Ode an die Elektronenröhre im HIFI Bereich

  • dann daß er angeblich 50 -100 Stunden braucht bis er zur Höchstform aufläuft. Auch wenn ich es nicht glaube - so wird es dennoch immer wieder von allen Seiten beschrieben

    Davon bin allerdings überzeugt. Sogar mein altes Tandberg Transistorsteuergerät wurde nach circa einer Stunde Einspielzeit besser (jedesmal!) - sehr leicht hörbar. Als ich mal mehrere Monate mit einem Röhren Pre-Amp verbrachte, kam vom Hersteller der Vorschlag das Gerät dauernd unter Basisstrom zu halten ... Mein Eindruck war, dass der Klang nach einiger Zeit nicht temperamentvoller, aber weicher und durchsichtiger in den Höhen wurde.

  • Vielleicht istwas wahres drann, denn ich erinnere mich daß seinerzeit bein FEZZ EINIGE CDs eher dünn klangen, was ich später dann nicht bemerkt habe. Man macht ja gerne Fehler (vor allem ich). Man vergleicht CDs die man GENAU kennt akribisch genau. Da hört man dann in jedem Fall unterschiede - auch wenn es immer wieder bestritten wird: JEDER Verstärker klingt anders, selbsr in der gleichen Serie, wo unterschiedliche Wattklassen vorkommen.

    Ware diese Behauptung falsch ("alle Verstärker klingen gleich - Ein Verstärker klingt überhaupt nicht - er verstärkt neutral") dann würde man nicht derart teure Verstärker anbieten und auch VERKAUFEN können. Es spräche sich schnell herum, daß das verlorenes Geld wäre. (ich meine jetzt nicht die Klasse in der ich mich bewege, sondern 5.000.-- bis 10.000:-- Euro - und noch wesentlich darüber !!! Wobei die oberste Kategorie eindeutiger Kult ist, der mit Qualität nichts mehr zu tun hat....

    Die Qualität von Röhrenverstärkern hängt aber auch von Röhrenfabrikat ab, (als Beispiel) KT 88 ist nicht gleich KT 88 - fast jeder Hersteller kocht hier ein eigenes Süppchen, sprich ist in Detaillösungen geringfügig unterschiedlich - mit Auswirkungen auf den Klang....


    mfg aus Wien

    Alfred

    SPARE IN DER NOT - DA HAST DU ZEIT DAZU



  • Gestern war ein eigenartiger Tag.

    Ziemlich genau vor 2 Monaten habe ich eine Karton Für mein FEZZ Titania bei der Deutschen Generalvertretung angefordert (meinen hatte ich weggeworfen) - gegen Vorauskassa, das kostete mt Versandspesen ca 85 Euro - Aber es war eine richtige Entscheidung , der 'Karton enthält Schaumstoffsteile, die das Gewicht von 17 kg aushalten und die Röhren schützen. Ich suchte nach einem Versender - was ohne Kreditkarte nicht ganz einfach ist. Die Fa DHL erklärte sich indes bereit auch Barzahlung bei der Übernahme zu akzeptieren und das Gerät bei mir daheim im 3. Stock abzuholen, Allerdings wären damit Kisten in der Höhe von 475 Euro verbunden. Ich akzeptierte zähneknirschend. Es war vereinbart, bzw. schrieb ich im Begleitbrief, die Reparatur nach Rechnungserhalt per Überweisung zu begleichen - und danach sollten die mir das reparierte Gerät schicken.

    Ich hörte NICHTS. Keine Rückmeldjung, keine Rechnung, kein Prognose Bezug auf Zeit. Ich dacht mir, entweder sie haben das Gerät nach Polen gesandt oder sie würden warten bis ich mürbe sei und mir dann mitteilen, daß das Gerät irreparabel sei... 'Und ich hatte mich damit abgefunden wieder mit Transistor NAD A370 zu hören, den mit dem Muzishare 7 konnte ich mich nicht wirklich anfreunden. Ich höre ja nicht mehr wirklich gut, aber der Fezz hat eine Eigenart, die bei Röhrenverstärkern selten ist: Einen abgrundtiefen natürlichen Bass. Angeblich liegt das am Ausgangsübertrager , auf den FEZZ so stolz ist, weil in spezieller Technologie in der Mutterfirma "Toroidy" gefertigt und lt aeigner Aussage allen anderen Fabrikaten überlegen. Aber vermulich war es grade einer Diese Supertrafos, der abgebrannt ist. Hierzulanden kann den niemand reparieren oder beschaffen. 1 bis 2 mal pro Woche suchte ich in meiner Post und wartet auf eine Vorabrechnung.

    Gestern wollte ich eigentlich Lebensmittel einkaufen gehen, entschied mich der großen Hitze wegen aber für ein Hauszustellung. Genau im besagten Zeitraum läutete es an der Hausglocke und ein Botendienst teilte mir mit, daß er ein Paket für mich hätte. "Ich erwarte kein Paket - Für wen solles denn sein ?" -"Der Name ist "Schmidt" - "Bringen Sie's rauf.

    Gespannt wartet ich an der Wohnngstür. Als der junge Bursche keuchend - aber mit Todesverachtung - die 3 Stockwerke emporgestiegen war - und vor meiner Wohnungstür stand - (für viel Geld möchte ich diesen Job nicht machen - auch nicht als ich noch jung war !!) da erkannte ich den Karton sofort. Eine Nachnahme ? Nein.

    Dank meiner Beine kann ich das Gerät nicht mehr tragen, ich schleifte also den Karton ins "Musikzimmer". Dann öffnet ich zögern den Karton. Alles war verpackt wie fabriksneu. Ein Kuvert lag anbei. AHA - die Rechnung ! aber nein es war MEIN Brief mit der Fehlerangabe und dem Reparaturauftrag. Keine Rechnung- kein Reparaturbericht oder Mitteilung irgendeiner Art.

    War überhaupt was repariert worden ? Ein Anruf in Deutschland erbrachte nur soviel - daß unter keinen Umständen ein Gerät kommentarlos unrepariert zurückgehe. Weiteres könne man mir erst nach Recherche mitteilen, ich erbat dies binnen einer Stunde zu erledigen, die in dieser Zeit kann ich weder das Telefon verlassen, oder etwas kochen oder Musik hören - ich höre dann weder Telefon noch Klingeln an der Wohnungstür. Man versprach mir, binnen 20 Minuten rückzurufen, das ist bis heute nicht der Fall gewesen.....


    Das Gerät wurde übrigens repariert - ganz ohne Kratzer etc. wie sie oft bei Reparaturgeräten auftauchen (ich war 1971/73 selbst in einer Servicestation (Serviceannahme) tätig - und bin deshalb sensibilisiert.:yes::yes::yes:


    Beim Abhören einer CD taucht plötzlich ein Piepgräusch, das mich aufschrecken liess. Es dauerte einige Zeit bis ich herausfand, daß NICHT der Verstärker schuld war. Der CD Player? Nein. Die CD? Mit hoher Wahrscheinlichkeit, das Piepen trat immer wieder an der gleichen Stelle auf. Ein Einzelstück oder Serienfehler ? Kontrolle ist nur möglich wenn der Soundtrack via youtube zu Verfügung

    steht. (? ) Ja es gibt ihn!! Und ich höre den Fehler bei 6:06-6:10


    Alles Paletti !!


    mfg aus wien

    Alfred

    SPARE IN DER NOT - DA HAST DU ZEIT DAZU



  • Die Ode ist leiser geworden. Entgegen meinem letzten Positon ist festzustellen, daß das Gerät NICHT repariert wurde.

