Ode an die Elektronenröhre im HIFI Bereich

  • Wie einige vielleicht (trotz der Hitze) mitbekommen haben, besitze ich seit etwa 2 Wochen einen neuen Verstärker.

    Dieser ist mit Elektronenröhren (genau 2 mal 12AX7 = ECC83 und 4 mal KT88) bestückt.

    Und das wars dann schon fürs erste mit der Technik. (kann aber auf Wunsch später ausdiskutiert werden)

    Denn den Musikfreund interessiert in der Regel nicht wie die technischen Daten sind.

    Er wil einfach Musik geniessen, daß Transistoren meßtechnisch der Röhre überlegen sind ist kein Geheimnis.

    Das die Röhre musikalischer klingt ist weitgehend anerkannt, soweit jemand überhaupt je einen Röhrenverstärker gehört hat.

    Ebenso wie Transistorverstärker unterschiedlich klingen ist das auch bei Röhren der Fall.

    Klangunterschiede bei Verstärkern werden ja häufig bestritten, wenn dem aber so wäre, wieso kaufen dann Leute Vertärker zum Preis eines Kleinwagens, wenn der 150 Euro Supermarkt-Bolide gleich gut klingt ?


    Zurück zum Thema.

    Hätte ich erstmals in meinem Leben eine Röhre gehört und die Vorgescichte wäre mir unbekannt gewesen, so würde ich ausrufen:

    Es ist geschafft ! Der klangliche Durchbruch ist gelungen ! Die neue Technik ist der Hammer !!


    Na ja ganz so problemlos ist das ganze nicht - man wird natürlich fragen, warum man mit wehenden Fahnen zum Transistor übergewechselt ist und zur Integrierten Schaltung wenn die Röhre doch angeblich besser klingt....?


    Bleiben wir mal beim Ersteindruck,

    Ein Freund (40, er hatt schon mal Röhren beim Händler gehört) antwortete auf meine Frage, den Klang mit EINEM Begriff zu beschreiben, mit "NATÜRLICH"


    Gerne wird das Wort "Röhrenklang" benutzt - ein anwälmender süsslicher Beiklang, ein aufweichen des Baßbereichs und mide samtige Höhen.

    Wer auf den Begriff "samtig" in Verbindung mit Höhenwiedergabe je gekommen ist, der scheint grad eine schlimmen Tag gehabt zu haben, ähnlich dem Schöpfer des Begriffs Pfirsichhaut.


    Es gibt allerding auch "Probleme" mit dem Röhrenverstärker, die allerdings an mir und nicht am Gerät an sich liegen.......


    Jetzt ergibt sich allerdings die Frage wer schon mal "Röhre" gehört hst und was seine Eindrücke waren.

    EIN Ziel dieses Threads ist es, auf Röhrenverstärker aufmerksam zu machen

    Ob die dann für den einzelnen interessant und leistbar sind - das ist eine andere Frage.

    Reden wir zuerst über die Stärken - dann über die Schwächen.....



    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Alfred_Schmidt

    Hat den Titel des Themas von „Ode an die Electronenröhre im HIFI Bereich“ zu „Ode an die Elektronenröhre im HIFI Bereich“ geändert.
  • Ich lese Deine Hör-Beschreibungen mit großem Interesse, gerade weil ich selbst noch nie einen Röhren-Verstärker gehört habe und als ein an technischen Eigenschaften orientierter Naturwissenschaftler starke Vorbehalte gegenüber dieser veralteten Technik habe. Hinzu kommt, dass für mich als überzeugtem Nutzer von Aktiv-Boxen ein Röhrenverstärker ohnehin nicht in Frage kommt. Trotzdem gerne mehr davon.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Jetzt ergibt sich allerdings die Frage wer schon mal "Röhre" gehört hst und was seine Eindrücke waren.

    Mein erstes Radio in meiner Jugend war Ende der 60er-Jahren ein SIEMENS-Radio mit grossen Breitbandlautsprechern.

    Das war schon ein doller Sound, der aus dem Teil tönte. Damals hörte ich zunächst noch Musik aus TV-Serien; Popjedöns (was die Mitschüler hörten) war mir immer ein Grauss; doch schon bald danach kam ich mit Klassik in Berührung ...

    Der Röhren-Klang ist im Vergleich im Bass weicher und runder, in den Höhen keinesfalls schrill.


    ;) Aber eines hat mich gleich von Anfang an gestört:

    Die Röhrenkiste war ja in MONO ! Ich wollte Stereo hören, wie bei der neuen NORDMENDE - Anlage mit Isophon-Boxen von meinen Eltern.

    Mein kurze Zeit später zu Weihnachten gekaufter damaliger erster Quelle-Receiver mit Schieberegelern hat mir dann diesen Wunsch erfüllt. Angeschlossen wurden meine ersten selbstgebauten Isophon-Lautsprecherboxen (mit dem KK10 als Hochtöner !) ... da war es mit der Röhre zu Ende ... vermisst habe ich die Röhrenkiste nie ... ab dann begann auch meine Klassiklaufbahn (:) only in Stereo) mit Beethoven - Liszt -Tschaikowsky - Brahms !

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Als ich ein Kind war gab es nur Röhren in Radiogeräten. Das letztmal habe ich welche in meinem damaligen Tonbandgerät Philips Maestro 33 gehört, da war auch die Aussteuerungsanzeige noch eine Röhre- Darunter die unverwüstliche ECC83 und 2 EL 95 sowie das "magnetische Auge", ferner einige Germanium Transistoren , also AC Typen....


