Gefiederte Freunde, Vögel in der Musik

  • Zweite Fassung der Liste


    Balakiref, Die Lerche, Bearbeitung nach einer Romanze von Michael Glinka

    Beethoven, Ludwig van, 6. Sinfonie F-Dur, Szene am Bach

    Berg, Alban, Die Nachtigall, aus Sieben frühe Lieder, Nr. 3

    Bräuer, Felix, Improvisierte Variationen über «Alle Vögel sind schon da»

    Diamond, Niel, Skybird

    Distelfink, bzw. Stieglitz, Gesang

    Eyck, Jacob van, Engels Nachtegaeltje

    Franz Schubert, Die Krähe, aus Die Winterreise, D. 911

    Gassmann, Remi; Hermann Bernard, Sala, Oskar, Parella, Marc, Filmmusik zu «Die Vögel»

    Granados, Enrique, La Maja y el Ruiseñor für Klavier, aus Goyescas Nr. 4

    Granados, Enrique, La Maja y el Ruiseñor für Singstimme und Klavier

    Händel, Georg Friedrich Händel, Orgelkonzert Nr. 13, Der Kuckuck und die Nachtigall, HWV 295

    Hindemith, Paul, Die beiden lustigen Mistfinken, aus Minimax, Nr. 5

    Klebe, Giselher, Die Zwitschermaschine, Variationen zu einem Bild von PaulKlee

    Kreuder, Peter, Ich wollt’ ich wär ein Huhn

    Kuckucksuhr mit Spieluhr «Kuckuck ruft’s aus dem Walde»

    Kuckucksuhr mit Wachtelruf zur halben Stunde

    Lerche, Gesang

    Liszt, Franz, Legende der Vogelpredigt des Heiligen Franziskus von Assisi für Klavier

    Loewe, Carl, Odins Meeresritt

    Mahler, Gustav, 1. Sinfonie, 1. & 4. Satz

    Mahler, Gustav, 4. Sinfonie, 3. Satz

    McCartney, Paul, Blackbird

    Mendelssohn,Bartholdy, Felix, Abschiedslied der Zugvögel, aus Sechs Duette op. 63

    Merula, Tarquino, Canzon «La Lusignuola»

    Messiaen, Olivier, Abîme des oiseaux, aus Quatour pour la fin du temps, 3. Satz

    Messiaen, Olivier, Catalogue d’oiseaux

    Modest Mussorgsky, Ballett der Küken in ihren Eierschalen, aus Bilder einer Ausstellung, Klavierfassung

    Modest Mussorgsky, Ballett der Küken in ihren Eierschalen, aus Bilder einer Ausstellung, Orchesterfassung, instrumentiert von Maurice Ravel

    Moulinié, Estienne, Concert de différents oyseaux

    Mozart, Leopold, Cassatio ex g, «Kindersinfonie»

    Mozart, Wolfgang Amadeus, Der Kanarienvogel, aus KV 600, Nr. 5

    Mozart, Wolfgang Amadeus, Der Vogelfänger bin ich ja, aus Die Zauberflöte, 1. Akt

    Mozart, Wolfgang Amadeus, Klavierkonzert G-Dur KV 453, 3. Satz, Rondo-Thema

    Nachtigall, Gesang

    Nicolai, Otto, Horch, die Lerche singt im Hain, aus Die lustigen Weiber von Windsor

