Der Schlaf in der Musik

  • 8. Fassung der Liste der geposteten Werke siehe Beitrag 511

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • George Winston (*1949)


    Muted Dream (2017)



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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Krzysztof Penderecki (*1933)


    The Dream of Jacob



    Stanley Kubrick verwendete diese Musik in seinem Film Shining.



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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • Wiegenlied aus dem Dreissigjährigen Krieg


    Gedicht von Ricarda Huch (1864-1947)


    Die Dichterin war promovierte Historikerin und hatte genaue Kenntnis der historischen Quellen, als sie das Gedicht 1894 schrieb. Dass es während des 1. Weltkrieges entstanden ist, ist wohl für das Verständnis der Aussage wichtig. Wer die Melodie singt, konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Es stammt aus dem Band "Gedichte, 1894, Kapitel 51, Aus dem 30 Jährigem Krieg, I Wiegenlied".



    Horch Kind horch wie der Sturmwind weht und rüttelt am Erker.
    Wenn der Braunschweiger draußen steht, der fasst uns noch stärker.
    Lerne beten Kind und falten fein die Händ´
    damit Gott den tollen Christian von uns wend´.


    Schlaf Kind schlaf, es ist Schlafenszeit, ist Zeit auch zum Sterben,
    bist du groß, wird dich weit und breit die Trommel anwerben.
    Lauf ihr nach, mein Kind, hör deiner Mutter Rat,
    fällst du in der Schlacht so würgt dich kein Soldat


    "Herr Soldat, tu mir nichts zu leid und lass mir mein Leben!" -
    "Herzog Christian führt uns zum Streit kann kein Pardon geben.
    Lassen muß der Bauer mir sein Gut und Hab
    zahle nicht mit Geld, nur mit dem kühlen Grab!"


    Schlaf, Kind, schlaf, werde stark und groß, die Jahre, sie rollen.
    Folgst bald selber auf stolzem Roß Herzog Christian dem Tollen.
    Wie erschrickt der Pfaff und wirft sich auf die Knie -
    "Für den Bauern nicht Pardon, dem Pfaffen aber nie!"


    Still, Kind, still, wenn Herr Christian kommt, der lehrt dich zu schweigen!
    Sei fein still, bis dir selber frommt, ein Roß zu besteigen.
    Sei fein still, dann bringt der Vater bald dir Brot,

    wenn nach Rauch der Wind nicht schmeckt und nicht der Himmel rot.


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    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Franz Liszt (1811-1886)


    Wiegenlied S. 198 (1881)



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    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • Franz Schubert (1797-1828)


    Text Anonymus


    Wiegenlied D. 498, op. 98, Nr. 2



    Schlafe, schlafe, holder, süsser Knabe,

    leise wiegt dich deiner Mutter Hand;

    sanfte Ruhe, milde Labe

    bringt dir schwebend dieses Wiegenband.


    Schlafe, schlafe in dem süssen Grabe,

    noch beschützt dich deiner Mutter Arm;

    alle Wünsche, alle Habe

    faßt sie liebend, alle liebewarm.


    Schlafe, schlafe in der Flaumen Schosse,

    noch umtönt dich lauter Liebeston;

    eine Lilie, eine Rose,

    nach dem Schlafe werd' sie dir zum Lohn.



    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Die Aufforderung zu Träumen und etwas Wachträumen darf auch sein. Ein schönes Beispiel ist ein Song aus dem Jahr 1931 von


    Fabian Andre (?) & Wilbur Schwandt (1904-1998)


    Text von Gus Kahn (1886-1941)


    Dream a Little Dream of Me (1931)


    Stars shining bright above you

    Night breezes seem to whisper "I love you"

    Birds singing in the sycamore tree

    Dream a little dream of me


    Say "Night-ie night" and kiss me

    Just hold me tight and tell me you'll miss me

    While I'm alone and blue as can be

    Dream a little dream of me


    Stars fading, but I linger on, dear

    Still craving your kiss

    I'm longing to linger till dawn, dear

    Just saying this


    Sweet dreams till sunbeams find you

    Sweet dreams that leave all worries behind you

    But in your dreams whatever they be

    Dream a little dream of me


    Stars fading, but I linger on, dear

    Still craving your kiss

    I'm longing to linger till dawn, dear

    Just saying this


    Sweet dreams till sunbeams find you

    Sweet dreams that leave all worries far behind you

    But in your dreams whatever they be

    Dream a little dream of me



    Doris Day singt es im ursprünglich langsamen Tempo.




    Ella Fitzgerald und Louis Armstrong treffen den entspannten Ton ebenfalls.


