NACH der Corona Krise - Was kommt danach ? - (Nur Oper-Konzert-Theater - Museum)

  • Meinen Beitrag Nummer 100 widme ich dem Optimismus, den wir in der Corona-Krise dringend benötigen.


    Zu Hilfe kommen mir bei dieser Absicht das Opernhaus Zürich und sein rühriger Intendant Andreas Homoki. Dessen Botschaft, auf der Internetseite seines Hauses nachzulesen: die Saison wird im September 2020 eröffnet. Per se schon eine Sensation.


    Es kommt aber „noch dicker“. Es wird „Boris Godunow“ auf dem Programm stehen, wie schon lange geplant, mit Michael Volle in der Titelrolle. Nun wahrlich keine Kammeroper. Wie soll das gehen?


    Auch das Team des Opernhaus Zürich stand vor dieser Frage. Die Vorschriften lassen maximal 18 Musiker im Graben zu und allenfalls einen kleinen Chor. Es wurde darüber nachgedacht, dafür eine Neufassung in Auftrag zu geben.


    Der Knoten platzte mit folgender Lösungsidee: „Wir müssen die großen Kollektive wie Chor und Orchester aus dem Haus bekommen“. Diese Ensembles musizieren im außerhalb gelegenen, großen Probenraum. Beide werden live, ohne Zeitverzögerung ins Theater übertragen, so wie das Bregenz seit Jahren praktiziert.


    Ein großer Pluspunkt ist, dass bei Lockerung der Bestimmungen Orchester und Chor jederzeit in den Graben und auf die Bühne umziehen können.


    Noch sind viele Detailfragen offen. Wer das schmucke Haus kennt weiß, wie eng es dort zugeht, im Eingangsbereich, den Treppenhäusern und Foyers. Ähnlich beengt die räumlichen Verhältnisse hinter der Bühne. Aber ich bin guter Dinge, dass das Team um Andreas Homoki mit diesem „Sack voller Flöhe“ zurecht kommt.


    Von den ohnehin nur 1.100 Plätzen des Hauses wird man voraussichtlich nur 300 belegen dürfen. Die Zahl der Theatermacher dürfte die der Besucher übersteigen. Aber, siehe mein letzter Beitrag oben, die Mäzene, heute Sponsoren genannt, haben dem Opernhaus Zürich wohl kräftig unter die Arme gegriffen.


    Mehr solcher aufmunternden Beispiele, wenn ich bitten darf…


    :)

  • Meinen Beitrag Nummer 100 widme ich dem Optimismus, den wir in der Corona-Krise dringend benötigen.

    Mehr solcher aufmunternden Beispiele, wenn ich bitten darf…

    Hallo, Udo

    "Optimismus und aufmunternde Beispiele..." - das wäre schön, das hoffen und wünschen wir uns wohl alle.

    Wenn ich aber gerade im Netz lese, Zitat:


    Großveranstaltungen wie Volks- und Straßenfeste oder Kirmesveranstaltungen bleiben wegen der Corona-Pandemie möglicherweise bis mindestens Ende Oktober verboten. Das geht aus einer mit anderen Ländern abgestimmten Beschlussvorlage Bayerns für die Ministerpräsidentenkonferenz an diesem Mittwoch hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.


    ... dann sehe ich mich in meiner seit langem bestehenden Vermutung bestätigt - es wird noch eine gewisse Zeit vergehen, bis wieder ein

    "normaler und gewohnter" Theater /Konzertbetrieb vonstatten geht. Dies meine ich alle betreffend - sowohl die Mitarbeiter /Mitwirkenden,

    das gesamte Ensemble, wie auch die Zuschauer, das Publikum.

    Auch wenn in diesem Bericht nicht speziell Theater, Konzert, Kino, Stadion usw. erwähnt werden, erscheinen mir diesbezüglich weitere Einschränkungen logisch und wohl auch notwendig. So schnell wird es also nicht sein, daß wir wieder wie gewohnt als Zuschauer im Theater sitzen.

    Ich selbst war am 15. Februar das letzte Mal im Theater und ich merke und spüre mehr und mehr, daß mir die Besuche fehlen.

    Seit kurzem sind ja nun die Grenzen wieder geöffnet und unser Theater /Opernhaus ist zwar geschlossen, aber vielleicht fahren wir auch so mal hin,

    einfach, um wieder mal "vor Ort" zu sein, zumal es auch wege - und landschaftlich eine schön und angenehm zu fahrende Strecke ist.


    CHRISSY


    https://web.de/magazine/politi…oktober-verboten-34799028

    Jegliches hat seine Zeit...

  • sehe ich mich in meiner seit langem bestehenden Vermutung bestätigt - es wird noch eine gewisse Zeit vergehen, bis wieder ein

    "normaler und gewohnter" Theater /Konzertbetrieb vonstatten geht.

    Meine Vermutung scheint sich doch nicht so zu bestätigen, zumindest, was das Theater /Opernhaus Liberec /Reichenberg betrifft.

    Gestern wurde der Spielplan, beginnend mit der Premiere "Die Perlenfischer" am 21. August, bis Ende September veröffentlicht.

    D. h. also, die neue Saison /Spielzeit wird eröffnet, bzw. ist zumindest geplant.

    Bemerkenswert ist allerdings - mit den Perlenfischern und Don Giovanni, werden vorerst nur zwei klassische Opern aufgeführt.

    Ansonsten stehen nur mir unbekannte Musicals, musikalische Komödien und ähnliches auf dem Programm.

    Mal sehen und abwarten, wie die Corona Pandemie sich weiter entwickelt - die Perlenfischer möchte ich mir schon unbedingt anschauen,

    den verunstalteten Don Giovanni dagegen ganz sicher nicht.


    CHRISSY


    https://www.saldovo-divadlo.cz/program

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Lieber Crissy,


    außer den von dir genannten Opern kenne ich noch "Jakobín" von Antonin Dvorak, die dich auch interessieren könnte. Eine Inhaltsangabe findest du in unserem Opernführer. Auf youtube findest du Ausschnitte und auch eine Gesamtaufnahme aus Prag von 1971. Die übrigen Stücke kenne ich auch nicht.

    Übrigens bietet das Kino im Juli (ab 12.) und August Opern aus der MET an (u.a. dein Lieblingsstück: La Bohème). Allerdings handelt es sich um Aufzeichnungen aus den letzten Jahren, von denen ich ein Teil gesehen habe.


    Liebe Grüße

    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Lieber Chrissy,


    es scheint Mode zu werden, sich vom Repertoire zu verabschieden. Auch mein heimisches Theater in Gera hat seinen evtl. Spielplan jetzt bekanntgegeben. Neben div. Musicalinszenierungen gibt es an Neuinszenierungen am Musiktheater "Mein Freund Bunbury" von Gert Natschinski ( war in der DDR sehr populär!!) noch den "Wildschütz" (was ich sehr begrüße!!), sowie "Dantons Tod" von Gottfried Einem, ein eigentlich sehr aufwühlendes Revolutionsdrama mit gewaltigen Chorszenen. Da bin ich eigentlich gespannt, ob und wie sie das machen können. Übernahmen gibt es natürlich auch noch. Aber es fehlen Publikumsmagneten!!

    Und alles ist mit dem Fragezeichen des Virus versehen.

    Im Konzert (9 Sinfoniekonzerte) ist eigentlich nichts, was mich interessiert, außer "Till Eulenspiegel". Passend steht auch John Cage´s 4´33 auf dem Programm. Da kann man Abstand halten. Wagner, Bruckner, Mahler, Tschaikowski u.a. ist (fast verständlich) nicht auf dem Spielplan. Traurige Zeiten, für die aber das Theater nichts kann.


    La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

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  • Lieber Chrissy,

    es scheint Mode zu werden, sich vom Repertoire zu verabschieden

    Lieber La Roche

    Nein nein, ich bin fest überzeugt, hier verabschiedet man sich ganz sicher nicht vom publikumswirksamen Repertoire,

    sondern das momentane Programm wird Corona geschuldet sein. Ich vermute, es sind deshalb wahrscheinlich Aufführungen mit wenig Personal,

    sowohl Solisten, Chor und Orchester betreffend. Es ist wohl mehr ein "Not - Verlegenheits - Programm", um überhaupt wieder Theater zu machen.

    Auf dieses Repertoire...


    DON GIOVANNI

    AIDA

    BOHÉMA

    DIVOTVORNÝ HRNEC

    FRANCESCA DA RIMINI, LAKOMÝ RY...

