In den orthodoxen Kirchen bzw. byzantinisch-orthodoxen Kirchen haben die Gesänge in der Liturgie einen besonderen Stellenwert. Sie sind gesungene Gebete, die im Gottesdienst erklingen. Der Gebrauch von Instrumenten ist nicht gestattet. Als Begründung wird gesagt, dass Instrumente nicht beten können.
Über die musikalischen Regeln weiss ich wenig. Vor vielen Jahren bin ich dieser Musik erstmals in dieser Aufnahme begegnet, in der Mönche des Kloster Chevetogne liturgische, slawische Gesänge mit einem besonderen Timbre vortragen. Wechselgesänge eines Vorsängers mit dem Chor sind ein Merkmal. Des weiteren sind lange Melodiebögen hervorzuheben. Die Chorsätze sind mehrstimmig. Wenn ich sie mit dem gregorianischem Gesang vergleiche, findet man in der Orthodoxie belebtere Melodielinien mit Gegenstimmen. Oft ist es ein Sprechgesang in griechischer oder Landessprache der slawischen Völker.
Lange war nur die leere Hülle im Regal. Ich hatte die Scheibe in eine andere gesteckt und ich fand sie nicht mehr. Jahrelang war sie in der Sammlung verschollen, was mich sehr gewurmt hat. Ich wusste, dass sie irgendwo war. Aber wo? Heute ist sie wieder zum Vorschein gekommen! Meine Freude ist gross, denn diese Musik ist etwas Besonderes.
Ich habe mir noch diese Aufnahme der Mönche des gleichen belgischen Benediktiner-Klosters besorgt mit Gesängen des Kirchenjahres.
Ein Beispiel daraus:
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