    Ochs, Siegfried, «S’kommt ein Vogel geflogen», Variationen im Stil alter Meister

    Prokofieff, Sergei, Peter und der Wolf, Der Vogel und die Ente

    Rameau, Jean-Philip, Le rappel des oiseaux, Pièces de Clavecin

    Rautavaara, Einojuhani, Cantus Arcticus

    Reichardt, Johann Friedrich, Wenn ich ein Vöglein wär

    Respighi, Ottorino, Gli ucceli, Suite

    Respighi, Ottorino, Pini di Roma, 3. Satz i Pini di Gianicolo

    Sagreras, Julio, Der Kolibri

    Saint-Saens, Camille, Der Scwan, aus Carnaval des Animaux

    Saint-Saens, Camille, Hühner und Hähne, aus Carnaval des Animaux

    Saint-Saens, Camille, Volière, aus Carnaval des Animaux

    Schirmer, Erika alias Mertke, Erika, Kleine, weisse Friedenstaube

    Schubert, Taubenpost, aus Schwanengesang, Nr. 14

    Schumann, Robert, Der Vogel als Prophet, aus Waldszenenop. 82, Nr. 7

    Schumann, Robert, Herbstlied, aus Duette op. 43, Nr. 2

    Schumann, Robert, Wenn ich ein Vöglein wär, aus Duette op. 43, Nr. 1

    Sibelius, Jean, Luonnotar op. 70

    Singvogelautomat

    Singvogelautomat, Herstellung

    Strauss, Richard, Im Abendrot, Vier letzte Lieder,

    Strawinsky, Igor, Der Feuervogel, Ballett

    Strawinsky, Igor, Le chant du rossignol

    Tschaikowsky, Schwanensee Ballett, Thema, Tanz der kleinen Schwäne,

    Vaughan-Williams, The Lark Ascending

    Vivaldi, Die vier Jahreszeiten op. 8, Der Frühling

    Vivaldi, Flötenkonzert Il Il Gardellino D-Dur op. 3, Nr. 3, RV 428

    Wagner, Richard, Fliegt heim ihr Raben, aus Götterdämmerung, WWW 86D, 3. Akt, 3. Szene,

    Wagner, Richard, Siegfried, 2. Akt, Waldweben

    Weber, Carl Maria von, Wenn ich ein Vöglein wär, aus Sieben Volkslieder op. 54, Nr. 6, J. 233

    Wolf, Hugo, Storchenbotschaft

    Zeller, Carl, Der Vogelhändler

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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Das peruanischen Volkslied Soy la paloma que el nido perdió („Bin die Taube, die das Nest verloren hat“) aus dem 18. Jahrhundert ist die Vorlage für ein weltbekanntes Lied. Allerdings mutiert die Taube zum Kondor, als 1913 Daniel Alomía Robles das Arrangement von El cóndor pasa notiert. Das ist die Einspielung der originalen Partitur, die 2013 zum100jährigen Jubiläum aufgeführt wurde.



    Bekannt wurde die Meldie in der Fassung von Simon and Garfunkel: El Condor Pasa. Jeder südamerikanische Panflöte spielende Strassenmusikant spielt dieses Lied.


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  • Einer meiner liebsten Melodien ist diese:


    Sebastian de Yradier Salaverri (1809-1865) hat La Paloma ( = Die Taube) komponiert.


    Es war das Lieblingslied des glücklosen Habsburgers Erzherzog Ferdinand Maximilian Joseph Maria von Österreich (1832-1867), der zum Kaiser von Mexiko ausgerufen wurde, in die politischen Ränkespiele geriet und hingerichtet wurde.


    Schöner und herzergreifender und ohne Kitsch kann man diese Melodie nicht vortragen, wie es Pepe Romero in dieser Aufnahme auf der Gitarre spielt.


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  • Unter dem Doppeladler ist ein flotter Marsch von Josef Franz Wagner (1856 1908).


    Das österreichische-ungarische Königreich hatte den Doppeladler als Zeichen ihrer Regentschaft. Daher dieser Titel.



    Diesen Text von Martin Mutschlechner habe ich zur Herkunft und Geschichte des Doppeladlers auf der Webseite Die Welt der Habsburger gefunden:


    Bereits in der Antike führten die römischen Imperatoren einen Adler als Zeichen ihrer Macht. Das oströmische Kaisertum übernahm in der Nachfolge des römischen Imperiums dieses Herrschaftssymbol und fügte dem ursprünglich einköpfigen römischen Adler einen zweiten Kopf hinzu. Der Grund dafür wird einerseits in der weltlichen wie geistlichen Macht des Kaisers von Byzanz, andererseits als Anspruch auf Herrschaft in Ost und West gesehen. Nach dem Untergang des byzantinischen Reiches übernahmen die russischen Herrscher den Kaisertitel (Zar = Caesar) und die Herrschaftssymbolik.


    Das Heilige Römische Reich, das sich ebenfalls als Nachfolger des antiken Kaisertums sah, führte auch den Adler als Wappentier – jedoch in einköpfiger Version. Der schwarze Adler auf goldenem Schild wurde zum Symbol für die Königswürde wie für das Reich.


    Im Spätmittelalter trat der doppelköpfige Adler auch im Reich auf. Er wurde als Unterscheidungsmerkmal zwischen der königlichen und kaiserlichen Würde eingeführt: Der König, der von den Kurfürsten gewählt wurde, erlangte erst durch die Segnung und Krönung durch den Papst in Rom die Kaiserwürde. Erst dann war er berechtigt, den Doppeladler als Symbol für den universellen Anspruch auf die Herrschaft über die lateinische Christenheit zu führen. In Erweiterung dieses Gedankens wurde es üblich, einen Heiligenschein um die beiden Köpfe des Doppeladlers zu legen („Nimbierung“), was als Symbol für die sakrale Erhöhung der kaiserlichen Majestät zu verstehen war.