    IL TROVATORE

    JAKOBÍN

    KOUZELNÁ FLÉTNA (Zauberflöte)

    LOVCI PEREL

    MAM´ZELLE NITOUCHE

    MY FAIR LADY

    NABUCCO

    NETOPÝR (Fledermaus)

    NOC V BENÁTKÁCH (Nacht in Venedig)

    OPERA? OPERA!

    POPELKA (LA CENERENTOLA)

    PŘÍHODY LIŠKY BYSTROUŠKY

    RIGOLETTO

    RUSALKA

    SUGAR (Někdo to rád horké)

    THAÏS

    ... kann und wird das Theater nicht verzichten. Irgendwann, nach Corona, werde ich u. a. auch wieder beim Trovatore mit dabei sein

    und mich über Katerina Jalovcova als Azucena und allen anderen erfreuen können und die Vorstellung genießen.


    Mit dem Wunsch für ein schönes WE, sende ich herzliche Grüße

    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Ja, lieber Chrissy,


    in Tschechien weht wohl doch ein anderer Wind als im angeblich so reichen Deutschland. In Gera gibt man sich seit Jahren, wenn nicht sogar Jahrzehnten mit 4-5 jährlichen Premieren im Musiktheater (dazu kommt noch das in Gera beheimatete Thüringer Staatsballett) zufrieden. Und wenn richtigerweise auch Neuentdeckungen dabei sind, müssen am Standardrepertoire Einschränkungen gemacht werden. Ich weiß nicht, ob es heutzutage sinnvoll ist, sehr aufwendige Inszenierungen auf die Bühne zu bringen, die nach max. 5 Aufführungen wegen Mangel an Besuch wieder abgesetzt werden. Oft werden von vornherein nur diese wenigen Aufführungen geplant. Da zeigt Liberec doch ein ganz anderes Kaliber, wobei es sicherlich finanziell nicht auf Rosen gebettet ist.

    Bis in die 90-er Jahre und besonders in der DDR kann ich mich erinnern, daß jährlich 10-12 Opern/Operetten als Neuinszenierung auf die Bühne kamen. Das Haus war voll, fast jede Vorstellung. Erst nach der Zwangsvereinigung Altenburg/Gera in den 90-ern ging es bergab, personell, inszenatorisch. Leider.

    Ich kann Dich nur beneiden um Deine Möglichkeiten in Liberec,


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • in Tschechien weht wohl doch ein anderer Wind als im angeblich so reichen Deutschland.

    Ich kann Dich nur beneiden um Deine Möglichkeiten in Liberec,

    Ja, lieber La Roche, wenn man sieht, daß an einem "mittleren Haus" solche Publikumsmagneten wie...

    Don Giovanni, Aida, La Bohéme, Il Trovatore, Die Zauberflöte, Die Perlenfischer, Nabucco, Die Fledermaus, Rigoletto,

    Rusalka, La Cenerentola...

    im ständigen Repertoire sind, dann ist das wohl so. Und natürlich garantieren diese Vorstellungen stets ein überaus sehr gut besuchtes Haus.

    Hinzu kommen auf allen Plätzen erschwingliche Eintrittspreise. Deshalb kann man seine Lieblingsstücke auch immer mit Freude, Begeisterung

    und Genuß viele Male wiederholt sehen.


    Herzliche Grüße

    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Soeben habe ich den Spielplan des Gewandhauses 2020/2021 studiert. Ich kann nur hoffen und als Atheist sogar beten, daß diese Vorhaben alle möglich werden. So eine Fülle an klangvollsten Namen, eine solche Auswahl an bekannten, aber auch nicht so häufig gespielten Werken in einer Spielzeit habe ich selten angeboten bekommen. Jeder kann sich selbst auf der Website des Gewandhauses informieren.

    Dazu kommen Gastspiele des Orchesters in den Weltstädten der Musik wie London, Paris, Wien, Tokio, Soeul uva.

    Als Höhepunkt die Mahlerfestspiele 2021 u.a. mit den Berliner und Wiener Philharmonikern, den führenden Orchestern aus Amsterdam, Dresden, München usw.

    Der Wunsch bleibt, daß es ein Nachcorona geben wird und die viele Arbeit der Verantwortlichen dazu führen möge, wieder Hoffnung zu geben. Auch wenn die gegenwärtigen Nachrichten aus Südostasien und Gesamtamerika nicht dazu geeignet sind. Danke Gewandhaus.


    Herzlichst La Roche

    Ich streite für die Schönheit und den edlen Anstand des Theaters. Mit dieser Parole im Herzen leb' ich mein Leben für das Theater, und ich werde weiterleben in den Annalen seiner Geschichte!