    Aber kommen wir zurück zum Thema:


    starke Vorbehalte gegenüber dieser veralteten Technik habe.

    Hier möchte ich widersprechen: Die Technik ist zwar alt, aber nicht veraltet.

    Denn die Röhrentechnik - und hier meine ich die Schaltungen - wurde immer wieder verbessert.

    Rauschen und Brummen, sowie klangverschlechternde Einflüsse durch den Übertrager wurden radikal vermindert.


    Die generellen Gründe für den Umstieg auf die Transistortechnik waren vor allem folgende;


    a) der Kostenfaktor- Transistoren sind erheblich billiger in der Herstellung


    b) die Größe


    c) der Stromverbrauch

    Röhren sind Stromfresse, da sie den Hauppteil der ihr zugeführten Energie in Wärme umwandeln (müssen)


    d) Die mechanische Empfindlichkeit gegen Bruch etc.


    e) nicht langzeitstabil, die Ruheströme (Bias) müssen von Zeit zu Zeiz nachjustiert werden, da die Röhrendaten sich verändern


    f)beschränkte Lebensdauer, danach muß gewechselt werden und die Ruheströme BIAS) neu eingestellt


    Wechselt man den Hersteller der Röhren, so ist es möglich, daß sich der Klang ändert.


    g) bei vielen Verstörkern ist es notwendig ein gematchtes pärchen oder Quartett zu kaufen, das auf Grund seiner Selection (natürlich ?) teurer ist.


    -------------------------------------------------

    zu a)

    gilt noch heute


    zu b)

    gilt noch heute


    zu c)

    Moderne Verstärke der besseren Klassen verfügen über AUTO BIAS

    Das Einstellen entfällt


    Es war NIE eine Frage der Klangqualität, warum man auf Transistor gegangen ist.

    Eine leichte Renaissance des Röhrenverstärkers ist übrigend derzeit zu bemerken


    zu d)

    ist heut heikler als einst, da viele Verstärker heut "offen" gebaut werden, damit man die Technik bewundern kann

    Nichts für Haushalte mit Katzen oder Kindern

    Manche Typen haben ein Schutzgitter, bei manchen kann es optional geliefert werden.


    zu e)

    wie bei C - AUTOBIAS


    zu f) Röhren leben angeblich länger als ihr Ruf ihnen nachsagt - idealerweise bis zu 10.000 Stunden

    Der schlechte Ruf kam durch Röhren aus chinesischer Fertigung, die sinnigerweise in Insiderkreisen den Namen "Chinaböller" oder "Chinakracher" haben.

    Für alte UNGEBRAUCHTE Röhren aus Militärbeständen werden oft Phantasiepreise bezahlt (Legendenbildung)

    Zahlreiche Fälschungen sind am Markt.

    Heutige erschwingliche Röhren stammen zumeist aus Russland. - Gute Mittelklasse


    g)

    ist noch heute so


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ich habe auch, außer als Kind, noch keine Röhrenverstärker gehört und bin ebenfalls eher skeptisch. Würde mir aber gern mal ein solches Teil anhören, wenn sich eine Gelegenheit ergibt.

  • und bin ebenfalls eher skeptisch

    Dazu gibt es allerdings keine triftigen Grund

    Zumindest keinen, der mit dem Klang zu tun hat.


    Die Röhre ist - abgesehen von den Messdaten - dem Transistor überlegen


    In meiner Jugend sprach man auch noch vom "Transistorklang", der als unangenhm und kalt empfunden wurde.

    Inzwischen ist viel Wasser die Donau heruntergeflossen (so sagt man bei uns in Wien) und der Transistor und seine abarten wurden weiterentwickelt.

    Ebenso die Schaltungen wo er eingesertz wird.


    Die Nachteile der heutugen Röhre sind der Preis.

    Ein brauchbarer Röhrenverstärker dürfte nicht unter 1500 Euro zu haben sein - tendenz eher oben.

    Die billigen "Chinakracher" sind hier definitiv auszschliessen.


    mein Verstärker kostete 2200 Euro (gibts auch billiger, ist aber dann oft "momentan nicht lieferbar" etc etc....) und liegt somit - je nach Betrachtung - in der Röhren - Einsteigerklasse oder Mittelklasse.

    Ein Anbieter von High End - Röhrenberstärkern bezeichnet ein 5.000 Euro Gerät als als "bezahlbar" ein, anderer wirbt für ein Gerät damit, daß auf Grund einer soliden Konstruktion sein Gerät die Lebensdauer der Röhren verlänger (bzw. nicht verkürzt) was als Sparargumtent verwendet wird.

    Zur info. Ein Satz deraetiger Röhren liegt in etwa bei 150-300 Euro - das Gerät selbst ogt in der Klasse um 10.000 Euro


    Schon daran ist schon zu sehen, daß es sich bei Röhrenverstärkern um eher elitäre Produkte handel. Wer zahlt schon geren für ein "veraltetes" Produkt-


    Dennoch gibt es einige Nachteile der Röhre-


    Da wäre zunächst der hohe Preis

    der hohe Stomverbrauch

    Die Verletzlichkeit des Glaskolbens an sich, der im Betrieb angeblich bis über 200 Grad erreichen kann

    Der Widerwille der Röhen gegen oftmaliges kurzfristiges Ein und Ausschalten


    Die schlechteren Messdaten


    Stellen wir uns mal die Frage wie relevant die sind.


    THD Verzerrungen liegen weit über jenen eines Transistors - aber weit unter dem eines üblichen Lautspreches

    Zudem sind sie angenehemer (K2 und K4 )


    Wir sollten uns in diesem Zusammenjang in Erinnerung rufen, wie messdatengläubig und Frequenzganggläubig um 1975 herum Lautspecher beurteilt wurden wurden, da gab es welche die totz bester Frequenzschrieber miserabel klangen.

    Oder wo zwei, laut Frequentgang fast identische Lautdprecher völlig anders klangen...


    Oder all die Versuche - mit Hilfe modernster Computertechnik das Geheimnis der alten Stradivaris zu entschlüsseln.......


    Sehen wir einen (guten) Röhrenverstärker als "Musikinstrument" das sich (von den Kerndaten mal abgesehen) jeglicher Erfassung durch daten entzieht und einfach nur gut klingt (dies nur als Denkansatz - ganz stimmt es natürlich nicht...)



    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Schon daran ist schon zu sehen, daß es sich bei Röhrenverstärkern um eher elitäre Produkte handel. Wer zahlt schon geren für ein "veraltetes" Produkt-

    DAS ist kein Argument, denn gerade im High End-Bereich zahlen viele Leute gerne viel Geld für den größten Blödsinn. Rational ist auch nicht zu verstehen, dass jemand für Vinyl mehr Geld ausgibt als für eine CD (oder überhaupt noch Vinyl kauft).


    Ich kaufe Downloads, soweit verfügbar, auch immer in der teureren HighRes-Version, obwohl ich von dem erweiterten Frequenzgang einer 96Khz-Datei wahrscheinlich in meinem Alter eh nichts mehr höre ;(, und von der höheren Dynamik von 24 bit wahrscheinlich auch nichts. :)


    Sehen wir einen (guten) Röhrenverstärker als "Musikinstrument" das sich (von den Kerndaten mal abgesehen) jeglicher Erfassung durch daten entzieht und einfach nur gut klingt (dies nur als Denkansatz - ganz stimmt es natürlich nicht...)

    Diese Sichtweise finde ich durchaus sympathisch, denn letztlich kommt es darauf an, ob uns als Hörern der Klang gefällt, der das Ergebnis der gesamten Wiedergabekette ist. Wenn jemand einen "verfälschten" Klang angenehmer findet als einen "neutralen" (wobei man über diese Begriffe lange streiten kann), spricht nichts dagegen.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • DAS ist kein Argument, denn gerade im High End-Bereich zahlen viele Leute gerne viel Geld für den größten Blödsinn. Rational ist auch nicht zu verstehen, dass jemand für Vinyl mehr Geld ausgibt als für eine CD (oder überhaupt noch Vinyl kauft).

    In der Tat ist es so (in meiner Jugend hab ich das noch gehört) daß eine CD ein härteres Klangbild liefert als eine LP.

    Allerdings ist es IMO Betrug am Kunden, wenn man Digitalaufnahmen auf Vinyl überspielt. Das bek,,t man die Nachteile BEIDER Verfahren geliefert.


    Es sollte IMO ein leichtes sein bei "High End" die Spreu vom Weiten zu trennen, wo bei ich den begriff generell nicvht mag.


    "High End" bietet ja schon per Definition Scharlatanen völlig legal alle Möglichkeiten:

    Bei "High End" wird der Aufwand zur Spitze getrieben - völlig unabhängig davon, ob ein theoretisch besserer Bauteil auch eine hörbare Verbesserung bringt.


    Der polnische Konstrukteur des von mir erworbenen Verstärkers wollte einen "leistbaren" Verstärker herstellen, der den Käufer nicht in die Armut treubt.

    Was "leistbar" ist und was nicht wird vermutlich sehr unterschiedlich beurteilt werden.


    Die Kritiken waren durhwegs positiv bis euphorisch.

    Wenn jemand einen "verfälschten" Klang angenehmer findet als einen "neutralen"

    DAs ist eine Frage der Definition


    Die Technikfraktion kann "beweisen", daß eine Anlage "neutral" klingt - und zwar an Hand von Meßdaten.


    Die Musiker-Fraktion hingehen, beurteilt eine Anlage anch dem Klang.


    Hier sind altersbedingte Einschränkungen des Hörsinns allerdings auch zu beachten. Darauf werde ich (bezogen auf mich) später noch zurückkommen.


    Röhrenverstärker können durchaus unterschiedlich klingen, aber einige Grundeigenschaften bleiben, wenn man sie nich künstlich verändert..


    a) Hohe Dynamik

    b) körperhafte Darstellung von Instrumenten

    c) voluminöses Klangbild mit räumlicher Darstellung

    d) man hört das Ausklingen von Instrumenten recht genau

    e teilweise recht frappante Darstellung von Klangereignissen


    ------------------------------------

    Das muß nicht imme von Vorteil sein.

    zu a )An die hohe Dynamik muß man sich gewöhnen, die Einstellung der Lautstärke ist oft schwierig, im gegenzug dafür erhält man eine "naturnahe"

    Wiedergabe


    zu c) künstlicher Hall auf Aufnahmen kann entlarvt werden.


    zu d) mit ist noch nie zuvor so stark aufgefallen, daß viele Tonmeister das Mikro ausblenden BEVOR nich das Instument "ausgeklungen" ist.


    zu e) an sich beeindruckend, allerdings können Unebenheiten von Singstimmen auf diese Weise über gebühr aufgezeigt werden.

    _____________________________-


    Ich würde nich unterschreiben, daß eine Röhre tendenziel "warm" kling - sie klingt -idealerweise - NATÜRLICH

    Transistorverstärker klingen gelegentlich "synthetisch"


    Zur Basswiedergabe.

