Gefiederte Freunde, Vögel in der Musik

  • 3. Fassung der Liste


    Anonymus, Sumer is icumen in

    Arcadelt, Jacques, Il bianco cigno

    Balakiref, Die Lerche, Bearbeitung nach einer Romanze von Michael Glinka

    Beethoven, Ludwig van, 6. Sinfonie F-Dur, Szene am Bach

    Berg, Alban, Die Nachtigall, aus Sieben frühe Lieder, Nr. 3

    Brahms, Johannes, Lerchengesang aus 4 Gesänge 0p. 70 Nr. 2

    Bräuer, Felix, Improvisierte Variationen über «Alle Vögel sind schon da»

    Britten, Benjamin, The Merry Cuckoo, aus Spring Symphony op. 44

    Daquin, Louis Claude, Le Coucou

    Diamond, Niel, Skybird

    Distelfink, bzw. Stieglitz, Gesang

    Eyck, Jacob van, Engels Nachtegaeltje

    Franz Schubert, Die Krähe, aus Die Winterreise, D. 911

    Gassmann, Remi; Hermann Bernard, Sala, Oskar, Parella, Marc, Filmmusik zu «Die Vögel»

    Granados, Enrique, La Maja y el Ruiseñor für Klavier, aus Goyescas Nr. 4

    Granados, Enrique, La Maja y el Ruiseñor für Singstimme und Klavier

    Grieg, Edvard, Vögelein, Lyrische Stücke op. 43, III, Nr. 4

    Händel, Georg Friedrich Händel, Orgelkonzert Nr. 13, Der Kuckuck und die Nachtigall, HWV 295

    Händel, Georg Friedrich, Augelletti, che cantate, aus Rinaldo

    Haydn, Joseph, 1. Satz, aus Lerchen-Quartett op. 64,5; Hob. III: 63

    Haydn, Joseph, Auf starken Fittichen schwinget sich der Adler, aus Die Schöpfung

    Hindemith, Paul, Die beiden lustigen Mistfinken, aus Minimax, Nr. 5

    Janequin, Clément, Le chant des oiseaux

    Klebe, Giselher, Die Zwitschermaschine, Variationen zu einem Bild von PaulKlee

    Kreuder, Peter, Ich wollt’ ich wär ein Huhn

    Kuckucksuhr mit Spieluhr «Kuckuck ruft’s aus dem Walde»

    Kuckucksuhr mit Wachtelruf zur halben Stunde

    Lerche, Gesang

    Liszt, Franz, Legende der Vogelpredigt des Heiligen Franziskus von Assisi für Klavier

    Loewe, Carl, Odins Meeresritt

    Mahler, Gustav, 1. Sinfonie, 1. & 4. Satz

    Mahler, Gustav, 4. Sinfonie, 3. Satz

    McCartney, Paul, Blackbird

    Mendelssohn,Bartholdy, Felix, Abschiedslied der Zugvögel, aus Sechs Duette op. 63

    Merula, Tarquino, Canzon «La Lusignuola»

    Messiaen, Olivier, Abîme des oiseaux, aus Quatour pour la fin du temps, 3. Satz

    Messiaen, Olivier, Catalogue d’oiseaux

    Modest Mussorgsky, Ballett der Küken in ihren Eierschalen, aus Bilder einer Ausstellung, Klavierfassung

    Modest Mussorgsky, Ballett der Küken in ihren Eierschalen, aus Bilder einer Ausstellung, Orchesterfassung, instrumentiert von Maurice Ravel

    Monteclair, Michel Pignolet de, Les tourterelles

    Moulinié, Estienne, Concert de différents oyseaux

    Mozart, Leopold, Cassatio ex g, «Kindersinfonie»

    Mozart, Wolfgang Amadeus, Der Kanarienvogel, aus KV 600, Nr. 5

    Mozart, Wolfgang Amadeus, Der Vogelfänger bin ich ja, aus Die Zauberflöte, 1. Akt

