Unter "zeitgenössisch" würde ich verstehen, dass der Komponist noch aktiv ist - also dass er lebt und sein letztes vollendetes Werk höchstens wenige Jahre alt ist (wer hat schon Einblick in die aktuelle Arbeit an unvollendeten Stücken).
Welche zeitgenössischen Komponisten kennt Ihr und welche schätzt Ihr?
-
-
Kalevi Aho
Magnus Lindberg
David Matthews
Wolfgang Rihm
Esa-Pekka Salonen
John Adams
Jörg Widmann
-
David Matthews sagt mir nichts, Salonen nur namentlich. Von Aho, Lindberg und Adams kenne ich nur sehr alte Stücke. Lediglich Rihm und Widman sind mir von Deiner Liste mit Stücken des 21. Jahrunderts über den Weg gelaufen. Aber von Lindberg habe ich eine originalverpackte Orchestermusikbox herumliegen ...
-
Damit das Forum für Zeitgenösissches nicht in die virtuellen Müllgründe absackt:
Meine Lieblinge Luigi Nono und John Cage sind leider bereits längere Zeit tot. Auch Emmanuel Nunes starb viel zu früh mit Anfang 70....
momentane Favoriten (alphabetisch):
Mark Andre
Friedrich Cerha
Chaya Czernowin
Paul Heinz Dittrich
Dror Feiler
Brian Ferneyhough
Beat Furrer (nicht alles gleichermaßen, doch sein 3. Streichquartett fetzt)
Michael Gielen
Grosskopf
Heinz Holliger (vor allem Scardanelli-Zyklus und Schneewittchen)
Johannes Kalitzke
Georg Katzer (vor allem seine Streichquartette)
Gottfried Michael Koenig
Kurtag (sein „Endspiel“ hat mich leider enttäuscht)
Lachenmann
Stefan Litwin
Mahnkopf
Pomarico
Alberto Posada
Rebecca Saunders
Matthias Spahlinger
Charles Wuorinen
Hans Zender
John Zorn
Vito Zuraj -
Da sind auch einige dabei, von denen ich nur sehr alte Stücke kenne, insb.:
Paul Heinz Dittrich
Michael Gielen
Georg Katzer
Gottfried Michael Koenig
Gar nicht / nur namentlich bekannt sind mir:
Grosskopf
Stefan Litwin
Pomarico
Alberto Posadas
Vito Zuraj
unter denen, bei denen ich halbwegs Aktuelles kenne, stimme ich überein bei
Mark Andre
Chaya Czernowin
Brian Ferneyhough
Beat Furrer
Heinz Holliger
Lachenmann
Saunders
Bei den übrigen muss ich mal checken, von wann die Stücke sind, die ich schätze. Feiler und Kalitzke sind nicht so meins, Kurtag und Zender schon, Mahnkopf und Spahlinger auch.
-
Dann nenne ich mal ein paar, die noch fehlen, und von denen ich Werke des 21. Jahrhunderts sehr schätze:
Thomas Adès (The Tempest, 2004)
Bernhard Lang
Enno Poppe
José M. Sanchéz-Verdú (Gramma, 2006)
Salvatore Sciarrino
Pawel Szymanski
Erkki-Sven Tüür
-
Gar nicht / nur namentlich bekannt sind mir:
GrosskopfStefan Litwin
Pomarico
Alberto Posadas
Vito Zuraj
An Stücke von Pomarico und Litwin ranzukommen ist leider sauschwer. Per Zufall glücklicherweise Mitschnitte ergattert. Beide haben bisher auch nicht sehr viel geschrieben.
Zurajs UA fand ich 2018 das beste in den Wittner Tagen. Überstieg sogar Mark Andres UA. Vielleicht ist es fruchtbar für weitere Werke, wenn Komponisten die Kraft haben, ihre Verfahrensweisen, ihre "Gärten" (Lachenmann) quasi wieder zu "vergessen", diese hinter sich werfen, ohne aber dabei zurückzufallen.. natürlich war meine Erwartung an Mark Andre inzwischen sehr hoch gefahren; und hatte auch da einfach keinen Bock mich einer selbsterstellten Disziplin von Erwartungslosigkkeit zu beugen; sowas funzt bei mir meistens sowieso nicht.. . ....