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  • In der Oper Martha oder der Markt von Richmond von Friedrich von Flotow (1812.1883) wird im 2. Akt ein guter Schlaf gewünscht. Das Libretto schrieb Friedrich Wilhelm Riese (1807-1879)


    Über die Handlung weiss der Tamino Opernführer das zu berichten:


    FLOTOW, Friedrich von: MARTHA oder DER MARKT VON RICHMOND



    LYONEL

    Schlafe wohl! Und mag dich reuen, Was dein arger Hohn vollbracht!

    O lass morgen mich erfreuen Deiner Liebe ‐ Gute Nacht!


    NANCY

    Bitter müssen wir bereuen,

    Was im Leichtsinn wir vollbracht.

    Ach! Wie sollte ich mich freuen, Hiess es: Pachthof! Gute Nacht!


    PLUMKETT zu Nancy

    Na, schlaf wohl! Und mag dich reuen, Was du ungeschickt vollbracht!

    Wer wird denn die Arbeit scheuen? Wettermädel! ‐ Gute Nacht!




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  • Andrea Gabrieli (1532/33.1585)


    Text: Anonymus


    Sonno dialetto e caro



    Sonno diletto e caro,

    ch’a la mia donna

    in sen mi guidi e scorgi,

    perchè si tost’ohimè

    lasso ten vai

    poi ch’a quest’ occh’è

    sì il vegghiar amaro?


    Torna, deh! torna,

    o dolce sonno,

    e mai non mi lasciar,

    ch’un tanto ben mi porgi;

    tu mi dimostri,

    e sia pur falso o vero,

    quel che vegghiando

    mai veder non spero.



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    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Cipriano de Rore (1515-1565)


    Gedicht von Francesco del Cossa (1436-1477)


    O sonno, o della queta umida ombrosa
    Notte placido figlio, o de’ mortali
    Egri conforto, oblio dolce de’ mali
    Si gravi, ond’ è la vita aspra e noiosa,
    Soccorri al cor omai langu’e posa
    Non have, e queste membra stanch’ e frali Sol leva.
    A me t’envola, o sonno, e l’ali
    Tue brune sovra me distendi e posa.

    Ov’ è’l silentio che’l dì fugge e’l lume
    E i lievi sogni che con non sicure
    Vestigia di seguirti han per costume?
    Lasso ch’in van ti chiamo e queste oscur’ e
    Gelide ombre in van lusingo:
    O piume d’asprezza colme,
    O notti acerb’ e dure.



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  • Estienne Moulinié (1599-1676)


    Air de la ridicule: Rompez les charmes du sommeil... aus L'humaine comédie


    Den Titel würde ich mit "Scherzlied: Brich den Zauber des Schlafes" übersetzen.


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  • Zur Vervollständigung obiger Liste mit den Bachs:

    Johann Christoph Friedrich Bach (1732 - 1795), Motette: "Ich lieg und schlafe", a 4 + continuo. Sie beginnt mit einem eher schlichten, fast romantisierenden Satz. Dann hatte wohl dieser Sohn JSB´s ein Traumerlebnis mit seinem Vater, denn es folgt eine knallharte Fuge a 4. ;)

    Empfehlenswerte Aufnahme:

    Kammerchor Stuttgart, Bernius, Hänssler-CD mit weiteren Motetten von JCF Bach und Altnickol, dem Schwiegersohn von JSB.

  • lieber Bachianer


    Damit man sich ein Ohr vom durch dich vorgestellten Stück voll nehmen kann, eine Live-Aufnahme von


    Johann Christoph Friedrich Bach (1732 - 1795), Motette: "Ich lieg und schlafe ganz mit Frieden", a 4 + continuo


    Den Text hatte er aus den Psalmen 4,9 entnommen.



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  • Ein Werk mit dem Titel "Ich liege und schlafe" habe ich noch auf meiner In-Petto-Liste stehen.


    Heinrich Schütz (1585-1672)


    Ich liege und schlafe SW 310


    Er hat den Text aus dem 3. Psalm vertont. Der Text in der Luther-Bibel lautet so:


    Ich liege und schlafe und erwache; denn der HERR hält mich.

    Ich fürchte mich nicht vor vielen Tausenden, die sich ringsum wider mich legen.

    Auf, HERR, und hilf mir, mein Gott! / Denn du schlägst alle meine Feinde auf die Backe und zerschmetterst der Frevler Zähne.

    Bei dem HERRN findet man Hilfe. Dein Segen komme über dein Volk Sela!



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  • Max Reger (1873-1926)


    Psalm 4,9


    Ich liege und schlafe ganz in Frieden



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  • Dies ist ein schreckliches Stück. Es ist viel zu lang und wiederholt sich dauernd. Kompositorische Einfälle sind kaum dabei. Wir haben es in unserem Vokalensemble letztes Jahr gesungen und es gehasst. Es heißt auch wegen des Textes "Polizeimotette". Auch die hier zitierte Aufnahme ist eine typische Laienaufnahme, was man am Klang hört, besonders bei den Sopranen. Danach läge ich die ganze Nacht wach.

