Sonnambula), Don Basilio, Fiesco (in der Uraufführung der überarbeiteten Fassung von Simon Boccanegra), Giorgio (I Puritani), Frère Laurent (Roméo et Juliette), Phanuel (Hérodiade), Prinz Gudal (Der Dämon), Daland, Méphistophélès, König Heinrich, Zacharias (Le Prophète), Don Pedro (L'Africaine), Marcel (Les Huguenots), König Marke, König Heinrich (Lohengrin), Wanderer (Siegfried), Wotan (Rheingold und Walküre), Hagen, Hans Sachs, Rocco, Plunkett, Marcel, Leporello, Nikalantha (Lakmé) und der König in Hamlet. Eine wirklich beeindruckende Rollenliste!


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    Die Brüder Jean und Édouard de Reszke

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Zu den Reskes gehört natürlich auch Marie, die Ehefrau Jeans.


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    Am 22. April 1905 besuchte Jean de Reszke, der sich erst zwei Jahre zuvor von der Bühne zurückgezogen hatte, mit seiner Frau Marie die Pariser Studios der Firma Fonotipia.


    Frau des Reszke sang gerne, trat aber nie öffentlich auf. An diesem Tag begleitete Jean seine Frau Marie am Klavier, als diese privat "Au Rossignol" von Gunod aufnahm. Die Aufnahme kann man hier hören.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Pianisten über drei Generationen


    Rimas Geniušas // Wera Gornostajewa

    Petras Geniušas ⚭ Ksenija Knorre

    Lukas Geniušas ⚭ Anna Geniushene


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    Rimas Geniušas (28. August 1920 in Petrograd – 1. Februar 2012 in Vilnius) – litauischer Dirigent, Pianist, Pädagoge. Von 1975 bis 1991 war er Leiter der Opernabteilung des Konservatoriums in Vilnius.

    Petras Geniušas, Sohn von Rimas (* 6. Februar 1961 in Vilnius) ist ein litauischer Pianist und Musikpädagoge, Professor an der Litauischen Musik- und Theaterakademie. Von 1979 bis 1981 studierte Petras Geniušas an der Litauischen Musik- und Theaterakademie und von 1981 bis 1985 bei Wera Gornostajewa am Konservatorium in Moskau, mit deren Tochter Ksenija Knorre er verheiratet ist. In ihrer ersten Ehe war diese mit dem Geiger Gidon Kremer verheiratet, mit dem sie eine Tochter, die Schauspielerin Lika Kremer, hatte.

    Ksenija Knorre (* 3. Dezember 1953 in Moskau) ist Pianistin und Professorin am Moskauer Staatlichen Pjotr-Tschaikowsky-Konservatorium.

    Lukas Geniušas, Sohn von Petras und Ksenija (* 1. Juli 1990 in Moskau, Sowjetunion) ist ein litauisch-russischer Pianist. Am Moskauer Konservatorium studierte er wie sein Vater Piano bei Wera Wassiljewna Gornostajewa, seiner Großmutter. Er ist verheiratet mit der Pianistin Anna Geniushene (*1.01.1999)



    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo