Gefiederte Freunde, Vögel in der Musik

  • 6. Fassung der Liste der bisher geposteten Beiträge


    Allen, Thomas, Bird Song at Eventide

    Anonymus, Sumer is icumen in

    Arcadelt, Jacques, Il bianco cigno

    Arne, Thomas, Under the green Wood Tree

    Balakiref, Die Lerche, Bearbeitung nach einer Romanze von Michael Glinka

    Beethoven, Ludwig van, 6. Sinfonie F-Dur, Szene am Bach

    Beethoven, Ludwig van, Der Wachtelschlag

    Berg, Alban, Die Nachtigall, aus Sieben frühe Lieder, Nr. 3

    Biber, Ignaz Friedrich, Die Nachtigall, Der Kuckuck, Die Henne, Der Hahn aus Sonata representativa

    Bizet, George, L'amour est un oiseaux rebelle, aus der Oper Carmen, 1. Akt

    Brahms, Johannes, An die Nachtigall

    Brahms, Johannes, An die Tauben, aus 9 Lieder und Gesänge, op. 63, Nr. 4

    Brahms, Johannes, Nachtigall

    Bräuer, Felix, Improvisierte Variationen über «Alle Vögel sind schon da»

    Braunfeld, Walter, Lied der Nachtigall, aus Die Vögel, Oper

    Britten, Benjamin, Billy Budd, King oft he Birds, aus Billy Budd, 1. Akt

    Britten, Benjamin, Cuckoo, aus Songs From Friday Afternoons, Op. 7

    Britten, Benjamin, The Birds

    Britten, Benjamin, The Merry Cuckoo, aus Spring Symphony op. 44

    Bruckner, Anton, Sinfonie Nr. 4 «Die Romantische», 1. Satz

    Burgmüller, Frédéric, L’hirondelle, aus 25 Études op. 100, Nr. 24

    Cage, John, Bird cage

    Crescendo, Vincenzo de, La rondine al nido

    Debussy, Claude, Gesang der Sirenen, aus Trois Nocturnes, Nr. 3

    Delius, Frederik, On Hearing the First Cuckoo in Spring

    Der von Kürenberg, Ich zoch mir einen valken

    Desmond, Paul, Take five, Soundtrack zu For the Birds

    Diamond, Niel, Skybird

    Dinicu, Grigoras, Die Lerche

    Distelfink, bzw. Stieglitz, Gesang

    Earl of Abingdon, Willoughby Bertie, The Wakefull Nightingale, Contentment or The Happy Cage

    Elgar, Edvard, Fly Singing Bird, aus op. 26, Nr. 2

    Enescu, Rumänische Rhpsody, Nr. 1

    Erste Fassung der Liste

    Eyck, Jacob van, Engels Nachtegaeltje

    Fassett, Jim, Symphony of the Birds

    Franz Schubert, Die Krähe, aus Die Winterreise, D. 911

    Gassmann, Remi; Hermann Bernard, Sala, Oskar, Parella, Marc, Filmmusik zu «Die Vögel»

    Glazunow, Alexander, Der Frühling op. 34

    Glazunow, Alexander, Der Frühling, aus Die Jahreszeiten op. 67

    Glazunow, Alexander, Der Wald op.

    Granados, Enrique, La Maja y el Ruiseñor für Klavier, aus Goyescas Nr. 4

    Granados, Enrique, La Maja y el Ruiseñor für Singstimme und Klavier

    Grieg, Edvard, Vögelein, Lyrische Stücke op. 43, III, Nr. 4

    Händel, Georg Friedrich, Orgelkonzert Nr. 13, Der Kuckuck und die Nachtigall, HWV 295

    Händel, Georg Friedrich, Augelletti, che cantate, aus Rinaldo

    Händel, Georg Friedrich, Io son qual fenice risorta dal foco, aus Admeto, 2. Akt, 1. Szene

    Händel, Georg Friedrich, Sweet Bird, aus L’Allegro, Il Penseroso etd il Moderato

    Haydn, Joseph, 1. Satz, aus Lerchen-Quartett op. 64,5; Hob. III: 63

    Haydn, Joseph, Auf starken Fittichen schwinget sich der Adler, aus Die Schöpfung

    Haydn, Joseph, Seht auf die breiten Wiesen hin, aus Die Jahreszeiten, Hob. XXI:3, Der Herbst

    Hindemith, Paul, Die beiden lustigen Mistfinken, aus Minimax, Nr. 5

    Janequin, Clément, Le chant des oiseaux

    Jeffreys, John The little retty Nightingal

    Kalman, Emmerich, Machen wir’s den Schwalben nach, aus Csardasfürstin

    Klebe, Giselher, Die Zwitschermaschine, Variationen zu einem Bild von PaulKlee

    Kreuder, Peter, Ich wollt’ ich wär ein Huhn

    Kuckucksuhr mit Spieluhr «Kuckuck ruft’s aus dem Walde»

    Kuckucksuhr mit Wachtelruf zur halben Stunde

    Leoncavallo, Vogellied der Nedda, aus Der Bajazzo, Oper

    Lerche, Gesang

    Liège, Etienne de, Deum Verum

    Liszt, Franz, Legende der Vogelpredigt des Heiligen Franziskus von Assisi für Klavier

    Loewe, Carl, Der Papagei, op. 111

    Loewe, Carl, Odins Meeresritt

    Löns, Hermann, Horch wie der Tauber ruft

    Mahler, Gustav, 1. Sinfonie, 1. & 4. Satz

    Mahler, Gustav, 4. Sinfonie, 3. Satz

    Mahler, Gustav, Der Trunkene im Frühling, aus Lied der Erde

    Mahler, Gustav, Ich ging mit Lust durch einen grünen Wald, aus Des Knaben Wunderhorn

    Mahler, Gustav, Lob des hohen Verstands, aus Des Knaben Wunderhorn

    McCartney, Paul, Blackbird

    Mendelssohn, Die Waldvögelein, aus 6 Lieder, op. 88, Nr, 4, MWV F 25

    Mendelssohn,Bartholdy, Felix, Abschiedslied der Zugvögel, aus Sechs Duette op. 63

    Merula, Tarquino, Canzon «La Lusignuola»

    Messiaen, Olivier, Abîme des oiseaux, aus Quatour pour la fin du temps, 3. Satz

    Messiaen, Olivier, Catalogue d’oiseaux

    Messiaen, Olivier, Oiseaux exotiques

    Monteclair, Michel Pignolet de, Les tourterelles

    Moulinié, Estienne, Concert de différents oyseaux

    Mozart, Leopold, Cassatio ex g, «Kindersinfonie»

    Mozart, Wolfgang Amadeus, Der Kanarienvogel, aus KV 600, Nr. 5

    Mozart, Wolfgang Amadeus, Der Vogelfänger bin ich ja, aus Die Zauberflöte, 1. Akt

    Mozart, Wolfgang Amadeus, Klavierkonzert G-Dur KV 453, 3. Satz, Rondo-Thema

    Mozart, Wolfgang Amadeus, Sanctus, Benedictus, aus Missa Brevis «Spatzenmesse» KV 220

    Musgrave, Thea, The Phoenix Raising

    Mussorgsky, Modest, Ballett der Küken in ihren Eierschalen, aus Bilder einer Ausstellung, Klavierfassung

    Mussorgsky, Modest, Ballett der Küken in ihren Eierschalen, aus Bilder einer Ausstellung, Orchesterfassung, instrumentiert von Maurice Ravel

    Nachtigall, Gesang

    Nicolai, Otto, Horch, die Lerche singt im Hain, aus Die lustigen Weiber von Windsor

    Ochs, Siegfried, «S’kommt ein Vogel geflogen», Variationen im Stil alter Meister

    Oldfield, Mike, Cuckoo Song

    Orff, Carl, Cignus ustut cantat, aus Carmina Burana

    Parker, Charlie «Bird», Ornithology

    Parry, Charles Hubert Hastings, Suite, aus Die Vögel nach Aristophanes

    Prévin, André, Violinkonzert «Anne Sophie», Andante

    Prokofieff, Sergei, Peter und der Wolf, Der Vogel und die Ente

    Puccini, Giacomo, Chi il bel sogno di Doretta, aus La Rondine, Oper

    Rameau, Jean-Philip, Le rappel des oiseaux, Pièces de Clavecin

    Rautavaara, Einojuhani, Cantus Arcticus

    Ravel, Maurice, Les Oiseaux tristes, aus Miroirs, Nr. 2

    Reichardt, Johann Friedrich, Wenn ich ein Vöglein wär

    Respighi, Ottorino, Gli ucceli, Suite

    Respighi, Ottorino, Pini di Roma, 3. Satz i Pini di Gianicolo

    Rimski-Korsakow, Nikolai, Tanz der Vögel, Schneeflöckchen, Oper

    Robles, Daniel Alomia, El condor pasa

    Sagreras, Julio, Der Kolibri

    Saint-Saens, Camille, Der Scwan, aus Carnaval des Animaux

    Saint-Saens, Camille, Finale, aus Carnaval des Animaux, Flamingo Szene, aus Fantasia 2000

    Saint-Saens, Camille, Hühner und Hähne, aus Carnaval des Animaux

    Saint-Saens, Camille, Volière, aus Carnaval des Animaux

    Salieri, Antonio, Wenn dem Adler das Gefieder, aus Der Rauchfangkehrer oder Die unentbehrlichen Verräter ihrer Herrschaft

