Casta Diva - Der schwule Opernführer

  • Wozu braucht es das?

    Die Anrwort ist doch offensichtlich - nicht wahr ?


    "Klappern gehört zum Handwerk" - da gibt es schon einige - wenngleich nicht allzuviele - Opernführer am Markt.

    den kostenlosen Tamino Opernführer mit eingeschlossen.

    dei Nachfrage hält sich in Grenzen.

    Da fällt jemandem ein alternatives Vermarktungskonzept ein - eines das zumindest ein ganz spezielle Gruppe anspricht .

    und findet - was fast an ein Wunder grenzt - sogar einen Verlag dafür.

    Ein gewisser Kundenkreis scheint erreichbar - das Werk wird - vom Titel her - polarisieren

    und man bekommt ZUMINDES die notwendige Aufmerksamkeit - und da nötwendige Interesse.

    Damit sind dchon ZWEI Forderungen die das Vermarktungsschema AIDA verlang - erfüllt.

    ATTENTION (AUFMERKSAMKEIT)

    INTEREST (INTERESSE)

    vielleich aber auch die dritte

    DESIRE (Verlangen)

    ACTION (der Kunde kauft)


    Da es sich um - dem Vernehmen nach - ein gutes Produkt handelt spricht nichtss gegen eine eigenwillige Aufmachung - und natürlich wird das eigentliche Thema auch durchgezogen - aber - wie gelegentlich beschrieben - sehr dezent.


    "Spezielle" Opernführer sind heute ohnedies in der Überzahl. - vermutlich nicht grundlos


    Da gibt es den "Opernführer für Einsteiger" , der auf ca 150 Seiten DREI Opern behandelt


    Da gibt es einen Opernführer von Ferdinand von Stranz: Opernführer - Nachdruck von 1907

    wo ein Copyright Jahr von 2013 !!!) angegeben wird . ich frage mich: mit welcher Berechtigung ?


    Loriots kleiner Opernführer ist sicher sehr lustig und wird gern gelesen - aber ebenfalls ein Spezialprodukkt


    Der einzig wahre Opernführer


    Wolfgang Körners alternativer Opernführer stellt neunundsechzig Opern (von"Aida"bis zur"Zauberflöte"), dreiundvierzig Operetten (vom"Abschiedswalzer"bis zum"Zigeunerbaron") und einundvierzig Musicals (von"Anatevka"bis zur"West Side Story") pointiert und kurzweilig vor.


    Opernführer für junge Leute



    Der einzige "normale" Opernführer ist jener von Reclam


    -----------------------------------------------------------------

    Harenberg, ist scheints gestrichen (zumindest in Buchform)

    Csampai/Holland scheinbar auch


    anscheinend braucht es derzeit eben besondere ALEINSTELLUNGSEIGENSCHAFTEN um dein enen Opernführer erfolgreich zu vermarkten.


    Daher arbeite ich derzeit an einem neuen Standardwerk (Achtung -Idee ist copyrightgeschützt !!!)


    OPERNFÜHRER durch das Gruselkabinett der Regitheaterinszenierungen von Anbeginn bis heute

    (Klappentest ist auch schon fertig: "der leidenschaftlice RT-Bekenner Alfred Schmidt, bekannt aus dem berühmten Tamino klassikforum erfreut die Operngeher, gegenwärtige und resignierte, mit seinen pointierten, fundlierten Analysen. Hier finden sie Regiethater-Inszenierungen und -Ausstattungen aus der Mottenkiste bis hin in die Gegenwart und darüber hinaus. Es werden auch Inszenierungen besprochen und fachkundig erklärt, die noch gar nicht existieren- Eine Anschaffung fürs Leben, die in keiner Bibliothek eines Opernliebhabers fehlen sollte (4 Bände, a 678 Seiten, Bibliotheksleinen mit Goldprägung)


    :hello:

    mfg aus Wien

    Alfred

    POLITIKER wollen stets unser Bestes - ABER WIR GEBEN ES NICHT HER !!!




  • Lieber Alfred,

    nach Deinen Ausführungen wird Dein Opernführer ein epochal wichtiges Werk. Bitte nehme mich als Besteller aller erscheinenden Werke in Deine Vorbestellungsliste auf. Ich kann mich auch gerne um Vor- oder Grußworte von Frau Prof. KS Marie-Louise Gilles und Herrn Kammersänger Prof. Dr. Bernd Weikl bemühen.

    Herzlichst

    Operus (Hans)

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Lieber Alfred,


    trage mich schon einmal als Interessent für diesen Opernführer ein. Ich werde ihn auch den Vielen empfehlen, die das Regisseurstheater verabscheuen, damit sie endlich dessen "Qualität" und die selbständige "Kunst" darin erkennen. Du kannst also mit einem hohen Absatz rechnen.

    Inszenierungen, die noch garnicht existieren, zu beschreiben, dürfte eigentlich nicht schwer sein. Du brauchst nur die Versatzstücke, die das heutige Regisseurstheater immer wieder anwendet, einmal gut zu verquirlen, und schon hast du einen neue, entstellende Inszenierung.

    Für die Prägung würde ich allerdings braun vorschlagen, damit die Ähnlichkeit der darin besprochenen Produkte mit einem anderen, ähnlich aussehenden Produkt auch äußerlich bereits erkennbar ist.


    Liebe Grüße

    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Nein - einen braunen Einband werde ich nicht nehmen - da können Feinde auf dumme und falsche Gedanken kommen. Ich werde türkis nehmen, das ist vorübergehend in Österreich sehr beliebt.

    Allerdings fürchte ich, daß die Farbe nicht sehr beständig ist uns sich die Hülle (des Bucheinbands) schnell abnützt und eine weniger attraktive Farbe zum Vorschein kommt. -

    Das dunkelt danm quasi über Nacht nach - und dann haben wir den "Schwarzen Peter"


    Ich bin noch am überlegen.........


    mfg aus Wien

    Alfred

    POLITIKER wollen stets unser Bestes - ABER WIR GEBEN ES NICHT HER !!!



  • Lieber Alfred,


    ja, das war ein voreiliger Gedanke von mir. Ich hatte vom der besprochenen Materie her an ein menschliches Produkt gedacht. Richtig ist ja auch, dass man die Nazis als braun bezeichnet. Das wäre dann wohl "Wasser auf die Mühlen"der "RT-Philen". Ich bin also auf die Farbe gespannt, die du finden wirst.


    Liebe Grüße

    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Ich sehe keinerlei Marktbedürfnis für einen Opernführer mit diesem Titel.

    Eine Sache will mir so gar nicht einleuchten. Aber vielleicht kannst du es mir erklären.

    Offensichtlich zählst du gar nicht zu der Zielgruppe dieses Opernführers. Dazu kommt, dass er Dich auch nicht interessiert.

    Wenn mich irgendwas nicht interessiert und ich ohnehin nicht angesprochen bin - wieso würde ich mich dann unbedingt zum Thema äußern wollen?

    Das würde ich ja nicht mal dann machen, wenn ich der Ansicht wäre, dass es etwas nicht geben sollte.

  • Eine Sache will mir so gar nicht einleuchten. Aber vielleicht kannst du es mir erklären.

    Hmmm.

    MIR allerdings fällt auf, daß DREI neue MItglieder - von denen 2 aud freien Stücken das forum wieder verlassen haben - besonderes - geradezu AUFFÄLLIGEs Interesse an diesem Opernführer zeigten - und das beinahe ausschliesslich. Ferner ist aufgefallen, daß es stets unterschwellig aggressive Bemerkungen gab, wenn jenand etwas anderes über diesn Opernführer äusserte als Begeisterung . Das lässt dan Spielraum vpr einige Vermutungen......

    Willst Du uns etwas dazu sagen ? ?

    Ich halte die Frage nicht für essentiell - aber immerhin ist Das interesse an diesem Opernführer in diesem Ausmass doch ...bemerkenswert

    Solltes Du einer der Autoren sein - dann würdest Du zwar wegen versteckter Werbung für ein Produkt gegen die Forenregeln verstoßen - aber ich würde es tolerieren- Die Zeiten sind hart...

    Sagar der berühmte Konzertführer Csampai/Holland wirde hier durch Tamino beworden - allerdinges offiziel und kostenpflichtig über Bannerwerbung.