    Ihr wird oft nachgesagt, daß sie "zu weich" sein

    Ich konnte mit meinem Verstärker (mit 2-45 Watt RMS eher ein Kraftpaket unter den Röhren) derartiges nicht feststellen.

    Eine zu Beginn meiner Hörtests etwas schwächere Basswiedergabe als gewohnt ist darauf zurückzuführen, daß ich bei meinen anderen Verstärker stets die Baßregle (geringfügig) geöffnet hatte. Das geht nun leider nicht mehr.

    Dazu mehr zu einem späteren Zeitpunkt.

    Der Bass war indes niemals verwaschen etc. auc nicht bei Pomusik.

    Mag sein, daß es bei "Heavy Metal" etc Einschränkungen gibt - aber das höre ich sowieso nicht.


    Über Bass und "trockenen Knackbass" später an anderer Stelle mehr ....


    Etwas, das man nicht vergessen sollte:


    Röhre klingt gut - aber nicht an jedem Lautsprecher.


    Lautsprecher mit schlechtem Wirkungsgrad oder stark schwankender Impedanzkurve sind ansich Feinde von Röhrenverstärkern.... !!!


    Fazit:

    Die Röhre ist eine Technik, die nicht unbedingt pflegeleicht ist, dafür aber im Narmal- und Idealfall besser klingt als ein Transistorverstärker...


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Hallo Alfred,


    Zitat

    Die Röhre ist eine Technik, die nicht unbedingt pflegeleicht ist, dafür aber im Normal- und Idealfall besser klingt als ein Transistorverstärker...

    das würde ich so nicht unterschreiben.


    Wenn beide Gerätegattungen gleichwertig technisch aufgebaut sind, sollten sie auch sehr ähnlich klingen.


    Allerdings wird bei Topfirmen meist ein spezifischer Herstellerklang hörbar, das spielt sich dann aber alles in der Spannungsverstärkung bei der Vorstufe ab, siehe


    audio gd Gain Module


    Es grüßt


    Karl

  • Wie die Zeit vergeht - man sieht wie man alt wird.

    Hier nun einige subjektive Erlebnisse mit dem Rührenversärker - und seine "Einschränkungen" - die aber in der Hauptsache mit meinem Hörvermögen und Hörgeschamck zu tun haben,

    Ich weiss es ist langwierig, aber vielleicht ist es gant nötzlich einigers über meine Hörgewohnheiten, Hördefekte und über die vorhandenen Verstärker der Vergangenheit und Gegenwart, die ich besitzE oder besass


    Da war zunächst eine HEA-LENCO Receiver kombination. Der Verstärker hatt meiner erinnerung nach 2-35 Watt sinus.

    Erklang ein wenig metallisch synthetisch und die Treibertransistoren verabsichiedeten sich in regelmäßigen abständen, sodaß ich allmählich lernte sie austuzauschen


    Ab etwa 1976 leistete ein Technics SU 8600 mit treue Dienste. Ein warmer angenehmer klang, zahlreiche Regelmäglichkeiten mit verschiedenen Einsatzpunkten und dB geeichten Reglern, die einrastete waren die Merkmalte. Loudnes, Rumpel und Höhenfilter ware damals Standard.


    Etwa um 2000 zeigten sich Verschleissereschinungen (Potis setzten aus etc..)


    Der nächste Verstärker war ein NAD 370. Er wurde aks High.End -Einsteigerklasse angeboten. Für mich klang er eher höhenschwach. Regeln an den Klangreglern brachten für mich keinen hörbaren Unterschied.

    Heute gleibe ich zu wissen warum. Vermutlich liegt der Einsatzpunkt sehr weit oben - dort wo ich nichts mehr höre - da kann man aufdrehen so viel man will. Beim Technics konnte man zwischen 2500Hz oder 500 Ht wählen, ich wählte immer 2500.

    DEr NAD war für meinen Geschmack somit ungeeignet.


    Mein nächster Verstärker war ein Pioneer A70. Er sollte mit einem Paar Canton Vento 890-2 hspielem, die ich damals m 1600 Euro pro Stück gekauft hatte (kostet heute etwa die häfte) Meine "alte" Anlage Canton C 809 und mein alter Technics gefielen mir besser.

    Das kann man irgendwann mal analysieren - ich weiss heute warum. Die anlage klang kompakter, dunkler abe einen hauch in den Tiefen verwaschen, mann konnte den Verstärker zwar in den Höhen reglieren, aber er neigte dann zu einem glerissenden Klang.


    Und nun zu meinem neuen Röhrenverstörker FEZZ Titania signature.

    Das Manko des Verstärkers war mir berkannt;

    Er verfügt über keine Klangregler und ist auch nicht in Vorstufe und Endstufe aufteilbar.


    Während ich - schon in meiner jugend NIE einen Verstärker ohne Klangregler ertragen konnte (man bedenke die schrille Philips-Platten und die Bassscheachen DGG Aufnahmen etc etc) konnte ich das nun eigentlich regt gut bis sehr gut - mit Einschränkungen- und ich glaube zu wissen warumn


    Anfangs fand ich den Bass etwas dezent, aber das War lediglich, weil ich ihn vorher an anderen Anlagen stets ein wenig angehoben hatte. Instumente inklusive großes Orcheste wird besonders räumlich wuchtig und zugleich transparent - und überaus musikalisch dargestellt. Die von mir verwendeten russischen Röhren (im Set dabei) werden von manchen Röhrenliebhabern nicht geschätzt, weil sie angeblich Transistoren ähnlich klängen, ander wieder meinen das sei ncht wahr, sie hätten lediglich keine künstlichen Anwärmungen, wären aber waschechte röhren.