    Mozart, Wolfgang Amadeus, Klavierkonzert G-Dur KV 453, 3. Satz, Rondo-Thema

    Mozart, Wolfgang Amadeus, Sanctus, Benedictus, aus Missa Brevis «Spatzenmesse» KV 220

    Nachtigall, Gesang

    Nicolai, Otto, Horch, die Lerche singt im Hain, aus Die lustigen Weiber von Windsor

    Ochs, Siegfried, «S’kommt ein Vogel geflogen», Variationen im Stil alter Meister

    Orff, Carl, Cignus ustut cantat, aus Carmina Burana

    Prokofieff, Sergei, Peter und der Wolf, Der Vogel und die Ente

    Rameau, Jean-Philip, Le rappel des oiseaux, Pièces de Clavecin

    Rautavaara, Einojuhani, Cantus Arcticus

    Reichardt, Johann Friedrich, Wenn ich ein Vöglein wär

    Respighi, Ottorino, Gli ucceli, Suite

    Respighi, Ottorino, Pini di Roma, 3. Satz i Pini di Gianicolo

    Robles, Daniel Alomia, El condor pasa

    Rossini, Gioacchino Rossini, Ouvertüre, aus La Gazza Ladra (Die diebische Elster)

    Sagreras, Julio, Der Kolibri

    Saint-Saens, Camille, Der Scwan, aus Carnaval des Animaux

    Saint-Saens, Camille, Finale, aus Carnaval des Animaux, Flamingo Szene, aus Fantasia 2000

    Saint-Saens, Camille, Hühner und Hähne, aus Carnaval des Animaux

    Saint-Saens, Camille, Volière, aus Carnaval des Animaux

    Salieri, Antonio, Wenn dem Adler das Gefieder, aus Der Rauchfangkehrer oder Die unentbehrlichen Verräter ihrer Herrschaft

    Sarasate, Pablo de, El canto del ruisenor

    Schirmer, Erika alias Mertke, Erika, Kleine, weisse Friedenstaube

    Schubert, Taubenpost, aus Schwanengesang, Nr. 14

    Schumann, Robert, Der Vogel als Prophet, aus Waldszenen op. 82, Nr. 7

    Schumann, Robert, Herbstlied, aus Duette op. 43, Nr. 2

    Schumann, Robert, Wenn ich ein Vöglein wär, aus Duette op. 43, Nr. 1

    Sibelius, Jean, Luonnotar op. 70

    Singvogelautomat

    Singvogelautomat, Herstellung

    Strauss Sohn, Johann, Wer hat uns getraut, aus der Zigeunerbaron

    Strauss, Joseph, Dorfschwalben aus Österreich

    Strauss, Richard, Im Abendrot, Vier letzte Lieder,

    Strawinsky, Igor, Der Feuervogel, Ballett

    Strawinsky, Igor, Le chant du rossignol

    Telemann, Georg Philip, Concertierende Frösche und Krähen, Alster Ouvertüre in F-Dur

    Telemann, Georg Philip, Kanarienvogel-Kantate

    Traditionell, Ein Vogel wollte Hochzeit machen

    Traditionell, Soy la paloma que el nido perdido

    Tschaikowsky, Schwanensee Ballett, Thema, Tanz der kleinen Schwäne,

    Vaughan-Williams, The Lark Ascending

    Vivaldi, Die vier Jahreszeiten op. 8, Der Frühling

    Vivaldi, Flötenkonzert Il Il Gardellino D-Dur op. 3, Nr. 3, RV 428

    Vögel, Gesang und Ruf von 40 Winter-Vögeln

    Vögel, Gesang von 10 Vögeln

    Wagner, Josef Franz, Unter dem Doppeladler

    Wagner, Richard, Fliegt heim ihr Raben, aus Götterdämmerung, WWW 86D, 3. Akt, 3. Szene,

    Wagner, Richard, Nun sei bedankt mein lieber Schwan, aus Lohengrin

    Wagner, Richard, Waldweben, Siegfried, 2. Akt

    Weber, Carl Maria von, Wenn ich ein Vöglein wär, aus Sieben Volkslieder op. 54, Nr. 6, J. 233

    Weelkes, Thomas, The Nightingale the Organ Of Delight

    Wolf, Hugo, Storchenbotschaft

    Yradier Salaverri, Sebastian, La Paloma

    Zeller, Carl, Der Vogelhändler

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Und nochmal die Lerche:

    "Liebesfeier" von Felix Weingartner


    Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe (Tagore)

  • Und hier sei noch das Gedicht Liebesfeier von Niklaus Lenau (1802-1850) angefügt.