    Zitat des Theaterdirektors La Roche aus Capriccio von Richard Strauss.

  • Meine Vermutung scheint sich doch nicht so zu bestätigen, zumindest, was das Theater /Opernhaus Liberec /Reichenberg betrifft.

    Gestern wurde der Spielplan, beginnend mit der Premiere "Die Perlenfischer" am 21. August, bis Ende September veröffentlicht.

    D. h. also, die neue Saison /Spielzeit wird eröffnet, bzw. ist zumindest geplant.

    Heute erfolgte die Freigabe für Karten / Platzreservierungen, beginnend mit der Premiere am 21. August.

    Was mich wundert, bzw. irritiert ist - so weit ich das sehe, gibt es keine freibleibenden Abstands - Corona - Plätze,

    sondern alle Plätze stehen zur Verfügung.

    Eigentlich wäre ich gern bei der Premiere mit dabei, aber irgendwie zögere ich noch, bin unsicher und noch am Überlegen.


    CHRISSY


    http://objednavka.evstupenka.c…uxMBS_plu_Xn_plu_2gUYCboA


    (Die Plätze mit X sind bereits vergeben, bzw. reserviert)

    Jegliches hat seine Zeit...

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  • Ergänzend zu meinem vorigen Btr. muß ich sagen - ich bin auch ziemlich konsterniert, wenn ich die Probenfotos sehe -

    selbst wenn vermutlich alle Beteiligten vorher auf Corona getestet worden sind - aber kein Abstand, keine Masken, alle auf relativ engem Raum...

    Und die Proben müssen ja wohl schon vor einiger Zeit gewesen sein.


    CHRISSY


    https://www.saldovo-divadlo.cz…taveni/r/4468/lovci-perel

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Wie wird das Opern- und Konzertleben im Zeichen der Corona-Krise künftig aussehen? Wird es überhaupt noch länger weitergehen? Als Opern- und Konzertfreund mache ich mir große, eifgentlich wachsende Sorgen. Über die allgemeine Rat- und Konzeptlosigkeit des Kulturbetriebs können auch noch so gut gemeinte und engagiert propagierte Ersatzlösungen nicht hinwegtäuschen, wenn man auch über denTellerrand der Kulturszene hinaus schaut. Die Künstler und die Beschäftigten in Oper und Konzert tun mir leid, ihnen schwinden die beruflichen und finanziellen Perspektiven.


    Ein wenig ermutigendes Beispiel brachte zu Wochenbeginn der TV-Kanal des Marijinsky - Theater in St. Petersburg mit einem Solistenkonzert einheimischer Sänger in dem schönen Opernhaus, mit einem reduzierten Orchester unter Leitung von Valery Gergiev anläßlich der "Weißen Nächte"- vor spärlich besetzten Zuschauerrängen. Die Künstler, voran der unermüdliche Maestro Gergiev, bewahrten meinem Eindruck nach mit zusammengebissenen Zähnen und gequältem Lächeln Haltung. Das Niveau der Gesangsdarbietungen war im wesentlichen überschaubar, der Beifall schüttern und endenwollend, kurz- die Atmosphäre- jedenfalls für mich am Computer-Bildschirm- eher bedrückend; von Aufbruchstimmung und Optimismus keine Spur. Es konnte aber auch nicht anders sein. Es ist wie beim Fußball: ohne den Enthusiasmus der Zuschauer im Opern- und Konzertsaal kann man gleich in der Kapuzinergruft spielen. Und Wagner, Verdi und Strauss mit Streichorchester...?


    Sollen solche Veranstaltungen jetzt die Zukunft sein? Dann schaue ich mir lieber am heimischen Herd DVD-Aufzeichnungen großer Aufführungen der Vergangenheit an. Oper und Konzert als Museum...


    Mein Fazit: die jetzigen vielfältigen Beschränkungen beschleunigen das Dahinsichen der Klassischen Musik als gelebter Kunstform. In Politik und Gesellschaft scheint es angesichts der Fülle anderer großer und wachsender Probleme niemanden wirklich zu interessieren. Und neue Zuhörer und Zuschauer wird man in diesen Zeiten sicher nicht gewinnen... Es ist traurig.

