Johann Strauß: Die Fledermaus - der alljährliche Hit zum neuen Jahr

  • Weiß man den schon welche Gäste dieses Jahr an der Wiener Staatsoper im zweiten Akt auftreten ? Bislang konnte ich noch nichts darüber in der Presse lesen.

  • Wann wo welche Fledermaus auch immer zum neuen Jahr aufgeführt wird, so glaube ich doch, dass die beiden "Fledermäuse" von Herbert von Karajan 1960 und die von Carlos Kleiber in der kongenialen Regie von Otto Schenk die größten hits weit und breit waren.


    Liebe Grüße


    Willi :rolleyes:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Wann wo welche Fledermaus auch immer zum neuen Jahr aufgeführt wird, so glaube ich doch, dass die beiden "Fledermäuse" von Herbert von Karajan 1960 und die von Carlos Kleiber in der kongenialen Regie von Otto Schenk die größten hits weit und breit waren.


    Lieber Willi, absolute Zustimmung! Ich würde aber noch die Aufnahme unter Böhm, bei der ebenfalls Schenk Regie führte, mit dazu nehmen. Waechter war noch jünger und besser als bei Kleiber, und die Janowitz als Rosalinde ist in ihrer gewissen Sprödigkeit ebenfalls umwerfend. Hingegen halte ich Windgassen als Orlofsky für eine der peinlichsten Fehlbesetzungen.


    Und bitte nicht vergessen zu wollen - damit wäre ich schon bei der vierten Aufnahme - höre aber damit auch auf - die Kleibersche Platteneinspielung, bei der allerdings der Orlofsky von Rebroff nach meinem Geschmack völlig aus dem Rahmen fällt. Irgendwas ist es immer! X(


    Schönes Hinüberkommen ins neue Jahr wünscht Rheingold :jubel:

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Da hast du völlig Recht, lieber Rheingold, etwas Schwund ist immer, und ich meine auch die Böhmsche Fledermaus schon einmal im Fernsehen gesehen zu haben. Wenn man es an den Sängern festmacht, kann ich bei der Böhm-Aufnahme zustimmen, ich hatte mehr an die musikalische Gesamtleistung gedacht.
    Ja, und den Orlowsky, kann man den überhaupt richtig besetzen? Bei Windgassen war es sicher eine Verbeugung vor dem großen Namen. Ich fand seine sängerische Leistung auch nicht mehr berauschend.
    Beim Frosch ist das schon etwas Anderes. Da fand ich Otto Schenk ganz überragend, und diese Auffführung meinte ich auch. Ich kann aber nicht mehr nachvollziehen, unter welchem Dirigat Schenk den Frosch gab.


    Liebe Grüße


    und ein gesundes und glückliches neues Jahr wünscht dir und allen Taminos


    Willi :hello:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 3sat - Sonntag, 29. Dezember - 10:10 Uhr:


    Die Fledermaus
    Komische Operette von Johann Strauß
    Oper Frankfurt


    Darsteller:
    Gabriel von Eisenstein - Christian Gerhaher
    Rosalinde - Barbara Zechmeister
    Frank - Thorsten Grümbel
    Prinz Orlofsky / Frosch - Martin Wölfel
    Alfred - Stephan Rügamer
    Dr. Falke - Michael Nagy
    Dr. Blind - Hans-Jürgen Lazar
    Adele - Britta Stallmeister
    Ida - Andrea Dewell
    u.a.
    Text: Richard Genée nach der Komödie "Le Réveillon"
    von Henri Meilhac und Ludovic Halévy
    Bühnenbild: Herbert Murauer
    Choreographie: Thomas Wilhelm
    Chor: Frankfurter Opern- und, Museumschor
    Musikalische Leitung: Matthias Köhler, Sebastian Weigle
    Inszenierung: Christof Loy


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Wenn ich mich richtig erinnere, war diese Inszenierung eine absolute Spaßbremse.


    LG


    Mme. Cortese

    Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe (Tagore)

  • Eine Aufnahme die ich schätze ist diese hier:

    Der technische Standard dieser Aufnahme ist leider nicht ideal, aber ansonsten stimmt hier einfach alles. Karajan dirigiert schwungvoll und sehr schnell, eine richtig rasante Fledermaus. Die Sänger sind durch die Bank ideal, vor allem Rita Streich als Adele ist unübertrefflich, besser als in den anderen Aufnahmen der Fledermaus, die sie gesungen hat. Hilde Güden ist eine brillante Rosalinde, Eberhard Wächter ein herrlich parodistischer Eisenstein (Eigentlich sollte Rudolf Schock als Eisenstein singen, aber weil er eine hohe Gage verlangt hatte, wurde er abgelehnt.) Sowie Walter Berry ist als Dr. Falke jahrelang bekannt, Erich Kunz ist als Frank einmalig. Die anderen Namen sind heute wohl weniger bekannt, aber das tut dem Ganzen beileibe keinen Abbruch, hier sind erstklassige Könner mit Spaß bei der Sache. In der Fülle der Fledermaus-Aufnahmen dürfte das Alter dieser Einspielung negativ ins Gewicht fallen, aber man kann mit Recht sagen, dass hier eine der allerbesten Aufnahmen des Werkes überhaupt vorliegt.

    Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie. Wem meine Musik sich verständlich macht, der muß frei werden von all dem Elend, womit sich die anderen schleppen.

    Ludwig van Beethoven


    Bruckner+Wand So und nicht anders :)

  • Liebe Operettenfreunde,


    am 17. 7. 2021 brachte der "Deutschlandfunk Kultur" in seiner Reihe 'Die besondere Aufnahme' das unsterbliche Meisterwerk von Johann Strauß als - wie es damals in der Werbung hieß - 'Kurzoperette für die Heimbühne bearbeitet von Hermann Weigert und Hans Maeder', erschienen 1929 auf fünf 'doppelseitigen' Schelllackplatten der Firma 'Polydor' ('Deutsche Grammophon Gesellschaft'):

    "Die Fledermaus" (Johann Strauß): Gabriel von Eisenstein - Waldemar Henke / Rosalinde - Margret Pfahl / Adele - Adele Kern / Dr. Falke - Willy Domgraf-Fassbaender / Frank - Leonhard Kern / Prinz Orlofsky - Else Ruziczka (Else Tegetthoff) / Alfred - Franz Völker / Dr. Blind - Felix Fleischer / Ida - Hertha Klust / Frosch - Eduard Kandl / Iwan - Ernst Spangenberg / Chor- und Orchester-Mitglieder der Staatsoper Berlin / Dirigent: Hermann Weigert.

    Die - technisch hervorragend restaurierte - Überspielung mit einer Dauer von ca. 40 Minuten macht in keiner Weise den Eindruck, eine über 90 Jahre alte Aufnahme zu hören. Das Werk ist geschickt gekürzt, bringt in Kurzform alle Höhepunkte dieser Operette und enthält sogar einige Dialoge, wobei manche 'Kalauer' des Frosch (wie z. B. "Nichts, würdiger Herr Direktor" oder "Die Adele und die Ida, die waren ja noch nie da!") ich bisher immer als Erfindung Otto Schenks annahm. In der Mediathek des "Deutschlandfunks Kultur" kann man sich davon überzeugen.


    Carlo

  • Vorgestern antwortete ich ‚rodolfo39‘ auf seinen Beitrag im Thread „Opernaufführungen als Übertragungen per Rundfunk und Fernsehen“ zu der TV-Sendung (ORF III) der „Fledermaus“ aus der Wiener Volksoper am 31. 12. 2022. (Mit einem echten Ehepaar als 'Ehepaar von Eisenstein': Annette Dasch und Daniel Schmutzhard!). Da viele Informationen in solchen Sammel-Threads – wie z.B. auch „Was hört ihr gerade?“, „Frisch erstanden“ und „Künstler-Erinnerungen“ - untergehen, poste ich meinen Beitrag hier noch einmal, denn dort gehört er eigentlich hin.



    Es ist schon ein bisserl lange her, aber bereits zu Silvester 1956 wurde eine „Fledermaus“-Aufführung aus der Wiener Volksoper live im Fernsehen übertragen:


    „Die Fledermaus“ (Johann Strauß): Gabriel von Eisenstein – Fred Liewehr / Rosalinde – Sonja Mottl / Adele – Eta Köhrer / Dr. Falke – Eberhard Waechter / Frank – Karl Dönch / Prinz Orlofsky – Rudolf Christ / Alfred – Kurt Preger / Dr. Blind – August Jaresch / Frosch – Franz Böheim / Ida – Uta Boehm / Der Chor und das Orchester der Wiener Volksoper / Chorltg.: Franz Holetschek / Dirigent: Anton Paulik / Bühnenbild: Walter Hoesslin / Kostüme: Fred Adlmüller / Inszenierung: Oskar Fritz Schuh / TV-Regie: Erich Neuberg (Wien, Volksoper, 31. 12. 1956). Als Rosalinde war in den Programmzeitungen Gerda Scheyrer angekündigt, sie wurde kurzfristig durch Sonja Mottl – die in erster Ehe mit Kurt Preger und nach dessen Tod mit Karl Dönch verheiratet war - ersetzt. Die ARD war über den Bayerischen Rundfunk an diese Fernseh-Übertragung angeschlossen.