    Das würde ich bei einem sympathischen Nischenprodukt gar nicht verlangen...:hello:


    mfg aus Wien

    Alfred

    POLITIKER wollen stets unser Bestes - ABER WIR GEBEN ES NICHT HER !!!



  • Ferner ist aufgefallen, daß es stets unterschwellig aggressive Bemerkungen gab, wenn jenand etwas anderes über diesn Opernführer äusserte als Begeisterung

    Du warst mit meiner Frage überhaupt gar nicht gemeint, aber danke für die Antwort. Wenn du meine Frage als "unterschwellig aggressiv" auffasst, dann erstaunt mich das. Welche Äußerung von mir ist aggressiver, als von "an den Haaren herbeigezogenem, verquirlten Quark" zu sprechen?

  • Zum allgemeinen oben erwähnten Marktbedürfnis dieses Opernführers kann ich mich nicht äußern, aber zu meinem eigenen, ursprünglich gar nicht vorhandenen.

    Ich kaufe Bücher immer noch in der Buchhandlung, in der ich seit Jahren kaufe. Bei einem Besuch Anfang November fiel mir in Buch mit einem absolut scheußlichen Einband auf, Casta Diva - der schwule Opernführer.


    Mein Buchändler hatte noch keinen Blick reingeworfen und konnte also auch kein Urteil abgeben. Er war aber bereit, mir ein Exemplar übers Wochenende zur Ansicht zu überlassen, bei Nichtgefallen kein Kaufzwang. Immerhin kostet der Schmöker stolze 50,- €.


    Wochenende vorbei = Buch gekauft. Ein Monat vorbei = Buch (fast) komplett gelesen.


    Das ist ein Opernführer, in dem man ständig Neues erfährt, oder besser, es hilft einem, die Augen zu öffnen für Dinge, die man eigentlich für irrelevant hielt.


    Nein, Lucia wird nicht zur Lesbe gemacht, Don Jose ist nicht schwul, aber das Buch stößt einen auf Sachverhalte, die wirklich wissenswert sind, wie z.B. die Rolle der Frau in der Oper. Mal leidendes Opfer, mal giftig auftrumpfende Täterin, und vor allem wie sich die Frauendarstellung im Laufe der Zeit wandelte. Absolut lesenswert sind die Kapitel über die Powerfrauen Medea, Elektra, Salome. Niemand wird als schwul geoutet, der es nicht schon bekanntermaßen ist, es wird jedoch darauf hingewiesen, wenn das Thema in Opern einfach unter den Tisch fällt, wie bei Berlioz' Benvenuto Cellini oder alle Opern über Orpheus und Eurydike, wozu ich übrigens meine allerersten Beitrag hier im Forum geschrieben habe.


    Zum Aufbau des Opernführers ist zuerst mal zu sagen, dass er 700 Seiten zählt, auf denen ca. 150 Opern von mehr als 30 kompetenten Autoren beschrieben werden.

    Der Aufbau sieht so aus: für Verdi und seine acht erwähnten Opern 50 Seiten.

    1 Einführungskapitel zum Komponisten

    2 Literatur zum Komponisten

    3 Titel der Oper

    -Angaben zum Ursprung, Libretto, Personen, Ort und Zeit der Handlung

    - ausführliche Inhaltsangabe ohne Wertung

    - Spieldauer

    - Beurteilung und Deutung (natürlich aus LGBT-Sicht), was aber gerade für nicht zu diesem Kreis gehörende Leser viel Wissenswertes bietet, da man auf manche Dinge ja erst mal gestoßen werden muß.

    - Bedeutende Einspielungen (sind natürlich seh subjektiv)

    - Literatur zur Oper


    Bemerkenswert ist weiterhin, dass auch Opern besprochen werden, die in gängige Opernführern keinen Eingang gefunden haben, teils weil sie zu neu sind, teils weil sie ein Außenseiterdasein führen.


    PS: einige Begriffe mußte ich googlen, wie den Bgriff "camp", der mir hier zum ersten mal überhaupt unterkam, er weist auf eine stilistisch überpointierte Art der Wahrnehmung kultureller Produkte aller Art hin.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Das lässt dan Spielraum vpr einige Vermutungen......

