Schamlos kralle ich mir eine Aussage von "Klassikfan1" und verwende sie als Titell zu einem neuen Thread.
Ich glaube, daß es immer schon so war, daß der Anteil der Jugend in Klassischen Konzerten in Grenzen hielt.
Davon merkte ich allerding nicht viel, denn mein sehr kleiner Bekanntenkreis war schon damals selektiert, es gab eine kleine Gruppe junger Männer die sich gelegentlicht zu Hörsitzungen traf und ätzende Bemerkungen über Interpreten machte.
Internet gab es damals noch nicht.
Es gab - die heute noch bestehenden Jeunesse Konzerte (Ermäßgte Abonnentkonzerte für alle unter 26) und immer wieder wurde "zeitgenössisches hineingemogelt, was michzu bissigen Bemerkung animierte
Jedes Hotel das keiner Buchen will, weil das Fressen ungeniessbarund die Einrichtung spartanisch, wird zur Jugendherberge
Jedes Konzert, wo die Karten ans ich unverkäuflich wären wandert ins Jeunesse Abonnement
Das war natürlich gehässig und übertrieben, aber ein Körnchen Wahrheit sah ich schon darin.
Jeden Mittwoch (?)fand ein solches Konzert statt. Zum extrem günstigen Einhristpreis.
Hier war eine andere Philosophie im spiel. Zwit und drittklassige Orchester aus Ostblock Provinz (und Rundfunkorchester von ebenda) spielten bekannte klassische Werke, Das Pulikum war "gemischt". Man fand hier eher jüngeres Publikum und solches mittleren Alters, darunter stets viele Touristen,,was dann in der PR asl "internationales Publikun" verkauft wird (was letztlich ja auch stimmt)
Dieses Freilichtkonzert erforderte keinen Dresscode, es gab keine Pause(?) und kein Buffet und die Akustik war auf Grund des großen Halls grottenschlecht. ABER man konnte um wenig Geld klassische Werke um wenig Geld kennenlernen.
Aber diese Leut sind ja keine echten "Klassikhörer" - sie gehen des "Events" wegen ins Konzert.
Um aber beim Thema zu bleiben:
So wie der Wiener Heuriger üblicherweise erst von mittleren Semestern frequentiert wird
so ist das auch bei klassischen Konzerten. Es kommt immer wieder Nachwuchs.
mfg aus Wien
Alfred