Feiler und Kalitzke sind nicht so meins,
Bei Kalitzke gibt es manches Zeugs, was mich auch nicht immer besonders anmachte. Doch seine beiden letzten Filmkompositionen (eine davon in Witten richtig live) kommen schon sehr stark rüber und stehen auch ganz für sich ein ....
Ja, ja, okay man könnte Friedrich Cerha vorwerfen, seine Kompositionen wären - quasi nach seinen Spiegel I - VII für Orchester - zuweilen aufgewärmte Neue Wiener Schule. Wäre aber generell ungerecht und auch in dieser Pauschalität bloß Käse... und seine Anleihen an Webern, Berg und auch an Schönberg sind ja zudem das, was ich an seinen Werken auch sehr mag..
-
Münster ist eine sehr schöne Stadt - nur leider gibt es hier zur rührigen Cooperativa Neue Musik in Bielefeld, wo ich 16 Jahre wohnte, kein Äquivalent. Da fehlen mir die regelmäßigen Konzerte mit aktuellen Komponisten (Vorführungen und Aufführungen). Das bedaure ich sehr!
Schöne Grüße
Holger
-
Komponisten, von denen ich einiges kenne und immer gerne höre:
Georg Friedrich Haas
Bernhard Lang
Peter Ruzicka
Beat Furrer
Schwerer tue ich mich mit:
Helmut Lachenmann
Wolfgang Riem (obwohl ich vor einiger Zeit ein sehr schönes Chorwerk von ihm gehört habe)
Jörg Widmann
-
Kann es sein, dass Du in Österreich lebst?
-
Ruzicka ist Deutscher, Furrer, soweit ich weiß, Schweizer
-
Wolfgang Riem (obwohl ich vor einiger Zeit ein sehr schönes Chorwerk von ihm gehört habe)
Also entweder Wolfgang Rihm oder Rolf Riehm.
virtuellen Müllgründe
bezog sich nicht auf meine Auswahl, nehme ich an
-
Kryztszof Penderecki
Christopher Rouse
Michael Daugherty
Carson Kievman
Kaija Saariaho
Perter Ruzicka
Pascal Dusapin
Erkki Sven-Tüür
Giya Kancheli
Brian Ferneyhough (Streichquartette)
Helmut Lachenmann (Streichquartette und Streichholzmädchen)
-
Sofia Gubaidulina hat keiner erwähnt komischer Weise - sie mag ich wirklich sehr!
-
-
Johannes Kalitzke war lange Zeit als Kapellmeister in Gelsenkirchen am Musiktheater beschäftigt und hat dort gute moderne Opern aufgeführt, z.B. "Der Leuchtturm" von Peter Maxwell Davies und eine Oper von Rihm (Lenz?). Als Komponisten mochte ich ihn nicht.
-
bezog sich nicht auf meine Auswahl, nehme ich an
Nee, nee, nee, sondern bezog sich auf Alfreds Ultimatum, bei weiterer Nichtnutzung des Forum für Zeitgenössisches, selbiges zu schließen. Wäre schade, weil man neue Namen, Links und damit Anregungen verpasst ....
Jemand könnte auch mal einen Thread für die sog. "zeitgenössische" Moderne von toten Komponisten eröffnen
z.B. Nono, Cage, Boulez, Nunes, Maderna, Luytens, Evangelisti, Barraque, Carter, Babbitt, Earle Brown ...
Und ein User sollte Thread für sog. "klassische" Moderne (also unmittelbar während bzw. nach der Neuen Wiener Schule) eröffnen. Schönberg hatte eine Reihe toller Schüler, deren kompositorischen Fetzigkeiten bis heute leider unbekannt sind und zu Unrecht kaum/überhaupt nicht gespielt werden (z.B. Richard Hoffmann, Weiss, Wellesz, Skalkottas, Apostel, Eduard Steuermann). Und auch welche die - ohne Schülerschaft - der sog. "klassischen" Moderne bzw. NWS (Neue Wiener Schule) angedockt waren (z.B. Fartein Valen, Rene Leibowitz, Paul Dessau, Roger Sessions, Artur Schnabel, Krenek).
