Die Protagonisten der Alten Musik (XXI) - Le Poème Harmonique

  • Le Poème Harmonique ist ein Musikensemble, das 1998 von Vincent Dumestre gegründet wurde , um die frühe Musik , insbesondere die des 17. Jahrhunderts , nachzubilden und zu fördern . Mit seltenen Instrumenten wie der Theorbe , die lirone , die tiorbino und der arpa tripla will Le Poème Harmonique die Poesie der frühen Musik wieder zu erlangen, vor allem der späten Renaissance und des frühen Barock. Das französische und italienische Madrigal aus dem frühen 17. Jahrhundert ist ein besonderes Interesse. Le Poème Harmonique unterrichtet auch Sänger in Zusammenarbeit mit dem Centre de Musique Baroque !in Versailles.


    Unter der Leitung von Vincent Dumestre * gelingt es immer wieder Poème Harmonique eine maßstabsetzende Einspielung nach der anderen weitgehend unbekannter Musik wiederzugeben Herausragend wie immer die exquisite Klangkultur des Ensembles.


    Vor ca.einem Jahr kam ich durch ein Geburtstagsgeschenk zum ersten hören dieses herausragenden Ensembles, (muss aber auch dazu sagen, ich war und bin immer noch nicht sehr bewandert in dieser Zeitepoche, (Anfänge des Barock), und ich war total begeistert!

    Allerdings legte ich es erstmal auf Eis weiter zu sammeln, dann sah ich, durch Zufall, das Ende letzten Jahres eine Gesamtausgabe aller, bis auf die neueste, erhältlich ist, und ab dem Wochenende ist sie mein und ich habe es nicht eine CD lang bereut, denn ich höre nichts anders mehr!

    Was es da alles zu "Entdecken" gibt ist schier unglaublich, zumindest für mich!


    Hoffentlich entdecken auch andere Taminos dieses Grandiose Ensemble mit ihren vielen unbekannten bzw. weniger bekannten Komponisten und ihrer Kompositionen.


    *Vincent Dumestre (* 5. Mai 1968 in Saint-Germain-en-Laye) ist ein französischer Lautenist und Dirigent.

    Vincent Dumestre studierte klassische Gitarre an der École Normale de Musique de Paris und Kunstgeschichte an der École du Louvre. Nach diesen Studien widmete er sich hauptsächlich der Theorbe, der Barockgitarre und der Laute. Dies zuerst in Seminaren, später bei Hopkinson Smith und Eugène Ferré am Konservatorium von Toulouse; hinzu kam Generalbassstudien bei Rolf Lislevand in am Konservatorium von Boulogne-Billancourt.


    Er spielte mit zahlreichen bekannten Ensembles aus der Szene der historischen Aufführungspraxis, wie dem „Ricercar Consort“, „La Simphonie du Marais“, „Le Concert des Nations“, „La Grande Écurie et la Chambre du Roy“.


    1997 gründete er das Ensemble Le Poème Harmonique. Mit diesem wandte er sich anfänglich der italienischen Barockmusik zu, in einer zweiten Periode aber widmete er sich hauptsächlich der wissenschaftlich fundierten Interpretation französischer Meister des 17. Jahrhunderts.

    Für sein Schaffen erhielt Dumestre zahlreiche Auszeichnungen!, sowohl in Frankreich wie auch in Italien!



    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Danke lieber Alfred, ich habe das Ende nicht gefunden, könnte man da mal ein Verzeichniis erstellen!


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    Erste CD AD 2008


    Mit Musik von Domenico Belli (Geburtsdatum unbekannt, gestorben im Mai 1627 in Florenz) war ein italienischer Komponist, der 1610–13 in der Basilika San Lorenzo in Florenz arbeitete. Er ist am bemerkenswertesten für seine Vertonung des Pianto d'Orfeo (oder Orfeo dolente * CD 17 der Box, es ist jene CD die ich schon hatte) durch den Camerata-Dichter Gabriello Chiabrera als fünf Intermedien für Torquato Tassos Aminta in Florenz im Jahre 1616.

    Dies ist hier eingespielt!


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Zweite CD AD Nov.2003

    Je meurs sans mourir

    Antoine de Boësset (auch: Sieur de Villedieu, * zwischen 1585 und 1587 in Blois; † 8. Dezember 1643 in Paris) war ein französischer Hof-Komponist des Barock.

    De Boësset ist bekannt als einer der Komponisten der Air de Cour, die 1608 mit Werken anderer Komponisten in einer Sammlung veröffentlicht wurden.


    Mit französischer Musik des 17. Jahrhunderts verbindet man im Allgemeinen die am Hofe Ludwigs XIV. Darüber gerät allerdings der musikalische Reichtum unter Ludwig XIII unverdientermaßen völlig ins Hintertreffen.