    Ich hatte den Test gemacht (der linke Kanal gibt nur mitten und Höhen wieder, so gut wie keine Bässe) aber leider in meiner Aufregung die Kanäle vertauscht. So konnte ich den Fehler nicht feststellen. Er springt nicht im ersten Augenblick ins Ohr, weil ja der Baß vom anderen Lautsprecher den Raum ausfüllt, Bass sei nicht gerichtet, lediglich bei Stellen wo der rechts Links -Effekt ausgeprägt ist, wird es auffällig und unangenehm.

    Ich weiss genau, was passiert ist, der linke Übertragetrafo ist abgebrannt - zumindest teilweise- Ich kenn aus meiner Kindheit den Geruch von schmelzendem Trafolack. ich hab damals selber welche gewickelt (Ich war Hobby- Pysiker und Chemiker, hab Im Einsiedeglas Akkus gebaut etc.)

    Ein Schreiben an die Herstellerfirma in Polen (Kontaktformular !!) blieb unbeantwortet. Der österreichische Vertrieb war sehr freundlich - outete sich aber als VERTRIEB, der selbstverständlich in der GARANTIEZEIT übernähme - danach aber wäre es einfacher- die Sache mir der deutschen Generalvertretung oder mit dem Hersteller in Polen abzuwickeln.

    Die Deutschen meinten nach einigem Zögern, ich möge das Gerät einschicken. Dazu brauchte ich einen Karton (ich hatte meinen in gutem Glauben weggeworfen sowas nie zu brauchen. Er ist ja sperrig. Der Karton kam und kostet mit Versnad um die 80 Euro. Zuvor hatte ich im deutschen Röhrenhandel einen 4er Stat KT88EH von Elecro Harmonix erstanden. Nun musste das Gerät also nach Deutschland. Ich kannte mich da nicht aus. Das Gerät mit Karton wiegt 21 kg und ich konnte es aufgrund meiner kaputten Beine (oder Hüfte ) nicht 3 Stockwerke runter tragen. Zudem besitze ich keine Kreditkarte. Mit Mühe dann ich dann einen Anbieter (DHL EXPRESS), der alles für mich erledigte und auch Barzahlung (ist gar nicht so einfach heute, weil die meisten Firmen ihren Zustellern nicht vertrauen !!!) Allerdings - ich wurde gewarnt - wären da 470 Euro Transportkosten fällig. Ich bis in den sauren Apfel und erteilte den Auftrag. Der Bote holte abv- kassierte und trug den schweren Brocken, als ob das keine Mühe wäre.

    Ich warte nun auf eine Mitteilung aus Deutschland - auf eine Rechnung, einen Versandbericht - aber zwei Monate tat sich gar nichts. Eines Tage - ziemlich genau auf den Tag zwei Monaten nach Versand - kam das Gerät sang und klanglos bei mir an. Keine Rechnung kein Reparaturbericht - NICHTS. Ich kontaktierte die deutsche Vertretung . Der Ansprechpartner war nicht informiert. Auf die Frage was wen repariert worden sein und ob überhaupt, bekam ich die Antwort, wenn das Gerät zu Reparatur eingesandt wurde, dann wurde es auch repariert. Er werde sich schlau machen und binnen einer Stunde rückrufen. Es kam kein Rückruf.

    Das Gerät ist somit SCHROTT, denn es verwendet Trafos aus eigner Fertigung bzw. von der FACTOROIDY, welches die Mutterfirma von FEZZ ist.

    Wobei nicht sicher ist, ab andere Bauteile auch gelitten haben

    Ich habe einige Augenblicke mit dem Gedanken gepielt, das Gerät erneut anzuschaffen, aber der Nachfolger kostet jetzt statt 2190.- 3190.- Euro und ausserdem möchte ich nicht soviel Geld für eine Firma opfern, deren Service null ist.


    Ich besorgte mir also ein Ersatzgerät aus China - Natürlich auch kein Service dafür aber mit 1500.-- Euro erheblich billiger ?

    Fortsetzung folgt.....


    Wie dem auch sei, das Gerät wird demnächst mit einigen andern Ruinen entsorgt.

    SPARE IN DER NOT - DA HAST DU ZEIT DAZU



  • Ich würde noch nicht aufgeben und mich noch einmal an die polnische Herstellerfirma wenden - höflich, aber bestimmt. Das Schreiben am besten auf Englisch oder Polnisch (DeepL leistet hier gute Dienste). Auch wenn die nicht stattgefundene Reparatur nicht berechnet wurde, so sind Dir doch erhebliche Kosten für den Kauf des Kartons und für den Versand entstanden.

    Der Traum ist aus, allein die Nacht noch nicht.

  • Das Problem wäre der erneute Versand. Das ist das Gerät einfach nicht wert. Wenn ich etwas im Alter - und eventuell auch durch das Forum gelernt habe - dann ist es - sinnlosen Dingen nicht nachtzulauben - sondern sie abzuschreiben. Ich habe das Problem bereit DOPPEL gelöstt. Und es ist für mich erledigt. Diese nun kommendenLösunge n (Si sind seit gestern erledig - muss aber hier noch berichten haben mir die Grenzen meines Gehörs gezeigt - und ich weiss, daß ich damit leben muß - aber dazu später.


    Inzwischen hörte ich als Übergang mit meinem ungeliebten NAD 370 und fand, daß der garnicht mal so schlecht klang wie ich ihn in Erinnerung hatte, aber doch ein bisschen langweilig. Meinen Techniks SU 8600 (der wird nach 50 Jahren Betrieb nun auch entsorgt - die total defekten LS Potentiometer gibts nicht mehr und können durch keine anderen ersetzt werden, sie waren auf physiologische Klangkorrektur, abhängig von der eingestellten Lautstärke ausgelegt , der LS REgle rastete in 2 db Stufen ein etccec - ich konnte den Klang hinbiegen wie ich wollte)

    Der NAD wurde 2003 angeschafft, weil er damals ener der wenigen Verstärker war, die über Klangregler verfügten.

    Ich konnte allerdingds keinen Unterschied feststellen egal wie die eingestllt waren - und lies deshalb sogar das Gerät in eine unabghängigen Werkstätte überprüfen.

    Kein Fehler. Der Fehlet lag zum Teil an mir - zum Teil am NAD Konzept. Während übliche Consumer Geräte eine Baß und Höhenanhebung bei zb 60 und 10.000 zz vo +- 12db erlaubten, wollte NAD den Klang nicht verfälschen und liess nur +-6 Db zu. Das war für mich bereits unhörbar.die Regelung war also für mich nutzlos.



    Im Internet wurde ein Verstärker aus China angeboten - mit Namen Muzishare7. Ich habe wochenlang gegrübelt und ihn dann bestellt, noch bevor der FEZZ unrepariert zurückkam. ER hat dieselben Endröhren KT88. und ist gebaut wie ein Panzer.


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    Zwei Tage bevor er mich erreichte, schrieb mir "Connie" - die US User schwärmen von ihr - ich solle mich bei jeglichen Problemen an sie wenden - sie würde mir helfen. Ich glaub zwar nicht, dass das funktionieren würde - aber immerhin eine nette Geste.

    Die Daten zum FEZZ sind sehr ähnlich, es gibt unterschiedliche Features (Fragen beantworte ich gerne) aber im Kern sind sie ähnlich. Ich hab zahlreiche Kondenrezensionen gelesen, sie waren durchwegs begeistert. Einer der User schrieb indes, es sei ein wunderbares Gerät, aber bei eine bestimmten CD fehle ihm der Punch, den er gewohnt sei - eigentlich - verwunderlich, weil die KT88 Endröhren seine eher "Haudrauf-Typen (im Gegensatz zu EL46 oder B 300)

    Ich suchte also diesen Schwachpunkt - und fand ihn. Der Verstärker klingt sehr durchsichtig bis überanalytisch (eine Eigenart von Röhren) und EXTREM dynamisch aber bei Stimmen fehlt es ihm an Substanz (Das war schon beim Fezz, vermutlich auch durch den schlanken Klang der Canon 809 bedingt. Die reichen tief hinab, eber sie sind nicht "fett".