    Nicht überall, wo Bach draufsteht ist auch Bach drin.

    Wie ein guter Chor klingen muss, kann man in Beitrag 315 hören (auch wenn das wohl Profis sind).

    Aller Anfang ist schwer - außer beim Steinesammeln (Volksmund)

  • Lieber dr.pingel


    Ich habe eine Aufnahme dieser Motette von Johann Christoph Friedrich Bach bewusst mit kleinerer Besetzung gewählt. Laienchöre sollen in diesem Thread auch Beachtung finden. Der Text wiederholt sich. Einverstanden, das kann nerven. Das Stück ergreift mich nicht. Da sitzt man im Konzert oder Gottesdienst und ist froh, wenn es vorüber ist, auch wenn viel Zeit und Energie für die Aufführung eingesetzt wurden.


    Der Thread soll das Thema Schlaf in möglichst vielen Facetten aufzeigen. Ich habe Werke in meiner Recherche gefunden, die mich sehr bewegen und die ich nicht missen möchte.


    Ich kann mir auch vorstellen, dass die eine oder andere Anregung für ein Chorkonzert oder eine Radiosendung zu finden ist.


    LG moderato

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  • John Lennon (1940-1980) & Paul McCartney (*1942)


    Good Night aus White Album



    Now it’s time to say good night
    Good night, sleep tight
    Now the sun turns out his light
    Good night, sleep tight


    Dream sweet dreams for me (Dream sweet...)
    Dream sweet dreams for you


    Close your eyes and I’ll close mine
    Good night, sleep tight
    Now the moon begins to shine
    Good night, sleep tight


    Dream sweet dreams for me (Dream sweet...)
    Dream sweet dreams for you


    Close your eyes and I’ll close mine
    Good night, sleep tight
    Now the sun turns out his light
    Good night, sleep tight


    Dream sweet dreams for me (Dream sweet...)
    Dream sweet dreams for you


    Good night Good night everybody
    Everybody, everywhere


    John Lennon hat den Song 1968 für seinen damals fünfjährigen Sohn Julian komponiert.

    Das Arrangement stammt von George Martin.

    Der Einsatz eines klassischen Orchesters war von Lennon gewollt, denn es sollte "real cheesy" (echt kitschig) klingen.

    Ringo Starr singt die Hauptstimme.



    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber moderato, ich habe nur über meine Erfahrungen zu diesem Stück geschrieben. Natürlich passt es ins Thema und natürlich kritisiere ich dich überhaupt nicht. Ansonsten muss ich sagen, dass dieses Thema eines der schönsten ist und ich keinen Beitrag versäume, wenn es nicht gerade die Polizeimotette ist. Manchmal frage ich mich auch, warum ein so toller Kirchenmusiker wie mein Dirigent (Ex-Kantor am Xantener Dom) so was singen lässt.

    Aller Anfang ist schwer - außer beim Steinesammeln (Volksmund)

  • Lieber moderato, ich habe nur über meine Erfahrungen zu diesem Stück geschrieben. Natürlich passt es ins Thema und natürlich kritisiere ich dich überhaupt nicht. Ansonsten muss ich sagen, dass dieses Thema eines der schönsten ist und ich keinen Beitrag versäume, wenn es nicht gerade die Polizeimotette ist. Manchmal frage ich mich auch, warum ein so toller Kirchenmusiker wie mein Dirigent (Ex-Kantor am Xantener Dom) so was singen lässt.

    Lieber dr. pingel,

    der "Bachianer" ist doch der Hauptschuldige. Der hat doch diese Motette hier eingebracht. Nicht, weil er sie so toll findet, sondern weil sie zum Thema passt.

    Nur, was erwarten wir von einem solchen Auftragswerk? Es wurde für die Begräbnisfeier des 21-jährigen Erbgrafen von Schaumburg-Lippe 1780 komponiert und in der Stadthagener Kirche aufgeführt. Dazu kommt noch der Text "ich liege und schlafe in Frieden". So etwas kann (und durfte) nicht aufregend komponiert werden. Auch Reger hat dies nicht getan, s.o.. Abgesehen davon neigte die Musik des empfindsamen Zeitalters vor allem in Gesangswerken zu dieser schlichten Langeweile, siehe "der Mond ist aufgegangen" oder der spätere "Stille-Nacht-Kitsch". All das hatten wir schon in einem anderen Thread bis zum Abwinken....."natürliche, volksnahe Musik"....zum Einschlafen.