    Willst Du uns etwas dazu sagen ? ?

    Was willst du hören? Das Thema interessiert mich, ich gehöre zur Zielgruppe. Ist es nicht naheliegend, dass ich mich dazu mehr und mit mehr Begeisterung äußere als jemand, der das Buch für "verquirlten Quark" hält? Aber dies hier scheint Dein Forum zu sein. Ich muss mich nicht mehr äußern.

  • Was willst du hören? Das Thema interessiert mich, ich gehöre zur Zielgruppe. Ist es nicht naheliegend, dass ich mich dazu mehr und mit mehr Begeisterung äußere als jemand, der das Buch für "verquirlten Quark" hält? Aber dies hier scheint Dein Forum zu sein. Ich muss mich nicht mehr äußern.

    WAs ich hören wollte - ob es ein Naheverhältnis zum Autor gibt - Das hat Du verneint OK

    Und natürlich kannst Du dich hier äussern - aber Du solltest OMO nicht so empfinmdlich reagieren. Ich elbst bin auch ein Sensibelchen - aber das habe ich mir abgewöhnt - sonst gäbe es das Forum heute gar nicht mehr - PACE !!!:angel::hello:

    POLITIKER wollen stets unser Bestes - ABER WIR GEBEN ES NICHT HER !!!



  • PS: einige Begriffe mußte ich googlen, wie den Bgriff "camp", der mir hier zum ersten mal überhaupt unterkam

    Z.B. der "scheußliche" Umschlag ... ;-)

  • Ich brauche keinen Opernführer, da man wie im wahren Leben mehr lernt wenn man live in die Oper geht. Was nützt ein Opernfüher wenn man nicht mehr in die Oper geht aus Angst, die Inszenierung kann nicht werkgerecht sein.

  • Lieber Rodolfo


    ich neige sogar zu der Ansicht, dass Leute, die sich mit Opern nicht auskennen, ohnehin lieber auf einen Opernführer verzichten sollten. Wenn sie dann nämlich in eine RT-Inszenierung geraten, müssen sie ja glauben, im falschen Film zu sein!:untertauch:


    Es grüßt Mme. Cortese

    Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe (Tagore)

  • Schade, dass auch dieses Thema letztlich niedergemacht wird. Es wiederholt sich die sattsam bekannte Tamino-Masche: Ohne den Gegensatand auch nur ansatzweise zu kennen, werden vernichtende Urteile wie dieses gefällt:

    Ich sehe keinerlei Marktbedürfnis für einen Opernführer mit diesem Titel.

    Einst fand ich das noch irgendwie poppig. Heute langweilt es mich nur noch - weil so vorhersehbar, öde und pure Zeitverschwendung.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Na ja. Hier hat wohl bei operus der Vertriebler gegenüber dem Kunstfreund gewonnen. Wenn wir tamino nach Marktbedürfnissen ausrichten wollten, könnte meiner Meinung nach Alfred gleich zusperren.

    Und das man keine Opernführer bräuchte, halte ich jedenfalls nicht für richtig. Den, der bei meinen Eltern im Bücherschrank stand, habe ich jedenfalls mehrfach durchgelesen, bevor ich dann - endlich 14jährig - in Leipzig auch in die Oper durfte. Auch wenn sich mein Verhältnis zur Oper seitdem ein wenig abgekühlt hat - ich möchte schon, und wenn es geht aus mehreren Quellen lesen, was mich erwartet, wenn ich mir eine Oper ansehe oder -höre. Und wenn es Opernfüher gibt, die sich bestimmten Themenkreisen widmen, so ist das (wenn die Qualität stimmt) immer zu begrüßen. Wenn mich das Thema nicht berührt, dann muß ich sie ja weder lesen noch kaufen. Aber allein die Möglichkeit, sich dem Thema zu widmen - das ist doch das was zählt.

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

  • Lieber Orfeo,


    vielen Dank für Deinen interessanten Beitrag - es ist doch zur Abwechslung nett, wenn jemand, der das Buch auch tatsächlich gelesen hat, darüber schreibt :-=)

    Hear Me Roar!