    So liebäugelte ich mit einem weiteren Verstärker (ich lebe relativ bescheiden und so kommt immer wieder ein bisschen Geld zusammen für solche Dummheiten. Wieder grübelte ich und las Berichte. und so stieß ich auf eine weiter Marke - diesmal wieder ein Röhren Vollverstärker.

    Nach vielem Grübel entschied ich mich und bestellte ihn am Montag den HIFI Regler...


    mfg aus Wien

    Alfred

    SPARE IN DER NOT - DA HAST DU ZEIT DAZU



  • Inzwischen hatte ich mich den Klang des Muzishare7 gewöhnt. Wie schon der Fezz hatten die Stimmen wenig Körper, was aber auch auf den verwendete Lautsprecher. und mein nachlassendes Gehör zurückzuführen sein kann

    Es ist interessant, daß die Röhre im Moment wieder geschätzt wird, bei einem Verstärker der 5.000.-- Euro-Klasse
    ) schreibt ein Anbieter als Verkaufsargument - er klänge fast so gut - wie eine RÖHRE !!!

    Generell scheint man sich von der Philosophie veravbschiedet zu haben, zu behaupten - aller Verstärker klängen gleich. Wäre das der Fall, dann wären teure Verstärker ja rausgeschmissenes Geld.

    Sei einiger Zeit liebäugle ich mit einem Transistorvollverstärker der Mittelklasse, dem immer wieder Rosen gestreut werden - in Bezug auf seine Musikalität, etc. Und da meine Lebenserwartung überschaubar ist und ich nicht will, daß nach mir Geld übrig bleibt, habe ich das gute Stück am Montag bei "Hifi-Regler" bestellt. Am Dienstag erreichte mich die Versandnachricht mit dem Hinweis, daß DHL mir den Liefertermin bekanntgeben werde. Am MITTWOCH gegen 13 Uhr erreichte mich eine Email der Österreichischen Post, ich würde am selben Tag mein Gerät erhalten. Die Zeit verging - und die Zeit, wo man noch mit Zustellungen rechnen kan,n war verstrichen. Wie aus heiterem Himmel läutet um 17.45 es an der Haustür, ich möge öffnen, ein Zusteller wolle zu mir ....Ich verstehe die Welt nicht mehr: In der guten alten Zeit hat die österreichische Post NIE nach 16 Uhr zugestellt, ebensowenig wie an Samstagen........


    Lg aus Wien Alfred

    SPARE IN DER NOT - DA HAST DU ZEIT DAZU



  • Inzwischen hatte ich mich den Klang des Muzishare7 gewöhnt. Wie schon der Fezz haten die Stimmen wenig Körper, was aber auch auf den verwendete Lautsprecher. und mein nachlassendes Gehör zurückzuführen sein kann

    Das liegt, lieber Alfred, eher nicht (!) an Deinem Gehör sondern am Zusammenspiel von Verstärker und Lautsprecher. Der Service in Deinem Fall ist jedenfalls unter aller Kritik. Sowas darf einfach nicht passieren! Für Dich wäre am besten, Du hättest einen Händler in Wien, der Dir die Geräte zuhause aufbaut, so dass Du sie ausprobieren kannst und nicht "blind" kaufst irgendwo im Netz in der vagen Hoffnung, dass sie Dir gefallen.

    ES ist interessant, daß die Röhre im Moment wieder geschätzt wird, bei einem Verstärker der 5.000.-- Euro-Llasse
    ) schreibt ein Anbieter als Verkaufsargument - er klänge fast so gut - wie eine RÖHRE !!!

    Es gibt viele Röhrenverstärker nach wie vor - auch etliche in Hybrid-Technik, z.B. Vincent des bekannten deutschen Entwicklers Frank Blöhbaum.


    Sei einiger Zeit liebäugle ich mit einem Transistervollverstärker der Mittelklasse, dem immer wieder Rosen gestreut werden - in Bezug auf seine Musikalität, etc. Und da meine Lebenserwartung überschaubar ist und ich nicht will, saß nach mir Geld übrigbleibt, habe ich das gute Stück am Montag bei "Hifi-Regler" bestellt.

    Kannst Du mal das Geheimnis lüften? Welcher ist es denn? ^^


    Schöne Grüße

    Holger

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  • Ich komme wieder auf den Muzishare 7 zurück - und seine Eigenschaften.


    und ich erwähne dann in einem weiteren beitrag den Musical Fidelity - obwohl der eigentlich nicht hierhergehört - denn er ist keine Röhre.


    Es ist mir klar, daß ich bei einem chinesischen Verstärker keinen Service erwarten darf, denn es gibt hier keine Generalvertretung und keine Servicestation. Ersatzteile kann man allerdings bestellen und angeblich kommen die sogar an. In den USA wird indes die Firma

    Was indessen nicht stimmt ist, daß billige Bauteile verwendet werden, es sind Mundorf Kondensatoren drin und Alpi Potentiometer. De verwendeten Rühren - aud Muzishare umgelabelt stammen (ln Spezialforen) aus dem Hause psvane (China) Sie werden als "gut" beschrieben. Ich höre inzwischen wieder mit meinen russischen Röhren, die ich gewohnt bin (EH) aber der Unterschied ist marginal.


    Ich hatte zu Beginn - da war das Gerät aber noch nicht eingespielt, den Eindruck, daß die ALLTIEFSTEN Bässe mit etwas weniger Druck kamen als die vom FEZZ. Inzwischen höre ich das nicht mehr, vielleicht durch die Einspielzeit.

    Es gibt aber einen IMO bedeutenden Unterschied: Beim FEZZ wurden die Übertragertrafos von Beginn an glühend heiss. (Letztlich ist einer davon auch abgebrannt.)

    Auf eine Anfrage beim Tub-Doctor, wurde mir mitgeteilt, daß Geräte mit AUTOBIAS oft den Ruhestrom zu hoch einstellen, was die Temperatur steigert und die Lebensdauer der Röhren verkürze.


    Beim Mutishare muß man Bias händisch - allerdings sehr konfortabel - selbst einstellen - Das geschieht mittels spezieller Schalter und Regelwiderständer unter Einsatz der eingebauten Potentiometer.

    In der Anleitung steht genau welcher Wert empfohlen ist. Hält man sich daran, dann werden die Trafos zwar warm, aber nicht heiss.


    In einem Spezialforum konnte man lesen, daß Ruheströme (BIAS) niedriger eingestellt werden können - aber auch höher als den Idealwert:

    Im ersteren Fall gewinnt man höhere Lebensdauer.

    im zweiteren Fall sinkt die Lebensdauer der Röhren, aber der Klang wird INTENSIVER.


    Zum KLang:

    Dieser Verstärker besitze (anders als der FEZZ) zwei unterschiedliche Klangmodi.


    ULTRALINEARMODUS

    Dieser reizt die Lesitungsfähigkeit der eingebauten Pentoden KT 88 voll aus, Der Frequnzbereich ist sehr breit - und die KT 88 wird ihrem Ruf voll gereicht eine "zupackende" Röhre ohne Schönfärberei zu sein. Der Verstärker leiste hier etwa 2 mal 45 Watt (wobei Röhrenwatt mehr Lautstärke bringen als Transistorwatt)


    TRIODENMODUS

    Hier wird nur ein Teil der Röhre genutzt. Sie arbeitet dann als TRiode und verliert an Leistung ( ca. 2 mal 25 Watt) Sie klingt nicht halb so laut sondern nur etwas leiser. Das kann man mit dem LS Regler ausgleichen. Aber der Klang ist weniger linear und zupackend, was von einigen Musikfreunden als angenehmer empfunden wird.