Grenzen zwischen beiden "Lagern" fließend. Z.B. die späteren sog. nicht-tonalen Werke Dallapiccolas und Petrassis umfassen m.E. beides also "klassische" & "zeitgenössische" Moderne. Ja ja ja ich weiß, derartige Trennung/Schubladen = nicht unproblematisch..
Sofia Gubaidulina hat keiner erwähnt komischer Weise
Möglicherweise posten die meisten User (wie ich) lediglich ihre Lieblinge......
Pascal Dusapin
Bisher bei ihm auf Distanz, doch sein 2. Streichquartett und sein Streichtrio (das hab ich sogar richtig live in Witten mir reingezogen) kommen super rüber......
-
Kaija Saariaho gehört zur 2. Generation der "Spektralisten" und schreibt sehr gut anhörbare Musik:
-
-
Meine Auswahl bezieht sich auf zeitgenössische Musiker, die in meinen Augen und Ohren "saubere" Musik machen und ehr auf tonaler Ebene zu Hause sind:
Michael Daugherty - toller amerikanischer zeitgenössischer Komponist, bei dem auch reine Klassikfreunde ihren Spass haben können
Fasil Say - türkische Sinfonik mit Hörspass ... auf tonaler Ebene
Krystoph Penderecki - hat sich irgendwann nach seiner Avantgarde-Phase "zum Guten" gewandelt und hat tolle Sachen dabei
Sofia Gubaidulina - schätze ich auch, so wie Holger; die Auswahl auf CD hält sich in Grenzen
Esa Pekka Salonen - kenne aus YT einige Leckerbissen
Kalevi Aho - hat auch ein paar hörenswerte Sinfonien dabei
Magnus Lindberg - hat in den Spätwerken dazu gelernt und ist von allzu atonalem "Gedöns" abgewichen
John Adams - von dem habe ich einige CD´s, die mir wirklich liegen ... aber derzeit kenne ich keine aktuellen Werke
Was zeitgenössische Komponisten angeht greife ich auch gerne in die Elektronik-Szene, wo man mitunter tolle und zudem geniessbare Sachen zu hören bekommt: Robert Schröder sei nur einer der aktuellen Namen ...
Klaus Schulze ich auch genial ... aber der braucht zu lange für die Entwicklung in seinen Stücken ... die Geduld bringe ich nicht auf
Die Zeit ist einfach zu knapp, als dass man sich mit zu vielen Richtungen befassen kann ... ich will auch noch meinen Beethoven bis Bartok mit Genuss geniessen können. Dann habe ich das gute Gefühl meine wertvolle Hörzeit sinnvoll verbracht zu haben.
-
Meine Auswahl bezieht sich auf zeitgenössische Musiker, die in meinen Augen und Ohren "saubere" Musik machen und ehr auf tonaler Ebene zu Hause sind:
Michael Daugherty - toller amerikanischer zeitgenössischer Komponist, bei dem auch reine Klassikfreunde ihren Spass haben können
Bei mir umgekehrt. Ich mags schräg, unrein und schmutzig. => „atonale Gedöns“ hoch willkommen.
Krystoph Penderecki - hat sich irgendwann nach seiner Avantgarde-Phase "zum Guten" gewandelt und hat tolle Sachen dabei
Deshalb kann ich mit „guten“ Penderecki nichts anfangen. Er erinnert irgendwie an Mephi im engen (!!) gotischen Zimmer (aus Faust II): „… Doch sind wir auch mit diesem nicht gefährdet, In wenig Jahren wird es anders sein: Wenn sich der Most auch ganz absurd gebärdet, Es gibt zuletzt doch noch e' Wein..“
Auch Distanz zu Say und Adams….Mir viel lieber, dass Chose derart gestaltet, dass sie nicht leicht eingeschlürft werden kann. Also eher, dass Auditorium vom Stück schier eins in die Schnauze bekommt, etwa wie weiland Hanslick, der beim Reinziehn des Allegros von Brahms 4 (1. Satz, Klavierfassung) sich „von zwei schrecklich geistreichen Leuten durchgeprügelt“ fühlte.
Die Zeit ist einfach zu knapp, als dass man sich mit zu vielen Richtungen befassen kann ... ich will auch noch meinen Beethoven bis Bartok mit Genuss geniessen können. Dann habe ich das gute Gefühl meine wertvolle Hörzeit sinnvoll verbracht zu haben.
