und dies:
NaDu
.
und dies:
NaDu
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Ich würde aber eher eine Petition unterschreiben, in der ein konsequenterer Lockdown gefordert wird.
Absolut meine Meinung.
Ich habe vor einigen Tagen (zu mir - sonst ist ja niemand da) gesagt:
Die unfähigen Politiker haben einfach nicht begriffen, daß man mitr dem Virus nicht verhandeln kann, und das es selbst die Bedingungen diktiert.
Vor kurzem habe ich quasi als Bestätigung meiner Worte ein ähnliches Statement von Prof. Drosten gelesen.
In diesem Zusammenhang muß man die Politiker wieder teilweise aus der Schuld entlassen. Denn gegen Drosten und Vauci wurden ja immer wieder Angriffe gestartet.
Das Sprichwort:
"Die Dummen sterben nicht aus"
könnte unter Umständen einer neuen Bewertung zugeführt werden.
mfg aus Wien
Alfred
In der ersten Coronawelle hatte das Opernhaus Zürich ein Konzept entwickelt, um trotz begrenzter Zuschauerzahlen Opern auch mit großem Orchester und Chor auf der Bühne zu zeigen, nämlich durch die Auslagerung von Chor und Orchester aus dem Orchestergraben bzw. von der Bühne in einen riesig grossen Probenraum und Übertragung per Glasfaserkabel von dort ins Opernhaus während die Sänger auf der Bühne singen und agieren. Ich verwies zu Beginn der neuen Spielzeit auf das Streamingangebot. Das Ergebnis konnte sich durchaus hören und sehen lassen.
Bei der Recherche zu einem vollkommen anderen Thema stieß ich vor zwei Tagen auf einer chinesichen Video-Plattform auf diese drei dort auch nach dem Streaming immer noch vorhandenen Übertragungen:
Boris Godunov mit Michael Volle (Rollendebut), neue Inszenierung für dieses Konzept
Maria Stuarda mit Diana Damrau und Salome Jicia, alte Inszenierung angepasst an die neuen Bedingungen
Die Csárdásfürstin mit Annette Dasch und Pavol Breslik (in einer sehr befremdlichen Inszenierung)
Hallo und guten Tag,
Zur Zeit auch bei der Oper Zürich direkt möglich: https://www.opernhaus.ch/digital/streaming/boris-godunow/
In sehr guter Qualität.
MfG Wilfried
Zur Zeit auch bei der Oper Zürich direkt möglich: https://www.opernhaus.ch/digital/streaming/boris-godunow/
Das Angebot gilt nur an den drei kommenden Wochenenden für jeweils eine Oper über zwei Tage. Danach ist Schluß und man muß wieder auf die chinesische Video-Plattform ausweichen,wenn man die Opern überhaupt sehen will.
Infektionsherd an Mailänder Scala - 50 Mitarbeiter positiv
An der seit zwei Wochen geschlossenen Mailänder Scala ist ein Coronavirus-Infektionsherd ausgebrochen. 50 Mitglieder des Chors, des Orchesters bzw. des allgemeinen Personals wurden positiv auf das Coronavirus getestet, teilten die Gewerkschaften des Theaters in einer Presseaussendung mit. Die Mitarbeiter des prestigereichen Opernhauses sind derzeit auf „Kurzarbeit Null“ - sie arbeiten also nicht.
Wegen des Teil-Lockdowns in der Lombardei und in anderen Regionen Italiens musste die Scala-Saisoneröffnung am 7. Dezember, ein Highlight der Mailänder Kulturszene am Tag des Heiligen Ambrosius, des Schutzpatrons Mailands, durch einen Galaabend ohne Zuschauer ersetzt werden. Dieser wird von der RAI übertragen. Mehr Details zum Plan wird der Aufsichtsrat am 23. November bekannt geben. Geplant war die Eröffnungspremiere mit „Lucia di Lammermoor“.
Das Mailänder Theater hat auch den Beginn der neuen Saison vom 14. Dezember auf Februar verschoben. Das philharmonische Orchester des Theaters hat alle Konzerte abgesagt.