    Sarasate, Pablo de, El canto del ruisenor

    Schirmer, Erika alias Mertke, Erika, Kleine, weisse Friedenstaube

    Schönberg, Arnold, Lied der Waldtaube, aus Gurrelieder

    Schreker, Franz, Nachtstück, aus der Ferne Klang, letzter Akt, Oper

    Schubert, Franz, Der Traum, D. 213

    Schubert, Franz, Die Vögel, D. 691

    Schubert, Franz, Frühlingstraum, aus Winterreise D. 911, Nr. 11

    Schubert, Franz, Ganymed D. 544

    Schubert, Taubenpost, aus Schwanengesang, Nr. 14

    Schulhoff, Erwin, Die Bassnachtigall

    Schumann, Robert, Der Vogel als Prophet, aus Waldszenenop. 82, Nr. 7

    Schumann, Robert, Herbstlied, aus Duette op. 43, Nr. 2

    Schumann, Robert, Wenn ich ein Vöglein wär, aus Duette op. 43, Nr. 1

    Sculthorpe, Peter, Kakadu, für Orchester

    Sculthorpe, Peter, Vier Sätze für Gitarre, aus Kakadu

    Shearing, George, Lullaby of Birdland

    Sibelius, Jean, Der Schwan von Tuonela

    Sibelius, Jean, Luonnotar op. 70

    Singvogelautomat

    Singvogelautomat, Herstellung

    Soprano, La Colombe

    Soprano, La Colombe et le Corbeau

    Stanford, Charles, The Blue Bird

    Stockhausen, Karlheinz, Die Nachtigall, aus Chöre für Doris, Nr. 1 (in deutsch), 1950

    Strauss Sohn, Johann, Wer hat uns getraut, aus der Zigeunerbaron

    Strauss, Joseph, Dorfschwalben aus Österreich

    Strauss, Richard, Eintritt in den Wald, Alpensinfonie op. 64

    Strauss, Richard, Falke, du wiedergefundener, aus Die Frau ohne Schatten, Oper

    Strauss, Richard, Im Abendrot, Vier letzte Lieder,

    Strauss, Richard, Ständchen

    Strawinsky, Igor, Der Feuervogel, Ballett

    Strawinsky, Igor, Le chant du rossignol

    Telemann, Georg Philip, Kanarienvogel-Kantate

    Telemann, Georg Philip, Kein Vogel kann im weiten Fliegen, Aria aus Kein Vogel kann, TWV 1:994

    Thomas, Ambroise, Ihr Schwalben in den Lüften, aus Mignon, Oper

    Traditionell, Der Gesang der Vögel Bearbeitung von Pablo Casals

    Traditionell, Ein Vogel wollte Hochzeit machen, Satz Thomas Gabriel

    Traditionell, Frühmorgens, wenn die Hähne kräh’n

    Traditionell, Ich ging durch einen grasgrünen Wald

    Traditionell, Soy la paloma que el nido perdido

    Tschaikowsky, Peter, Lied der Lerche, aus Kinderalbum, op. 39, Nr. 22

    Tschaikowsky, Peter, Lied der Lerche, aus Die Jahreszeiten, Der Monat März

    Tschaikowsky, Schwanensee Ballett, Thema, Tanz der kleinen Schwäne,

    Vaughan-Williams, Ralph, Sinfonie Nr. 8 d-Moll, 3. Satz Cavatina

    Vaughan-Williams, The Lark Ascending

    Villa-Lobos, Heitor, O canto do cysne negro

    Vivaldi, Antonio, Der Frühling, aus Die vier Jahreszeiten op. 8

    Vivaldi, Antonio, Flötenkonzert Il Gardellino D-Dur op. 3, Nr. 3, RV 428

    Vögel, Gesang und Ruf von 40 Winter-Vögeln

    Vögel, Gesang von 10 Vögeln

    Wagner, Josef Franz, Unter dem Doppeladler

    Wagner, Richard, Fliegt heim ihr Raben, aus Götterdämmerung, WWW 86D, 3. Akt, 3. Szene,

    Wagner, Richard, Nun sei bedankt mein lieber Schwan, aus Lohengrin

    Wagner, Richard, Waldweben, Siegfried, 2. Akt,

    Weber, Carl Maria von, Wenn ich ein Vöglein wär, aus Sieben Volkslieder op. 54, Nr. 6, J. 233

    Weelkes, Thomas, The Nightingale the Organ Of Delight

    Weingartner, Felix, Liebesfeier

    Williams, John, Eulen als Briefboten, aus Harry Potter und der Stein der Weisen

    Wolf, Hugo, Storchenbotschaft

    Young, Charles Rochester, The Song oft the Lark für Flöte und Harfe

    Yradier Salaverri, Sebastian, La Paloma

    Zeller, Carl, Der Vogelhändler

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Vögel singen, zwitschern, krächzen, tirilieren, krähen, pfeifen.


    Diesen Vogel, den Lyre Bird, möchte ich nicht vorenthalten.



    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Der Schwalbe hat Ludwig van Beethoven (1770-1827) in den Liedern An die ferne Geliebte ein kleines klingendes Denkmal komponiert.


    Text: Alois Jeitteles (1794-1858)


    Es kehret der Maien, Op. 98, Nr. 5 (1816)



    Es kehret der Maien, es blühet die Au’,

    Die Lüfte, sie wehen so milde, so lau,

    Geschwätzig die Bäche nun rinnen.