    In Fachforen wird über diese Möglichkeit gelästert. Das oftmaligel Umschalten der Betriebsart soll die Lebensdauer der Rühren verkürzen.


    Mehr Infos demnächst....



    mfg aus Wien

    Alfred

    SPARE IN DER NOT - DA HAST DU ZEIT DAZU



  • Die Liebe zur Röhre muß teuer erkauft werden - vergleichbar mit dem Betrieb eines Oldtimer Automobils.

    Das was ich hier schreibe ist schon einige Tag her - ich musste erst Abstand gewinnen:

    Vor einigen Tagen: etwa 3 Woche mitten unter einer Hörsitzung: ein lautes Knistern und Knacken während der Musik.

    Ein Blick auf den Verstärker bietet ein optisch aufregendes - zugleich aber erscheckendes - Schauspiel: In der Gleichrichterröhre ist ein richtiges Feuerwerk mit Lichtblitzen zu sehen.

    Panik !! Spontanes Abschalten des Geräts.

    Hoffentlich ist nicht mehr kaputt - wie letztes mal beim unseligen FEZZ Titania !!

    Hoffentlich gibt es den verwendeten Röhrentyp in Europa überhaupt:

    Auf der Röhre steht: MUZUSHARE 5AR4

    Eine Kontrolle beim TUBEDOCTOR ergibt, es handelt sich um eine umgelabelte PSVANE Röhre 5AR4 welche auch als GZ 34 bekannt ist.

    Ich bestelle eine. Das dauert ein bisschen, denn da ich Kreditkarten nicht traue, habe ich auch keine.

    Also Vorauskassa. Ein extra Weg auf die Bank (ich traue auch keinem Online-Banking) mit kaputten Beinen.

    Immerhin. TUBEDOCTOR liefert prompt. Die Post liefert einem mehr nicht wie dereinst zur Wohnungstür. Im Briefkasten ist zuwenig Platz für das relativ große Paket.

    Lob an Tubedoctor: Zwar machen die Versandkosten etwa den halben Preis der Röhre aus, dafür ist alles BESTENS verpackt. Selbst wenn die Postler mit dem Paket Fussball spielen, ist die Röhre optimal geschützt. Zwei Tage liegt das Paket auf der Post - zum einen, weil ich mich überwinden muss den Weg (ohnehin nur 300 Meter entfernt) auf mich zu nehmen, zum anderen, weil ich mich fürchte, das Gerät könne trotz Röhrentausch nicht mehr funktionieren (wie einst der FEZZ, den dann niemand reparieren konnte oder wollte)

    Also: Röhre geholt. Das Einstecken der Röhre erwies sich als problematisch, sie liess sich kaum einschieben.

    Das Ergebnist war: Stille

    Zweiter Versuch: Röhre aus und wieder rein: Stille

    Ich hatte mich damit abgefunden und steckte die Röhre das 3. Mal - dismal mit Brachialgewalt bis ganz nach unten - was sollte schon passieren.

    Und siehe da: Beim Einschalten bemerkte ich schon am Aufglimmen, das alles funktionieren würde.

    Und jetzt steht mein Audio Fidelity Verstärker, mit dem ich in der Zwischenzeit gehört hatte, wieder in Ruheposition.


    Zum Thema Muzishare vs Fezz vs Audio Fidelity demnächst ein Beitrag in diesem Theater....


    mfg aus Wien


    Alfred

    SPARE IN DER NOT - DA HAST DU ZEIT DAZU



  • And dieser Stelle möche ich ein paar Parte über 3 von vielen Verstärkern verlieren, die ich besaß oder besitze.


    Ich beginne beim FEZZ Titania (noch die ursprüngliche Serie ohne EVO)

    Der Klang ist beeindruckend. Allerdings hielt schon mein erstes Set von gematchten Endröhren KT 88 EH lediglich ein Jahr.

    Bei TUBEDOCTOR wurde mir erklärt, daß bei Verstärkern mit AutoBias (selbsteinstellender Ruhestrom) der Ruhestrom stets höher eingestellt ist als nötig, Das bringt einen

    Und die Trafos - aus eigener Fertigung - wurden stets glühend heiss. Eines Tages wars dann aus. Die linke Kanalspielte nur mehr mit halber kraft - der Trafo war abgebrannt. Weder der Hersteller, noch der österreichische Vertrieb oder die deutsche Generalvertretung waren in der Lage oder willens das Gerät zu reparieren. Die einzige Möglichkeit wäre ein Neukauf gewesen, aber inzwischen hat Fezz Nachfolgegeräte mit gleichen Daten aber anderem Design auf den Markt gebracht und hat die Preise von 2000 Euro auf ca 3200 Euro angehoben.

    Ich warf die Kiste auf den Müll (Röhren wurden ausgebaut) und erwarb einen Muzishare 7, ebenfalls mit 4 KT88 bestückt. Der liegt aktuell bei 1500 Euro. und hat in etwa die gleichen Daten wie der Fezz. Er verfügt sogar über 2 Klangmodi: ULTRALINEAR und TRIODENMODUS (ICh höre Ultralinear)

    Noch vernarrt in den FEZZ, hatte ich zu Beginn den Eindruck, die Wiedergabe sei zwar sehr gut, aber nicht so DRASTISCH wie beim Fezz. Mag sein, daß das nur Einbildung war, mag sein, daß es noch die Einspielphase war, heute höre ich das anders. Der Fezz mag eventuell noch einen Touch mehr Dynamik gehabt haben, was nicht immer angenehm war. Ich habe die Originalen Röhren gegen KT 88EH getauscht - konnte aber keinen merklichen Unterschied feststellen.Inzwischen weiß ich, daß die "Muszishar KT88 Röhren umgelabelte PSAVANE sind. Die Trafos des Gerätes werden rührentypisch warm, erreichen aber nicht solche Mordstemperaturen wie mein verblichener FEZZ: Man kann auch nach mehrstündigen Dauerbetrieb drauf greifen ohne sich die Finger zu verbrennen.

    Die letzten Tage, wo meine Gleichrichterröhre defekt war, bin ich vorübergehend auf meinen Musical Fidelity Verstärker ungestiegen. Und so hatte ich eine realen Vergleich.

    Er ist der beste Transistorverstärker, den ich die letzten Jahre kaufte. Der von mit immer so gelobte Panasonic 8600 SU stammte von 1975 und wäre heute 50 Jahre alt. Sein Vorteil war, daß man zahlreiche Klangeinstellungen - mit verschiedenen Einsatzpunkten in 2 dB Schritten vornehmen konnte. Somit kann hier nur ansatzweise verglichen werden.

    Der Musical Fidelity macht seinem Namen alle Ehre. Er verfügt über einen leicht warm getönten kernigen Grundtonbereich und macht auch in den Mitten und Höhen alles richtig.

    Bei großem Orchester ist er der Röhre VIELLEICHT um ein Alzerl überlegen.

    Was er NATURGEMÄSS nicht hat, sind die röhrentypischen Verzerrungen, die beispielsweise bei Cembalomusik, Becken und Kastagnetten ais "frappierend natürlich" empfunden werden.

    Das ist systembedingt - aber kein Fehler. Ich erinere mich hier an die Werbung für einen 5000 Euro teuren Luxman Verstärker, die da sinngemäss lautete: Klingt FAST so gut wie eine Röhre....


    mfg aus Wien

    Alfred

    SPARE IN DER NOT - DA HAST DU ZEIT DAZU



  • Wieder ein Wermutstropfen: Die Gleichrichterröhre 5AR4 (identisch mit GZ 34) hat den Geist aufgegeben - die 2. binne 15 Monaten.