Quelle: "Tiroler Tageszeitung" von Sonnabend, den 14.11.2020
Bei t-online konnte ich gerade lesen, daß jeder 5. Bundespolizist in Quarantäne ist.
Das belastet mich mehr als der Stillstand in der Kulturszene. Dank den "Querdenkern". Die gehören alle in den Knast.
Das sagt der Theaterdirektor La Roche
Ich weiß nicht, warum sich da irgendwer drüber wundert.
In zeiten wo der Mindestabstund von 1 Meter bereits duirch Simulationen als weitgehend unwirksam entlarvt wurde und auch 2 Meter als unsicher gelten (beim Husten fllegen die Partikel mit DUCHSCHNITTLICH 17 (!) Meter pro Sekunde.
Was das für einen Opernchor bedeutet kan man sich ausrechnen. Wenn man sihr, wie wenig auf Sicherheitsabstand bei der Wiener Aufführung des Eugen Onegin gehalten wurde (war ja auch nicht möglich), dann kann man sich mit nur wenig Phantasie ausmalen was da passieren kann.
Abgesehen davon reichen die Partikel auch beim Singen einige Meter - was durch die zahlreichen Infektionesherde in Kirchen belegt ist. Wie sich in einem Großraum die Aerosole verhalten ist nicht restlos geklärt - vor allem dann nicht - wenn man 3 Stundin darin verbringt !!
Persönlich fürchte ich mich sogar davor Supermärkte zu betrete - aber da sind einerseits weniger Leute und andrerseit bleibt man nur kurz.
Dennoch versuche ich die Anzahl der Besuche so niedrig wie möglich zu halten...
Wie man jetzt über ein "normales" Weihnachtsfest nachdenken kann - das übersteigt indes mein Vorstellngsvermögen, ebenso wie man sich nicht für totale Schulschliessungen entscheiden kann.
MERKSATZ: "Ein bisschen schwanger" - gibt es nicht.....
mfg aus Wien
Alfred
Bei t-online konnte ich gerade lesen, daß jeder 5. Bundespolizist in Quarantäne ist.
Ein-zwei kleine Wörter machen manchmal einen grßen Unterschied, denn es nicht die Rade davon, dass jeder fünfte Polizist in Quarantäne ist. Richtig zitiert steht da nämlich (dpa) - "Mehr als jeder fünfte Bundespolizist war oder ist wegen der Corona-Pandemie laut einem Medienbericht in Quarantäne." Einfettung von mir. Das macht schon einen Unterschied.
Die WELT schreibt ausführlicher unter Berufung auf die dpa Meldung: "Knapp 1900 Mitarbeiter seien derzeit in Quarantäne. Bei 261 Beamten waren nach den Angaben die Tests positiv." (Einfettung und Unterstreichung von mir)
51000 Bundepolizisten gibt es laut DIE WELT, also sind 1900 = 3,7 % (statt 20%) der Bundespolzei in Quarantäne.
Da ich mit wieder ein paar Feinde machen möchte, will ich einige Gedanken zu den Interpreten der Kulturszene äussern.
Irgendwie finde ich die immer wieder erfolgenden Spendenaufrufe und Betteleien befremdlich, bzw unverständlich.
Diese Personengruppe verdient üblicherweise überdurchschnittlich gut. Sie sollte eigentlich über Rücklagen verfügen.
Und wenn das nicht, dann ist es IMO die einzige Personengruppe der (IMO unverständlicherweise) zugestanden wird, daß sie für EINMALIGE Leistungen lebenslang - und 70 Jahre darüber hinaus - Tantiemen beziehen kann. Diese Unsitte weitet sich allmählich auf andere Bereiche aus, weil viel Softwareangebote nur mahr als Abonnement zu haben sind. Ich bin der Überzeugung, daß am Ende der Krise ein derartiges Überangebot an Kuöltur, echter und gefakter, exixtieren wird, daß viele wieder auf den Boden der Realität zurückkehren werden. Das wäre beispielsweise, daß Klassikgrössen und Schlagerstars, Profifußballer und Autorennfahrere etc. etc. eher verzichtbar sind als Friseure, Krankenpfleger, Ärzte, Verkäufer und Leute der Straßenreinigung.