    Die Schwalbe, die kehret zum wirtlichen Dach,

    Sie baut sich so emsig ihr bräutlich Gemach,

    Die Liebe soll wohnen da drinnen, die Liebe soll wohnen da drinnen.


    Sie bringt sich geschäftig von Kreuz und von Quer

    Manch’ weicheres Stück zu dem Brautbett hieher,

    Manch’ wärmendes Stück für die Kleinen.


    Nun wohnen die Gatten beisammen so treu,

    Was Winter geschieden, verband nun der Mai,

    Was liebet, das weiss er zu einen, was liebet, das weiss er zu einen.


    Es kehret der Maien, es blühet die Au’,

    Die Lüfte, sie wehen so milde, so lau,

    Nur kann ich nicht ziehen von hinnen.


    Wenn alles, was liebet, der Frühling vereint,

    Nur unserer Liebe kein Frühling erscheint,

    Und Tränen sind all ihr Gewinnen, und Tränen sind all ihr Gewinnen.




    Im Lied davor, in der Nr. 4 Diese Wolken in der Höhe wird das Poetische Ich durch die Wolken und den Zug der Vögel an die Geliebte in der Ferne erinnert.


    Text: Alois Jeitteles (1794-1858)


    Diese Wolken in den Höhen,

    Dieser Vöglein munt’rer Zug,

    Werden dich, o Huldin, sehen.

    Nehmt mich mit im leichten Flug!


    Diese Weste werden spielen

    Scherzend dir um Wang’ und Brust,

    In den seid’nen Locken wühlen.

    Teilt’ ich mit euch diese Lust!


    Hinzu dir von jenen Hügeln

    Emsig dieses Bächlein eilt.

    Wird ihr Bild sich in dir spiegeln,

    Fliess zurück dann unverweilt!


    Fliess zurück dann unverweilt, ja unverweilt!


    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Ein Vögelchen zwitschert für die Liebste in diesem Lied von Giacomo Puccini (1858-1924): Schlaf mein Schatz auf meiner Brust.


    Renato Fucini (1843-1921)


    E l'uccelino


    E l'uccellino canta sulla fronda:

    "Dormi tranquillo, boccuccia d'amore:

    piegala giù quella testina bionda,

    della tua mamma posala sul cuore".


    E l'uccellino canta su quel ramo:

    "Tante cosine belle imparerai,

    ma se vorrai conoscer quant'io t'amo,

    nessuno al mondo potrà dirlo mai!".


    E l'uccellino canta al ciel sereno:

    "Dormi, tesoro mio, qui sul mio seno".



    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Johannes Brahms


    Karl August Candidus


    Lerchengesang



    Ätherische ferne Stimmen,

    Der Lerchen himmlische Grüße,

    Wie regt ihr mir so süße

    Die Brust, ihr lieblichen Stimmen!

    Ich schließe leis mein Auge,

    Da ziehn Erinnerungen

    In sanften Dämmerungen,

    Durchweht vom Frühlingshauche.


    Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe (Tagore)

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  • Oswald von Wolkenstein (1377-1445)


    Der May mit liber zal


    Der mai mit lieber zal

    die erd bedecket überal,

    pühel, eben, berg und tal.

    auſs ſüſſen voglin ſchal

    erklingen, ſingen hohen hal,

    galander, lerchen, droſchel, die nachtigal.

    der gauch fleucht hinden hin nach

    zu groſſem ungemach

    klainen vogel in gogel reich.

    höret wie er ſprach:

    "cu cu, cu cu, cu cu,

    den zins gib mir,

    den wil ich han von dir,

    der hunger macht lunger

    mir den magen schir."

    "Ach ellend! nu wellent

    ſol ich?" ſo ſprach das klaine vich.

    küngel, zeiſel, mais, lerch, nu kommen wir ſingen:

    oci und tu ich tu ich tu ich tu ich,

    oci oci oci oci oci oci,

    fi fideli fideli fideli fi,

    ci cieriri ci ci cieriri,

    ci ci ciwigk cidiwigk fici fici.

    ſo ſang der gauch neur: kawa wa cu cu.


    Raco, ſo ſprach der rab:

    "zwar ich ſing ouch wol

    vol müſs ich ſein,

    das ſingen mein:

    ſcheub ein! herein! vol ſein!"

    liri liri liri liri liri liri lon,

    ſo ſang die lerch, ſo ſang die lerch, ſo ſang die lerch.

    ich ſing hel ain droſchelin, ich ſing hel ain droſchelin, ich ſing hel ain droſchelin,

    das in dem wald erklinget.

    ir lierent, zierent

    gracket und wacket

    hin und her

    recht als unſer pfarrer.

    zidiwick zidiwick zidiwick,

    zificico zificico zificico nachtigall,

    dieſelb mit irem geſangk behüb den gral.



    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Oswald von Wolkenstein brachte mich auf dieses Lied. Der Text geht ja wohl auf Walter von der Vogelweide zurück.