    An sich ist sie erschwinglich - abgesehen davon, daß die Versandkosten teurer sind als die Röhre selbst. Und ausserdem- sie sollte 5.000 bis 10.000 Betriebsstunden ohne Ausfall leisten.. Wenn beispielseise am Verstärker die Spnnung zu hoch ist, so kann das in Wien niemand beheben - einfach weil es keine Fachleute auf diesem Gebiet gibt. Vom Transport des Vertärkers mal abgesehen. Ich werde verhandeln und gleich mehrere Röhren in einem Paket bestellen. Manche Anbieter verlangen desungeachtet die Verandkosten pro Stück, bei anderen pro Paket. Ich muss das mal erkunden. Mehr beunruhigt mich in solchen Fällen immer, ob das Gerät das heil überstanden hat.

    Der Vorgänger des Muzushare hatte gar keine Gleichrichterröhre, sondern Dioden. Es gibt (ich habs erst herausgefunden) auch die Möglichkeit an stelle der Röre einen Diodenadapter einzusetzten, allerdings macht der Hersteller keine Angaben dazu, ob das dem Gerät gut tut. In diversen Foren wird von einer Klangänderung berichtet. Das kann mir sowieso blühen, denn ich habe mir diesmal eine russische, statt einer chinesischen Röhre bestellt. Es wird immer diskutiert, welche besser sind. In "Spezialforen" werden immer wieder (teilweise NEUE) Röhren aus Vorkriegsproduktion empfohlen. Die kosten dann statt zwischen 25 und 45 Euro (gilt nur für Gleichrichterröhern, Endröhren wie KT 88 sind ERHEBLICH teurer) zwischen 200 und 5.000 Euro - Abgesehen davon gibt es Fälschungen mit geändertem Aufdruck etc...und natürlich keine wie immer geartete Garantie.

    Ich halte das für Nepp und Bauernfängerei -und mach hier nicht mit - Ich glaube den esoterischen Schmonzes einfach nicht.


    Bis zum Einlangen meiner Ersatzröhre höre ich mit meinem relativ neuen Transistorverstärker von Music Fidelity (Auch schon ein Jahr her -und der Verstärker ist inzwischen nicht mehr im Programm) Er steht seit einem Jahr weitgehend unbenutzt und beleidigt herum- gekränkt, weil er nicht zum Einsatz kommt. Das ist ungerecht, denn er klingt an sich hervorragend. Allerdings hat er ein unterschiedliches Klangprofil verglichen mit einer Röhre- Das ist quasi naturgegeben. Der Musical fidelity klingt ausgewogen mit einem Hauch von Wärme, einem leicht betonten Grundtonbereich mit sauberen aber leicht voluminösen Bässen und klaren, aber nicht überanalytischen Höhen.

    Der Muzishare klingt (ähnlich wie dereinst der verblichene Fezz Titania, den ich nach 3 jahren Betrieb entsorgen lassen musste, weil irreparabel) gelegentlich fast wie LIVE !!! Die Bässe sind recht schlank, aber gelegentlich tiefschwarz in den Keller reichend, scheinbar ist der Bereich um 6000 Hz ein wenig präsenter als beim Transistor - und gelegentlich werden Instrumente mit starkem Höhenanteil wiedergegeben als wären sie real. In seltenen Fällen - klingen Frauenstimmen spitz. Ein Tamino Mitglied, das bei mir zu Gast war, empfand die Wiedergabe leicht härter, als er es gewohnt war, stellte dann aber fest, daß er Details gehört habe, die ihm bislang nicht aufgefallen waren. Und ich würde sagen, daß beschreibt die Realität recht treffend.

    Fakt ist, daß ich nun seit Ewigkeiten an den Röhrenklang gewöhnt bin und mich derzeit ein wenig eingewöhnen muss. Thats Live.


    mfg aus Wien

    Alfred

    SPARE IN DER NOT - DA HAST DU ZEIT DAZU



  • Vielleicht sollte die Überschrift den Gegebenheiten angepasst werden.


    Vorschlag: statt Ode Klagelied. ;)

    😀 Röhrenliebhaber unter den Hifi-Fans müssen offenbar eine gehörige Portion Leidensbereitschaft aufbringen, das ist mir durch Alfred klar geworden. Bei mir wäre die wohl weniger vorhanden!

  • Röhrenliebhaber unter den Hifi-Fans müssen offenbar eine gehörige Portion Leidensbereitschaft aufbringen

    Die "echten" Apostel der Röhre würden sich gegen solch eine Sichtweise wehren:

    Zum einen wissen sie (ich wurde erst später mit den Gegebenheiten vertraut) wie die "Spielregeln sind - und sie sind irgendwie in die Szene eingebunden - mit allen Spielregeln

    Die sind gar nicht so abstrus. Eine Röhre geht drauf und man ersetzt sie durch eine andere. Baste

    Endröhren müssen (sollten) Paarweise oder im Quartett (bei Perfektionisten) - was ein bisschen teuer ist - wie jede anspruchsvolle Hobby.

    Was die Sache in der Tat schwierig ist, ist, daß in Österreich so gut wie niemand Röhren liefern kann, -zumindest nicht in einer angemessenen Zeit: "Nicht auf Lager" -"derzeit nicht Lieferbar" - "Ausverkauft" - das sind die meistgelesenen Attribute.

    Und wenn eine Röhre lieferbar ist, dann meist von einer Marke vor der in den einschlägigien Foren (ja, sowas gibts) eher gewarnt wird.

    Man muss aber auch dort vorsichtig sein. Dort lauern Hochpreis- Händler im Hinterhalt und sprechen für ihre überteuerten Produkte Empfehlungen aus.

    Wie überall, wo etwas seltener ist -oder seltener zu sein scheint - finden sich "Goldgräber" imd "Leichenfledderer"


    In Deutschland gibt es einen bekannten Versender von Röhren und Zubehör, der von manche wegen seiner Kompetenz geschätzt wird (allerdings hat er eine hauseigne Marke, vermutlich Spezialanfertigung aus China (?) -die immer die beste sein soll......

    Feimnde und Kritiker der Firma haben sie bösartigerweise "Apotheker" getauft.


    Ich kaufe dort gelegentlich ein. Allerdings habe ich keine Kreditkarte und so bezahle ich meine Bestellungen stets im voraus - was die Lieferzeit natürlich erhöht. Dazu kommen die Versandkosten, die bei Minibestellungen (ca 25 Euro) etwa 17 Euro ausmachen Einkaufswert erreichen. Dazu muss aber gesagt werden, daß die Verpackung absolut perfekt ist und die Röhre mit hoher Wahrscheinlichkeit unversehrt ankommt.


    Bei mir wäre die wohl weniger vorhanden!

    Das wundert mich allerdings, wo Du ziemlich kompromisslos Geld in Deine Anlage investierst


    Ein Wort zur Leidensbereitschaft.

    ES gibt drei Typen von Röhrenusern:

    a) Technikaffin und experimentierfreudig, duch Tausch der Fabrikate hat man die Möglichkeit den Klang zu optimieren etc

    b) Nostalgiker, die das glühern der Elektronenröhren lieben

    c) Klangperfektionisten die auf den frappierend naturnahen Klang, der mit KEINEM Transistorverstärker zu erreichen ist


    hier gibt es natürlich auch Fraktonen


    B300 Liebhaber

    Diese Röhre (TRIODE) wird im Single ended Modus verwendet, sie hat die weichsten Höhen, die aber nicht glanzlos sind

    ES gibt hier keinen Gegentakt und somit keine Übernahmeverzerrungen.