Hier ändert die Natur das Wertesystem ziemlich radikal und beweist, daß prinzipiell ALLES möglich ist.
Irgendwo vermisse ich die Spendenaufrufe der Friseure und Restaurantbesitzer, sowie Betreiber von Cafés oder Einzelhandelsbetrieben...
mfg aus Wien
Alfred
Theater /Opernhaus Liberec /Reichenberg
Aktuell sind sämtliche Vorstellungen bis vorerst 20. November abgesagt.
Und dies wird sicher nicht die letzte Absage sein. Ich glaube nicht, daß es bis zum Jahresende nochmal eine Vorstellung geben wird
So schrieb ich Anfang November. Und meine Vermutung bestätigt sich - aktuell sind bis Monatsende sämtliche Vorstellungen abgesagt.
Und für den nächsten Monat ist kein Spielplan veröffentlicht, d.h., bis Jahresende bleibt das Theater geschlossen.
So schlimm und ernst dies für die Künstler, das Ensemble und alle Mitarbeiter auch sein wird, ist diese einschneidende Maßnahme nach m. M.
in der gegenwärtigen Situation leider notwendig und zu verstehen.
CHRISSY
Auf der Seite http://www.staatsoper-stuttgart.de entdeckt - uneingeschränkte Zustimmung meinerseits:
Wir haben es verbockt. Als Gesellschaft haben wir es nicht geschafft, uns so zu verhalten, dass sich das Virus nicht verbreitet. Aber auch unter einem weiteren Aspekt haben wir versagt: Uns ist es nicht gelungen, den verantwortlichen politischen Gremien das Zutrauen zu vermitteln, dass sie eine differenzierende Entscheidung würden fällen können, die wir als Gesellschaft ebenso differenziert verstehen und annehmen würden.
Dank der immer wieder verfeinerten Hygiene-Konzepte und der Vernunft aller Beteiligten haben sich Opern-, Schauspiel- und Konzerthäuser bisher nicht zu Seuchenherden entwickelt. Um Corona-Infektionen zu vermeiden, bringt es daher offensichtlich nichts, diese Kulturstätten zu schließen. Wo sich bereits vorher null Menschen gegenseitig angesteckt haben, werden in den nächsten Wochen nicht weniger als null Infektionen möglich sein.
Aber genau diese differenzierte Betrachtungsweise hat man der Bevölkerung bei der gestrigen Entscheidung offenbar nicht zugetraut. Das Schlimme daran ist die Verengung des Denkens, der Tunnelblick, der entstanden ist: Nur noch schwarz oder weiß scheint es als Handlungsoptionen zu geben: entweder wird “gelockert” und “geöffnet” oder aber “zurückgefahren” und “geschlossen”.
Genau deshalb benötigt unsere Gesellschaft Kultur so dringlich: damit wir eben gerade nicht verblöden, eben gerade nicht nur schwarz und weiß kapieren können, sondern vielmehr in humanistischer Tradition einen differenzierten Blick auf die Welt richten. Denn Kulturstätten sind nicht gleichzusetzen mit „Freizeiteinrichtungen“, wie es gestern – sicherlich unter Zeitdruck – unglücklich formuliert wurde. Oder benötigen der Urheber dieses Fauxpas und diejenigen, welche die Formulierung gedankenlos übernehmen, gar ein Theaterabo, um Einblick in unser tägliches Tun zu erhalten?
Vielleicht ließe sich Corona mit der Brechstange eindämmen, aber um welchen Preis? Ich träume auch weiterhin davon, dass wir als Gesellschaft gemeinsam mit denjenigen, die uns repräsentieren, weniger pauschal agieren, sondern die einzelne Situation betrachten und den empirisch gewonnenen Erkenntnissen folgen, wo das Risiko einer Infektion groß ist und wo nicht.