    Edvard Grieg


    Karl Joseph Simrock


    Die verschwiegene Nachtigall


    Unter den Linden,

    An der Haide,

    Wo ich mit meinem Trauten saß,

    Da mögt ihr finden,

    Wie wir beide

    Die Blumen brachen und das Gras.

    Vor dem Wald mit süßem Schall,

    Tandaradei!

    Sang im Tal die Nachtigall.

    Ich kam gegangen

    Zu der Aue,

    Mein Liebster kam vor mir dahin.

    Ich ward empfangen

    Als hehre Fraue,

    Daß ich noch immer selig bin.

    Ob er mir auch Küsse bot?

    Tandaradei!

    Seht, wie ist mein Mund so rot!

    Wie ich da ruhte,

    Wüßt’ es einer,

    Behüte Gott, ich schämte mich.

    Wie mich der Gute

    Herzte, keiner

    Erfahre das als er und ich—

    Und ein kleines Vögelein,

    Tandaradei!

    Das wird wohl verschwiegen sein-



    Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe (Tagore)

  • Noch eine Sängerin der Nacht:


    Peter Tschaikowsky (1840-1893)


    Solovuško, Die Nachtigall


    Uletal solovuško dalëko,

    vo čužuju tëpluju storonku.

    Uletal solovuško dalëko,

    vo čužuju tëpluju storonku.


    Vy proščajte, ljudi dobrye, na dolgo,

    uletet' pora moja nastala!

    Na dolgo proščajus' s vami, ljudi!

    Uletet' pora moja nastala!


    I spasibo vam za vašu ljubov', za lasku,

    čto menja, solovušku, ne gnali,

    pesni pet' mne, solov'ju, ne mešali,

    malych detok moich ne zabižali!


    I ostalsja b ja teper' s vami,

    da licha beda vaši morozy;

    ne ljublju zimy vašej beloj,

    ne ljublju ja bujnogo vetra!


    A už kak vesna krasna vernëtsja,

    s nej i ja vernus' k vam s novoj pesnej,

    ja vernus' k vam s novoj pesnej!



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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Auch in einem der wohl bekanntesten Stücke der klassischen Musik, dem Largo aus Antonin Dvoraks 9. Sinfonie "Aus der neuen Welt" stimmt die Flöte Vogelstimmen an (in nachstehender Aufnahme bei etwa min 8.30)


    Liebe Grüße

    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Déodat de Séverac


    Charles Baudelaire


    Les Hiboux. (Die Eulen)



    Sous les ifs noirs qui les abritent,

    Les hiboux se tiennent rangés,

    Ainsi que des dieux étrangers,

    Dardant leur oeil rouge. Ils méditent.


    Sans remuer ils se tiendront

    Jusqu'à l'heure mélancolique

    Où, poussant le soleil oblique,

    Les ténèbres s'établiront.


    Leur attitude au sage enseigne

    Qu'il faut en ce monde qu'il craigne

    Le tumulte et le mouvement,


    L'homme ivre d'une ombre qui passe

    Porte toujours le châtiment

    D'avoir voulu changer de place.



    Übersetzung Stefan George

    Unter schützenden schwarzen bäumen

    Thronen die eulen geschart

    Wie götter seltsamer art

    Mit feurigen augen. Sie träumen.


    So sitzen sie unbewegt

    Bis zu den traurigen stunden

    Wo schiefe strahlen verschwunden

    Und dunkel sich über sie legt.


    Ihr gehaben besagt

    Dass der weise hier frei sich

    Von lauf und lärm halten sollte.


    Wer nach einem schatten jagt

    Trägt die strafe stets bei sich

    Dass er den platz wechseln wollte.



    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • In diesem Lied kommen watschelnde Entchen an einem Bach vor


    Emmanuel Chabrier


    Louise-Rose Gérard (1866 - 1953)


    Villanelle des petits canards



    Ils vont, les petits canards,

    Tout au bord de la rivière,

    Comme de bons campagnards.


    Barboteurs et frétillards,

    Heureux de troubler l'eau claire,

    Ils vont, les petits canards.


    Ils semblent un peu jobards,

    Mais ils sont à leur affaire,

    Comme de bons campagnards.


    Dans l'eau pleine de têtards,

    Où tremble une herbe légère,

    Ils vont, les petits canards,


    Marchant, par groupes épars,

    D'une allure régulière

    Comme de bons campagnards.1


    Amoureux et nasillards,

    Chacun avec sa commère,

    Ils vont, les petits canards,

    Comme de bons campagnards.



    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Die Fabel des Raben, der einen Käse im Schnabel hält und wie der listige Fuchs ihn bekommt vertonte


    Jacques Offenbach (1819-1880)


    Jean de La Fontaine (1621 - 1695)


    Le corbeau et le renard, aus Six Fables de La Fontaine, Nr. 2



    Maître Corbeau, sur un arbre perché,

    Tenait en son bec un fromage.