Letztlich entscheidet jeder selbst was er sich reinzieht.
Doch Einwände (einschließlich Belferei) gegen Avantgarde generell hoch willkommen, weil Missfallens-Eindrücke zuweilen mir sehr spannend und durchaus Höranregungen dabei rüberkommen... -
Ruzicka ist Deutscher, Furrer, soweit ich weiß, Schweizer
Furrer lebt schon lange in Österreich und zählt mit Haas und Lang zu den hier besonders oft aufgeführten Komponisten. Die Nennung von Ruzicka hat mich tatsächlich irritiert, der steht hier nicht so oft am Programm.
-
Als Konserve besitze ich keine "Avantgardemusik", auch TV-Übertragungen oder youtube-Videos meide ich in der Regel.
Im Konzertsaal dagegen muß man mitunter hören, was geboten wird. Oft (in Gera jedenfalls) kommt nach der Pause die Sinfonie und vor der Pause das Solokonzert, derentwegen man Karten gekauft hat. Oft wird ein Konzert eröffnet mit einem "modernen" Stück. Einige Eindrücke aus meinem heimischen Theater:
Was fand ich gut, da durchaus nicht nur atonisch, teilweise sogar melodisch (Reihenfolge nicht chronologisch)
- 10.10.2009 Menachem Wiesenberg (geb. 1950) - Ouvertüre für Streichorchester "Hommage to Mendelssohn"
- 13.03.2008 Ichiro Nodaira (geb. 1953) - Konzert für Klavier und Orchester, Solist Markus Pawlik
- 09.05.2008 Anders Hillborg (geb. 1954) - "Eleven Gates" (deutsche Erstaufführung) sehr angenehmes "Frühlings"stück
- 13.11.2008 Lars-Erik Larson (1908-1986 - Pastoralsuite eigentlich evtl. kein zeitgen. Komponist mehr, aber eine sehr angenehme Musik, Neoromantik
- 16.09.2010 Lubica Cekovska (geb. 1975) - Konzert für Violine, Uraufführung, Solistin Mila Pala, Dirigent damals Howard Arman als Geraer GMD
- 16.02.2012 Günther Witschurke (geb. 1937) - "Marienbildnis"
Ein sehr angenehmes Konzert war am 24.01.2008 unter GMD Erik Solen unter dem Titel "Menschen und Maschine". U.A erklangen von Alexander Mossolow (1900-1973) "Die Eisengießerei, von Leroy Anderson (1908-1975) "Type Typewriter" (Musik für Schreibmaschine, teilweise bekannt aus der Serie "Büro, Büro", Arthur Honegger (1892-1955) "Pacific 231" (ein großartiges Werk!!), Ferde Grofe (1892-1972) "Power of Niagara", und Phillipp Glass (geb. 1937) der 1. Satz aus der "Low Symphony".
Einmal war sogar Sofia Gubaidulina zu Gast, der Grund (deutsche Erstaufführung eines ihrer Werke???) ist mir entfallen, das Programm ist sicher archiviert, dazu bin ich jetzt aber zu faul.
Gar nicht begeistert, ja sogar gelangweilt war ich bei folgender Musik (ich empfand es manchmal nur als "Gefietsche"):
- 07.05.2009 Karl-Heinz Stockhausen - "Fünf Sternenzeichen" für Orchester
- 11.09.2008 Anders Nilsson (geb. 1954) -- Concerto grosso für Saxophonquartett u. Orchester. Obwohl hier das Rascher Saxophonquartett verpflichtet wurde
und ich selbst Saxophoner bin, hat das mich gar nicht berührt.
- 04.04.2008 Stefano Gervasoni (geb. 1962) - "Sonata sopra Santa Maria" hat mich nicht erreicht.