    Als Minus ist anzumerken, daß solche Verstärker einerseits teuer sind, eine maximalae Ausgangsweistung von 8 Watt pro Kanal liefern (es gibt exotische Sonderkonstruktionen !!) UND - extrem bassschwach sind - nur mit LS wie Klipschhorn etc brauchbar



    EL 84 Liebhaber

    Diese Röhre (PENTODE) gibt einen warmen, weichen, mittentonbetonten Klang wieder und ist das was sich Laien unter Röhrenklang vorstellen. Sie wird im Gegentakt eingesetzt und leistet ca. 15 Watt pro Kanal (Kuschelklang)


    KT 88 Liebhaber

    Diese Röhre (PENTODE) gibt einen anspringenden knackigen Klang, mit idealerweise glasklaren Höhen (fabriksabhängig) und wuchtigen, tiefschwarzen Bässen (fabriksabhängig)sowie anspringenden präsenten Mitten (fabriksabhängig)

    Hängt natürlich auch vom verwendeten LS ab.

    KT 88 Verstärker leisten üblicherweise 45 Watt pro Kanal

    manche Verstärker erlauben das umschalten in den TRIODENMODUS, da leistet sie (da als Triode verwendet) nur mehr 25 WAt pro kanal

    bei sanfterem Bass und milderen Höhen sowie einer sanften Betonung der Mitten (nicht zu vergleichen mit jenen einer EL 84)


    Ich persönlich würde die "Leiden" nicht auf mich nehmen, wenn da nicht der frappante Klang wäre.

    Bei einer Luxman Beschreibung eines 5.000-- Euro Transoistorverstärker fand ich als Argument für diese Produkt: "erreicht schon fast den Klang eines Röhrenverstärkers (aus dem Gedächtnis zitiert)


    Derzeit höre ich mit einem MUSCAL FIDELITY Vollverstärker der eigentlich keine Wünsche offen lässt - lediglich in Bezug auf die Illusion

    "live" dabei zusein fehlt ein Quäntchen - nämlich jene Verzerrungen von Elektronenröhren die von den meisten Höreren als angenehm und Natürlich empfunden werden (Bei Klavier und Violine, Castagnetten, CEMBALO, geradezu ideal, nicht unbedingt bei Sopranstimmen IMO)


    mfg aus Wien

    Alfred

    SPARE IN DER NOT - DA HAST DU ZEIT DAZU



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  • Zitat

    Klangperfektionisten die auf den frappierend naturnahen Klang, der mit KEINEM Transistorverstärker zu erreichen ist...

    Kann ein Musikinstrument denn naturnah klingen?


    Den Begriff würde ich eher beim Vogelgesang ansiedeln.


    Musikinstrumente sollten im Hifibereich möglichst unverfälscht wiedergegeben werden können, oder?

  • Lieber Alfred,


    sehr interessant, was Du schreibst. Hast Du eigentlich mal Hybrid-Röhrenverstärker gehört wie von Vincent z.B.?


    Von wegen teuer und kompromisslos: Für meine ganz großen Hifi- Träume fehlte mir immer das nötige Kleingeld! ^^


    Schöne Grüße

    Holger

  • Kann ein Musikinstrument denn naturnah klingen?
    Musikinstrumente sollten im Hifibereich möglichst unverfälscht wiedergegeben werden können, oder?


    Ja natürlich. Frühr sagte man "natürlich" klingen. Da wurde dann drauf hingewiesen, das sei unererreichebar, so entstand der Begriff "naturnah" - also "fast originalgetreu"

    möglichst unverfälscht

    die Betonung liegt auf "möglichst" - ist eine liebe Illusion.

    Von der ist man im heutigen HIFI Bereich übrigens weitgehend abgewichen und weicht auf "angenhmen" Klang aus.

    Ein neuer Begriff hat Einzug in den HIFI Sprachgebrauch gefunden "Klangsignatur"

    Der Hersteller, der vor 50 Jahren diesen Begriff verwendet hätte, wäre ans Kreuz genagelt worden oder hätte den Job aufgeben müssen.

    Heute wird darauf geachtet, daß Lautsprechergehäuse schlank und Edel aussehen, nicht daß sie natürlich klingen. Dazu müsste man entsprehend große Titftonchassis und komplexxe Weichensysteme einsetzten - und das will man heute nicht mehr. Lifstile ist alles, guter Klang ist zwar gern gehört - aber nicht (mehr) das Maß aller Dinge

    Frequenzbeschriebe und andere Daten waren Standard , wenn man um 1970 einen Lautsprecher kaufte....

    sehr interessant, was Du schreibst. Hast Du eigentlich mal Hybrid-Röhrenverstärker gehört wie von Vincent z.B.?

    NEin -Hybrilautsprecher lehne ich ab, da kommt unvermeidlich Transistorklang dazu - Genau das möchte ich vermeiden

    Von wegen teuer und kompromisslos: Für meine ganz großen Hifi- Träume fehlte mir immer das nötige Kleingeld!

    Sei froh. Du wärest enttäuscht.


    Ein einstiger Bekannter/Freund hatte dereinst geerbt und konnte sich die damals teuersten Lautsprecher kaufen. Sie spielten an Class A Verstärkern, die man 20 Minuten lang aufheizen musste in einem Salon bei mir 5 mal 10 Meter Größe.



    s-l1600.jpg s-l1600.jpg


    Und damals lernte Ich - ohne daß es mich was kostete:

    DIE KOCHEN AUCH NUR MIT WASSER !!


    Zuvor (also noch vor der Erbschaft) hatte mein Bekannter und ich zwei SCHMACKS-Hörner gebaut ud irgendwelche annähernd brauchbare Hoch-und Mittelton Lautsprecher dazu gebastelt - mit selbstgebastelter Weiche:

    Eines Tages - mein Bekannter gab gelegentlich eine "Gesellschaft" war neben mir auch ein "Balance Engeneer" der Deutschen Grammophon anwesend (einer der auf den Covern auch erwähnt wurde). Der sah uneren Eigenbau und war von der Basswiedergabe und Transparenz förmlich begeistert. (Ich dachte bei mir: Wenn die Toningenieure so bescheiden in ihren Ansprüchen sind, dann ist es kein Wunder, daß ihr Platten so bescheiden klingen...)^^


    mfg aus Wien

    Alfred

    SPARE IN DER NOT - DA HAST DU ZEIT DAZU



  • Von der ist man im heutigen HIFI Bereich übrigens weitgehend abgewichen und weicht auf "angenhmen" Klang aus.

    Ein neuer Begriff hat Einzug in den HIFI Sprachgebrauch gefunden "Klangsignatur"

    Ich habe nie etwas anderes gehört, als dass Lautsprecher ihre sehr eigene Klangcharakteristik haben ( - damals nannte man das etwas aufgeblasen "Klangphilosophie" - )


    Ich hatte in meinen frühen bewegten Phasen auch mal Lautsprecher von Canton besessen, die damals von der Presse hochgejubelt wurden. Lange Zeit hatte ich die Studiomonitore der BBC (der WDR hatte sie eine zeitlang auch in seinen Studios), die einen "warmen" englischen Klang hatten. Wunderbar für Violine solo oder auch Cello. Man war förmlich hingerissen. Die heute von mir benutzten Dynaudios sind im Hochtonbereich etwas analytischer. Ich hatte mal eine Kombination von Röhrenvorverstärker und zwei Threshold Class A Monoblöcke, das teuerste Equipment, was ich jemals bei mir laufen ließ. Die Röhre machte auch einen sehr angenehmen Klang, nur war ich von dem umständlichen Handling (dauernder Grundstrom) nicht begeistert. Auf die Idee, die Endstufen als Röhre auszulegen, bin ich nie gekommen. Der klangliche Einfluss ist minimal.