    An ihren bunten Liedern klettert

    Die Lerche selig in die Luft;

    Ein Jubelchor von Sängern schmettert

    Im Walde, voller Blüt und Duft.


    Da sind, so weit die Blicke gleiten,

    Altäre festlich aufgebaut,

    Und all die tausend Herzen läuten

    Zur Liebesfeier dringend laut.


    Der Lenz hat Rosen angezündet

    An Leuchtern von Smaragd im Dom;

    Und jede Seele schwillt und mündet

    Hinüber in den Opferstrom.

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Ein katalonisches Volkslied, das Pablo Casals (1876-1973) in seiner Fassung bekannt gemacht hat: Der Gesang der Vögel


    Man höre sich an, was der Meister vor den Vereinten Nationen in New York dazu gesagt hat.







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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928





  • Die folgende Ballade handelt von einem Papagei, der Französisch sprechen konnte. Komponiert hat sie Carl Loewe auf einen Text von Friedrich Rückert. Gesungen wird sie von Wolfgang Anheisser, der ein ganz vorzüglicher Loewe-Interpret gewesen ist.


    Der Papagei op. 111

    (Friedrich Rückert)

    Das war die Schlacht von Waterloo,

    die Schlacht von Bellalliangs,

    die klang so laut, die klang so froh,

    so ungestümen Klangs.

    Das war die Schlacht von Waterloo,

    die Schlacht von Bellalliangs,

    da klangs doch nur dem Britten froh,

    nur froh dem Deutschen klangs.

    Es wohnt ein Franzmann nah dabei,

    dem klingt es noch im Ohr,

    der hat auch einen Papagei,

    der sprach so laut zuvor.

    Der Papagei sprach mancherlei,

    französisch Tag und Nacht,

    so laut noch sprach der Papagei,

    am Tage vor der Schlacht.

    Und als die Schlacht so laut nun sprach,

    da schwieg der Papagei,

    und als er wieder sprach hernach,

    sprach er nur einerlei.

    Der Franzmann sprach: Bon jour, mein Matz!

    der Papagei sprach: Bum!

    Der Franzmann sprach: Bon soir, mein Schatz!

    Der Papagei sprach: Bum!

    Bonjour, mein Matz!

    Bum.

    Bon soir, mein Schatz!

    Bum.

    Und weisst du weiter nichts als bum,

    so bleibe lieber stumm!

    Der Papagei blieb doch nicht stumm,

    der Papagei sprach: Bum.

    Und weisst du weiter nichts als Bum,

    den Hals dreh ich dir um! Bum.

    Da dreht er den Hals ihm um,

    und er sprach sterbend: Bum!

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

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  • Nochmals zu Richard Strauss und seinem "Ständchen". Nicht nur in den 4 letzten Liedern, auch hier läßt er die Nachtigall auftreten:


    Adolf Friedrich Graf von Schack (1815-1894)
    Sprache: deutsch
    Liedtext: Mach auf, mach auf, doch leise mein Kind,
    Um keinen vom Schlummer zu wecken.
    Kaum murmelt der Bach, kaum zittert im Wind
    Ein Blatt an den Büschen und Hecken.
    Drum leise, mein Mädchen, daß nichts sich regt,
    Nur leise die Hand auf die Klinke gelegt.
    Mit Tritten, wie Tritte der Elfen so sacht,
    Um über die Blumen zu hüpfen,
    Flieg leicht hinaus in die Mondscheinnacht,
    Zu mir in den Garten zu schlüpfen.
    Rings schlummern die Blüten am rieselnden Bach
    Und duften im Schlaf, nur die Liebe ist wach.