    Seit die Kaiserwürde ab dem 16. Jahrhundert fast durchgehend an Mitglieder der habsburgischen Dynastie vergeben wurde, führten die habsburgischen Kaiser den kaiserlichen Doppeladler mit einem Herzschild, das die Wappen ihrer Länder zeigte, was die Bindung der Kaiserwürde an die Habsburger unterstreichen sollte.


    Als 1806 das Heilige Römische Reich aufgelöst wurde, übernahmen die Habsburger Teile der Symbolsprache des Alten Reiches für das österreichische Kaisertum, das nun vollends an die Dynastie gebunden war. Der nunmehr österreichische Doppeladler verlor den Heiligenschein, trug ein Herzschild mit den Wappen des Hauses Habsburg-Lothringen und wurde um den Orden vom Goldenen Vlies ergänzt. Darüber schwebte die österreichische Kaiserkrone. Als 1867 die Doppelmonarchie Österreich-Ungarn gegründet wurde, etablierte sich auch die volkstümliche Auslegung, dass die beiden Köpfe des Kaiseradlers für die beiden Reichshälften stünden.

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  • Die Vögel zwitschern.


    In diesem Film des deutschen NABU (Naturschutzbundes) lernt man 10 Vögel kennen.


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  • Wolfgang Amadeus Mozarts (1756-1791) Missa Bevis KV 220 ist in der Anlage konventionell. Komponiert hat sie der 19jähtige Mozart in bischöflichen Diensten stehend.


    Sie trägt den Beinamen "Spatzenmesse". Warum?


    Im Allegro des Sanctus und des Benedictus erwecken in den Violinen Verzierungen den Eindruck, dass Spatzen fröhlich mittschilpen.


    V. Sanctus [8:36]

    V. Benedictus [9:29]


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  • In der Walt Disney-Trickfilm-Produktion von Fantasia aus dem Jahr 2000 vollführen Flamingos zum Can-Can Finale von Camille Saint-Saens (1835-1921) Carnaval des animaux einen Tanz. Ein Jo-Jo spielender pinker Flamingo kommt auch zum Einsatz und muss sich in die Choreografie der rosafarbenen Vögel des Schwarmes einfügen.


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  • Michel Pignolet de Monteclair (1667-1737)


    Das Premier Concert für Traversflöte trägt den Benamen "Les tourterelles" was nichts weniger als "Die Turteltauben" bedeutet.


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  • Antonio Salieris (1750-1825) Lustspiel-Oper Der Rauchfangkehrer oder Die unentbehrlichen Verräter ihrer Herrschaften aus Eigennutz wird uns heute nicht allzu bekannt sein, aus der diese Arie stammt. Doch Wolfgang Amadeus Mozart hat sie geschätzt: Aus einem Brief an seinen Vater vom 10. Dezember 1783 geht hervor, dass Mozart eine Partitur des Rauchfangkehrers für sechs Dukaten erstanden hat. Später hat er sich noch um ein gedrucktes Libretto des Stückes bemüht, wie aus einem weiteren Brief zu entnehmen ist.


    Wenn dem Adler das Gefieder

    Aus der grauen Höh' erblickt,

    Beugt sich alles vor ihm nieder,

    Staunet, starret und erschrickt.

    Ich ein Habicht von der Wiege,

    Zähl mich in des Adlers Fach,

    Operistin! förcht mein' Siege,

    Dich zu beugen ist mein Sach.


    In dieser Oper kommen keine Vögel vor. Habicht bezieht sich auf den Familiennamen der Witwe Frau von Habicht. In dieser Arie beschließt Fräulein Nannette, sich ihrer Stiefmutter, Frau von Habicht, zu stellen, nachdem diese sie auf der Suche nach Volpinos Liebe herausgefordert hat.


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  • In Joseph Haydns (1732-1809) Die Schöpfung singt Gabriel im 2. Teil die Arie Auf starkem Fittiche schwinget sich der Adler


    Auf starkem Fittiche

    schwinget sich der Adler stolz

    und teilet die Luft

    im schnellesten Fluge zur Sonne hin.

    Den Morgen grüsst

    Der Lerche frohes Lied,

    und Liebe girrt das zarte Taubenpaar.

    Aus jedem Busch und Hain

    erschallt der Nachtigallen süsse Kehle.

