Apropos Parsifal: Weiss irgenjemand ob geplant ist die Wr. Staatsopern-Inszenierung herauszubringen?? War insbesondere von Quasthoff schwer beeindruckt.
Vorbildliche Opern - DVD-Videos
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Nachtrag zu meinem Grossinquisitor-Posting:
Bei Amazon habe ich nun die Rezensionen gelesen zu dem Baden-Badener "Parsifal" und ich muss feststellen, dass es 2 Lager gibt! die einen sind Feuer und Flamme (wie ich) und die anderen finden ihn fürchterlich. Für diese ist er entweder zu konservativ oder zu modern. IMO, wenn sich zwei gegenseitige Meinungen in einem NEIN vereinen, kann etwas nicht stimmen...
Mir gefällt er sehr und für mich ist es vorläufig der beste auf DVD erhältliche "Parsifal".
Gruss
Christoph -
Liebe Klassikfreunde
Einen Aspekt der für die Opern und Konzert DVD spricht, habe ich hier noch garnicht gelesen. Nämlich das nur dieses Medium dem Klassikfreund viele Künstler nahe bringt die er sonst in seinem Leben wohl nie zu sehen bekomen hätte.Zu beobachten welche stimmliche oder manuelle Leichtigkeit dem Protagonisten gegeben ist, kann schon sehr faszinieren.Auch die Optik vieler neuer Künstler (Netrebko,Bartoli,Gheorghiuusw.) ist dazu angetan der klassischen Musik neue (junge) Freunde zu gewinnen.
Gruß Galuppi
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Nicht gerade die Oper für Jedermann (auch ich bin noch auf der Annäherung), aber man kann es drehen und wenden wie man will, es bleibt eine außergewöhnlich schöne und gute Produktion.
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Nikolaus Harnoncourt schafft es wieder einmal, ein eigentlich bekanntes Werk vollkommen ungewohnt zu Gehör zu bringen. Eine in vielerlei Hinsicht neue Hörerfahrung bei einem geläufigen Stück, gut gespielt und gut bis sehr gut gesungen.
Die Gesangsleistungen werden von Matti Salminens dämonischen Kaspar überragt, Peter Seiffert ist ein guter, aber etwas ausdrucksarmer Max, Inga Nielsen eine sehr gute, wenngleich nicht mehr taufrische Agathe (sie singt mit starker Gesichtsmimik, was gut für die Zuschauer im Saal, weniger gut für die Fernsehkamera mit ihren Großaufnahmen ist). Malin Hartelius als Ännchen ist schon fast eine Verschwendung, keine gute Soubrette - wie es die Rolle eigentlich erfordert - sondern ein lyrisch-dramatischer Sopran mit vollem, runden Ton. Rein vom Material traut man ihr jederzeit eine Agathe zu!
Die Inszenierung ist typisch Ruth Berghaus, das Bühnenbild besteht aus abstrakten Wänden, die aber optisch teilweise recht gefällig gestaltet sind.
Vor allem musikalisch ein guter Freischütz, jedoch um einiges von dem entfernt, was andere so unter Deutscher Romantik verstehen. Dabei wird das Stück musikalisch nicht umgedeutet, NH geht aber immer sehr detailliert auf die jeweiligen Seelenzustände der Akteure ein. Dies führt immer wieder zu ungewohnten Tempi und überraschenden Akzenten. Dass der Freischütz eine der Paradeopern der Deutschen Romantik ist, wird nie betont, im Gegenteil, es wird eher versucht, diesen Aspekt nach Möglichkeit klein zu halten.
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Hallo zusammen,
folgende, ja schon weiter oben gelobte Parsifal-DVD hat mir den Sylvesterabend zum Ereignis gemacht, weshalb ich mich den empfehlenden Worten von Christoph gerne anschließen möchte.