    Sitz nieder, hier dämmert's geheimnisvoll
    Unter den Lindenbäumen,
    Die Nachtigall uns zu Häupten soll
    Von unseren Küssen träumen,
    Und die Rose, wenn sie am Morgen erwacht,
    Hoch glühn von den Wonnenschauern der Nacht.

    Und wer singt? Bei mir Peter Anders, und natürlich bei mir die Orchesterfassung:


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Ambroise Thomas, Mignon. Leider noch nie live erlebt, aber dieses Lied kenne ich seit Jugendtagen: "Ihr Schwalben in den Lüften", hier gesungen von Lotte Lehmann und Heinrich Schlusnus.



    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Und nochmals die Schwalben, jetzt aus der Operette. "Machen wirs den Schwalben nach" aus Kalmans Csardasfürstin, das singen Anneliese Rothenberger und Rudolf Schock.


    https://www.youtube.com/result…r%27s+den+schwalben+nach+


    Herzlichst La Roche


    PS - warum jetzt nur der Link kommt, das weiß nur der PC!!!

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • An die Nachtigall


    Ludwig Christoph Heinrich Hölty


    Geuß nicht so laut der liebentflammten Lieder
    Tonreichen Schall
    Vom Blütenast des Apfelbaums hernieder,
    O Nachtigall!
    Du tönest mir mit deiner süßen Kehle
    Die Liebe wach;
    Denn schon durchbebt die Tiefen meiner Seele
    Dein schmelzend Ach.

    Dann flieht der Schlaf von neuem dieses Lager,
    Ich starre dann
    Mit nassem Blick’ und totenbleich und hager
    Den Himmel an.
    Fleuch, Nachtigall, in grüne Finsternisse,
    Ins Haingesträuch,
    Und spend’ im Nest der treuen Gattin Küsse;
    Entfleuch, entfleuch!

    Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe (Tagore)

  • Und gleich noch eine Brahms´sche Nachtigall:




    O Nachtigall,

    Dein süßer Schall,

    Er dringet mir durch Mark und Bein.

    Nein, trauter Vogel, nein!

    Was in mir schafft so süße Pein,

    das ist nicht dein,

    Das ist von andern,

    Himmelsschönen,

    nun längst für mich verklungenen Tönen

    In deinem Lied ein leiser Widerhall!


    Carl Reinhold

    Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe (Tagore)

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  • Johannes Brahms (1833-1897)


    (Gottlob Ferdinand) Max(imilian) Gottfried von Schenkendorf (1783 - 1817)


    An die Tauben, aus 9 Lieder und Gesänge, Op. 63, Nr. 4



    Fliegt nur aus, geliebte Tauben!

    Euch als Boten send' ich hin;

    Sagt ihr, und sie wird euch glauben,

    Daß ich krank vor Liebe bin.


    Ihr könnt fliegen, ihr könnt eilen,

    Tauben, froh bergab und -an;

    Ich muß in der Fremde weilen,

    Ewig ein gequälter Mann.


    Auch mein Brieflein soll noch gehen

    Heut zu ihr, mein Liebesgruß,

    Soll sie suchen auf den Höhen,

    An dem schönen, grünen Fluss.


    Wird sie von den Bergen steigen

    Endlich in das Niederland?

    Wird sie mir die Sonne zeigen,

    Die zu lange schon verschwand?


    Vögel, Briefe, Liebesboten,

    Lied und Seufzer, sagt ihr's hell:

    Suche ihn im Reich der Toten,

    Liebchen, oder komme schnell


    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Peter Tschaikowsky (1840-1893)


    Lieder der Lerche, aus Die Jahreszeiten, Monat März


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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Georg Friedrich Händel (1685-1750)


    Sweet bird, aus L'allegro, Il Penseroso Ed Il Moderato Hwv 55


    Sweet bird, that shun'st the noise of folly,

    Most musical, most melancholy!

    Thee, chauntress, oft the woods among,

    I woo to hear thy even-song.

    Or, missing thee, I walk unseen,

    On the dry smooth-shaven green,

    To behold the wand'ring moon

    Riding near her highest noon.