    Noch drückte Gram nicht ihre Brust,

    Noch war zur Klage nicht

    gestimmt ihr reizender Gesang.


    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
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  • Josef Strauß hat den "Dorfschwalben aus Österreich" ein musikalisches Denkmal gesetzt:

    Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe (Tagore)

  • Und im "Zigeunerbaron" von Johann Strauß nehmen Dompfaff und Störche sogaar eine Trauung vor:

    Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe (Tagore)

  • Auch Pablo de Sarasate war vom "Gesang der Nachtigall" entzückt.


    Von ihm stammt das gleichnamige Stück:


    Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe (Tagore)

  • 1250 notiert ein Mönch in der Region von Wessex in England einen Kanon. Sumer is icumen in. Der Kuckucks-Ruf mit der fallenden Terz erklingt.


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  • Jacques Arcadelt (1507 -1568)


    Il bianco cigno


    Il bianco e dolce cigno

    cantando more, ed io

    piangendo giung' al fin del viver mio.

    Stran' e diversa sorte,

    ch'ei more sconsolato

    ed io moro beato.

    Morte che nel morire

    m'empie di gioia tutto e di desire.

    Se nel morir, altro dolor non sento,

    di mille mort' il di sarei contento.


    Der weisse und sanfte Schwan

    stirbt singend, und ich

    weine am Ende meines Lebens.

    Seltsam, das Schicksal, so unterschiedlich:

    Er stirbt ungetröstet

    und ich sterbe glücklich.

    Tod, was mich im Sterben

    voller Freude und Begierde erfüllt.

    Wenn im Sterben, ich keinen

    anderen Schmerz fühlen sollte,

    tausend Tode am Tag zu sterben

    wäre ich zufrieden.


    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
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  • Besitzer von Kanarienvögeln sollten besonders aufpassen, sofern sie auch eine Katze haben. Hier beklagt jemand das traurige Ende seines gefiederten Freundes:




    Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe (Tagore)

  • Edvard Grieg (1843-1907) lässt einen kleinen Vogel in seinen lyrischen Stücken op. 43, III Buch singen und hüpfen.


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  • Clément Janequin (1472-1559) in Le chant des oiseaux lautmalerisch mit Gesang in diesem A capella-Stück die Vogelstimmen imitiert.



    Réveillez vous, coeurs endormis

    Le dieu d’amour vous sonne.

    À ce premier jour de may,

    Oyseaulx feront merveillez,

    Pour vous mettre hors d’esmay


    Destoupez vos oreilles.

    Et farirariron fere ly ioly...


    Vous serez tous en ioye mis,

    Car la saison est bonne.


    Vous orrez, à mon advis,

    Une dulce musique

    Que fera le roy mauvis



    Le merle aussi,

    Le stournel sera parmi

    D’une voix autentique.

    Ty, ty, pyty…

    Toi, que di tu?

    Le petit sansonnet,

    Le petit mignon

    Qu’est là bas? Passe vilain.

    Saincte teste Dieu!

    Il est temps d’aller boire.

    Tost, tost, au sermon.

    Guillemette, Colinette,

    sus, maistresse, à la messe,

    Saincte Caquette qui caquette,

    À Saint Trotin voir saint Robin

    Monstrer le tetin

    Le doulx musequin,


    Rire et gaudir c’es mon devis,

    Chacun s’y habandonne.


    Rossignol du boys ioly,

    A qui le voix resonne,

    Pour vous mettre hors d’ennuy

    Vostre gorge iargonne:

    Frian, frian, frian...

    Fyez regrez, pleurs et souci,

    Car la saison l’ordonne.


    Arrière maistre coucou,

    Sortez de no chapitre.

    Chacun vous donne au hibou,

    Car vous n’estes q’un traistre.

    Coucou, coucou...

    Par traïson en chacun nid,

    Pondez sans qu’on vous sonne.


    Réveillez vous, coeurs endormis,

    Le dieu d’amours vous sonne.



    Es sind Bilder von Frans Snyders, die im YouTube Film verwendet wurden.


    Frans_Snyders_-_Concert_of_Birds_-_WGA21526.jpg



    Frans_Snyders_-_Group_of_Birds_Perched_on_Branches_-_WGA21528.jpg



    Hier hat sich noch eine Fledermaus hinzugesellt.