Gestochen scharfes Bild, grandioser Surround-Sound und spielfilmreife Bildregie machen diese Aufnahme zum echten, dramatischen Erlebnis, entsprechendes Multimedia-Equipment vorausgesetzt. Wichtig ist dabei, diese Aufführung fairerweise nicht mit den lediglich auf CD vorliegenden, großen Einspielungen in Konkurrenz zu setzen. Denn wird sängerisch zwar einiges geboten, werden andererseits sicher keine neuen Maßstäbe gesetzt. Salminen ist ein wie immer stimmlich äußerst imposanter Gurnemanz. Mit Volumen und dem markanten Timbre der Stimme mächtig auftrumpfend bleibt seine Deutung aus sängerischer Hinsicht doch hinter der nuancierteren Darstellung der ganz großen Rollenvertreter (Weber,Crass,Moll...) zurück. Auch Hampson ist für die Amfortas-Rolle eigentlich stimmlich zu leicht besetzt (zudem scheint er mir etwas indisponiert zu sein), muss oft zu viel Stimme geben und kann so sein sängerisches, primär lyrisches Vermögen nicht voll ausspielen. Christopher Ventris als Parsifal kommt recht unauffällig daher (wobei ich gestehen muss, dass ich die Rolle musikalisch ziemlich uninteressant finde) und Tom Fox singt einen ordentlichen Klingsor. Waltraud Meier zeigt, dass die Kundry nun mal "Ihre" Rolle ist, die Sie trotz der Schwierigkeiten der Partie und diverser zurückliegender Isolde-Torturen immer noch eindrucksvoll singen kann. Naganos Dirigat sorgt sicherlich nicht für begeisternde neue Sichtweisen, kommt aber solide dahermusiziert, die recht zügigen Tempi passen gut zur dramatischen Zuspitzung der Regie.
Soweit aber wie gesagt kein Grund, sich das angesichts der bestehenden Konkurrenz als CD ins Regal zu stellen, jedoch durch die Möglichkeiten der DVD wird das Ganze dann zum Ereignis, wird doch über die gut agierenden Sänger hinaus die Aufführung durch die Dimension der großartigen Bühnendarstellung der Akteure bereichert, allen voran Meier und Hampson, auf Letztere hat Lehnhoff auch die Inszenierung zentriert. Was da geboten (und von der Kamera perfekt eingefangen) wird, ist wirklich großes Sängertheater. Alles fügt sich schlüssig in die Inszenierung ein, welche für mich der typische Fall einer durchdachten Interpretation des Dramas, aber halt keine Neudichtung ist. Sparsames, aber stimmungsvolles Bühnenbild, aufwendige Kostüme. Ach ja, und die Choreographie ist noch zu loben, Höhepunkt war für mich der zwischen den mitleidslosen Rittern (welche vorher grad noch selber auf dem Zahnfleisch kriechend die Bühne erklommen) herumirrende Amfortas. Spannend in diesem Zusammenhang auch der unter "Extras" zu findende, über eine Stunde dauernde Film über diese Produktion, in dem sowohl der Regisseur wie auch die einzelnen Sänger zu Wort kommen. Als Einstimmung auf 4 1/2 Stunden Oper durchweg zu empfehlen.
Fazit: Wer Oper auf DVD schätzt, kommt um diese Aufnahme nicht herum. Wer es nicht tut, kann durch diese Produktion mit großer Wahrscheinlichkeit dazu gebracht werden.
Gewarnt seien Opernliebhaber, deren Seelenheil einzig in Schenkschen Blumenwiesen zu finden ist und/oder die sich ausschließlich für sängerische Leistungen erwärmen können und die DVDs lediglich erwerben, um Ihren Lieblingen beim Singen zusehen zu können. Sie werden vermutlich enttäuscht sein.
Gruß
Sascha -
Stimmt! Ich habe diese Aufführung Live in Baden-Baden erlebt, und auch auf DVD im Schrank, und schon mehrfach gesehen: Einfach Klasse!
Matthias
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Zitat
Original von Theophilus
Eine Aufzeichnung aus dem Teatro Carlo Felice in Genua. Eine meines Erachtens recht gute Vorstellung und mit Abstand die beste der drei mir bekannten Lucia-DVDs (Anna Moffo's TV-Film ist nur etwas für ihre Fans und Liebhaber schöner Naturaufnahmen; die Aufzeichnung einer Vorstellung des Sidney Opera House ist wiederum nur als Farewell für Joan Sutherland geeignet).
Die DVD ist keine Konkurrenz zu den großen Platteneinspielungen, aber Bonfadellis Wahnsinns-Szene ist stimmlich und optisch sehr gut und die Oper wird ziemlich vollständig aufgeführt (d.h. mit Szene und Arie für den Tenor am Beginn des 3. Aktes).