Ebenso dringend benötigen wir aber Kultur in einem umfassenderen Sinn: eine Kultur im Umgang miteinander, die dazu beiträgt, dass wir aufeinander achtgeben, auf die körperliche und seelische Gesundheit unserer Mitmenschen.
Der kulturlose November 2020: So werden wir die Welt nicht retten.
Cornelius Meister am 29. Oktober 2020
Ich bin hier nicht dieser Auffassung.
Kultur ist ein Luxus - wie sollten ihn uns leisten - aber nicht um den Preis des Lebens
Aufführungen an Opernhäusern - in der gegebenen Zeit - sind Selbstmord - oder - zumindest "russisches Roulette"
Wie wir gesehen haben ist das mit Konsequenzen verbunden.
"WIR" haben nichts verbockt - ein paar tausend Volltrotteln haben es verbockt
"FREIHEÍT" (auch vermeintliche) gegen "LEBENSGEFAHR
Nur "Helden" und andere Deppen wählen da die Freiheit - Die führte indes - die Geschichte lehrt es - meist zu einem frühen Tod.
VIER WOCHEN ABSOLUTE QUARANTÄNE für alle - das wäre die LÖSUNG
Aber da würden unsere lieben Kinder Schaden erleiden, die Wirtschaft würde keine Profite erzielen, Die "Investoren" würden massenhaft Herzattacken produzieren, die Leute würden mangels "sozialer Kontake" in Depression verfallen. Die Politiker fürchten um ihre Wiederwahl. und wollen vor Weihnachten "lockern" - eine Schnapsidee mit letalen Folgen für viele
Weihnachten wurde schon immer überschätzt - im Krieg machte man dann eine Pause, um 2 Tage später dann wieder alles niederzumetzelen oder sebst niedergemetztelt zu werden. Jetzt will man das Weihnachtsgeschäft um JEDEN PREIS retten und dann die COVID Opfer im Jänner eingraben.
Zurück zu Kultur: Es sit nur ein kleiner Kreis, der sich dafür interessert, zudem wurde die Kultur (z.B. duch "Regietheater" und andere Unarten) beschädigt und für viele inzwischen verzichtbar gemacht. und ich glaube, daß hier die Rechnung präsentiert wird.
Aber diejenigen die von der Kultur - oder das was als solche verkauft wird - bislang gut lebten sind in echter Bedrängnis.
Ich sehe zahlreiche Regisseure und Kulturmanager schon als Taxifahrer oder Regalbetreuer im Supermarkt....
Mal sehen ob meine Prognose stimmt ...
mfg aus Wien
Alfred
Irgendwie vermag ich nicht, mit Künstlerinnen und Künstlern und Kulturbürokraten in diesen Corona-Zeiten besonderes Mitgefühl zu entwickeln; es gab in besseren Zeiten doch zuviel Entfremdung zwischen "Kunst" und "Gesellschaft".-
Alles anzeigenIch bin hier nicht dieser Auffassung.
Kultur ist ein Luxus - wie sollten ihn uns leisten - aber nicht um den Preis des Lebens
Aufführungen an Opernhäusern - in der gegebenen Zeit - sind Selbstmord - oder - zumindest "russisches Roulette"
Wie wir gesehen haben ist das mit Konsequenzen verbunden.
"WIR" haben nichts verbockt - ein paar tausend Volltrotteln haben es verbockt
"FREIHEÍT" (auch vermeintliche) gegen "LEBENSGEFAHR
Nur "Helden" und andere Deppen wählen da die Freiheit - Die führte indes - die Geschichte lehrt es - meist zu einem frühen Tod.
VIER WOCHEN ABSOLUTE QUARANTÄNE für alle - das wäre die LÖSUNG
Aber da würden unsere lieben Kinder Schaden erleiden, die Wirtschaft würde keine Profite erzielen, Die "Investoren" würden massenhaft Herzattacken produzieren, die Leute würden mangels "sozialer Kontake" in Depression verfallen. Die Politiker fürchten um ihre Wiederwahl. und wollen vor Weihnachten "lockern" - eine Schnapsidee mit letalen Folgen für viele
Weihnachten wurde schon immer überschätzt - im Krieg machte man dann eine Pause, um 2 Tage später dann wieder alles niederzumetzelen oder sebst niedergemetztelt zu werden. Jetzt will man das Weihnachtsgeschäft um JEDEN PREIS retten und dann die COVID Opfer im Jänner eingraben.
