Spiel: Meine drei Lieblings-Rolleninterpreten

  • Rigoletto

    Lieber "Orfeo",


    vielen Danke dafür, dass du die Rolle des Rigoletto ins Spiel gebracht hast.


    Meine drei Lieblingsrolleninterpreten:


    1. Tito Gobbi - beim ihm finde ich die Kluft zwischen "beruflichem" Komödiant und leidendem Menschen am größten

    Ich meine die berühmte Studioaufnahme mit Callas unter Serafin, aber auch eine Verfilmung mit Filippeschi, ebenfalls unter Serafin



    2. Leonard Warren - der grandiose Bariton mit der Träne in der Stimme, er singt wohl den ergreifengsten Rigoletto, den ich je gehört habe. Zum Scarpia passt das nicht wirklich, aber zum Rigoletto ideal.



    3. Ingvar Wixell - mein erster und somit prägender Schallplatten-Rigoletto in einem Opernquerschnitt in deutscher Sprache unter Siegfried Kurz. Durch seine wunderbare Stimme begann ich mit dieser Rolle zu sympathisieren.



    Live habe ich von diesen drei Rigolettos nur noch Wixell erlebt, 1990 an der Deutschen Oper Berlin, da war er schon 60 und hatte seinen stimmlichen Zenit bereits überschritten. Stimmlich besser hat mir George Fortune gefallen, Nucci hatte ich 2x in Verona, der war auch sehr gut, wobei mich der Klang dieser etwas neutralen Stimme nie wirklich ergriffen hat, eher schon die Stimme von Andrzej Dobber bei Vorstellungserlebnissen in Leipzig und Berlin (die geplante Wiederbegegnung im Juni in Dresden wird wohl Corona zum Opfer fallen), aber ganz ideal war er auch nicht, ebenso wenig Maltman letztes Jahr in der Staatsoper. Am ergreifendsten fand ich live Jacek Strauch in der Kupfer-Inszenierung an der Komischen Oper Berlin, aber den ideale Live-Rigoletto habe ich ich noch nicht erlebt, deswegen nominiere ich bei dieser Rolle meine drei Lieblings-Rigolettos von Schallplatte.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Lohengrin

    Lieber "Joseph II.",


    danke, dass du den Lohengrin ins Spiel gebracht hast.


    Meine ganz persönlichen Liebingsrolleninterpreten sind:


    1. Lauritz Melchior - für mich DER Wagner-Tenor des letzten Jahrhunderts, mit seiner heldischen Stimme natürlich auch zu den ganz schweren Helden wie Tristn, Siegfried und Otello fähig, aber den Lohengrin hat er IMMER gesungen, es war 1950 auch seine Abschliedsrolle an der MET. Ich habe bei ihm nicht nur die Stellen besonders genossen, wo seine Trompete mühelos Ensemble und Orchester überstrahlt ("den Sieg" im Finale des 1. Aktes oder "O lass den Glauben nie gereuen" im Concertato am Ende des 2. Aktes), sondern durchaus auch den Sologesang an sich mit seine renormen Spannbreite zwischen sieghaftem Schmettern und verinnerlichten, beinahe brechenden Piano-Stellen. Meine Lieblingsaufnahme von ihn ist sien vorletzer Lohengrin an der MET 1950 unter Stiedry, aber auch die Studio-Szenen (Gralserzählung, Brautgemach mit Flagstad) sind natürlich Klasse.



    Die Aufnahme unter Fritz Busch ist freilich auch nicht zu verachten:



    Das gibt aber schon meine Richtung vor, die "Säusler" werde ich eher nicht nennen, Konya, Büchner und Vogt können gerne andere beisteuern.


    Ich nenne lieber noch meine beiden live erlebten Lieblings-Lohengrine:


    2. Klaus König - 8 Mal habe ich ihn in dieser Rolle in Dresden erlebt und in der Souveränität gerade in den Ensembles kam er live Melchior mit am nächsten, zumal finde sie bei ihm die Verbindung von Wort und Ton, also seine Sprachbehandlung, ziemlich ideal. Und man musste bei ihm nie Angst haben.






    Noch mit 65 sang er den Lohengrin sehr souverän, wie man im letzten Video nachhören kann.


    3. Peter Seiffert - ihn habe ich 7 Mal erlebt, nicht immer gleich gut, einmal hatte er wirklich große Probleme, am Ende anzukommen, aber an guten Tagen war er ein perfekter Lohengrin, weil sich in seiner Stimme Lyrisches und Heldisches zu einem wunderbar schmelzenden Stimmklang vereinigen konnten und er auch großartig phrasieren konnte - bei bester Textverständlichkeit (die mir immer sehr wichtig ist, denn Gesang besteht eben nicht nur aus Tönen, sondern ist die Verbindung aus Worten und Tönen).