    VG

    Otello50

  • Lieber chrissy, ich würde noch etwas warten, die Perlendischer werden bestimmt noch håufiger gespielt. Die Oper braucht zwar nicht so viele Solisten, dafür aber einen großen Chor. Ich warte mit den Besuchen von Opernhåusern in NRW noch warten, bis es eine endgültige Entwarnung gibt.

  • Und Wagner [...] mit Streichorchester...?

    Gott bewahre. Freilich, das Siegfried-Idyll ist ein herrliches Stück, das man öfter im Konzertsaal bringen könnte. Aber das wird sich halt auch erschöpfen. Für Streichorchester hat Wagner sonst m. W. nichts Nennenswertes komponiert, sieht man einmal von späteren Kammerorchester-Bearbeitungen der Wesendonck-Lieder ab.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

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  • Lieber chrissy, ich würde noch etwas warten, die Perlendischer werden bestimmt noch håufiger gespielt.

    Die Oper braucht zwar nicht so viele Solisten, dafür aber einen großen Chor. Ich warte mit den Besuchen von Opernhåusern in NRW noch warten, bis es eine endgültige Entwarnung gibt.

    Na klar, lieber Rodolfo, die Oper steht dann selbstverständlich weiter im Spielplan und da kann (sollte, muß?) man eben noch warten.

    Ich mag halt gerne bei der Premiere mit dabei sein - das hat immer etwas von einer besonderen Atmosphäre - vor allem am Schluß,

    wenn alle auf der Bühne gefeiert werden. Noch habe ich mich betr. Reservierung nicht entschieden - mal sehen, wie die Corona - Entwicklung sein wird.


    Herzliche Grüße

    CHRISSY


    (Für eine andere Sache, Du weißt was ich meine, drücke ich Dir /Euch fest die Daumen.

    Bei uns, hat sich das leider erledigt!!!)

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  • Ich werde skeptischer, was die kommende Saison an den Berliner Opern betrifft

    Deine Skepsis teile ich, Hans Heukenkamp, zu meinem großen Bedauern, und das leider nicht nur bezogen auf die Musiktheater der Bundeshauptstadt. Die Berliner Verordnung schießt weit über das Ziel hinaus, und kommt in einigen Wochen vermutlich vom Tisch. Aber, der Vorgang zeigt, dass Planungssicherheit fehlt. Mutige Häuser wie Zürich und Stuttgart rudern bereits zurück, aus Sorge, dass ein "außer Spesen nix gewesen" droht. Die Saison 2020/2021 werden kleine Formate prägen, präsentiert vor einer Hundertschaft, die sich in den großen Räumen verliert.

  • Auch wenn ich die Zauberflöten Inszenierung von der Rheinoper her kenne, die dort auch ein großer qPublikums Erfolg ist würde ich mir diese Art der Auffūhrung nicht anschauen. Sollen Chormitglieder die Partien der Sänger übernehmen ?

  • Auch wenn ich die Zauberflöten Inszenierung von der Rheinoper her kenne, die dort auch ein großer qPublikums Erfolg ist würde ich mir diese Art der Auffūhrung nicht anschauen. Sollen Chormitglieder die Partien der Sänger übernehmen ?

    Worauf bezieht sich Dein Beitrag rodolfo39?


    Mir fiel eine Aufführung der "Zauberflöte" am Hofer Städtebundtheater ein, in den frühen Siebzigern des letzten Jahrhunderts. Papageno, Sprecher und selbst den Sarastro hatte das kleine Haus mit Choristen besetzt.

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  • lieber udohasso, mein Beitrag bezog sich auf den Link von Chrissy, wo es um ein Interview mit Barry Kosky ging Beitrag 102

  • Premium-Opernhaus : Die Mailänder Scala öffnet wieder - weniger Plätze


    Das Kulturleben nimmt langsam wieder Fahrt auf - auch im schwer von der Corona-Pandemie betroffenen Norditalien


    Quelle: von dpa 29. Juni 2020, 14:54 Uhr – https://www.shz.de/28805127 ©2020 © dpa-infocom, dpa:200629-99-605964/4





    Jegliches hat seine Zeit...

  • Soeben diesen aktuellen Bericht gefunden:


    Stand 04.07.2020, 10:24 Uhr
    Am Opernhaus La Fenice in Venedig kann wieder vor Publikum gespielt und gesungen werden.