Die Aufführung hat keine gravierenden Schwachpunkte und die Inszenierung ist durchaus gefällig.Ciao
Ich habe mir die DVD endlich geleistet:
Eine lohnenswerte Aufnahme - für Bonfadelli-Fans und für Liebhaber klassischer Inszenierungen ein Muß!!!Von der Verfilmung mit Anna Moffo habe ich Ausschnitte im Fernsehen gesehen - ein Film, bei dem nicht einmal Playback markiert wird, was ich für einer Opernverfilmung für störend halte. Die DVD mit Joan Sutherland kenne ich leider nicht...
In der Hoffnung, Stefania Bonfadelli irgendwann doch noch live zu hören
Elisabeth -
Diese Inszenierung aus der Met:
Richard Strauss (1864-1949)
Arabella
McIntyre, Dernesch, Kanawa, Brendel, Kuebler, Robbins,
Metropolitan Opera Orchestra, Thielemann (166')
Bild:4:3 (NTSC);Sub: D, E,F, Ch
Label: DGG , FSKoA, 94ist zugleich ein überzeugendes Beispiel für diesen thread:
Inhalt oder Form? Wie wichtig ist historisch "passendes" Dekor in Musiktheaterinszenierungen?Eine Arabella genau so, wie Richard Strauss und sein Librettist Hugo von Hofmannsthal sie geschrieben haben - in einer gekonnten "historischen" Inszenierung, die den Wiener Charme dieser Oper vermitteln kann.
Die Inszenierung ist (natürlich, möchte ich fast sagen) von Otto Schenk.Und wer Wolfgang Brendel schätzt, kann ihn hier als Mandryka erleben.
Elisabeth
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Zitat
Original von Elisabeth
Diese Inszenierung aus der Met:Richard Strauss (1864-1949)
Arabella
McIntyre, Dernesch, Kanawa, Kuebler, Robbins,
Metropolitan Opera Orchestra, Thielemann (166')
...... belegt in meinen Augen (und Ohren) leider auch, dass diese Oper, wenn man sie genau so inszeniert, wie ihre Schöpfer das wohl gewollt hatten, ein ziemlich langweiliges Stück mit ein paar schönen Stellen ist und dringend der Nachhilfe durch eine echte Regie bedarf.
Schön anzuhören ist sie ja. Übrigens eine perfekte Bügel-DVD. Es reicht völlig, wenn man alle paar Minuten kurz hinsieht.
Im Grunde sollten alle Anhänger der reinen Lehre der Restauration dazu verurteilt werden, sich ein paar Monate lang NUR Operninszenierungen der MET auf DVD anzusehen...
Aber das gehört tatsächlich in den anderen Thread. Deshalb nichts für ungut in diesem, bitte.
Rideamus
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Zitat
Original von Rideamus
Übrigens eine perfekte Bügel-DVD.Sprichst Du aus eigener Erfahrung?
Aber zurück zu Thema:
Das Beispiel einer IMO gelungenen - wie Du sagst "echten" - (modernen) Inszenierung der ARABELLA möchte ich erwähnen, obwohl es offiziell nicht auf DVD erhältlich zu sein scheint:
Es handelt sich um die Inszenierung von Peter Mussbach für das Theatre de Chatelet Paris, die in der Besetzung u.a. mit Mattila, Hampson, Bonney, Smith, Missenhardt, Wottrich et al. unter der Leitung von Christoph von Dohnahny 2002 aufgezeichnet wurde.
Sehenswert!
Elisabeth
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Zitat
Original von Elisabeth
Sprichst Du aus eigener Erfahrung?
KLAR DOCH!
Das gilt übrigens für die meisten DVDs der MET (und viele italienische).
Eine Ausnahme: SIMON BOCCANEGRA. Auch sehr konservativ, aber in der Interaktion und im Detail der Personenregie sehenswert und musikalisch außerordentlich gelungen:
Leider habe ich nie den Mitschnitt der Scala Aufführung nach der Regie von Giorgio Strehler sehen können, die ja zu einer der wenigen maßstäblichen, ja fast perfekten Opernegsamtaufnahmen überhaupt geführt hat. Die Empfehlung gilt also unter dem Vorbehalt einer (künftigen) Verfügbarkeit dieser Aufführung.
Rideamus
PS: die Pariser ARABELLA meine ich mal in einer Übertragung gesehen zu haben, kann mich aber täuschen. Wenn es die ist, an die ich mich erinnere, dann ist die in der Tat weit empfehlenswerter.