    Unter Barenboim hat er zudem eine wunderbare Gesamtaufnahme in der ungekürzten Fassung hinterlassen.



    Und hier noch die Brautgemachsszene zusammen mit seiner ersten Frau Lucia Popp als Elsa bei seinem Münchner Lohengrin-Debüt 1989, ein Jahr später erlebte ich ihn das als meinen allerersten Lohengrin in der Deutschen Oper Berlin.



    Und hier noch seine Gralserzählung von 1989:



    Das sind meine drei Lieblings-Lohengrine. (Bei vier Nennungen hätte ich Johann Botha hinzugenommen.) :hello:

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • An die Lohengrin-Nennungen möchte ich mich gleich anschließen.


    • René Kollo, Bayreuth, Salzburg, Studio. Seinetwegen bin ich Wagnerianer geworden.
    • Peter Seiffert, hier in Berlin an der DOB - genau wie Tamino Stimmenliebhaber schreibt: Die Verbindung von Schmelz und Stahl in seiner Stimme ist so anziehend. Außerdem ist der ein großer Leidender.
    • Klaus Florian Vogt, ungezählte Male in der Berliner Holten-Inszenierung erlebt. Ein großartiger L.

    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

  • Auch wenn ich die Oper "Lohengrin" mit vielen Interpreten der Titelpartie kenne, wie da wären:

    Peter Hofmann, Paul Frey, Kollo, Vogt, Seiffert, Beczala und, und, und..., vermag ich außer einem, keine Favoriten zu nennen - und das ist...

    1. Sandor Konya

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Eine Frage allgemeiner Natur, vor allem an den geneigten Threadersteller gerichtet:

    Wie wollen wir es bei Opernrollen halten, die in mehreren Opern vorkommen? Konkret betrifft das natürlich Wagners Ring. Ich hatte schon überlegt, den Wotan und auch den Fafner ins Spiel zu bringen, aber diese treten ja in drei bzw. zwei Opern auf. Soll man sich in solchen Fällen besser nur auf eine Oper ganz konkret konzentrieren oder ruhig ggf. auf mehrere? Nun mag der Unterschied beim Fafner nicht so groß sein, aber gerade der Wotan verändert sich doch sehr deutlich, so dass ein idealer Rheingold-Wotan kein idealer Wanderer sein muss (oder umgekehrt).

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Als bisher ungenannte, aber schon angefragte Rolle nenne ich Marietta aus der Toten Stadt von E.W. Korngold. Drei Sängerinnen, die ich in den letzten Jahren auf Opernbühnen in dieser Partie gesehen habe, will ich nominieren:


    • Sara Jakubiak - an der Berliner Komischen Oper, in der Carsen Inszenierung. Eine geheimnisvolle Schöne.
    • Manuela Uhl - an der Semperoper in der Bösch-Inszenierung. So mädchenhaft und zerbrechlich!
    • Agnieszka Hauzer - in Kiel, in der Kautz-Inszenierung. Robust und dramatisch - ich fand's hinreißend.

    Fr. Jakubiak in Berlin:


    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

  • Eine Frage allgemeiner Natur, vor allem an den geneigten Threadersteller gerichtet:

    Wie wollen wir es bei Opernrollen halten, die in mehreren Opern vorkommen? Konkret betrifft das natürlich Wagners Ring. Ich hatte schon überlegt, den Wotan und auch den Fafner ins Spiel zu bringen, aber diese treten ja in drei bzw. zwei Opern auf. Soll man sich in solchen Fällen besser nur auf eine Oper ganz konkret konzentrieren oder ruhig ggf. auf mehrere? Nun mag der Unterschied beim Fafner nicht so groß sein, aber gerade der Wotan verändert sich doch sehr deutlich, so dass ein idealer Rheingold-Wotan kein idealer Wanderer sein muss (oder umgekehrt).

    Lieber "Joseph II.",


    vielen Dank für deine berechtigte Frage, die ich gerne "geneigt" beantworte. Vor meiner Antwort gleich die Begründung: Ich habe schon tolle Jung-Siegfriede erlebt, die in der "Götterdämmerung" eingingen und umgekehrt. Auch die Anforderungen an die drei Wotanspartien sind sehr unterschiedlich, zumal man ohnehin streiten könnte, ob der Wanderer dazugehört, denn Wagner hat ihn ja bewusst nicht Wotan genannt, sondern Wanderer, auch im 3. Akt

    Daher meine Antwort: Jede Rolle bitte pro Werk, also "Rheingold"-Wotan extra, "Walküre"-Wotan extra, Wanderer extra das ganze analog auch für die anderen "Ring"-Rollen, die in mehreren Teilen vorkommen. Es gibt es ja auch Wotane, die in den ersten beiden Abenden hinreißend waren, sich aber nie an den Wanderer gewagt haben. Es wäre doch schade, wenn man diese nicht nominieren dürfte. Auch manche Tenöre haben nicht beide Siegfried-Partien gesungen usw. Oder irgendeine tolle Waltraute kan nicht genannt werden, weil sie die gleichnamige Roll ein der "Walküre" nicht gesungen hat, sondern dort z.B. eine Mitschwester. Das wäre ja fatal!