    Frans_Snyders_-_Concert_of_Birds_-_WGA21527.jpg

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  • Im Volkslied Ein Vogel wollte Hochzeit machen kommen verschiedene Vögel mit menschlichen Eigenschaften vor. Der Text der Vogelhochzeit ist bereits im Wienhäuser Liederbuch überliefert, dessen Entstehungszeit auf etwa 1470 datiert wird.



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  • Musik möchte ich nicht einstellen. Jeder kennt es, jeder (zumindest hier in diesem Kreise) kann es mitsingen:


    "Nun sei bedankt, mein lieber Schwan"


    Wenn auch als umweltfreundliches Transportmittel heute aus der Mode gekommen. so ist der Schwan eben auch ein Vogel.

    Und sich er fällte dem einen oder anderen zum Thema Schwan noch mehr ein, z.B. von Tschaikowski oder Saint Saens oder aus dem umfangreichen Liedrepertoire mehrerer Komponisten.


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

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  • Lieber La Roche


    Ich kann Nun sei bedankt mein lieber Schwan aus Richard Wagners Lohengrin nicht singen. ;)


    Übrigens immer beim Seitenbeginn ganz oben ist eine Liste, der bereits gesetzten Beiträge, damit keine Zweifachnennungen entstehen. Tschaikowskys Schwannensee und Saint Säens Schein kamen schon vor.


    LG moderato




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  • Dann wollen wir auch der Vögel gedenken, die bei uns als Festschmaus auf den Tischen landen. Im Mittelalter gehörte auch der Schwan dazu. Hier klagt einer sein Leid:


    Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe (Tagore)

  • Jetzt wieder etwas Fröhlicheres:

    "Augelletti che cantate" aus Händels "Rinaldo":


    Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe (Tagore)

  • Benjamin Britten (1913-1976), The Merry Cuckoo, aus Spring Symphony op. 44


    Gedicht von Edmund Spenser (1552?–1599)


    The merry cuckoo, messenger of spring

    His trumpet shrill hath thrice already sounded:

    That warns all lovers wait upon their king

    Who now is coming forth with garlands crowned


    With noise thereof the quire of birds resounded

    Their anthems sweet devised of love's praise

    That all the woods their echoes back rebounded

    As if they knew the meaning of their lays


    But 'mongst them all, which did Love's honour raise

    No word was heard of her that most it ought

    But she his precept proudly disobeys

    And doth this idle message set at nought


    Therefore O love, unless she turn to thee

    Ere Cuckoo end, let her a rebel be



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  • Der hohen Geigenstimme im ersten Satz verdankt das Lerchen-Quartett op. 64,5; Hob. III: 63 seinen Namen.


    Musikalisch alles andere als harmlos ist dieser Satz, auch wenn er eingängig wirkt, gespickt mit Synkopen und scharfen Dissonanzen. Unerwartete Überraschungen, immer, wenn man es nicht erwarten würde. Es lohnt sich diesen Satz mehrmals anzuhören!


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  • Thomas Weelkes (1576-1623)


    The Nightingale, The Organ Of Delight


    The Nightingale, the organ of delight

    the nimble lark, the blackbird, and the thrush,

    and all the pretty quiristers of flight,

    that chant their music notes in ev'ry bush:

    Let them no more contend who shall excel,

    the cuckoo is the bird that bears the bell.


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  • In Gioacchino Rossinis Oper La Gazza Ladra ( Die diebische Elster) stibitzt der schlaue Vogel Gegenstände aus Silber, was zu einiger Verwirrung und einer Verhaftung führt, bis sich alles am Schluss zum Guten auflöst. Die Ouvertüre hat Witz und Pfeffer.


    Die Handlung kann man im Tamino Opernführer lesen:


    ROSSINI, Gioacchino: LA GAZZA LADRA


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  • Johannes Brahms (1833-1897)


    Karl August Candidus (1817-1871)


    Lerchengesang aus 4 Gesänge 0p. 70 Nr. 2



    Ätherische ferne Stimmen,

    Der Lerchen himmlische Grüße,

    Wie regt ihr mir so süße

    Die Brust, ihr lieblichen Stimmen!

    Ich schließe leis mein Auge,

    Da ziehn Erinnerungen

    In sanften Dämmerungen,

    Durchweht vom Frühlingshauche.



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  • Georg Philipp Telemann lässt Frösche und Krähen in der Alster Ouvertüre in F-Dur concertieren.


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  • Wer einen Kuckuck schon einmal fliegen sah, staunt, dass dieser schlechte Flieger zu den Zugvögeln gehört.


    Im Klavierstück von Louis Claude Daquin (1694-1772) Le Coucou ist der Vogel flink unterwegs.


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