    Also, Hohe Dynamik, Live Charakter, saft und Kraft, bei Jazz unschlagbar, sowie bei ALLEN Blasinstrumenten.

    Nun zu den Schattenseiten, die aber mit meinem bereits eingeschränkten hörvermögen zusammenhängen:

    Das sind Stimmen (eigentlich eine gelobte Eigenschaft des Verstärkers) sie klingen völlig anders als gewohnt, am ehesten ein wenig heller und aufdringlich. Wobei ich sagen muss, daß ich Stimmen in Natura imme schon ein wenig als unangenehm wahrgenommen habe. Mein erstes Konzert mit Hermann Prey war Enttäuschung pur. Wo war die samtig sonore Stimme, wie ich sie von meiner (damaligen) Anlage und meinen KEF Lautsprechern gewohnt war....

    Man hört nun auch Manipulatuiunen und künstlichen Hall, wie er bei älteren Opernaufnahmen so gern eingesetzt wird.

    meine persönliche Meinung ist, dass der Klang durch eine leichte Bevorzugung der oberen Mitten zustndekommt, die von vielen als "Höhen" wahrgenommen werden (so auch von mir)

    Alles in allem scheine ich zufrieden zu sein, denn wenn der Verstärker von mit ohne ärgere Beanstandungen eingesetzt ist - und ich einen Hauch öfter Musik höre als zuvor - dann ist das ein gutes Zeichen..

    Einigermaßen schwierig ist es - auf Grund der höheren Dynamik - die richtige Abhörlautstärke zu finden...


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



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  • Lieber Alfred,


    hier hast du aber die Büchse der Pandora aufgemacht. Dennoch möchte ich ein wenig dazu beitragen. Als Mitte 50 jähriger bestand meine erste Hifianlage unter anderem aus dem alten "Küchenradio" meiner Eltern, ein Löwe Opta Röhrengerät, das ich heute noch besitze. Damals wurden diese Kisten gerade durch Solid State Geräte verdrängt. Die neuen waren einfach kompakter, besser waren sie nicht.


    Da ich nicht meine gesamte Vita der Geräte aufführen will, was vermutlich ermüdend sein würde, überspringe ich alles bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich eine komplette Accuphase Anlage gekauft hatte. Damit war ich dann fertig,- oder?


    Nein, mir kam das alte "Küchenradio" wieder in den Kopf. Ich wollte es noch einmal wissen, verkaufte meinen Accuphase E-250 und es zog ein Leben CS300XS mit EL84 Endröhren (Pentode/Push Pull) ein. Der machte nicht alles besser als der Accuphase, aber eine Menge. Letztendlich fehlte ihm mit seinen 12-15 Watt etwas Kraft für meine Lautsprecher (91db/1,7 Watt).


    Ersetzt wurde er durch die Rike Romy SE (2x20 Watt Triodenschaltung, Single Ended). Die Endröhren sind SRS551Sendepentoden. Das war ganz großes Kino, welches ich mit einem Accuphase C-2850 Vorverstärker mit einer A36 Endstufe (Class A) bei mir zu Hause verglichen habe. Die kleine Kiste war nur minimal "schlechter" als die fast 30.000 Euro teure Kombination von Accuphase. Dennoch, meine Lautsprecher verlangten noch etwas mehr Leistung.


    Ehr zufällig bin ich dann zu einem Air Tight ATM-1S gekommen. Ein Push Pull Verstärker (Endverstärker/Vollverstärker) mit EL34 Endröhren und von außen (für nicht Techniker) einstellbarem BIAS. Das war es. Der hatte genug Leistung mit seinen 2x36 Watt um meine Lautsprecher auch für komplexe Musikstücke und große orchestrale Aufnahmen perfekt zu bedienen. Ich habe mir dann noch den Vorverstärker ATC-1 dazu angeschafft, weil ich wieder mein "altes" und auch neues Vinyl hören wollte. Hätte ich vorher gewusst, was diese Röhrenverstärker bewirken, dann hätte ich in den letzten 40 Jahren fiel Lehrgeld sparen können. Wir reden hier auch nicht von Nostalgie und wer meint es etwas wissenschaftlicher haben zu wollen, dem sei der nachfolgende Link empfohlen. Die TU Berlin ist sicher kein Eierladen.


    http://www.jogis-roehrenbude.d…p_TU-Berlin/Black_Cat.htm


    Röhren liefern grundsätzlich das homogenere Klangbild und abhängig von der Schaltung sowie den verwendeten Vor- und Endstufenröhren sowie der Leistung wird es schwer werden Transistoren zu finden, die soviel Gänsehaut verbreiten können. Dabei ist es auch völlig egal, ob das Hörvermögen bei "uns" älteren Semestern schon etwas gelitten hat. Allein der Gesamthöreindruck zählt. Ich bin mir sicher, dass die meisten von uns regelmäßig klassische Konzerte besuchen und insofern über geübte Ohren verfügen.


    Die Kunst ist es, den richtigen Röhrenverstärker zu seinen Lautsprechern zu finden, was sicherlich anspruchsvoller ist als mit Transistoren. Hat man die perfekte Symbiose gefunde, wird es schwer das Ergebnis zu übertreffen. Ich brauche jedenfalls nichts mehr zu kaufen, da bin ich mir sicher.