    Also bitte immer teilen: immer eine Rollennennung mit Angabe des konkret dazugehörigen Werkes. Also zum Beispiel: Erda in "Siegfried". :hello:

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Als bisher ungenannte, aber schon angefragte Rolle nenne ich Marietta aus der Toten Stadt von E.W. Korngold.

    Lieber Hans Heukenkamp,


    jetzt hast du mich soweit: Ich muss passen! :D


    Ich habe diese Oper nur einmal live erlebt (die Premiere an der Deutschen Oper Berlin 2003? unter Thielemann) und bin mit ihr inhaltlich und musikalisch dermaßen wenig warm geworden, dass ich seitdem einen Bogen um sie mache. Aktuell war das so ziemlich der einzige DOB-Stream (Armstrong, King, Friedrich), denich ir nicht angesehen habe. Und Frau Dussman, die das damals lin der DOB-Premiere sang, fand ich gruselig. Also: Von mir erstmals kein Voting zu dieser Rolle. Ich bin aber überzeugt, dass andere dieses Stück mehr lieben (so wie du) und ihre Favoriten nennen können und hoffentlich auch werden. (Solche Antipathien gegegnüber einem Werk liegen immer an einem selbst, nicht am Stück, das anderen ja gefällt.) :hello:

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Vielen Dank für die Klarstellung, lieber Stimmenliebhaber.


    Genau dafür hätte ich auch plädiert, wollte mich aber noch einmal absichern. :hello:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Marietta

    nur zwei auf der Bühne erlebt, aber auf DVD und Streaming einige mehr


    1. Angela Denoke

    2. Marlis Petersen

    3. Helena Juntunen (live Basel) schöne Stimme, für meinen Geschmack aber etwas zu üppig für die Rolle, hier eine Hörprobe



    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

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  • Lieber Orfeo, Dank für den Hinweis. Fr. Juntunen kannte ich gar nicht. Fr. Petersen habe ich im Dezember in München gehört. Das war auch sehr gut. Aber man muß sich eben beschränken. Es grüßt Hans

    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

  • Neuer Tag, neuer Versuch. Diesmal etwas vermeintlich Kleineres: Fafner in Wagners Oper Siegfried (wie weiter oben besprochen, wird diese Rolle im Rheingold ggf. gesondert behandelt).


    1. Kurt Böhme (hat mich schlicht und ergreifend geprägt durch den Solti-Ring; eine der furchteinflößendsten Interpretationen, die man ihm kaum zugetraut hätte)

    2. Matti Salminen (wohl der Fafner der letzten drei bis vier Jahrzehnte; die brutale Schwärze der Stimme prädestiniert ihn geradezu)

    3. Josef Greindl (er sang ja eigentlich alle Bass-Rollen bei Wagner; der Fafner lag ihm für meine Begriffe besonders)

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • Stand nach dem 3. Spieltag (mit Ablauf des 14.4.)


    Bisherige „Mitspieler“: 11

    („Stimmenliebhaber“/„Operus“/„Hans Heukenkamp“/„Erich Ruthner“/„greghauser2002“/„La Roche“/„Orfeo“/„chrissy“/„Joseph II“./„rodolfo39“/„Dr. Pingel“)


    Bislang eingeführte Rollen: 16



    Eingeführte Rollen:


    (01) Wolfram in „Tannhäuser“ (Wagner)

    Ins Spiel gebracht von „Stimmenliebhaber“ (am 1. Spieltag)

    Bislang 3 Wertungen (von „Stimmenliebhaber“, „Hans Heukenkamp“ und „Erich Ruthner“)

    Nominierte Lieblingsinterpreten:

    Markus Brück, Dietrich Fischer-Dieskau, Christian Gerhaher, Herbert Janssen, Siegfried Lorenz, Peter Mattei, Eberhard Wächter (je 1 Nennung)


    (02) Hagen in „Götterdämmerung“ (Wagner)

    Ins Spiel gebracht von „Operus“ (am 1. Spieltag)

    Bislang 4 Wertungen (von „Operus“, „Stimmenliebhaber“, „Hans Heukenkamp“ und „rodolfo39“)

    Nominierte Lieblingsinterpreten:

