Naja, zu dem Beinamen kann man stehen, wie man will – ich denke, Zelenka hat es verdient, ohne solchen genannt zu werden. Dennoch sagt ja bereits der Beiname, dass Zelenka ein Zeitgenosse des großen Johann Sebastian Bach war. Zelenka ist Tscheche und sicher eine der illustren Erscheinungen der Bachära.
Zelenka komponierte großartige Messen, darunter der oben gezeigte Ausschnitt aus der Missa Sanctae Caecilia, welche er mit einer siebenstimmigen Doppelfuge bedachte. Neben zahlreichen großartigen Messen komponierte Zelenka Psalmen, Litaneien, Lamentationen, aber auch Weltliches: Triosonaten und Orchestersuiten.
Sicher leicht untertrieben mit dem Adjektiv „hörenswert“ wurde diese CD empfohlen und dies möchte ich auch tun:
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JAN DISMAS ZELENKA [1679–1745]
Magnificat
Psalmus 129 „De profundis“
Litaniae Omnium Sanctorum
Jana Jonásová, Sopran
Marie Mrázová, Contralto
Drahomira Drobková, Contralto
Joachim Vogt, Tenor
Miroslav Kopp, Tenor
Karel Prisa, Bass
Kühn Mixed Choir / Prague Philharmonic Choir
Prague Chamber Orchestra / Czech Philharmonic Orchestra
Besonders hervorzuheben ist auf jeden Fall das “Magnificat” sowie das “Ab ira tua” aus der „Litaniae Omnium Sanctorum“.
Zelenkas Musik kenne ich seit meinem elften Lebensjahr: Ich sang damals als Knabensopran eines seiner wunderbaren Werke!
Die weiteren Lebensdaten und ggfs. CD-Vorstellungen überlasse ich der Lullist und/oder salisburgensis.
Liebe Grüße
Ulli