    So, jetzt werde ich mir noch ein wenig Klassik ins Wohnzimmer zaubern. Karajan, Finlandia/En Saga, bevor ich schlafen gehe.


    Viele Grüße


    André

    His Master´s Voice

  • .... ein wenig schmunzelnd sitze ich noch auf dem Sofa.Nach wie vor spielt Karajan und ich denke gerade an Hans Deutsch, der meine Lautsprecher entwickelt hat, Karajan persönlich kannte und selbst klassisch ausgebildet wurde. Meine Lautsprecher sind die kleinen Schwestern der Brodmann VC 7, die im Salzburger Festspielhaus auch zur Verstärkung dienen. Ich bin mit den VC 2 ausgesprochen zufrieden. Die kleine Österreicherin macht so ziemlich alles richtig gut. Auch hiermit bin ich angekommen und kann mich ganz der Musik widmen ......

    His Master´s Voice

  • Oh je.....


    Da kann ich nicht mithalten. Immerhin klingt mein frisch revidierter "neuer" Marantz 2330B Reciever (1978) an den Canton Reference 7 schon wärmer als sein Vorgänger. Aber ein bisschen Röhre habe ich auch, mein SACD Player Marantz SA 7001 hat vor einigen Jahren neben anderen Modifikationen auch einen Röhrenausgang erhalten , wenn ich konzentriert höre nutze ich ihn. Dazu ( viel zu teure ) Kabel von Wire World - aber ich glaube nicht mehr an Kabelklang , aber jetzt habe ich sie halt.


    Schöne Adventszeit noch !


    Kalli

  • Lieber Kalli,


    hier muss niemand irgendwo und wie mithalten. Darüber hinaus finde ich die alten Klassiker, wie dein Marantz Reciever, umwerfend schön. Ich habe vor zwei Jahren noch einen Tuner (Sony ST 5055L) gekauft (ca. 120 Euro) und revidieren lassen. Der macht mir genau so viel Spaß wie der "Rest" der Anlage.


    Und nur ganz kurz zum Kabelklang, der keine Glaubensfrage ist. Doch, den gibt es, abhängig vom Gerätepark und der "Kabelgattung". Wenn du dich von knapp 900 Euro trennen möchtest, dass erwerbe gebrauchte Jorma Design No. 3 Lautsprecherkabel. Da lehne ich mich mal weit aus dem Fenster. Die Veränderung halte ich (sogar pauschal) in jeder Anlage für deutlich heraushörbar.


    VG André

    His Master´s Voice

  • Danke !


    Als LS Kabel habe ich Inakusik 1202 - das sind schon gute Kabel. Die chinch Kabel ( pro Paar ) hatte mal 300€ 0,5m gekostet - hatte sie gebraucht günstig bekommen. Die sind schon sehr edel verarbeitet ( Wireworld Series 5 - mehr weiß ich nicht ). Ich denke damit bin ich für meine gehobene Mittelklasse schon gut ausgestattet. Werde aber mal nach den Jorma Kabeln schauen.........

  • Hallo Kalli,


    das 1202 hatte ich auch bereits. Leider ist das sehr unflexibel und ich habe es daher vor langer Zeit verkauft. Die LS-Kabel sind super und das Preis- Leistungsverhältnis überragend! Damit kann man auch den Deckel drauf machen, bedenkenlos.

    His Master´s Voice

  • Hallo André,


    Zitat

    Hätte ich vorher gewusst, was diese Röhrenverstärker bewirken,

    was bewirken sie denn?


    Meistens sind sie meiner Erfahrung nach dort sehr hilfreich, wo das eingehende Signal etwas aufgehübscht werden muss.


    Es grüßt


    Karl

  • Über die Wirkung von Röhren:

    was bewirken sie denn?


    Meistens sind sie meiner Erfahrung nach dort sehr hilfreich, wo das eingehende Signal etwas aufgehübscht werden muss.

    Sie "bewirken" eigentlich nichts - sie waren von Anbeginn an DAS Medium zur Verstärkung ekektrischer Signale.

    In den fünfziger Jahren begann allmählich - sehr allmählich sogar der Transitor die Röhre zu ersetzen, wobei das Argument für den Transistor keinesfells ein besserer Kalng oder längere Lebensdauer war. Und jedermann konnte hören, daß der Transistor schlechter klang. Dennoch wurde er forciert, vermutlich wegen des geringeren Platzbedarfs, der geringeren Erwärmung, des geringeren Stromverbrauchs und - vermutlich - der geringeren Produktionskosten.

    Es gab dann den Umstieg vom Germanium Transister - zum Silizium Transistor. Wenn ich mich richtig erinnere konntem die Siliziumtypen sogar weitgehend problemlos in HIFI-Verstärkern nachgerüstet werden (es ist schon sooo lange her) Die Siliziumtype erzeugte weniger Grundrauschen (eine unangenehme Eigenschaft bem Germaniiumtransistor - zumindest der ersten Generationen) hatte aber den Ruf eines "kühleren" Klanges. Germanium klng - so wird berichtet - Weicher - "röhrenähnlcher" ähh "musikalischer"

    Wenn das mit dem Herstellungkosten stimmt - woran ich nicht zweifle, dann war die Einführung von Silizium eine "Goldgrube", denn die Siliziumtypen wurden nicht billiger verkauft als die aus Germanium also (beispielsweise) AD 126 vs BC 126.



    Über die Ausgangsleistung von Verstärkern - was ist notwenndig uns was nicht - da liesse sich auch vieles sagen.