    Gottlob Frick, Fritz Hübner und Matti Salminen (je 2 Nennungen),

    Josef Greindl, Karl Ridderbusch, Ain Anger und Hans-Peter König (je 1 Nennung)


    (03) Tamino in „Die Zauberflöte“ (Mozart)

    Ins Spiel gebracht von „Stimmenliebhaber“ (am 2. Spieltag)

    Bislang 3 Wertungen (von „Stimmenliebhaber“, „greghauser2002“ und „Hans Heukenkamp“)

    Nominierte Lieblingsinterpreten:

    Peter Schreier und Fritz Wunderlich (je 2 Nennungen),

    Charles Castronovo, Josef Köstlinger, Ernst Kozub, Michael Rabsilber und Rudolf Schock (je 1 Nennung)


    (04) Dick Johnson in „La fanciulla del West“ (Puccini)

    Ins Spiel gebracht von „greghauser2002“ (am 2. Spieltag)

    Bislang 3 Wertungen (von „greghauser2002“, „Stimmenliebhaber“ und „Orfeo“)

    Nominierte Lieblingsinterpreten:

    José Cura (3 Nennungen)

    Franco Bonisolli, Plácido Domingo, Waldemar Kmentt (je 1 Nennung)


    (05) Kaiser in „Die Frau ohne Schatten“ (Strauss)

    Ins Spiel gebracht von „La Roche“ (am 2. Spieltag)

    Bislang 2 Wertungen (von „La Roche“ und „Stimmenliebhaber“)

    Nominierte Lieblingsinterpreten:

    Johan Botha, Hans Hopf, Klaus König, Heinz Kruse (je 1 Nennung)


    (06) Manon in „Manon“ (Massenet)

    Ins Spiel gebracht von „Orfeo“ (am 2. Spieltag)

    Bislang 2 Wertungen (von „Orfeo“ und „Stimmenliebhaber“)

    Nominierte Lieblingsinterpretinnen:

    Juliane Banse, Elsa Dreisig, Noemi Nadelmann, Anna Netrebko, Patricia Petibon, Alexandra von der Weth (je 1 Nennung)


    (07) Elsa in „Lohengrin“ (Wagner)

    Ins Spiel gebracht von „Hans Heukenkamp“ (am 2. Spieltag)

    Bislang 2 Wertungen (von „Hans Heukenkamp“ und „Stimmenliebhaber“)

    Nominierte Lieblingsinterpretinnen:

    Annette Dasch, Elisabeth Grümmer, Magdalena Hajossyova, Anja Harteros, Sally du Randt, Rachel Willis-Sörensen (je 1 Nennung)


    (08) Rodolfo in „La Bohème“ (Puccini)

    Ins Spiel gebracht von „Chrissy“ (am 2. Spieltag)

    Bislang 3 Wertungen (von „chrissy“, „Stimmenliebhaber“ und „La Roche“)

    Nominierte Lieblingsinterpreten:

    Luciano Pavarotti (3 Nennungen)

    Jussi Björling (2 Nennungen)

    Günter Neumann, Ruggiero Orofino, Gianni Raimondi (je 1 Nennung)


    (09) Salome in „Salome“ (R. Strauss)

    Ins Spie gebracht von „Joseph II.“ (am 2. Spieltag)

    Bislang 3 Wertungen („Joseph II.“, „Stimmenliebhaber“ und „La Roche“)

    Nominierte Lieblingsinterpretinnen:

    Teresa Stratas und Luba Welitsch (je 3 Nennungen)

    Inga Nielsen (2 Nennungen)

    Christel Goltz (1 Nennung)


    (10) Baron Ochs auf Lerchenau in „Der Rosenkavalier“ (Strauss)

    Ins Spiel gebracht von „rodolfo39“ (am 2. Spieltag)

    Bislang 2 Wertungen (von „rodolfo39“ und „Stimmenliebhaber“)

    Nominierte Lieblingsinterpreten:

    Kurt Moll (2 Nennungen)

    Kurt Böhme, Michael Eder, Günther Groissböck, Siegfried Vogel (je 1 Nennung)


    (11) Füchsin Schlaukopf in „Das schlaue Füchslein“ (Janáček)

    Ins Spiel gebracht von „Dr. Pingel“ (am 2. Spieltag)

    Bislang 2 Wertungen (von „Dr. Pingel“ und „Stimmenliebhaber“)

    Nominierte Lieblingsinterpretinnen:

    Irmgard Arnold, Magdalena Hajossyova, Lucia Popp, Trudeliese Schmidt, Helena Tattermuschova, Manuela Uhl (je 1 Nennung)


    (12) Violetta in „La Traviata“ (Verdi)

    Ins Spielgebracht von „Chrissy“ (am 3. Spieltag)