    Nicht live, aber ebenfalls eine „Fledermaus“ der Wiener Volksoper war die TV-Sendung des ORF2 am 30. 12. 1979:


    „Die Fledermaus“ (Johann Strauß): Gabriel von Eisenstein – Peter Minich / Rosalinde – Mirjana Irosch / Adele – Melanie Holliday / Dr. Falke – Franz Waechter / Frank – Karl Dönch / Prinz Orlofsky – Karen Johnson / Alfred – Adolf Dallapozza / Dr. Blind – Peter Baillie / Frosch – Ossy Kolmann / Ida – Dagmar Koller / Der Chor und das Orchester der Wiener Volksoper / Chorltg.: Franz Gerstacker / Dirigent: Franz Bauer-Theussl / Bühnenbild: Pantelis Dessyllas / Kostüme: Fred Adlmüller und Alice Maria Schlesinger / Inszenierung: Karl Dönch (Tokyo, Bunka Kaikan Theater, Juni 1979). Eine Aufzeichnung von der ersten Japan-Tournee der Wiener Volksoper, die m. W. seither weitere acht Male das fernöstliche Land bereiste.


    Und auch vom Gastspiel der Wiener Volksoper 1982 in Japan gab es vermutlich eine TV-Aufzeichnung:


    „Die Fledermaus“ (Johann Strauß): Gabriel von Eisenstein – Waldemar Kmentt / Rosalinde – Mirjana Irosch / Adele – Melanie Holliday / Dr. Falke – Robert Granzer / Frank – Hans Kraemmer / Prinz Orlofsky – Dagmar Koller / Alfred – Richard Karczykowski / Dr. Blind – Peter Drahosch / Frosch – Ossy Kolmann / Ida – Guggi Löwinger / Der Chor und das Orchester der Wiener Volksoper / Chorltg.: Franz Gerstacker / Dirigent: Erich Binder / Ausstattung wie 1979 / Inszenierung: Karl Dönch (Fukuoka, Sun Palace, 24. 6. 1982). Die Tonspur der Fernsehsendung (?) wurde 1984 in Japan von ‚Nippon Columbia‘ und in Österreich von ‚Teletheater‘ (gesponsert von der ‚Ersten Allgemeinen und Generali Versicherung‘) auf zwei LPs veröffentlicht; ‚Denon‘ gab den Mitschnitt 1996 auf zwei CDs heraus, nennt aber Gabriele Juster als Ida.



    Carlo

  • Lieber Carlo,


    bei den angeführten Besetzungen vergangener "Fledermaus"-Aufzeichnungen werde ich neugierig.


    1956 sang Rudolf Christ den Orlofsky. Damals war er doch schon ein beliebter und vor allem sehr guter Tenor. Wie konnte er sich mit dieser Nebenrolle begnügen? Kurt Preger als Alfred hatte doch nicht dasselbe Renommee?


    1979 muss Adolf Dllapozza ein fulminanter Alfred gewesen sein. Da gab es in der Gefängnisszene im Hintergrund bestimmt ein paar Spitzentöne zu hören. Dallapozza hatte ja immer auch einen guten Humor. Als Alfred kenne ich ihn leider nicht, später hat er oft den Eisenstein gesungen.


    Umgekehrt verhält es sich 1982 in Japan: Da tritt Waldemar Kmentt als Eisenstein auf. Bekannt ist seine Mitwirkung im Otto-Schenk-Film als Alfred.


    Spannende Sachen, ich würde alle gerne sehen und miteinander vergleichen.

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  • Lieber 'greghauser2002',


    Rudolf Christ hat den Prinzen Orlofsky von 1950 bis 1955 an der Wiener Staatsoper – damals noch ‚Staatsoper in der Volksoper‘ – alleine 97 mal gesungen. Später wechselte er zum Gabriel von Eisenstein an der Wiener Volksoper, den er dort bis 1974 dargestellt hat. Auch an der Deutschen Oper am Rhein, wo er von 1957 bis 1959 Ensemble-Mitglied war, und sogar in Paris (im Théâtre de l’Alhambra im September 1961) hat er den Eisenstein gesungen, mit Karl Terkal als Alfred. Natürlich hätte Rudolf Christ an Stelle von Helmut Krebs auch den Alfred in der Karajan-Aufnahme der „Fledermaus“ von 1955 (mit Schwarzkopf, Streich, Gedda, Kunz und Dönch) singen können, aber dort ist er ‚nur‘ der Prinz Orlofsky.