    Sehr empfehlensert:!:


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Dritte AD 2011


    El Fenix de Paris



    Luis de Briceño (auch Briçeño , Brizeño ; 1610 - 1630 , war ein spanischer Gitarrist und Musiktheoretiker, der den spanischen Gitarrenstil in Frankreich einführte,obwohl es erbitterten Widerstand von Seiten der Lautenisten gegeben haben muss, wo bisher nur die Laute als ernstes Zupfinstrument galt. Er reiste in hohem höfischen Kreise in beiden Ländern, und wird zunächst als eine Autorität auf der spanischen Gitarre im Jahr 1614 zitiert.


    Seine Werke lassen den Interpreten viel Gestaltungspielraum, den Vincent Dumestre und Le Poème Harmonique dankbar ausnutzen. Entstanden ist daraus erneut ein perfektes Kunstwerk, das weit mehr als nur eine Einspielung mit lohnenswerten Raritäten früher Gitarrenmusik ist.


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Vierte CD AD 1998


    Le Musiche de Bellerofonte Castaldi


    Bellerofonte Castaldi wurde wahrscheinlich 1580 (oder 1581) in Collegara, ca. fünf Kilometer südöstlich von Modena, geboren.Da er aus einer wohlhabenden Familie stammte war es ihm erlaubte, Reisen durch Italien und Deutschland zu unternehmen und sich seinem kunstinteressierten Müßiggang hinzugeben. Er galt als ein verwegener Abenteurer und war für seine kontroversen und satirischen Gedichte* ebenso bekannt wie als virtuoser Theorbist, Sänger und Komponist.

    Den größten Teil seines Lebens verbrachte er wohlhabend in Venedig und Modena. Allerdings verstrickte er sich immer wieder in kriminelle Machenschaften. So wurde er bei dem Versuch, den Tod seines Bruders zu rächen, in den linken Fuß geschossen, so dass er für den Rest seines Lebens hinkte. *Wegen seiner Scharfzüngigkeit wurde er von Papst Paul V. aus Rom verbannt.

    Gegen Ende seines Lebens wurde sein Familienbesitz während eines Grenzstreits zwischen dem Kirchenstaat und dem Herzogtum Modena vollständig zerstört, Castaldi starb vollständig ruiniert im Jahre 1649.


    Neben dem kompositorischen Werk verfasste Castaldi auch die Texte zu seinen Liedern selbst. Außerdem nahm er für sich die Erfindung des Tiorbino, einer Kleinform der Theorbe, in Anspruch ("mia invenzione novella"), die Capricci* gelten als einzige erhaltene Komposition für dieses Instrument.

    * eine Vielzahl sind hier eingespielt


    Eine interressante Kritik vom SWR


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

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  • Lieber Fiesco


    Ich habe die preiswerte Box mit den 20 CDs auch in meinem Besitz und teile deine Begeisterung. Ich bin dadurch auf das Ensemble Le Poème Harmonique und seinen Gründer Vincent Dumestre aufmerksam geworden.

    Das Cover der im Herbst 2019 erschienenen neuesten CD "Anamorfosi" mit Musik von Alleggri und Monteverdi hatte ich für das knifflige Coverbildratespiel ausgewählt.


    LG moderato

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber moderato, ich bin immer noch (bin bei CD 7) total begeistert, jede CD ist weiter begeisterungsfähig!

    Wie gesagt, vieles kannte ich überhaupt noch nicht!

    Aber ich bin "Dankbar" das ich noch dazulernen kann/darf und nicht stehenbleibe! :jubel:


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Siebte CD Son of England


    Neben der Ode auf den Tod von Purcell von Blow, gibt es auch jene von Clarke (1674-1709).

    Wie groß die Trauer über den Tod des genialen Komponisten seinerzeit war, lässt sich eindrucksvoll an der Ode on the Death of Henry Purcell seines jüngeren Zeitgenossen Jeremiah Clarke (1674-1707) ablesen.

    Purcells Funeral Sentences for the Dead of Queen Mary II, kennt man ja, aber in dieser wunderbaren Interpretation ist es ein besonderes Vergnügen der Musik zu lauschen!

    Zitat

    Henry Purcell starb am 21. November 1695 im Alter von sechsunddreißig Jahren. Die Musik, die er erst acht Monate zuvor für die Beerdigung von Queen Mary geschrieben hatte, wurde erneut für seine Beerdigung aufgeführt. Bald darauf würdigten mehrere Komponisten Purcell, indem sie Oden zu seinem Gedächtnis schrieben.

    Ich war wiedereinmal total begeistert von dieser Einspielung!


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Fiesco hat alles zum hohen Rang der Musiker von Le Poème Harmonique geschrieben.


    In diesem Album mit drei CDs aus der Anfangszeit des Ensemble (2000-2004) und seinem Leiter Vincent Dumestre wird man mit Melodien vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert aus Frankreich bekannt gemacht.


    Dass die Musiker keine Berührungsängste kennen, zeigt die Scheibe mit dem Bandoneon-Spieler Daniel Brel.


    Achtung: Es besteht Suchtpotential :!:



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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Dieses Ensemble ist völlig an mir vorbeigegangen. Aber wofür haben wir unser Forum? Danke!!:)

    Aller Anfang ist schwer - außer beim Steinesammeln (Volksmund)

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