    Bislang 2 Wertungen (von „Chrissy“ und „Stimmenliebhaber“)

    Nominierte Lieblingsinterpretinnen:

    Maria Callas (2 Wertungen)

    Mirella Freni, Marie Fajtova, Ileana Cotrubas und Noemi Nadelmann (je 1 Wertung)


    (13) Hans Sachs in „Die Meistersinger von Nürnberg“ (Wagner)

    Ins Spiel gebracht von „Stimmenliebhaber“ (am 3. Spieltag)

    Bislang 1 Wertung (von "Stimmenliebhaber")

    Nominierte Lieblingsinterpreten:

    Ferdinand Frantz, Paul Schöffler, Siegfried Vogel


    (14) Rigoletto in „Rigoletto“ (Verdi)

    Ins Spiel gebracht von „Orfeo“ (am 3. Spieltag)

    Bislang 7 Wertungen (von „Orfeo“, „La Roche“, „Chrissy“, „greghauser2002“, „rodolfo39“ , „Stimmenliebhaber“ und „Erich Ruthner“)

    Nominierte Lieblingsinterpreten:

    Tito Gobbi (4 Wertungen)

    Leo Nucci (3 Wertungen),

    Boris Statsenko, Ingvar Wixell und Leonard Warren (je 2 Wertungen)

    Quinn Kelsey, George Petean, Stoyan Popov, Cornell MacNeil, Rolando Panerai, Vladimir Stoyanov, Ettore Bastianini, Piero Cappuccilli (je 1 Wertung)


    (15) Lohengrin in „Lohengrin“ (Wagner)

    Ins Spiel gebracht von „Joseph II.“ (am 3. Spieltag)

    Bislang 4 Wertungen (von „Joseph II.“, „Stimmenliebhaber“ , „Hans Heukenkamp“ und „Chrissy“)

    Nominierte Lieblingsinterpreten:

    René Kollo und Peter Seiffert (je 2 Nominierungen)

    Iwan Koslowski, Franz Völker, Lauritz Melchior, Klaus König, Klaus Florian Vogt, Sandor Konya (je 1 Wertung)


    (16) Marietta in „Die tote Stadt“ (Korngold)

    Ins Spiel gebracht von „Hans Heukenkamp“ (am 3. Spieltag)

    Bislang 2 Wertungen (von „Hans Heukenkamp“ und „Orfeo“)

    Nominierte Lieblingsinterpretinnen:

    Sara Jakubiak, Manuela Uhl, Agnieszka Hauzer, Angela Denoke, Marlies Petersen, Helena Juntunen (je 1 Nennung)



    Alle Angaben ohne Gewähr, Fehler sind nicht nur möglich, sondern sogar wahrscheinlich, für Fehlerhinweise bin ich dankbar, dann kann ich das korrigieren.



    Und noch die kleine Hilfsübersicht, um die bisher eingeführten Opern besser zu finden:

    Janáček: „Das schlaue Füchslein“ – Füchsin Schlaukopf

    Korngold: „Die tote Stadt“ – Marietta

    Massenet: „Manon“ – Manon

    Mozart: „Die Zauberflöte“ – Tamino

    Puccini: „La Bohème“ – Rodolfo

    Puccini: „La fanciulla del West“ – Dick Johnson

    Strauss: „Salome“ – Salome

    Strauss: „Der Rosekavalier“ – Baron Ochs auf Lerchenau

    Strauss: „Die Frau ohne Schatten“ – Kaiser

    Verdi: „Rigoletto“ – Rigoletto

    Verdi: „La Traviata“ – Violetta

    Wagner: „Tannhäuser“ – Wolfram

    Wagner: „Lohengrin“ – Elsa + Lohengrin

    Wagner: „Die Meistersinger von Nürnberg“ – Hans Sachs

    Wagner: „Götterdämmerung“ – Hagen



    Kleines Zwischenfazit des Thead-Startes:

    Das Spiel ist gut angelaufen, manche Nennungen sind überraschender als andere, was aber normal ist.


    Den absoluten Nerv hat „Orfeo“ getroffen, als er den Rigoletto ins Spiel brachte, bei den sich immerhin 7 Leute beteiligt haben. Dass Rollen wie die Marietta auf weniger Interesse stößt, war erwartbar.

    Dass sich außer mir niemand für die Rolle des Hans Sachs in Richard Wagners Oper "Die Meistersinger von Nürnberg" zu interessieren scheint, überrascht mich hingegen dann doch.


    Ich würde mir wünschen, dass die bisherigen Mitspieler noch nicht beackerte bisherige Rollen beackern, und ich hoffe natürlich auf weitere Mitspieler.