    GEGEN die Verwendung von Röhren gibt es natürlich auch Argumente, die teilweise indes an Gültigkeit verloren haben.

    Die Vorurteile beruhen auf alten Technologien, schlechten Röhren etc.

    Röhrenverstärker sind nicht billig

    der Leben CS300XS kostet an die 3500 Euro

    mein FEZZ AUDIO TITANIA Signature kostet ca 2200 Euro

    wobei der Fezz von mehereren Testern als "Überflieger gehandelt wirdm also ein Verstäker der ungefähr das leistet, was sie Konkurrent um den doppelten Preis anbietet.

    Das war auch das erklärte Ziel des Wnrwicklers, der eigentlich ein rennomierter polnischer Hersteller von Ausgangstransformatoren für Röhrenverstärker ist, sich aber vor einigen Jahren auxgh auf dei Produktion guter aber erschwinglicher Röhrenverstärker spezialieisert hat, und er von der Fachpresse überraschenderweise als High-End produkt gehandelt wird.


    Wer mit einem 150 oder auch 300 Euro Röhrenverstärker auch China liebäugelt, der lasse besser die Finger davon. Genau diese Produkte sind es die den teilweise schlechten Ruf der Röhre aufrechterhalten - Insider Stichwort: Chinakracher....


    Ich lese Deine Hör-Beschreibungen mit großem Interesse, gerade weil ich selbst noch nie einen Röhren-Verstärker gehört habe und als ein an technischen Eigenschaften orientierter Naturwissenschaftler starke Vorbehalte gegenüber dieser veralteten Technik habe.

    DAs Wort VORURTEIL sollt im Vokabular eines Naturwissenschaftkwer (und nur dort) keinen Platz haben

    Horch Die mal so ein Gerät aus musikalischer Sicht an und hör nicht auf das WooDoo Geschwafel eines gekdgierigen und umsatzhungrigen aber ahnungslosen Verkäufers.....


    mfg aus Wien

    Alfred




    Germanium war zudem WESENTLICH TEURER als das billig Silizium. !!!

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Meistens sind sie meiner Erfahrung nach dort sehr hilfreich, wo das eingehende Signal etwas aufgehübscht werden muss.


    Es grüßt

    Hallo Karl,


    hast du den Artikel zum Black Cat gelesen? Empfehle ich wirklich. Ich will hier nicht herumschwabulieren, dafür sind andere Foren bekannt und es gibt häufig nur Ärger. Alfred hat zu klanglichen Auswirkungen auch bereits einiges geschrieben. Es mag Röhren geben, die anhübschen. Die, die ich kennengelert habe, waren aber allesamt sehr nah am realen Klangerlebnis. Ausklingen der Instrumente und Instrumentenkörper wurden schon erwähnt, dazu gesellt sich eine schöne Bühne, die dreidimensional ist. Da hörst du das Instrument, wo es im Orchester auch tatsächlich sitzt. Ich vermag nicht zu beurteilen, ob es nicht auch Transistoren mit sochen Eigenschaften gibt, nur ich hatte sie noch nicht bzw. sie waren sünhaft teuer.


    VG André

    His Master´s Voice

  • Hallo André,


    die klanglichen Eigenschaften des natürlichen Ein- und Ausschwingens von Tönen oder die Räumlichkeit werden hauptsächlich durch das zeitrichtige präzise digitale Signal und dessen analoger Wandlung erzeugt, nicht bei der Verstärkung.


    Es grüßt


    Karl

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  • die klanglichen Eigenschaften des natürlichen Ein- und Ausschwingens von Tönen oder die Räumlichkeit werden hauptsächlich durch das zeitrichtige präzise digitale Signal und dessen analoger Wandlung erzeugt, nicht bei der Verstärkung.

    Dann würden sich eigentlich Mehrweg-Lautsprecher weitgehend verbieten.


    Hier nochmals ein Link zu Black Cat damit er nicht übersehen werden kann


    http://www.jogis-roehrenbude.d…p_TU-Berlin/Black_Cat.htm



    Zu den Röhren. In meinem Verstärker befinden sich die mitgelieferten 4 Röhren von

    Electro Harmonix KT 88 EH in der Endstufe , die beiden VorstufenR öhren (Typ ECC83) stammen vom gleichen Hersteller.

    Die Röhren werden in Russland gefertigt und gelten als gutmütg, nicht betont schönfärbend oder "anwörmend" (aber ansatzweise doch)

    sondern eher vorsichteig höhnbetont. Gegener vergleichen den Klang emit jenem eines Transistors - andere meinen, der Röhrenklang sei nicht aufdringlich aber unterschwellig bemerkbar. Diese Röhren sind jederzeit durch andere Fabrikate des gleichen Typs austauschber und der Verstärker klingt ann geringfügig anders....


    Russische Röhren geniessen einen guten Ruf, weil man in Russland kontinuierlich Röhren erzeugt hat, währe im Westen die Produktion weitgehend gedrosselt oder eingestellt wurde. Sie wurden auch in Radargeräten in Militärflugzeugen eingesetzt, Dort mussen sie gegen Erschütterungen isoliert werden. Aber als Vorteil wurde gesehen, da0 derart bestückte Radargeräte - im Gegensatz du transistorbestückten - nicht mittels Störsendern unwirksam gemacht werden konnten.....


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Hallo Alfred,

    Zitat

    Dann würden sich eigentlich Mehrweg-Lautsprecher weitgehend verbieten.

    das verstehe ich nicht, was meinst du damit?