    Maître Renard, par l'odeur alléché,

    Lui tint à peu près ce langage:

    Hé! Bonjour, Monsieur du Corbeau.

    Que vous êtes joli! Que vous me semblez beau!

    Sans mentir, si votre ramage

    Se rapporte à votre plumage,

    Vous êtes le phénix des hôtes de ces bois.

    A ces mots le corbeau ne se sent pas de joie;

    Et, pour montrer sa belle voix,

    Il ouvre un large bec, laisse tombe sa proie.

    Le renard s'en saisit, et dit: Mon bon monsieur,

    Apprenez que tout flatteur

    Vit aux dépens de celui qui l'écoute:

    Cette leçon vaut bien un fromage, sans doute.

    Le corbeau, honteux et confus,

    Jura, mais un peu tard, qu'on ne l'y prendrait plus.



    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Der Pfau, dessen Braut nicht zur Hochzeit erschienen ist, schägt sein Rad in diesem Lied von


    Maurice Ravel (1875-1937)


    Jules Renard (1864-1910)


    Le paon, aus Histoires naturelle, Nr. 1



    Il va sûrement se marier aujourd'hui.


    Ce devait être pour hier.

    En habit de gala, il était prêt.


    Il n'attendait que sa fiancée.

    Elle n'est pas venue.

    Elle ne peut tarder.


    Glorieux, il se promène

    avec une allure de prince indien

    et porte sur lui les riches présents d'usage.


    L'amour avive l'éclat de ses couleurs

    et son aigrette tremble comme une lyre.


    La fiancée n'arrive pas.


    Il monte au haut du toit

    et regarde du côté du soleil.


    Il jette son cri diabolique :


    Léon ! Léon !


    C'est ainsi qu'il appelle sa fiancée.

    Il ne voit rien venir et personne ne répond.

    Les volailles habituées

    ne lèvent même point la tête.

    Elles sont lasses de l'admirer.

    Il redescend dans la cour,

    si sûr d'être beau

    qu'il est incapable de rancune.


    Son mariage sera pour demain.


    Et, ne sachant que faire

    du reste de la journée,

    il se dirige vers le perron.

    Il gravit les marches,

    comme des marches de temple,

    d'un pas officiel.


    Il relève sa robe

    à queue toute lourde des yeux

    qui n'ont pu se détacher d'elle.


    Il répète encore une fois la cérémonie.



    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Der Schwan zieht seine Bahn auf dem Wasser in der Vertonung von


    Maurice Ravel (1875-1937)


    Jean Renard (1864-1910)


    Die vorzügliche Übersetzung ins Deutsche von Bertram Kottmann ist durch Copyright geschützt. Man findet sie hier, der besten Internetseite für Lied-Texte, die ich kenne:

    https://www.lieder.net/lieder/get_text.html?TextId=119319



    Le cygne, aus Histoires naturelles, Nr. 3


    Il glisse sur le bassin, comme un traîneau blanc,

    de nuage en nuage. Car il n'a faim que des nuages floconneux

    qu'il voit naître, bouger, et se perdre dans l'eau.


    C'est l'un d'eux qu'il désire. Il le vise du bec,

    et il plonge tout à coup son col vêtu de neige.


    Puis, tel un bras de femme sort d'une manche, il retire.


    Il n'a rien.


    Il regarde : les nuages effarouchés ont disparu.


    Il ne reste qu'un instant désabusé,

    car les nuages tardent peu à revenir, et,

    là-bas, où meurent les ondulations de l'eau,

    en voici un qui se reforme.


    Doucement, sur son léger coussin de plumes,

    le cygne rame et s'approche...


    Il s'épuise à pêcher de vains reflets,

    et peut-être qu'il mourra, victime de cette illusion,

    avant d'attraper un seul morceau de nuage.


    Mais qu'est-ce que je dis ?


    Chaque fois qu'il plonge, il fouille du bec

    la vase nourrissante et ramène un ver.


    Il engraisse comme une oie.


    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • In Ljadows nächtlicher Szene "Der verzauberte See" kann man bei genauem Hinhören auch ab und zu eine leise Vogelstimme vernehmen.

    Liebe Grüße

    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

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  • In einer Strophe dieses Liedes von Franz Schubert kommt der Flügelschlag der Raben vor. Das Gedicht stammt von Johann Peter Silbert (1777/andere Quellen 1778-1844).


    Abendbilder D. 650


    Still beginnt's im Hain zu tauen;

    Ruhig webt der Dämm'rung Grauen

    Durch die Glut

    Sanfter Flut,

    Durch das Grün umbüschter Auen,

    So die trunk'nen Blicke schauen.


    Sieh'! der Raben Nachtgefieder

    Rauscht auf ferne Eichen nieder. -

    Balsamduft

    Haucht die Luft;

    Philomelens Zauberlieder

    Hallet zart die Echo wieder.


    Horch! des Abendglöckleins Töne

    Mahnen ernst der Erde Söhne,

    Daß ihr Herz

    Himmelwärts,

    Sinnend ob der Heimath Schöne,

    Sich des Erdentands entwöhne.