    P.S.: Lieber „Joseph II.“, deinen „Siegfried“-Fafner habe ich gerade gesehen, der hat den vierten Spieltag eröffnet, während mein Beitrag den 3. Spieltag quasi abschließt. Diese Überschneidung ist nicht schlimm, aber du wirst mir hoffentlich nachsehen, dass Fafner dann erst im meine nächste Zusammenfassung einfließt.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Neuer Tag, neuer Versuch. Diesmal etwas vermeintlich Kleineres: Fafner in Wagners Oper Siegfried

    Lieber "Joseph II.",


    sei bedankt, dass du den "Siegfried"-Fafner ins Spiel gebracht hast.


    Ich möchte gleich meine drei Lieblingsinterptreten in dieser Rolle dagegensetzen:


    1. Fritz Hübner

    2. Matti Salminen

    3. Siegfried Vogel


    Fritz Hübner habe ich ähnlich wie beim Hagen als Fafner leider nicht mehr live erlebt, aber was er im Chereau-"Ring" macht, finde ich grandios.



    Matti Salminen war im Janowski-"Ring" mein erster Schallplatten-Fafner und so etwas prägt natürlich. Live hatte ich ihn dieser Rolle kaum, sondern eigentlich immer als Fasolt, im Friedrich-Tunnel-"Ring" war er immer als Fasolt, Hunding und Hagen angesetzt, Bengt Rundgren sang über viele Jahre den Fafner. Einmal hatte ich Salminen dann doch noch live als "Siegfried"-Fafner: im April 2013 konzertant in der Berliner Philharmonie - da hatte er einen Zenit schon deutlich überschritten und war ziemlich enttäuschend - aber in der frühen Dresdner Janowski-Aufnahme macht er schon was her.



    Mein live erlebter Lieblings-Fafner war dann schon Siegfried Vogel, obwohl der eigentlich nicht die typische Fafner-Röhre hat und jahrzehntelang zuvor immer den Fasolt gesungen hatte, aber im Berliner Kupfer-"Ring" war er dann der Fafner und bewegte mich sehr mit seiner Erzählung im Sterben (im folgenden Video ab 2:00:50):


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

    Einmal editiert, zuletzt von Stimmenliebhaber ()

  • Die Familie des Agamemnon ist reich an Opernfiguren. Ich schlage heute die Klytämnestra aus der Oper Elektra von Richard Strauss vor.

    Die Entscheidung ist nicht einfach für mich, ich kenne sieben Interpretinnen von der Bühne her und einige aus Aufzeichnungen.


    eine meiner ersten war im TV und hat mich fasziniert, die beiden anderen habe ich live gesehen


    Brigitte Fassbänder (TV)


    Waltraud Meier (2 x in sehr unterschiedlicher Tagesform, aber einmal toll)


    Jane Henschel


    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Hans Sachs soll nicht "unterbelichtet" bleiben. Es ist wieder nicht einfach, eine Auswahl zu treffen. Ich nenne:


    • Theo Adam, den ich in der Bayreuther-Aufnahme (mit W. Kmentt) und in der Dresdner Aufnahme (mit R. Kollo) höre
    • Thomas Stewart, dessen Flieder-Monolog ich besonders mag
    • Wolfgang Koch, den ich in München und Berlin in dieser Partie erlebt habe

    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

  • Die Familie des Agamemnon ist reich an Opernfiguren. Ich schlage heute die Klytämnestra aus der Oper Elektra von Richard Strauss vor.

    Lieber "Orfeo", sei bedankt, dass du die Strauss-Klytämnestra ins Spiel eingebracht hast. Ich nenne als meine Lieblingsrolleninterpretinnen die drei angestammten Interpretinnen in den drei Nachkriegsinszenierungen in der wiedereröffneten Staatsoper unter den Linden (alle drei habe ich ale Mitschnitte da):


    - Margarete Klose

    - Martha Mödl

    - Uta Priew


    Margarete Klose hat etwas Überwältigendes, Archaisches, Majestätisches, aber doch auch Gequältes, das ist großes, archisch anmutendes Theater.

    Den Berliner Staatsopern.Mitschnitt kann ich hier nicht verlinken, dafür aber andere verfügbare Aufnahmen.




    Bei Martha Mödl, die ich noch in wenigen anderen Alterrollen erlebt habe, aber nicht als Klytämnestra höre ich mehr das Dämonische und Traumatische.