  • Eine kurze Rezension aus meiner Sicht:


    Mit plüschigem Einband und natürlich rosa kommt dieser neue Opernführer auf sehr hochwertigem Papier und mit zahlreichen schönen Bildern daher. Trotz des dämlichen Titels, der der Qualität und potentiellen Zielgruppe des Buchs keinesfalls gerecht wird,, ragt der "Opernführer" unter gleichartigen Werken sehr positiv heraus. Neben dem Standard (Handlung-Geschichte-Komponist usw.) finden sich kundige und recht aktuelle Anmerkungen zur Diskografie. Besonders gut gefallen haben mir die ausführlichen Interpretationen der Werke: Da eröffnen sich auf Grund der wirklich kundigen Autoren zT erfrischend neue Sichtweisen auch auf "Repertoireschinken". Auch für erfahrenere Opernfreunde eine klare Empfehlung.

    res severa verum gaudium


    Herzliche Grüße aus Sachsen
    Misha

  • Eine kurze Rezension aus meiner Sicht:


    Mit plüschigem Einband und natürlich rosa kommt dieser neue Opernführer auf sehr hochwertigem Papier und mit zahlreichen schönen Bildern daher. Trotz des dämlichen Titels, der der Qualität und potentiellen Zielgruppe des Buchs keinesfalls gerecht wird,, ragt der "Opernführer" unter gleichartigen Werken sehr positiv heraus. Neben dem Standard (Handlung-Geschichte-Komponist usw.) finden sich kundige und recht aktuelle Anmerkungen zur Diskografie. Besonders gut gefallen haben mir die ausführlichen Interpretationen der Werke: Da eröffnen sich auf Grund der wirklich kundigen Autoren zT erfrischend neue Sichtweisen auch auf "Repertoireschinken". Auch für erfahrenere Opernfreunde eine klare Empfehlung.

    Lieber Misha, ich finde ihn sehr erfrischend und GUT geschrieben:!::!::!:


    Zitat von Rheingold1876

    Schade, dass auch dieses Thema letztlich niedergemacht wird. Es wiederholt sich die sattsam bekannte Tamino-Masche: Ohne den Gegensatand auch nur ansatzweise zu kennen, werden vernichtende Urteile wie dieses gefällt:

    Lieber Rüdiger,

    aus diesem *Grunde* habe ich mich auch nicht weiter dazu geäußert !


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Rosa von Praunheim erkundet mit Tilman Krause, Kevin Clarke, dem Regisseur und Intendant der Komischen Oper Berlin Barrie Kosky die Liebe des homosexuellen Mannes zur Oper. Sonntag, 19.04.20 23:05 - 55 Min. arte

    Operndiven - Operntunten

    Bericht von Kirsten Liese




    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Rosa von Praunheim

    Ob dieser oberflächliche Mensch der Richtige ist, um Klischees abzubauen? Danke gleichwohl für den Hinweis.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Ob dieser oberflächliche Mensch der Richtige ist, um Klischees abzubauen? Danke gleichwohl für den Hinweis.

    Ich glaube auch nicht, dass hier Klischees abgebaut werden sollen, denn Barrie Kosky ist ja bekannt dafür, dass er ganz bewußt mit den Klischees spielt und sich selbst als "jüdisches schwules Känguru" bezeichnet. Tilman Krause und Kevin Clarke werden im Opernführer Casta Diva als Mitautoren angeführt, Clarke war außerdem an der Doku "The Florence Foster Jenkins Story" mit Joyce DiDonato beteiligt.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Clarke war außerdem an der Doku "The Florence Foster Jenkins Story" mit Joyce DiDonato beteiligt.

    Eine Doku? Naja ... mit eingespielten Szenen. Ich fand das Werk total misslungen. Der Film mit Meryl Streep hingegen war großartig!

  • Ob dieser oberflächliche Mensch der Richtige ist, um Klischees abzubauen?

    Man kann über Rosa von Praunheim sagen, was man will. Künstlerisch kann man sich über das eine oder andre streiten. Aber er hat der Schwulenbewegung in ihren Anfängen in den 70ern ein Gesicht gegeben. Und als HIV aufkam, hat er sich vorbildlich für die Safer-Sex-Kampagne engagiert und sicher mit dazu beigetragen, dass die Infektions- und Sterberate weniger hoch ausfielen