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    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Felix Mendelssohn (1809-1847)


    Die Waldvögelein, aus 6 Lieder, Op. 88: Nr. 4, MWV F 25


    Kommt, lasst uns geh'n spazieren

    durch den vielgrünen Wald,

    die Vögel musizieren,

    dass Berg und Tal erschallt.


    Wohl dem, der frei kann singen wie du,

    du Volk der Luft.

    und seine Stimme schwingen

    zu der, auf die er hofft.


    Wohl jedem, der frei lebet wie du,

    du leichte Schar,

    in Trost und Frieden schwebet

    und ausser aller Fahr.


    .

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  • Das nächste Werk stammt von einem gebürtigen Irländer, der in England wirkte und zusammen mit Hubert Parry und Edward Elgar gegen Ende des 19. Jahrhunderts entscheidend zur Erneuerung der englischen Musik beitrug („English Musical Renaissance“). Chorwerke aus dieser Zeit schätze ich sehr. Ein Highlight aus dieser Epoche hat Charles Villiers Stanford (1852-1924) mit The Blue Bird geschaffen. Mary E. Coleridge hat das Gedicht geschrieben.


    The lake lay blue below the hill.

    O'er it, as I looked, there flew

    Across the waters, cold and still,

    A bird whose wings were palest blue.

    The sky above was blue at last,

    The sky beneath me blue in blue.

    A moment, ere the bird had passed,

    It caught his image as he flew.



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    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • Der Saxophonist Charlie Parker spielt Ornithology. ( = Vogelkunde) Frei wie ein Vogel bewegt er sich in den Harmonien. Parker trug den Spitznamen "Bird" ( = Vogel).




    Im legendären Jazzlokal Birdland, das nach Charley Parker "Bird" benannt ist, spielt der legendäre Musiker mit seinem Quintett.

    Fats Navarro (trumpet); Bud Powell (piano); Curly Russell (bass); Art Blakey (drums)


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    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lullaby of Birdland wurde 1952 von dem Pianisten George Shearing als Erkennungsmelodie für den Jazzclub Birdland komponiert. Einer der meist eingespielten Standards des Jazz.


    Sara Vaughn singt in dieser Fassung. Clifford Brown (trumpet); Paul Quinichette (tenor saxophone); Herbie Mann (flute); Jimmy Jones (piano); Joe Benjamin (bass); Roy Haynes (drums)


    Oh, lullaby of birdland, that's what I

    Always hear when you sigh,

    Never in my wordland could there be ways to reveal

    In a phrase how I feel


    Have you ever heard two turtle doves

    Bill and coo, when they love?

    That's the kind of magic music we make with our lips

    When we kiss


    And there's a weepy old willow

    He really knows how to cry,

    That's how I'd cry in my pillow

    If you should tell me farewell and goodbye


    Lullaby of birdland whisper low

    Kiss me sweet, and we'll go

    Flying high in birdland, high in the sky up above

    All because we're in love



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    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Furtwaengler1924009.jpg


    Die Sirene ist in der griechischen Mythologie ein Mischwesen aus Mensch und Vogel. Mit betörendem Gesang lockte sie die vorbeifahrenden Schiffer an, um sie zu töten. Odysseus liess sich an den Mast binden, um mit dieser List den Sirenen zu entkommen,


    Claude Debussy hat in den Trois Nocturnes im dritten Satz den Gesang der Sirenen eingesetzt.


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    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Auf dieser Darstellung, die um 1000 n. Chr. entstand, diktiert Papst Gregor der Große (540-609) den Gesang, der ihm vom Heiligen Geist in Gestalt einer Taube eingegeben wurde. Auf der Wachstafel erkennt man Neumen, die ersten Noten.


    Daher kommt die Bezeichnung gregorianischen Gesang. Obwohl diese Choräle nicht seine Schöpfungen sind, wurde ihm in der Folgezeit seine Urheberschaft angedichtet.


    Gregory_I_-_Antiphonary_of_Hartker_of_Sankt_Gallen.jpg



    Von Etienne de Liège (850-920) stammt dieser Choral Deum Verum.