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Meine Lieben,
Also was die MET-DVDs betrifft, so muß ich Rideamus leider recht geben. Auch wenn sie nie richtig miserabel sind, so sind sie überwiegend Beispiele für fad-traditionelle Inszenierungen, die halt ein bißchen behübscht werden, einmal besser, einmal schlechter. Nach einer Bregenzer "Tosca" ist man auch für Stangenware dankbar, aber auf die Dauer wünscht man sich anspruchsvollere Leistungen und entwickelt plötzlich ungeahnte Wünsche in Richtung Experiment (hoffentlich schreit jetzt kein Radikal-Regieli "Aha"!). Dafür sind die METs aber, was man nicht vergessen darf, eher billig. Die SCALAs bieten im Durchschnitt eindeutig bessere Inszenierungen, wollen aber in erster Linie durch die Stimmen beeindrucken (soweit ich das im Moment beurteilen kann, endgültig festlegen will ich mich nicht) und begnügen sich beim Bühnenbild oft mit einer gewissen Schlichtheit. Bei britischen und französischen Produktionen sind die Chancen auf Aufführungen mit Pfiff durchwegs höher, aber ich lasse mich gern eines Besseren belehren.
LG
Waldi
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Lieber Waldi,
schön, dass wir uns da so einige sind. Mich hat das ja auch nicht gehindert, ganz viele MET-Produktionen billig bei ebay zu ersteigern, und jetzt die Scala-Produktionen der Brillant-Serie zu sammeln, auch wenn die bislang durchweg Stehtheater sind. Aber schön gesungen und sehr gut dirigiert sind die VESPRI SICILIANI immerhin und hörenswert sind die meisten.
Ansonsten gibt ist dieser Thread ja genau dafür da, die Spreu vom Weizen zu trennen.
Deshalb auch gleich eine weitere Empfehlung, die absolut JEDEN zum Janacek-Fan machen sollte:
Ich hioffe, ich bin nicht der zwanzigste, der diese wunderschöne Aufführung des SCHLAUEN FÜCHSLEINS schon hier eingestellt hat, aber selbst wenn: Bild und Ton dieser mustergültigen Inszenierung und DVD zwingen einen bewundernd auf die Knie und können deshalb nicht genug empfohlen werden.
Rideamus
PS: eigentlich wollte ich auch die RUSALKA DVD mit Renée Fleming empfehlen, aber die ist anscheinend ganz vom Markt verschwunden. Wer sie nicht hat, unbedingt bei ebay nachschauen. Es lohnt sich.
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Was mich an den MET - und SCALA-Produtionen neben dem vorherrschenden Rampentheater noch stört, ist die teilweise wirklich hahnebücherne Bildregie, deren Kreativität sich in Totale und dann wieder ein bisschen Zoomen erschöpft. Von einer DVD erwarte ich mir mehr als bloß die "Abfilmung" einer Opernaufführung. Leider sind diesbezüglich auch unsere WSO-DVDs (ohnehin keine Riesenauswahl) nicht sehr aufregend.... Wie man es macht, zeigen die DVDs aus Zürich, Glyndebourne (Bin gerade von der "Lulu" begeistert!) und diversen franz. Opernhäusern.
lg Severina -
Hallo Severina,
welche französischen Opernhäuser meinst Du denn? Ich habe DVDs aus der Opéra Bastille und Lyon. Ich sehe da keinen Unterschied in der Bildregie zur WSO und der MET.
LG
Emotione
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Vor gar nicht allzu langer Zeit haben sich hier viele Taminos beschwert über die miese Bildregie bei DVDs aus Zürich.
Wenn ich mich recht entsinne, wurde speziell bei einem "Tannhäuser" aus Zürich bemängelt, dass z.B. die Nasenlöcher von Peter Seiffert in Großaufnahme zu sehen waren, während die tatsächliche Handlung der Oper höchstens akustisch zu verfolgen war!Da ist mir persönlich aber die Totale wesentlich lieber....
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Das hängt wohl weniger vom jeweiligen Opernhaus ab als vom gewählten Bildregisseur. Ich fand die Kameratechnik beim TANNHÄUSER auch ziemlich daneben, bei FIERRABRAS dagegen optimal.
Bei dem oben von mir empfohlenen SIMON BOCCANEGRA führte Brian Large die Bildregie. Das ist ein Regisseur, von dem man selten unangenehm überrascht wird.