    Heute bin ich davon überzeugt, meine Kette so lang wie möglich digital zu halten und erst ganz am Ende zu wandeln. Lautsprecherhersteller wie Dynaudio unterstützen das. Alle modernen Aufnahmen werden sowieso digital abgemischt was soll ich sie komplexen analogen Problemen aussetzen?

  • Lieber Alfred,


    ich hatte auch bis vor wenigen Jahren ungefähr 3 Jahrzehnte semiprofessionelle Lautsprecher und war sehr zufrieden damit. Bezahlt habe ich für sie in den 1980iger Jahren 2000 DM. Für vergleichbare in der Qualität - ich habe über alle Jahre sämtliche der bekannten Hersteller in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen gehört - hätte ich im normalen Hifi- Handel die doppelte bis vierfache Summe zahlen müssen. Die Preise bei Lautsprechern sind in den letzten Jahren geradezu explodiert - unglaublich! Wenn ich heute einen Lautsprecher kaufen wollte, der mich anspruchsvollen Hörer wirklich voll befriedigt, läge ich bei 20000 Euro. Vor Jahren hätten da noch 8000 bis 12000 Euro gereicht.


    Hornsysteme sind was Verzerrungsfreiheit selbst bei hohen Lautstärken und Auflösung angeht nicht zu schlagen. Das Problem ist nur die Abstimmung. Viele auch teure Hornsysteme verfärben mangels perfekter Abstimmung. Da musst Du also etwas sehr Gutes gehabt haben! :)


    Die Lautsprecherentwicklung hat in den letzten Jahrzehnten doch einen erheblichen Fortschritt gemacht. Vor allem braucht man nicht mehr so große "Kisten" wie früher, sondern es geht inzwischen mit Wohnzimmer verträglichen kleinen Größen. Und vor allem in den unteren Preisklassen ist das Niveau erheblich besser als früher wegen des technologischen Fortschritts. In den höheren Preisklassen dagegen sind die Preise in astronomische Höhen geklettert. Jetzt habe ich - 2019 günstig als Auslaufmodell für 1900 Euro gekauft - eine kleine aber feine Dynaudio Excite X38. Der Hochtöner ist genial - fein auflösend aber nie lästig, sondern sehr harmonisch ausgeglichen. Ein deutlicher Qualitätssprung nach oben gegenüber meinen alten LS und großen Kisten! An den Bass musste ich mich erst gewöhnen. Meine alten LS waren unten herum pulvertrocken und schlank. Die Dynaudios sind unten im Bass viel substanzieller, aber auch nicht so trocken, sondern eine Spur nachgiebig. Auch diese Abstimmung ist genial - man braucht allerdings den passenden Verstärker mit hohem Dämpfungsfaktor. Dafür habe ich meine AVM Evolution M4 Class A Monos, die heben diesen preisgünstigen Lautsprecher weit über sein Niveau. Meine AVM-Kette ist allerdings leider auch sehr puristisch und hat keine Klangregelung oder Einmessung, um bei manchen Aufnahmen den Bass zurückzunehmen. Das kann mein Yamaha Netzwerkreceiver, der, obwohl vom Preis-Leistungsverhältnis her kaum zu schlagen, aber natürlich absolut betrachtet weit unter dem klanglichen Niveau von AVM liegt. Wenn ich zu viel Geld hätte, würde ich mir noch eine moderne AVM-Vorstufe mit Einmessung und allem drum und dran kaufen. Nur leider war AVM um die Jahrtausendwende erschwingliches High-End, heute sind die dagegen preislich in göttlich-himmlische Höhen aufgestiegen, die für mich Normalsterblichen unerreichbar sind. ;(


    Wenn ich also einen Lottogewinn hätte, würde ich an einen Top-Lautsprecher denken, an eine solche Vorstufe und so ein Ausnahme-Gerät wie den Marantz SACD 10 für 11000 Euro - Du kannst ja mal den Test bei Fairaudio lesen! ^^


    Schöne Grüße

    Holger

  • Die Klangsignatur ist in der Vorstufe zu finden.


    audio gd hat das mal austauschbar angeboten, siehe


    gain module


    Hier kann man natürlich auch klangverändernd Röhren einsetzen, die dort eine lange Lebensdauer aufweisen.


    Röhren in der Endstufe sind nur bei Lautsprechern mit geringem Wattbedarf, also Hörnern sinnvoll.


    Lautsprecher werden zwischenzeitlich oft mit digitaler Weiche ausgestattet, diese erlaubt softwareseitige Anpassungen/Änderungen ohne Austausch von Bauteilen und altert nicht.


    PS: Hochwertige Lautsprecher sind zwischenzeitlich auch bezahlbar, wenn man sich bei den Gebrauchtbörsen umschaut.

  • Heute wird darauf geachtet, daß Lautsprechergehäuse schlank und Edel aussehen, nicht daß sie natürlich klingen. Dazu müsste man entsprehend große Titftonchassis und komplexxe Weichensysteme einsetzten - und das will man heute nicht mehr. Lifstile ist alles, guter Klang ist zwar gern gehört - aber nicht (mehr) das Maß aller Dinge Frequenzbeschriebe und andere Daten waren Standard , wenn man um 1970 einen Lautsprecher kaufte....

    Das würde ich so nicht unterschreiben. Meine Dynaudios arbeiten mit zwei Bass-Chassis, parallel angesteuert. Da kommt schon knackiger Bass raus und tief kommen sie auch. Jedes Chassis hat eine eigene, abgestimmte Class D Verstärkung. Bei einem großen Tieftonchassis kommen Probleme beim Schwingverhalten hinzu, die man sich so sparen kann. BTW haben die Dynaudios eine digitale Weiche, die vieles an Technik dort vereinfacht.

  • Gestern nachmittag kam - nach zahlreichen Schwierigkeiten (DHL ist schon ein Sch... Firma : unfähig und faul) kaum eine Ware erreicht mich dort, wo sie hin soll. Nämlich an meine Wohnadresse im 3. Stock vor der Haustür - Dies nur nebenbei.


    Am späten Nachmittag war sie dann da, die neue Gleichrichteröhre.Ich war zu schlaff (und zu feige) sie gleich auszuprobieren - insbesondere da ich mir vorgenommen hatte, einen Test Transistor gegen Röhre zu machen. Auch hatte ich das Fabrikat der Röhre (chinesisch gegen russisch) gewechselt. Russische Röhren sind IMO (etwas) besser als chinesische - aber es ist umstritten, ob eine Gleichrichterröhre überhaupt Einfluss auf den Klang hat. Die Sovtek 5AR4 unterscheidet sich schon durch die Bauweise der Gitter von der Psvane. Im Übrigen dürfte auf dem Gebiet eine Goldgräberstimmung herrrschen. Das werde GZ 34 =5AR4 Gleichrichterröhren (üblerweise zwischen 25 und 50 Euro zwischen 250 und (gelegentlich) auch 600 Euro angeboten. Um zu vertuschen, daß es sich um ganz banale Markenröhren handelt, werden die abgebildeten Exemplare mit einer Maske abgedeckt !!!!!


    Zum Test: Er fand - weil in der Nähe greifbar - mit der Sinfonie Nr. 4 von Joachim Nikolas Eggert statt


    Der Musical Fidelity Vollverstärker M3si ist an sich hervorragend (bereits gestriche, die grösseren Modelle - weitgehend identisch mit noch mehr Ausgangsleistung sind derzeit noch im Programm)

    Er klingt ausgewogen, mit einem Hauch zur Wärme , einem starken Grundtonbereich und starken, aber nicht nervenden Höhen. Die Dynamik ist für einen Transistorverstärker überdurchschnittlich. Der Baß ist leicht voluminös bis zu den unteren Mitten.