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  • Ein Rap aus dem Jahr 2010 des französischen HIP HOPPers Soprano (*1979) nennt sich La Colombe ( = Die Taube). Frei wie eine Taube, losgelöst von der Gesellschaft will er sein. Leser des Forums und Tamino-Mitgliedern werden diesen Sprech-Sänger nicht kennen. Er zählt aber in dieser Szene zu den absoluten Stars. Seine Alben erreichen Platinstatus und sind in den Charts ganz oben.



    Ein aktueller Rap aus 2019 nennt sich La Colombe et le Corbeau (= Die Taube und der Rabe). Darin reflektiert Soprano seine Rolle und seinen Erfolg. Die Taube steht für den Frieden und der Rabe für den Kampf in der gesellschaftlichen Bewegung. Für mich ist es spannend zu sehe, dass die Symbolik der Vögel bis in die heutige Zeit nicht verloren gegangen ist.


    Mej, éffrite le charbon

    Ouais, très en blanc, ok

    C'est bon ?

    Ok, souffle


    Mon rap a une colombe à l'épaule droite, un corbeaux à l'épaule gauche

    Un drapeau blanc à la main droite et une kalash à la main gauche

    Il écrit au bord des larmes quand il voit l'état du monde

    Il écrit au bord des flammes en éspérant que la pluie tombe

    Il fait des pompes pour porter les fardeaux de sa jeunesse

    Il décrit le stress, des frères, qui n'ont qu'la violence comme S.O.S

    Il écrit avec tout l'encre de ses yeux, il passe ses ailes en haut d'un bloc pour essayer d'éteidre le feu

    Il croit en Dieu, sa philosophie est dans l'dîne, aucune vulgarité pour ne pas salir l'image muslim

    Boulémie d'sincérité à chaque fois qu'il pose ses rimes

    Anoréxie de vanité même même quand il fait platine

    Il a une flamme olympique à la place de la rétine, il fait de l'égotripe avec le langage d'une chevrotine


    Ok, encore...


    Mon rap a les racines d'Afrique, le tronc de France, les branches des quartiers

    Des feuilles pour écrire c'que la jeunesse pense

    Ses fruits sont dans les bacs pour les affamés de gros son

    Il n'a pas poussé dans un parc mais dans une forêt de béton

    Il est parfois un sol pleureur ou parfois un chêne pour le déraciner du Do-Bucheron qui peuvent ranger leurs chèques

    Il préfère arroser les deux banzaï de son jardin

    Il aime le naturel, il laisse les girlandes aux sapins

    Il prétend pas être le meilleur des hommes, comme tout le monde, il essaye de remettre son oréol à chaque fois qu'elle tombe

    Toujours le même après la thérapie de son album, il se bat pour le confort de sa famille et de sa tombe

    Il a connu la gloire et ses revers

    Les "je t'aime" et les repose en guerre

    Le bras bouffé par ceux a qui il a tendu la main

    Le coeur bouffé à chaque fois qu'il a déçu les siens

    Comprend le bien, il est pas là pour faire la star ni le comédien

    Le cerveau plein, il rap avec ses tripes ses problèmes du quotidien

    Fréro, il est venu faire son boulot avec une colombe dans la plume et un corbeau dans l'flow

    Lui demande pas d'rapper c'que tu penses, s'il n'le pense pas

    De faire du rap de thème, si il n'aime pas

    De rapper tes idées, yeah, s'il les combats

    Il t'la dis dans moi j'ai pas, moi c'est sopran'ba'ba...



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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • Charles Rochester Young (*1965)


    The Song of the Lark für Flöte und Harfe ( = Das Lied der Lerche)


    1. Song to the Walking Sun

    2. Flight (4:57)

    3. Into Darkness (7:24)


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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • John Cage (1912-1992)


    Bird cage


    Das ist eine klingende Rauminstallation, in der von zwölf Tonbändern Vogelstimmen und menschliche Alltagsgeräusche eingespielt werden. Ein Raum entsteht, Zitat „in dem Menschen sich frei bewegen und Vögel frei fliegen können“ Durch die menschlichen Beiträge sollen Zitat "die Vögel weniger lächerlich wirken".