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  • Carlo Gesualdo (1560-1613)


    Text Anonymus


    Felicissimo sonno



    Felicissimo sonno
    che ne le luci di madonna vivi
    e noi di luce privi,
    deh, con un sogno messaggier le mostra
    l'afflitta anima nostra;
    fa’ che in partir da lei pietà vi resti
    e pietosa si desti.



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  • Edward Elgar (1857-1834)


    Gedicht von John Henry Newman (1801-1890)


    They are at rest




    They are at rest.

    We may not stir the heav'n of their repose
    By rude invoking voice, or prayer addrest
    In waywardness to those
    Who in the mountain grots of Eden lie,
    And hear the fourfold river as it murmurs by.


    Die zweite Strophe des Gedichtes vertonte Elgar nicht.


    (They hear it sweep

    In distance down the dark and savage vale;

    But they at rocky bed, or current deep,

    Shall never more grow pale;

    They hear, and meekly muse, as fain to know

    How long untired, unspent, that giant stream shall flow.)


    And soothing sounds
    Blending with the neighb'ring waters as they glide;
    Posted along the haunted garden's bounds,
    Angelic forms abide,
    Echoing, as words of watch, o'er lawn and grove
    The verses of that hymn which Seraphs chant above.



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  • Edward Elgar (1857-1934)


    Gedicht von Christina Rosetti (1830-1894)


    Rest


    O Earth, lie heavily upon her eyes;
    Seal her sweet eyes weary of watching, Earth;
    Lie close around her; leave no room for mirth
    With its harsh laughter, nor for sound of sighs.
    She hath no questions, she hath no replies,
    Hushed in and curtained with a blessed dearth
    Of all that irked her from the hour of birth;
    With stillness that is almost Paradise.
    Darkness more clear than noon-day holdeth her,
    Silence more musical than any song;
    Even her very heart has ceased to stir:
    Until the morning of Eternity
    Her rest shall not begin nor end, but be;
    And when she wakes she will not think it long.


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  • Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788)


    Variationen über "Ich schlief, da träumte mir", Wq. 118/1, H. 69




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  • Guten Morgen lieber moderato,


    über das Lied "ich schlief, da träumte mir" hat auch der Bachschüler JP Kirnberger (1721 - 1783) 10 Claviervariationen komponiert. Sie sind nur (noch) nicht eingespielt. Als Noten sind sie erhältlich.

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  • Lieber Bachianer


    Vielen Dank für deine Ergänzung zur Komposition der 10 Claviervariationen über "Ich schlief, da träumte ich" von Johann Philipp Kirnberger (1721-1783). Das Thema ist unter seinem Namen mit dem Titel Lullaby/Wiegenlied auf YouTube ein beliebtes Übungsstück der Klavierschüler. (Schwierigkeitsstufe B 2)




    Der nach Paris ausgewanderte Deutsche Johann Friedrich Franz Burgmüller auch Frédéric Burgmüller (1806-1874) hat Übungsstücke für angehende Pianisten komponiert. Unter den 18 charakteristischen Studien op. 109 findet man ein Wiegenlied / Lullaby.


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  • Der Finne Ilmari Hannikainen (1892-1955) hat eine zum Teil bewegtes Wiegenlied komponiert.


    Berceuse op. 4, Nr. 2



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  • Bleiben wir im Land der tausend Seen. Edvard Armas Järnefeld (1869-1958) war der Schwager von Jean Sibelius. Er wirkte auch in Deutschland und Schweden.


    Eine Berceuse für Orchester (1904) ist von ihm überliefert.



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  • Dieses traditionelle finnische Wiegenlied mit der gezupften Begleitung berührt in seiner Einfachheit.


    Nuku, nuku nurmilintu,
    Väsy, väsy, västäräkki.
    Nuku nurmelle hyvälle,
    Vaivu maalle valkialle.

    Lintu tuopi liinahapaijan,
    Haapana hyvän hamehen.
    Kaskeloinen korvatyynyn,
    Pääskynen peäalusen.


    Nuku, nuku nurmilintu,
    Väsy, väsy, västäräkki.
    Nuku nurmelle hyvälle,
    Vaivu maalle valkialle.


    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
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  • Lieber moderato,

    Du hast ja schon die wohl bekannteste "Clavier-Einschlafmusik", die Goldberg Variationen JS Bachs gebracht. Sein Sohn CPE hat dieses Werk wohl sehr gut im Ohr (und in Noten) gehabt, denn in "ich schlief, da träumte mir" kommt in Variation 16 alles "per diminutionem" (in der Verkürzung) und in Variation 17 wird es noch aufregender: der 1. Teil des Liedes: Kanon "alla octava", der 2. Teil Kanon "alla nona", Ton für Ton. In Aufnahmen ist das schwierig zu hören, ein Spieler ist dort spätestens um den Schlaf gebracht. ;)

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