    Um den vollständigen Bericht zu lesen, diese Überschrift im Netz eingeben:

    Opernhaus in Venedig Neustart mit Fanfare und Publikum am La Fenice


    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Zitat von chrissy

    Um den vollständigen Bericht zu lesen, diese Überschrift im Netz eingeben:

    Opernhaus in Venedig Neustart mit Fanfare und Publikum am La Fenice


    Hier der Link....


    Opernhaus in Venedig Neustart mit Fanfare und Publikum am La Fenice


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

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  • Lieber Fiesco

    Vielen Dank für Deine Hilfe. Ich habe verschiedene Links auch erst eingegeben, aber bei allen klappte das nicht.

    Deshalb dann mein Hinweis mit der Überschrift /Schlagzeile eingeben.

    Nochmals danke, einen schönen Abend und herzliche Grüße

    CHRISSY


    (Und jetzt läuft im TV etwas anderes als Klassik..., aber nicht minder interessant!)

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Gerade bin ich in meiner oberfränkischen Heimatstadt Hof. Dort spielte dieses Wochenende das Orchester, live, vor Publikum.


    Auf dem Programm standen Variationen von Anton Arensky über ein Tschaikowsky-Thema , die Streicherserenade von Tschaikowsky selbst, sowie das Concertino von Mieczyslaw Weinberg.


    Statt einem Konzert mit rund 1.200 Besuchern, wie üblich, gab drei Abende mit jeweils 100 Gästen. Noch nicht einmal eine Drittel der etwa 1.000 Abonnenten kam in den Genuss. Einerseits, die Hofer Symphoniker spielten, in halber Besetzung zwar, aber immerhin, sie spielten. Andererseits demonstrierten die Abende erschreckend, wie tief wir in der Krise stecken.


    Der Krtiker der "Frankenpost" schreibt zu Beginn seiner Rezension: "Bitte nie wieder. Es ist nicht schön" und schließt mit den Worten: "Am Ende ist's traurig. Ein schönes, schönes Konzert. Eine halbes Konzert, eine ganze Sache. Aber bitte nie wieder".


    Ähnlich äußerte sich ein Freund über den Liederabend von Günther Groissböck am Hessischen Staatstheater in Wiesbaden: "Eine gespenstische, todtraurige Veranstaltung, so etwas besuche ich nie wieder".


  • Hab grade das Programm der Rheinoper für September bis Dezember bekommen und bin doch sehr enttäuscht. Es gibt viel moderne Oper als Premieren und Tristan und Isolde aber jeder Aufzug an einem anderen Tag . Und als einzige Wiederaufnahme gibt es Hänsel und Gretel. Die Oper der Kaiser von Atlantis von Victor Ullmann kenne ich nur dem Namen nach, Wir gratulieren von Herrn Weinberg, Romeo und Julia von Boris Blacher sowie der Puppenspiel von Manuel da Falla überhaupt nicht. Ob man mit dem Prorgamm das Publikum wieder ins Theater locken kann ? Und dann gibt es noch die Comedian Harmonist in Concert, die gibt es aber mittlerweile auch an fast allen Opernhäusern.

  • Die Oper der Kaiser von Atlantis von Victor Ullmann kenne ich nur dem Namen nach, Wir gratulieren von Herrn Weinberg, Romeo und Julia von Boris Blacher sowie der Puppenspiel von Manuel da Falla überhaupt nicht. Ob man mit dem Prorgamm das Publikum wieder ins Theater locken kann ? Und dann gibt es noch die Comedian Harmonist in Concert, die gibt es aber mittlerweile auch an fast allen Opernhäusern.

    Also die einen Opern passen nicht, weil du sie nicht kennst, das andere passt nicht, weil es auch an fast allen anderen Opernhäusern gespielt wird. Ich muss gestehen, dass ich ungern in der Haut desjenigen Opernhauses stecken möchte, das es dir recht machen muss. Unter den Opern, die du nicht kennst sind übrigens einige dabei, die von so hoher Qualität (und Bedeutung für die Gattung Musiktheater) sind, dass höchste Zeit wird, diese Lücken einmal zu schließen. Aber das ist selbstverständlich nur meine persönliche Meinung.

  • Lieber Melomane die Karten für die Premieren und Comedian Harmonists hab ich heute bestellt, obwohl ich nicht grade ein Freund der modernen Oper bin. Und wenn diese an der Rheinoper aufgeführt werden, ist der Zuschauerraum sehr übersichtlich gefüllt. Man kann ja auch nicht alle Opern kennen . Ich werde auf jeden Fall von den Premieren berichten.

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