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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Jean Sibelius (1865-1957)


    Der Schwan von Tuonela


    Der Held Lemminkäinen, ein Krieger und Schamane, hat sich in eine von Louhis Töchtern verliebt. Louhi versprach Lemminkäinen die Hand des Mädchens nur, wenn der Held den leblosen Körper des Schwans von Tuonela bringt. Tuonela war die finnische Unterwelt, eine magisch heimgesuchte Insel, die vom dunklen Gott Tuoni beherrscht wurde. Es war keine leichte Aufgabe, dorthin zu gelangen, und die Rückkehr war viel schwieriger. Der Schwan war ein transzendentes Wesen, das singend um die Insel der Toten schwamm.


    Nach grossen Schwierigkeiten schaffte es Lemminkäinen in die Unterwelt und fand den magischen Schwan, doch er den Vogel töten wollte, wurde Louhis grausame List offensichtlich. Der Schwan begann ein eindringliches Lied von göttlicher Schönheit zu singen. Die goldenen Noten schilderten die Pracht des Lebens und seinen Kummer - die wortlose Musik, die alles zusammenfasst, wonach sich die Menschen auf ihrem Weg von der Wiege bis zum Grab sehnen und um das sie sich kümmern. Die Traurigkeit und Pracht des Liedes bewegte Lemminkäinens Herz und er erkannte, dass er den grossen Vogel nicht töten konnte. Als Lemminkäinen ins Stocken geriet, wurde er von den Göttern der Unterwelt entdeckt. Wütend, dass jemand den großen Schwan bedrohen sollte, sandte Tuonis blinder Sohn eine giftige Wasserschlange, um den Freier zu beissen. Lemminkäinen versuchte, das Gift mit einem Schamanen-Zauber wegzusingen, aber er kannte keine magischen Worte gegen Wasserschlangen. Der Strudel des Flusses des Todes traf ihn und sein Körper wurde in Stücke gerissen, die zwischen den Unterwasserfelsen versanken.


    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Heinrich Ignaz Friedrich Biber (1644-1704) hat in der Sonata reprasentativa einen kurze Sätze mit Vogelgesang oder mit mit Kuckucksruf komponiert.


    Die Nachtigal tönt so:



    Der Kuckuck



    und je einen für Henne und Hahn


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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Das Volkslied "Wenn ich in Vöglein wär, wär ich bei dir" zitiert André Previn im Andante-Satz seines Violinkonzertes "Anne Sophie".


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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • In Par maintes foys imitiert Jean Vaillant (1360-1390) den Gesang der Vögel.


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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Hans Poser (1917-1970)


    Variationen über das Lied "Der Kuckuck und der Esel" für Klaviertrio


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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • John Williams (*1932)


    In Harry Potter und der Stein der Weisen sind Eulen Briefboten


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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Thea Musgrave (*1928)


    The Phoenix Rising (1997)


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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Franz Schubert (1797-1828)


    Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)


    Ganymed D. 544


    Wie im Morgenglanze

    Du rings mich anglühst,

    Frühling, Geliebter!

    Mit tausendfacher Liebeswonne

    Sich an mein Herze drängt

    Deiner ewigen Wärme

    Heilig Gefühl,

    Unendliche Schöne!


    Daß ich dich fassen möcht'

    In diesen Arm!


    Ach an deinem Busen

    Lieg' ich und schmachte,

    Und deine Blumen, dein Gras

    Drängen sich an mein Herz.

    Du kühlst den brennenden

    Durst meines Busens,

    Lieblicher Morgenwind!

    Ruft drein die Nachtigall

    Liebend nach mir aus dem Nebelthal.

    Ich komm', ich komme!

    Ach wohin, wohin?


    Hinauf strebt's, hinauf.

    Es schweben die Wolken

    Abwärts, die Wolken

    Neigen sich der sehnenden Liebe.

    Mir! Mir!

    In eurem Schosse

    Aufwärts!

    Umfangend umfangen!

    Aufwärts an deinen Busen,

    Alliebender Vater!


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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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