    Soeben habe ich eine offizielle Aussage des Hersteller über die Philosophie des Filmengründers (bereits emeritiert) Michaelson gefunden:


    Michaelson verfolgte das Ziel, HiFi-Geräte zu entwickeln, die den warmen, musikalischen Klang von Röhrenverstärkern mit der Dynamik von Transistorverstärkern vereinen


    ER kommt in die Nähe - aber natürlich ist jede Emulation eben nur eine Emulation.


    In Sachen Dynamik konnte ich - in aller Kürze keine wesentlichen Unterschiede feststellen, Wohl aber ist der Baßbereich anders abgestimmt. Der Muzishar X7 mit seinen russischen EH KT 88 (EH steht für Electric Harmonics) ist im untersten Grundtonbereich etwas schlanker (oder "neutraler") um dann mit extrem schwarten Tiefbass zu überraschen. In den Höhern ist er crispy, verursacht durch die für das menschliche Ohr angenehmen K2 Verzerrungen:


    Übersicht mit KI

    "K2 Verzerrungen" ist ein Begriff, der im Kontext von Audioverstärkern verwendet wird und sich auf eine bestimmte Art der Verzerrung bezieht, die bei Röhrenverstärkern häufig auftritt und oft als angenehm empfunden wird. Im Gegensatz zu Transistorverstärkern, die bei Übersteuerung zu harten, unharmonischen Verzerrungen neigen, erzeugen Röhrenverstärker harmonische Obertöne, die als wärmer und natürlicher wahrgenommen werden können.

    Erläuterung:

    • Röhrenverstärker und harmonische Verzerrungen: Röhrenverstärker, auch bekannt als Röhrenamps, erzeugen bei Übersteuerung harmonische Verzerrungen. Das bedeutet, dass dem ursprünglichen Audiosignal zusätzliche Frequenzen hinzugefügt werden, die ganzzahlige Vielfache der ursprünglichen Frequenzen sind. Diese zusätzlichen Frequenzen werden als Obertöne bezeichnet und können dem Klang eine gewisse Wärme und Fülle verleihen.

    ________________________________________________________________________________

    und nun wieder von mir.

    Diese Verzerrungen werden DESHALB als angenehm empfunden, weil soche Verzerrungen auch von vielen Misikinstrumenten erzeugt werden. Wir sind sie einfach gewohnr. Beispielsweise bei schmetternden Trompeten, Kastagnetten, Cembali, oder Lauten- oder Klaviermusik. Auch Sopranstimmen sind hiervon betroffen - nicht immer zu Vorteil - werden aber meist bei Aufnahmen abgemildert, speziell bei analogen aus der Vergangenheit...


    Fazit: In gewissen Bereich klingt der Röhrenverstärker "natürlicher" (ich schreibe immer: naturnäher", weil naturgetreu oder natürlich mit unserer heutigen Technik einfach nicht möglich ist,. Daß eine Papp- Bextrene, Polypropylen- Alu- oder Keramikmembrane die Saiten einer Violine oder eines Cembalos einigermaßen ähnlich wiedergeben kann, grenzt schon beinahe an ein Wunder. Wobei ein Teil des Wunders die Anspruchslosigkeit der menschlichen Natur ist, die ja auch Tomatenmark, Orangenjuice und Konservenfleisch kritiklos akzeptiert....


    Man sollte froh sein, wenn das zutrifft.

    Ich bin in meiner Jugend bei jedem Knacker bei Schallplatten zusammengezuckt und habe fast körperlich darunter gelitten....


    mfg aus Wien

    Alfred

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  • Ich kann den Jitterbuffer nicht erklären, lediglich drauf hinweisen daß wir uns vom Thema "Elektronenröhre meilenweit entfernt haben.

    Dennoch möcht ich zum digitalen Zeitproblem was sagen (Ich kann einfach den Mund nicht halten)


    Bei der ANALOGEN Wiedergabe haben wir das "Zeitproblem" auf andere Weise - und das gleich dreimal.


    Das Mikrophon und sein Einschwingverhalten lasse ichweg, weil das in JEDEM Fall eingesetz werden muß


    dann komme ich zum analoen Studioband.

    Es durert ein extrem kurze - aber endliche Zeit, bis der Aufnahmkopf durchmagnetisiert ist - und bei der Wiedergabe ernaeit. Das hat eine schlechte Rechteckwiedergabe zur Folge - die man gut auf jedem Oszilloskop sehen kann.


    Der Fehler tritt dann beim Mastering durch umkopieren auf ein anderes Band erneut auf.


    Danach muß man sich beeilen, denn in den ersten Sunden ist das Nachlassen der Magnetisierung der Bänder am ausgeprägesten. Hier verliert man Höhen - oder handelt sich im Rahmen der Korrektur ein erhöhtes Rauschen ein.

    Jetzt gehts zum Schneidkopf: Nicht nur, daß der eine Eigenresonanzfrequenzez im kritischen bereich hat (man kanneventuell mit halber Abspielgeschwindigkeit schneiden, was Voreile bringt, aber das muss penibelst genau geschehen , ansonst....)


    Nin verhindern kann man indes, daß auch der Schneidekopf ein elektromagnetisches System ist, wo die Aufmagnetisierung Zeit braucht.

    Dann kommt naich die Trägheit der Masse hinzu. Der Stichelbraucht eine gewisse Zeit um zu regieren, wie jedes Feder-Masse-System. zudem erwärmt er die Lackfolie, was weitere Verzerrungen ergibt. Gegen Ende der Platte ist die releative Geschwindigkeit der zurückgelegten Abtastrille geringer, als zu Beginn, was zu einer Beeinträchtigung des Tons führt. Das hören dann nicht nur "geübte Ohren". Bei der CD wird dieser Mangel - man hat aus der Erfahrung gelernt und ausserdem andere Möglichkeiten - wird dieses Problem dadurch gelöst, daß die Geschwindigkeit der CD elektronisch reguliert wird- je nach Position des Lasers.


    Das war nur ein kurzer Abriss der Probleme der Langspielplatte. Eines soll noch erwähnt werden: Der Spurfehlwinkel: Auf Grund der Konstruktion herkömmlicher Tonarme ist es so, daß die elippsenfürmige Wiedergabenadel relativ schräg im Verhältnis zum Schneidsichel steht. Das kann lediglich dadurch verhindert werden, daß man -einen Tangentioaltonarm verwendet. Dieser muß aber mittels Mter gesteuert werden (man kann sich die Nebeneffekte vorstellen) und zudem derart teuer ist, daß nur weniger Hersteller diesen Weg gehen.....

    Gnädigerweise lasse die das Problem "Skatingkraft" und die damit verbundenen Probleme, bzw "Gegenmaßnahmen" unerwähnt.....


    Ich könnte stundenlang über analoge Plattentechnik dozieren.

    Eines Tage hatte ich mit einem meine Kunden (im Fotohandel) ZUFÄLLIG ein Gespräch über dieses Thema.

    Wir sprachen üner eine Stunde. Am Schluss sagt der Fremde: "Ich habe bislang noch niemand getroffen, der sich mir dieser Problematik so gut auskennt wie sie: Darf ich mich vorstellen ? Mein Name ist Otto Preiser - ich stehe im Telefonboch. Ich würde mich über einen Anruf, bzw Besuch freuen." Wer mich kennt , wird ahnen, daß ich mich nie gemeldet habe......;)



    mfg aus Wien

    Alfred

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