    Die größten Sympathien habe ich freilich für die Klytämnestra der Uta Priew entwickelt, weil sie mir als die menschlichste, zerbrechlichste Rollenvertreterin erschien, die wirklich verzweifelt ist, jenseits aller üblichen Theatralik und deren Interpretation man anmerkt, dass die Figur auf verlorenem Posten steht. Wegen ihr bin ich an die zehn Mal in die Dorn-Inszenierung gegangen, sie ist meine am häufigsten live erlebte und zugleich glaubwürdigste live erlebte Klytämnestra (live hatte ich auch u.a. die Damen Lipovcek, Rysanek, Schwarz und Meier). Einen Mitschnitt kann ich leider nicht verlinken, aber "Hans Heukenkamp" konnte sich die Priew in einer Aufnahme dieser Rolle vor wenigen Tagen anhören. ;):hello:


    Das wären also meine drei Lieblingsrolleninterpretinnen. :yes:

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Lieber Stimmenliebhaber,

    ich gestehe, den Namen Margarete Klose bis vor 20 Minuten noch nie gehört zu haben. Aber das wird sich ab sofort ändern. Die Stimme ist die einer wirklich großen Tragödin, da braucht man gar kein Video zu sehen.


    Eine Stimme für Margarete Klose als Klytämnestra

    Marjana Lipovsek und Hanna Schwarz habe ich auch gesehen, aber es gehen ja nur drei.


    Ich nehme an, dass die anderen Familienmitglieder demnächst auch noch zur Wahl gestellt werden.

    Der Patriarch selber ist in Opern ja so gut wie inexistent, zu seinem Sohn fallen mir auch nur Händel und Trojahn ein, aber da diese Opern beim Puklikum nicht so bekannt sind (echte Nischenprodukte), würde sich die Nominierung wahrscheinlich nicht lohnen. Aber die drei Töchter bieten natürlich noch reichlich Stoff.


    Viel Spaß beim Auszählen

    Orfeo

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Ich komme nochmal auf Verdi´s Rigoletto zurück. Bestimmt werden demnächst auch hier noch die Tenöre als Duca benannt werden.

    Zuvor möchte ich aber erstmal die Damen ins Spiel bringen und zwar mit der Partie der Gilda.


    Meine Nr. 1 ist hier die poln. Sopranistin Isabella Nawe


    Opernsänger Isabella Nawe als Gilda in Rigoletto Foto keine AK ...


    Ich habe sie seinerzeit oft in dieser Partie an der Berliner Staatsoper erlebt.

    Bei ihr stimmte idealerweise alles - ihre glockenhelle Stimme, ihre liebliche Ausstrahlung, ihre optische Erscheinung.

    Für mich ist sie nach wie vor - die Gilda.


    2. Nadine Sierra


    Einen dritten Platz vermag ich nicht zu vergeben -

    es sind zu viele Sängerinnen, die ich als Gilda kenne und in dieser Partie mag und schätze, wie da wären:

    Callas, Berger, Geszty, Cotrubas, Gruberova, Machaidze und, und, und...

    Jegliches hat seine Zeit...

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  • Meine drei Lieblingsinterpretinnen in der Rolle der Gilda sind:


    1. Erna Berger - in der legendären Cellini-Aufnahme an der Seite von Leonard Warren, klanglich für mich ideal das junge naive Märchen verkörpernd.



    2. Maria Callas - in der nicht minder legendären Serafin-Aufnahme an der Seite von Tito Gobbi. Obgleich von Natur aus her eigentlich keine ideale Gilda-Stimme, beeindruckt mich hier schlicht ihre ungeheure Wandlingsfähigkeit - und natürlich die Emotionalität in der Stimme, die sie ja immer hatte.



    3. Ruth Ann Swenson - meine beste erlebte Live-Gilda, 1993 an der Staatsoper Berlin. Leider war der Rest um sie herum ziemlich mäßig...


    Bei Youtube findet sich zumindest eine Studioeinspielung ihrer Arie:


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Meine Top 3 Gildas. 1. Alexandra von der Weeth, durch diese Rolle wurde sie zum Publikums Liebling der Rheinoper. 2. Elena Mosuc, leider nur einmal in Verona live erlebt. 3. Nadine Sierra

  • 3. Nadine Sierra

    Lieber rodolfo39, verzeihe mir bitte meine Nachfrage: Hast du sie live in dieser Rolle erlebt oder woher kennst du sie? Ich habe sie im vergangenen Juni in der Berliner Staatsopernpremiere erlebt und bin insofern überrascht, wie oft sie hier genannt wird. Dass se lieblicher aussieht als z.B. Erna Berger, räume ich ja gerne ein...

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Ich habe sie im vergangenen Juni in der Berliner Staatsopernpremiere erlebt und bin insofern überrascht, wie oft sie hier genannt wird.

    Ich war zwar (leider) nicht dabei, glaube aber, daß sie da vielleicht nicht ihren besten Tag hatte, wie jeder andere Solist irgendwann auch mal.