    Durch der hohen Wolken Riegel

    Funkeln tausend Himmelssiegel,

    Luna's Bild

    Streuet mild

    In der Fluthen klarem Spiegel

    Schimmernd Gold auf Flur und Hügel.


    Von des Vollmonds Wiederscheine

    Blitzet das bemooste kleine

    Kirchendach.

    Aber ach!

    Ringsum decken Leichensteine

    Der Entschlummerten Gebein.


    Ruht, o Traute! von den Wehen,

    Bis beym großen Auferstehn

    Aus der Nacht

    Gottes Macht

    Einst uns ruft, in seiner Höhen

    Ew'ge Wonnen einzugehen.


    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Von den Minnesängern wäre auch der von Kürenberg mit seinem Falkenlied zu nennen


    Ich zoch mir einen valken
    mere danne ein jar.
    do ich in gezamete
    als ich in wolte han
    und ich im sin gevidere
    mit golde wol bewant,
    er huop sich uf vil hohe
    und floug in anderiu lant.


    Sit sach ich den valken
    schone fliegen:
    er fuorte an sinem fuoze
    sidine riemen,
    und was im sin gevidere
    alrot guldin.
    got sende si zesamene
    die gerne geliep wellen sin!



    Liebe Grüße

    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Und in Carl Loewes "Tom der Reimer" kommt Vogelgesang (im Text der 3 und 4 Strophe) vor:



    Auch seinen "Heinrich der Vogler", in dessen zweiter Strophe von der Lerche Dang, der Wachtel Schlag" die Rede ist, vermisse ich in der Liste noch:



    Liebe Grüße

    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Dann liefere ich noch den Text der beiden Balladen von Carl Loewe (1796-1869))



    Tom der Reimer, nach einer schottischen Ballade


    Der Reimer Thomas lag am Bach,

    Am Kieselbach bei Huntly Schloss.

    Da sah er eine blonde Frau,

    Die sass auf einem weissen Ross.


    Sie saß auf einem weissen Ross,

    Die Mähne war geflochten fein,

    Und hell an jeder Flechte hing

    Ein silberblankes Glöckelein.


    Und Tom der Reimer zog den Hut

    Und fiel auf's Knie, er grüßt und spricht:

    ,,Du bist die Himmelskönigin!

    Du bist von dieser Erde nicht!``


    Die blonde Frau hät an ihr Ross:

    ,,Ich will dir sagen, wer ich bin;

    Ich bin die Himmelsjungfrau nicht,

    Ich bin die Elfenkönigin!


    ,,Nimm deine Harf und spiel und sing

    Und laß dein bestes Lied erschalln!

    Doch wenn du meine Lippe küsst,

    Bist du mir sieben Jahr verfalln!``


    ,,Wohl! sieben Jahr, o Königin,

    Zu dienen dir, es schreckt mich kaum!``

    Er küßte sie, sie küsste ihn,

    Ein Vogel sang im Eschenbaum.


    ,,Nun bist du mein, nun zieh mit mir,

    Nun bist du mein auf sieben Jahr.``

    Sie ritten durch den grünen Wald,

    Wie glücklich da der Reimer war!


    Sie ritten durch den grünen Wald

    Bei Vogelsang und Sonnenschein,

    Und wenn sie leicht am Zügel zog,

    So klangen hell die Glöckelein.



    *** *** ***



    Johann Nepomuk Vogl (1802 - 1866)


    Heinrich der Vogler


    Herr Heinrich sass am Vogelherd,

    Recht froh und wohlgemut;

    Aus tausend Perlen blinkt und blitzt

    Der Morgenröte Glut.


    In Wies und Feld, in Wald und Au,

    Horch, welch ein süsser Schall!

    Der Lerche Sang, der Wachtel Schlag,

    Die süße Nachtigall!


    Herr Heinrich schaut so fröhlich drein:

    Wie schön ist heut die Welt!

    Was gilt's, heut gibt's 'nen guten Fang!

    Er schaut zum Himmelszelt.


    Er lauscht und streicht sich von der Stirn

    Das blondgelockte Haar...

    Ei doch! was sprengt denn dort heran

    Für eine Reiterschar?


    Der Staub wallt auf, der Hufschlag dröhnt,

    Es naht der Waffen Klang;

    Daß Gott! die Herrn verderben mir

    Den ganzen Vogelfang!


    Ei nun! was gibt's? Es hält der Troß

    Vorm Herzog plötzlich an,

    Herr Heinrich tritt hervor und spricht:

    Wen sucht ihr Herrn? Sagt an!


    Da schwenken sie die Fähnlein bunt

    Und jauchzen: Unsern Herrn!

    Hoch lebe Kaiser Heinrich, hoch!

    Des Sachsenlandes Stern!


    Sich neigend knien sie vor ihm hin

    Und huldigen ihm still,

    Und rufen, als er staunend fragt:

    's ist deutschen Reiches Will!