Rideamus
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@Rideamus
Nicht der fünfzehnte, aber auch nicht der erste. In dieser Ausgabe (mit Heft) zum halben Preis:
Bei den Aufnahmen aus den Opernhäusern, die ja, wenn Sie denn auf DVD erscheinen, meist Übernahmen von oder Ko-Produktionen mit Fernsehanstalten sind, bürgt ein Name für Qualität: Brian Large, so auch im vorliegendem Fall.
Deshalb unbedingt zu empfehlen! -
Zitat
Original von Harald Kral
Vor gar nicht allzu langer Zeit haben sich hier viele Taminos beschwert über die miese Bildregie bei DVDs aus Zürich.
Wenn ich mich recht entsinne, wurde speziell bei einem "Tannhäuser" aus Zürich bemängelt, dass z.B. die Nasenlöcher von Peter Seiffert in Großaufnahme zu sehen waren, während die tatsächliche Handlung der Oper höchstens akustisch zu verfolgen war!Da ist mir persönlich aber die Totale wesentlich lieber....
Lieber Harald,
bei der berechtigten Kritik ging es ausschließlich um den "Tannhäuser", den ich genauso bemeckert habe wie alle anderen. (Und wie ich inzwischen auf Nachfrage erfahren habe, war da auch ein anderes Team am Werk)
lg Severina -
@Rideamus
Von den diversen Rusalka-DVDs, die ich habe, ist nur eine aus Paris, mit Renee Fleming, und zwar diese:
Das Cover habe ich von amazon, meine sieht etwas anders aus, aber es ist die gleiche Aufnahme.
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Ich bin ein Freund der Oper Simone Boccanegra und finde die von der Met
mit Domingo,Freni;Chernov gelungen.
Außerdem habe ich Samson mit Domingo von der Met ,
eine wunderbare Aufzeichnung. -
Zitat
Original von Harald Kral
@RideamusVon den diversen Rusalka-DVDs, die ich habe, ist nur eine aus Paris, mit Renee Fleming, und zwar diese:
Das Cover habe ich von amazon, meine sieht etwas anders aus, aber es ist die gleiche Aufnahme.
Hallo Harald,
genau DIE ist die RUSALKA, die ich empfehlen wollte. Auch mein Cover ist ein anderes, deshalb habe ich sie nicht erkannt.
Danke auch für den Hinweis, dass es DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN so günstig gibt.
Also nochmal: zugreifen lohnt sich.
Rideamus
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Christine Schäfer
Pierrot Lunaire
(Mit Pierre Boulez und dem Ensemble Intercontemporain)
Dichterliebe
(Mit Natascha Osterkorn)
http://www.jpc.de/jpcng/classi…k=home&rsk=hitlist&page=1Von Christine Schäfer war ich begeistert, seit ich das erste mal ihre Winterreise gehört habe.
Und Pierre Boulez habe ich als Dirigenten zu lieben gelernt, noch bevor ich irgendeine seiner eigenen Kompositionen kannte.Das Phantastische an dieser DVD ist aber vorallem die Symbiose aus Musik und Film, die auf einem so hohen und einem -im positiven Sinne- modernen Niveau stattfindet, dass man sich dieser melancholischen Sogwirkung kaum entziehen kann.
Die "Dichterliebe" wird etwa in einem schummrigen Berliner Nachtclub dargeboten. Pierrot Lunaire besteht aus einem Zyklus kurzer Filme, von denen man sich zwei als Appetitanreger bei YouTube ansehen kann:
http://www.youtube.com/watch?v=-YCoAhBhXcA
http://www.youtube.com/watch?v=u6LyYdSQQAQ -
Nach der wirklich mißglückten Wiener Staatsopern Inszenierung, liebe ich meine DVD Aufnahme mit Renata Tebaldi als Leonora, Ettore Bastianini als Carlo, der wirkicih fesche Franco Corelli als Don Alvaro und Oralia Dominguez als Preziosilla.
Der Padre Guardian mit Boris Christoff und der far Melitone des Renato Capecci.Ja, die Aufnahme ist alt, aus dem Teatro di San Carlo aus Neapel, live, vom 15.3.1958, aber die Inszenierung ist r i c h t i g.
Wenn auch in S/W.Was sich doch in 50 Jahren so alles veränden kann.