- 25.02.2010 Rudolf Hild (geb. 1961) - "Ermahnungen und Winke" für Frauenchor, Bläserquartett und Harfe. In diesem Konzert war der Höhepunkt nach der
Pause die Sinfonia domestica
- 29.10.2009 Wolfgang Rihm (geb. 1952) - "Verwandlung2", Musik für Orchester
Herzlichst La Roche
-
-
Wurde Gloria Coates (geb. 1938) schon genannt? Mich faszinieren ihre raffinierten Orchesterfarben, der beinahe manische und vielfach beängstigende Duktus (wörtlich gemeint!), irgendwo zwischen Minimalismus und expressionistischer Archaik. Das ist wirklich spannende Musik. Zwei Beispiele:
Wieder in eine andere Richtung geht Per Nörgard (geb. 1932). Es sind ebenfalls relativ groß angelegte moderne Sinfonien und entscheidend scheinen mir auch hier die Farbschattierungen. Die Musik ist komplexer, wohl auch uneinheitlicher als die von Coates, wobei ich seine mathematischen Überlegungen naturgemäß nicht wirklich nachvollziehen kann. Aber das muss es ja nicht. Wiederum zwei Beispiele:
Gloria Coates hat auch 2018 komponiert, bei Nörgard weiß ich das auf die Schnelle nicht.
Von den diversen oben genannten Komponisten kenne ich schon eine klare Mehrheit nicht nur dem Namen nach und ich kann auch den allermeisten etwas abgewinnen. Ich bin da völlig offen zwischen, sagen wir, Daugherty und Lachenmann.
Zeitgenössische Kammermusik ist mir nicht unbekannt, aber weniger vertraut.
Wolfgang
-
Der GMD der Vereinigten Bühnen von Krefeld und Mönchengladbach, M. Khütson, hat seinen Landsmann P. Vasks in Deutschland bekannt gemacht. "Viatore" ist ein Orchesterstück und "Distant Light" ein sehr gut hörbares Violinkonzert, vor allem wenn es Gidon Kremer spielt.
-
Doch Einwände (einschließlich Belferei) gegen Avantgarde generell hoch willkommen, weil Missfallens-Eindrücke zuweilen mir sehr spannend und durchaus Höranregungen dabei rüberkommen...
Lieber Amfortas,
wir Beide kennen uns ja schon seit Ewigkeiten.
Ich weiß, Du brauchst deine Avantgarde, so wie ich meine Pauken brauche.
Ist doch prima ... Hauptsache wir Beide haben Spass an der Musik.
-
RE: Nörgard - Sinfonien
Per Nörgard (geb. 1932). Es sind ebenfalls relativ groß angelegte moderne Sinfonien und entscheidend scheinen mir auch hier die Farbschattierungen. Die Musik ist komplexer, wohl auch uneinheitlicher als die von Coates, wobei ich seine mathematischen Überlegungen naturgemäß nicht wirklich nachvollziehen kann. Aber das muss es ja nicht.
Die Nörgard-Sinfonien hatte ich mir (genau wie Du) auch zum gleichen Zeitpunkt 2018 zugelegt, als die DACAPO-CD´s preisgünstig waren.
So richtig will da bei mir keine Laune aufkommen.
** Die Sinfonie Nr.1 mit den Wiener PH unter Oramo hat mich noch am Stärksten angefixt. Die CD´s behalte ich vorerst mal, um mich später damit noch einmal intensiver zu beschäftigen ... im Moment habe ich dazu keine Lust und habe andere Preferenzen in der Musik, die mir wichtiger sind.
Die zeitgenössischen Amerikaner haben immer mal eine positive Überraschung dabei. Gloria Coates habe ich auch in der Planung ... nur zur Zeit noch nicht ...
-
Also entweder Wolfgang Rihm oder Rolf Riehm.
Wolfgang Rihm war gemeint. Er und Lachenmann und Widmann werden in Deutschland nach meinem Eindruck recht häufig aufgeführt, allerdings hat es bei mir drei noch nicht so recht gezündet. Ich weiß nicht recht, woran es liegt, zu akademisch?
-
Ich schätze, dass nach Henze und Stockhausen, die bereits "historisch" sind, Lachenmann und Rihm als die beiden deutschen Großmeister angesehen werden, beide seit langer Zeit aktiv und kanonisch. Andere Komponisten ihrer Generationen wie Zender, Reimann, Nicolaus A. Huber, Udo Zimmermann oder Bose haben nie einen vergleichbaren Stellenwert erreichen können.
Bei den jüngeren deutschen Komponisten kann ich das nicht so gut beurteilen. Widmann profitiert sehr von seiner Tätigkeit als Instrumentalist und kommt wohl auch deshalb auf besonders viele Aufführungen.