    Da blickt Herr Heinrich tief bewegt

    Hinauf zum Himmelszelt:

    Du gabst mir einen guten Fang!

    Herr Gott, wie dir's gefällt!


    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Zu Schubert muss noch aus "Die schöne Müllerin" das Lied "Mein" nachgetragen werden, in dem von den Waldvögelein die Rede ist:

    Bächlein, lass dein Rauschen sein!
    Räder, stellt euer Brausen ein!
    All ihr muntern Waldvögelein,
    Groß und klein,
    Endet eure Melodein!

    Durch den Hain
    Aus und ein
    Schalle heut ein Reim allein:
    Die geliebte Müllerin ist mein!
    Mein!
    Frühling, sind das alle deine Blümelein?
    Sonne, hast du keinen hellern Schein?
    Ach, so muss ich ganz allein
    Mit dem seligen Worte mein
    Unverstanden in der weiten Schöpfung sein!



    Liebe Grüße

    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

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  • Kate Bush (* 1958)


    Aerial Tal



    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Und wieder mal die Nachtigall, dieses Mal von Claudio Monteverdi - leider ohne Text:


    Dolcissimo usignolo:


    Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe (Tagore)

  • François-Bernard Mâche (*1935)


    Kowar, für Cembalo, Vogelstimmen, menschliche Stimme, Tierstimmen



    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Das folgende Lied kenne ich als Kinderlied, meine Mutter hat es mir oft vorgesungen. Wenn es aber Richard Tauber singt, scheint es doch mehr zu sein als "nur" ein Kinderlied:

    Hier ist der Text:

    1. Kommt ein Vogel geflogen, setzt sich nieder auf mein Fuß

    hat ein Zettel im Schnabel, von der Mutter ein Gruß.

    2. Ach, so fern ist die Heimat, und so fremd bin ich hier;

    und es fragt hier kein Bruder, keine Schwester nach mir.

    3. Hab mich allweil vertröstet auf die Sommerzeit;

    und der Sommer ist kommen, und ich bin noch so weit.

    4. Lieber Vogel, flieg‘ weiter, bring ein‘ Gruß mit und ein‘ Kuß‘,

    denn ich kann dich nicht begleiten, weil ich hierbleiben muß.


    Der Text ist von Adolf Bäuerle (1786-1859, nach einem niederösterreichischem Volkslied), die Melodie von Wenzel Müller (1767-1835).

    Allerdings singt Tauber eine fünfstrophige Fassung, auch in anderer Reihenfolge als angegeben.


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Vom Komponisten Gustav Kneip (1905-1992) stammt das "Schwalbenlied", welches durch Willi Schneider bekannt und berühmt wurde. Hier eine Interpretation durch Herbert Ernst Groh, der in den 50.-er und 60-er Jahren in Ost und West einen hohen Bekanntheitsgrad erreichte



    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

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  • Ein besonderer Fund, den ich letzthin machte, ist Mirroir of Perfection von Richard Blackford (*1954).


    Daraus der fünfte Satz: Canticle of the Birds


    Anonymus, Übersetzung ins Französische eines mittelalterlichen lateinischen Textes


    Mes frères, les petits oiseaux,

    Vous devez louer votre Créateur

    Et I'aimer toujours.


    Car il vous a donné

    Des plumes pour vous couvrir,

    Des ailes pour voler,

    Et tout ce quie vous avez.

    II vous a fait nobles

    Entre tous les ouvrages de ses mains,


    Mes frères, les petits oiseaux,

    Vous devez louer votre Créateur.

    II fous a choisi une demeure

    Dans la pure région de l'air.



    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Und wieder mal die Nachtigall, dieses Mal von Claudio Monteverdi - leider ohne Text:


    Dolcissimo usignolo:


    Geschätzte Mime. Cortese


    Den Text von Claudio Monteverdis Dolcissimo usiggnolo habe ich dir:


    Dolcissimo uscignolo,

    tu chiami la tua cara compagnia

    cantando: »Vieni, vieni, anima mia«.

    A me canto non vale,

    e non ho come tu da volar ale.

    O felice augelletto,

    come nel tuo diletto

    ti ricompensa ben l'alma natura:

    se ti negò saver, ti diè ventura.



    Es grüsst dich


    moderato

    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Der zweite Akt von Reinhard Keisers Oper "Croesus" wird mit einer ländlichen Idylle eingeleitet:



    Die Szene beginnt bei 1.07,20


    Der Text lautet:


    Kleine Vöglein, die ihr springet,

    zwitschert, singet

    auf den Sträuchen hie und da,

    fliehet für des Voglers Pfeifen,

    euch zu greifen,

    zu beschleichen

    ist er nah.


    Zarte Hinden die ihr graset,

    scherzet, raset in den Gründen hie und da,

    flieht, der Jäger, euch zu hetzen,

    ist mit Netzen,

    Strick und Winden gar zu nah.

    Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe (Tagore)

  • Kurt Estermann (*1960)


    cucu



    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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