    Ich meine aber, wer diese Arie live so toll singt, verdient schon zurecht genannt zu werden:

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Zum Hans Sachs:


    1. Infolge des Liverlebnisses unvergessen: Siegfried Vogel, in der Inszenierung der 90-er Jahre in Chemnitz.


    2. Mein beste Erinnerung aller TV- und DVD Sachse habe ich an Glyndebourne und den für mich überragenden Gerald Finley, der auch in der Schlußansprache noch die Kraft hatte, den für mich größten Höhepunkt dieser Oper ohne Kräfteverschleiß zu singen.


    3. Die Inszenierung an der Met von Otto Schenk gestaltete James Morris. Ein Hans Sachs, wie er im Buche steht. Er gehört (wie auch als Wotan) zu den Wagner-Darstellern, die ich mag, auch unter Einbeziehung der optischen Präsenz.


    La Roche


    Live erlebt habe ich z.B. auch Franz Hawlata, Wolfgang Probst, in Dresden evt. John Tomlinson?

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Lieber Stimmenliebhaber, in Risenkavalier hat mir Nadine Sierra auch nicht gefallen. Aber vor zwei bis drei Jahren hat bei ihr einfach das Gesamtbild Stimme und Aussehen gepasst. Da hat man sie auch noch hāufiger im Radio gehōrt. Vielen Dank, daß du Ruth Ann Swenson genannt hast. Bewußt hab ich sie zum ersten Mal live in einer Radioübertragung als Lucia aus der MET wahrgenomnen. Doch dann ist sie leider sang und klanglos von der Bildfläche verschwunden.

  • Meine Top 3 Gildas. 1. Alexandra von der Weeth, durch diese Rolle wurde sie zum Publikums Liebling der Rheinoper.

    Lieber Rodolfo39,


    bist Du ganz sicher? 100%?

    Publikumsliebling wurde sie schon in ihrer ersten Spielzeit an der DOR durch Manon nach der Premiere am 21. März 1997. Ich habe sie eigentlich in allen Rollen danach an der DOR gesehen, aber die Gilda war nicht dabei. Ich finde den Rigoletto auch nicht auf von der Weths Website unter der Repertoire Aufstellung. Demnach hat sie nie die Gilda gesungen. Kannst Du das mal bitte überprüfen? Hatte sie vorher schon Auftritte als Gilda?


    Orfeo

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Lieber Stimmenliebhaber, in Risenkavalier hat mir Nadine Sierra auch nicht gefallen. Aber vor zwei bis drei Jahren hat bei ihr einfach das Gesamtbild Stimme und Aussehen gepasst. Da hat man sie auch noch hāufiger im Radio gehōrt. Vielen Dank, daß du Ruth Ann Swenson genannt hast. Bewußt hab ich sie zum ersten Mal live in einer Radioübertragung als Lucia aus der MET wahrgenomnen. Doch dann ist sie leider sang und klanglos von der Bildfläche verschwunden.

    Lieber "rodolfo39", vielen Dank für deine Antwort, der ich interpretierend entnehmen würde, dass du sie nicht live gehört hast, richtig? :hello:

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Noch die Klytemnästra. In dieser Rolle ist die Optik eigentlich uninteressant, hier kann auch eine attraktive Frau den Mut zur Häßlichkeit ausleben. Das trifft besonders auf meine selbst (von etwa 8 verschiedenen Elektras) erlebte Nr. 1 zu:


    1. Ute Trekel-Burckhardt, erlebt in Halle, in einer für mich fürchterlichen Inszenierung. Aber Frau Trekel-Burckhardt, die bei meinen Erleben sich schon um die 60 war, faszinierte mich ihre darstellerische Brisanz. Sie spielte nicht die Klytemnästra, sie war das böse Weib. Sie kam und war die Chefin.


    2. Irgendwann habe ich die Dresdener Staatskapelle unter Thielemann gehört, mit Waltraud Meier als Klytemnästra. Sie verkörperte bei aller Bösartigkeit auch eine bedauernswerte Person, von Ängsten geschüttelt.


    3. Die Verfilmung der Friedrich-Inszenierung unter Karl Böhm kennt wohl jeder Elektra-Fan. Hier war die stimmlich auch schon über ihren Zenit stehende Astrid Varnay eine überragende, bösartige Frau, der man keinen sympathischen Zug zuerkennen wollte. Selbst ihre Stimme war die einer bösen Frau. Agamemnon mußte früher mal einen schlechten Tag gehabt haben, wie sollte er sonst seinen Fehlgriff erklären!!


    La Roche


    PS - als Fan von Margarete Klose muß ich gestehen, sie als Klytemnästra nicht gehört zu haben. Das muß ich nachholen, vielleicht muß ich etwas verändern!!

    Es kann sein, daß ich Uta Priew in Chemnitz erlebt habe, die alten Programme sollte ich nun doch endlich aus dem Keller holen, Corona öffnet ja neue Zeitfenster!

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

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