An der Staatsoper in Wien gibt es vielleicht nur mehr 10 richtige Inszenierungen, das andere ist alles Regie - Schmarrn, wo sich ein Regisseur profilieren will, der die Oper gar nicht liebt, und wenn man ihn fragt, sagt er, er habe keinen Bezug zu, dem oder dem.
Dann soll er bitte die Hände davon lassen und für ein Kasperl Theater irgend einen Grusel-Horror inszenieren.Ich mag Inszenierungen, die etwas Patina haben, wie den Hofmann aus Covend Garden mit Placido Domingo, aber auch der Macbeth aus Glyndborn ist nicht schlecht, wenn auch nur mit Ziegeltürmen, mit Kostas Pascalis
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Einer der besten Operettenfilme der DEFA.
ZitatDie Handlung
Orpheus ist Musiklehrer in Theben, der neben dem Geigen- auch das Liebesspiel mag, allerdings ohne seine Frau. Auch die ist der Ehe überdrüssig und betrügt ihn mit dem Nachbarn Aristäus, ohne zu ahnen, dass sich hinter der Maske Höllenfürst Pluto verbirgt. Der will seine sexy Geliebte in die Unterwelt entführen, da tritt Komponist Jacques Offenbach persönlich auf den Plan (in der Operette ist es die »öffentliche Meinung«). Er zwingt Orpheus, sich an die Götter zu wenden: Entweder sie befreien Eurydike, oder Orpheus muss auf seine Schäferstündchen verzichten. Göttervater Jupiter ist nicht sonderlich berührt, als er von der Entführung hört, stellt er doch selber mit List und Lust den Weibern nach. Pluto, in den Olymp zitiert, streitet alles ab. Die gelangweilte Götterwelt, die endlich mal Action will, macht Jupiter Dampf, und so ziehen alle in die Unterwelt, um zu sehen, was Sache ist.Die Schauspieler sind in Höchstform: Rolf Hoppe als Jupiter, Kurt Marschner als Pluto, Wolfgang Greese ist Orpheus, Dorit Gäbler spielt Eurydike, Fred Düren ist Hans Styx, Gerry Wolff Jacques Offenbach, Helga Piur spielt die Diana.
Es singen Horst Hiestermann, Ingrid Czerny, Siegfried Vogel, Gertraude Prenzlow u.a., musikalische Leitung: Robert Hanell (1973)Hier noch die besondere Empfehlung:
Diese DVD liegt der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift SUPER ILLU bei, die es jetzt an jedem Kiosk für 2,99 EUR gibt (Nr. 11 vom 6. März 2008 )LG
Harald
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MOZART
Le nozze di FigaroMOZART
Le nozze di Figaro
Figaro: Erwin Schrott
Susanna: Miah Persson
Count Almaviva: Gerald Finlay
Countess Almaviva: Dorothea Röschmann
Marcellina: Graciela Araya
Barbarina: Ana James
Cherubino: Rinat Shaham
The Royal Opera Chorus
The Orchestra of the Royal Opera House
Conductor: Antonio Pappano
Stage Director: David McVicar
Recorded live at the Royal Opera House, Covent Garden,
London on 10th, 13th and 17th February 2006.ZitatDavid McVicars faszinierende Produktion von Figaros Hochzeit spielt im post-revolutionären Frankreich der 1830er
Jahre, wo die unerbittliche Auflösung der alten Ordnung bereits ein heftiges Verlustgefühl ausgelöst hat. In der
Beziehung des freundlichen, schneidigen und introvertierten Count Almaviva (Gerald Finley) zur leidenschaftlich
würdevollen Countess Almaviva (Dorothea Röschmann) fehlt es an jener sexuellen Ungezwungenheit, die die
Beziehung des ungestümen Figaro (Erwin Schrott) zur kecken Susanna (Miah Persson) so bestimmt. Das
beharrliche Prickeln zwischen Marcellina (Graciela Araya) und Bartolo (Jonathan Veira) suggeriert hingegen das,
was an anderer Stelle wieder aufleben könnte. Die in High-Definition entstandene Produktion wird von der
Schönheit der Kulisse (Tanya McCallin) und des Lichts (Paul Constable) erstklassig ergänzt. Antonio Pappano
dirigiert mit belebendem Esprit und emotionaler Tiefe die in Surround-Sound aufgenommene Musik.LG Harald