    Es grüßt


    Karl

  • Hallo Alfred,


    zum verlinkten Artikel:


    Zitat

    Der "BLACK CAT 2" hat einen Differenztonfaktor von 0,002% und einen Klirrfaktor von 0,033 %, währen der Telefunken HA990, als Beispiel eines handelsüblichen HiFi-Transistorverstärkers, einen Differenztonfaktor von 0,366 (das 183-fache des BC 2) und einen Klirrfaktor von 0,0048 hat.

    Wir sind - wie es ausschaut - im Jahre 2005, bitte mal googeln nach dem Telefunken HA990, ein Stereogerät für den Otto-Normal-Verbraucher. Das hat nichts mit modernem HiFi zu tun.


    Es grüßt


    Karl

  • ... und wir missionieren auch niemanden. Außerdem weiß ich nicht, was modernes Hifi ist, will es aber auch nicht weiter vertieft wissen und höre einfach weiter gute Musik ....


    @Afred: Die EH würde ich komplett (Vorstufe und Endstufe) durch Gold Lion (auch russische Fertigung) ersetzen. Das hilft der Stimmwiedergabe sicherlich.


    Für meinem Verstärker habe ich aus dem Spieltrieb heraus einiges angeschafft. Unter anderem auch Gold Lion neuer Fertigung. Das war bei EL34 sehr stimmig.

    His Master´s Voice

  • Hallo Andre,


    Zitat

    Hallo Karl,

    hast du den Artikel zum Black Cat gelesen? Empfehle ich wirklich.

    nun mache ich das, was du empfiehlst und darf mir für meine Gedanken dazu anhören, daß missioniert wird.:rolleyes:


    Zur Klarstellung: Modernes HiFi ist für mich die technische Entwicklung seit 2005.


    Es grüßt


    Karl

  • ... es wird doch nicht missioniert und ich empfinde es auch nicht so. Ich bin damit aus der Diskussion raus. Jeder soll und kann hören mit welchem Equipment auch immer. Die Hauptsache ist, dass man selbst zufrieden damit ist.


    Dennoch wage ich noch einen Vergleich und verabschiede mich dann aus diesem Faden. Die Geometrie von Geigen ist den Erbauern bekannt, die Hölzer und Saiten ebenso. Es gibt sogar technische Entwicklungen auf dem Gebiet. Warum also spielen die Großen der Welt nur so gerne mit "alten" Instrumenten? Nicht nachvollziehbar,- oder doch?


    Einen schönen Abend.


    VG André

    His Master´s Voice

  • Hallo André,


    natürlich habe ich gemerkt, wie zufrieden und stolz du mit deiner Anlage bist.


    Und dazu kann und darf man dich beglückwünschen.


    Aber du hast dazu pauschal einige technische Aussagen gemacht, die so nicht zutreffen.


    Das ist die Tatsache, daß ein Verstärker das Signal nicht verbessern kann.


    Er kann es bei seiner Arbeit nur verschlechtern. Tut er das nicht, kommt das Ergebnis heraus, das du bei deinem Gerät wahrnimmst. Das Signal bleibt in seiner Güte erhalten, im Gegensatz zu früheren Geräten, die du verwendet hast.


    Durch die Röhrentechnik wird ferner in der Vorstufe etwas an Obertönen hinzugegeben, die den Klang durchaus verschönern können.


    Und zuletzt: Ich stimme deiner Aussage voll und ganz zu, daß es darauf ankommt, für seine Lautsprecher die geeignete Endstufe zu finden. Das muss eben nicht der oder der Testsieger sein, das erfordert Geduld, ein gutes Gehör und letztendlich auch ein glückliches Händchen.


    Es grüßt


    Karl

  • Hallo Karl,


    stolz ist nicht das richtige Wort. Ich bin zufrieden und muss nicht mehr los, nach neuen Komponenten schauen. Ich hatte Glück, die Bordmann von einem Musik-Profi an das Herz gelegt zu bekommen, auch wenn das Internet dazu schon mal andere "Meinungen" hat. Ebenso hatte ich Glück einem Tonmeister zu treffen, der mir Jorma Design empfohlen hat und zu guter letzt habe ich glücklich die Endstufe erworben und eine anderer Tonmeister hat mir dazu die passende Vorstufe "erklärt."


    Somit reduziert sich alles auf ein glückliche Umstände. Ob Testsieger oder nicht, ist und war mir egal. Unter dem Strich kann ich Alfred jedoch gut verstehen. Nicht mehr oder weniger wollte ich beitragen.


    So, jetzt ist aber wirklich,- Schluss ....

    His Master´s Voice

  • Zitat

    das verstehe ich nicht, was meinst du damit?

    Wenn das Einschwingverhalten für die räumliche Ortung von essentieller Bedeutung ist, dann wäre die mit 3 Weg Lautsprechern nicht möglich, weil die zerstückeln ja den Einzelimpuls in drei Teile. durch die Phasenverschiebung der Weiche UND dem unterschielich schnellen Impulsverhalten der drei Chassis


    Ich habe übrigens nicht bemerkt, daß hier irgendwer missioniert worden ist....


    mfg aus Wien

    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Hallo Alfred,


    nun sind wir bei den technischen Problemen von Lautsprechern.


    Die von dir angesprochenen Mängel waren mit der Grund, daß ich auf Aktivlautsprecher mit digitaler Weiche umgestiegen bin.


    Und wenn man da durch ist, bleibt zum Schluß noch die Anpassung an die Raumakustik zu bewältigen.


    Es grüßt


    Karl

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