    Adolf Dallapozza ist zumindest als Alfred zu hören: unter Boskovsky in der ‚EMI‘-Aufnahme mit Rothenberger, Holm, Fassbaender, Gedda, Fischer-Dieskau und Berry. Und mit Waldemar Kmentt gibt es den Gabriel von Eisenstein in der „Fledermaus“ unter Karajan von 1960 (mit Güden, Köth, Resnik, Zampieri, Berry und Waechter). Sogar den Advokaten Dr. Blind (Wiener Staatsoper, 31. 12. 1993) und den Gefängnisdirektor Frank hat Waldemar Kmentt gesungen: 1996 im Eszterházy-Schloss in Eisenstadt für die Aufnahme bei ‚Arte Nova‘ (mit Silvana Dussmann, Ute Gfrerer, dem Countertenor Artur Stefanowicz als Orlofsky und den Brüdern Edelmann als Eisenstein und Dr. Falke).


    Carlo

  • Ich habe mir die aktuelle Fledermaus Aufführung angeschaut, die der ORF, wie das inaktive Tamino-Mitglied Fuchur im Eröffnungsbeitrag erwähnt, zu Silvester ausstrahlt. Die Wiener Volksoper wurde erstmals berücksichtigt.


    Tamino Mitglied rodolfo39 hat den Link in einem anderen Thread gesetzt. Ich danke dafür.

    Man lasse sich nicht durch die japanische Schrift und die Weinblätter-Zubereitung zu Beginn irritieren. Die Fledermaus-Aufführung beginnt bei 2 min 10 s.


    https://www.bilibili.com/video/BV16D4y157o2/?t=1.6


    Das Besondere: Sieglinde Reinsberger als erster weiblicher Frosch im letzten Akt. Gesellschaftliche Strömungen, wienerische und österreichische Jahres- und Tagesaktualität wird von ihr mit Drive und herbem Charme zur Freude und Erheiterung des Publikums vorgetragen.


    Ich wurde 2 1/2 h Stunden gut unterhalten.

    Walter Benjamin hatte auf seiner Flucht einen Koffer bei sich. Was würdest du in deinen Koffer packen? Meiner ist gepackt.



  • Hallo, 'moderato'!


    Wie ich im Beitrag Nr. 132 darlegte, war die Übertragung am 31. 12. 2022 nicht die erste TV-“Fledermaus“ der Wiener Volksoper!


    Der vermutlich erste weibliche Frosch (Fröschin?) der Operettengeschichte heißt korrekt Stefanie Reinsperger!. Sie war seit 2014 Mitglied des Wiener Burgtheaters und wechselte 2017 zum Berliner Ensemble. Bei den Salzburger Festspielen spielte sie 2017/2018 die Buhlschaft im „Jedermann“. Seit 2021 gehört sie zum Dortmunder „Tatort“-Team und ist aktuell im neuesten Eberhofer-Krimi „Guglhupfgeschwader“ im Kino zu sehen.


    Aus der Wiener Staatsoper gab es m. W. bisher folgende Fernseh-Übertragungen der „Fledermaus“:


    „Die Fledermaus“ (Johann Strauß): Gabriel von Eisenstein – Bernd Weikl / Rosalinde – Lucia Popp / Adele – Edita Gruberova / Dr. Falke – Walter Berry / Frank – Erich Kunz / Prinz Orlofsky – Brigitte Fassbaender / Alfred – Josef Hopferwieser / Dr. Blind – Anton Wendler / Frosch – Helmuth Lohner / Ida – Karin Göttling / Iwan – Karl Caslavsky / Der Chor und das Orchester der Wiener Staatsoper / Chorltg.: Norbert Balatsch / Dirigent: Theodor Guschlbauer / Choreographie: Gerlinde Dill / Bühnenbild: Günther Schneider-Siemssen / Kostüme – Milena Canonero / Inszenierung und TV-Regie: Otto Schenk (Wien, Staatsoper, 31. 12. 1980). Die Besetzung der TV-Übertragung, die nicht in der BRD gesendet wurde, entspricht exakt der Besetzung der Premiere vom 31. 12. 1979, die nur im Rundfunk übertragen wurde. (Die Aufführung vom 31. 12. 1980 ist auch auf DVD zu sehen.)


    dto.: Gabriel von Eisenstein – Hermann Prey / Rosalinde – Karita Mattila / Adele – Edith Lienbacher / Dr. Falke – Peter Weber / Frank – Walter Berry / Prinz Orlofsky – Gabriele Sima / Alfred – Herbert Lippert / Dr. Blind – Waldemar Kmentt / Frosch – Fritz Muliar / Ida – Guggi Löwinger / Iwan – Erich Wessner / Der Chor und das Orchester der Wiener Staatsoper / Chorltg.: Dietrich D. Gerpheide / Dirigent: Ulf Schirmer / Choreographie, Ausstattung und Inszenierung wie 1979 (Wien, Staatsoper, 31. 12. 1993). Im zweiten Akt trat Natalie Dessay mit dem „Frühlingsstimmen-Walzer“ auf und Waldemar Kmentt sang mit Heinz Holecek Wiener Lieder. In Deutschland war der Privatsender ‚VOX‘ an der Übertragung beteiligt und ich habe sie mir auf Video aufgenommen.


    dto.: Gabriel von Eisenstein – Kurt Streit / Rosalinde – Michaela Kaune / Adele – Daniela Fally / Dr. Falke – Markus Eiche / Frank – Alfred Šramek / Prinz Orlofsky – Zoryana Kushpler / Alfred – Rainer Trost / Dr. Blind – Peter Jelosits / Frosch – Peter Simonischek / Ida – Lydia Rathkolb / Iwan – Csaba Markovits / Der Chor und das Orchester der Wiener Staatsoper / Chorltg.: Thomas Lang / Dirigent: Franz Welser-Möst / Choreographie, Ausstattung und Inszenierung wie 1979 (Wien, Staatsoper, 31. 12. 2011). Der Sender ‚Arte‘ übertrug live den gesamten zweiten Akt; vermutlich lief im ORF die komplette Übertragung.


    dto.: Gabriel von Eisenstein – Andreas Schager / Rosalinde – Rachel Willis-Sørensen / Adele – Vera-Lotte Boecker / Dr. Falke – Clemens Unterreiner / Frank – Wolfgang Bankl / Prinz Orlofsky – Christina Bock / Alfred – Hiroshi Amako / Dr. Blind – Robert Bartneck / Frosch – Peter Simonischek / Ida – Johanna Wallroth / Iwan – Jaroslav Pehal / Der Chor und das Orchester der Wiener Staatsoper / Chorltg.: Martin Schebesta / Dirigent: Bertrand de Billy / Choreographie, Ausstattung und Inszenierung wie 1979 (Wien, Staatsoper, 31. 12. 2021). Eine Aufzeichnung der Live-Übertragung des ORF sendete ‚3sat‘ am 26. 2. 2022 zum Karneval.


    Rundfunkübertragungen von Silvester-Vorstellungen der „Fledermaus“ aus der Wiener Staatsoper gab es nach den Inszenierungen von 1960 und 1979 mehrere.


    Und hier die Besetzung der „Fledermaus“ aus der Wiener Volksoper am 31. 12. 2022:


    „Die Fledermaus“ (Johann Strauß): Gabriel von Eisenstein – Daniel Schmutzhard / Rosalinde – Annette Dasch / Adele – Hedwig Ritter / Dr. Falke – Björn Bürger / Frank – Marco Di Sapia / Prinz Orlofsky – Katia Ledoux / Alfred – David Kerber / Dr. Blind – Karl-Michael Ebner / Frosch – Stefanie Reinsperger / Ida – Julia Edtmeier / Iwan* - Gabor Oberegger / Der Chor und das Orchester der Wiener Volksoper / Chorltg.: Roger Diáz-Cajamarca / Dirigent: Alexander Joēl / Choreographie: Lili Clemente und Florian Hurler / Bühnenbild: Pantelis Dessyllas / Kostüme: Doris Engl nach Entwürfen von Evelyn Frank / Inszenierung nach Robert Herzl (Wien, Volksoper, 31. 12. 2022). *An der Volksoper heißt der Iwan ‚Ivan‘.


    Carlo

  • So neu ist ein weiblicher Frosch nun wirklich nicht. Neben Papouschek fällt mir auch noch Sigrid Hauser ein. Das war auch in der Volksoper.



    Und dieses Jahr hat ja auch die Bayerische Staatsoper in München mit Luise Kinseher einen weiblichen Frosch präsentiert. Und wie man hört, soll sie großartig gewesen sein.


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    Gregor

  • Und vor gefühlt 25 Jahren gab es in der Zeitschrift "Orpheus" einen Bericht über eine "Fledermaus" in Italien mit einem weiblichen Frosch bzw. mit Frau Frosch, die ihren Mann vertrat, der zu betrunken sei, um aufzutreten.