Ein sehr zugespitzter Beitrag, wie meistens bei Dir lieber Alfred. In der Tendenz muss jedoch sogar ich, der immer zu Kompromissen neigt, Deiner Linie zustimmen. Gebe Gott, dass diese schonungslose Prognose nicht eintrifft. Wenn eine Gesellschaft so einen starken Hunger nach Kultur hat, wie behauptet wird, dann wird sie sich erholen, egal wie stark die Einschränkungen jetzt sind. Nach dem Krieg haben z. B. die verbliebenen Heilbronner Musiker in Probenräumen gespielt wo es hereingeregnet hat, die Sitzgelegenheiten waren Kisten, die Noten mussten von Hand geschrieben werden: Am 6. November 1948 startete in der voll besetzten Knorr Kantine das Heilbronner Theater- und Konzertorchester (heute Heilbronner Sinfonie Orchester) Eintrittspreis war ein Brikett. Ich durfte das damals mit 14 Jahren miterleben. Also allen Unkenrufen zum Trotz die Kultur wird auch diese Krise überwinden und weiterleben!
Herzlichst
Operus (Hans)
Also allen Unkenrufen zum Trotz die Kultur wird auch diese Krise überwinden und weiterleben!
Die Kultur wird sicher weiterleben - Es fragt sich nur unter welchen Vorzeichen.
Vielleicht allzu optimistisch gehe ich davon aus, daß Unrat, der sich hinter Begriffen wie "Kultur" und "Künstlerischer Freiheit verbirgt" - wenn schon nicht ausgerottet - so doch wenigstens dezimiert wird, daß das Publikum genau überlegt wofür es sein Geld ausgibt - und wofür nicht.
Die Zuschüsse vom Staat werden wohl eine Zeitlang ziemlich mager ausfallen, also wird man Stück und Inszenierungen auf die Spielpläne setzen ,üssen, die volle Säle garantieren - aber bis dahin kommen die 7 mageren Jahre - wobei zu hoffen ist, daß der Zeitraum wesentlich kürzer ist.
Ich glaube aber, daß Künstler aller Sparten sich vom Gedanken verabschieden werden müssen, "sich selbst zu verwirklichen" und auch davon "unverzichtbar zu sein" - wenngleich das noch immer zu suggerieren versucht wird.
Kultur - welcher art immer, Sei es Musik, Baukunst, Literatur oder Malerei war immer dazu da, dem Auftraggeber (heute: Publikum) zu schmeicheln - und nicht sich selbst. Kunst ist schön - so man sie sich leisten kann + und Befriedigung verschafft. Kein Kaiser, König, Fürst oder Adeliger, Kein Papast oder Kardinal, kein mächtiger Vertreter des Großbürgertums hat kunst gefördert um die Eitelkeit und den Wohlstand des Künstlers zu fördern - sondern um sich selbst Freude und Genugtuung zu verschaffen. Der "Künstler" wurde als besserer Handwerker oder "Erfüllungsgehilfe" gesehen.
Gerade in dieser Zeit wurden die schönsten und bedeutendsten Kunstwerke geschaffen.
Nicht das Wohlbefinden des Künstlers zählt - sondern die Qualität und Strahlkraft des Kunstwerks.
Für "Selbstverwirklichungsprojekte diverser "Künstler" sollte in Zukunft kein Geld vergeudet werden
Aber dieser unfromme Wunsch ist selbsterfüllend:
Es wird ja gar keines da sein.....
mfg aus Wien
Alfred
Alles anzeigenVielleicht allzu optimistisch gehe ich davon aus, daß Unrat, der sich hinter Begriffen wie "Kultur" und "Künstlerischer Freiheit verbirgt" - wenn schon nicht ausgerottet - so doch wenigstens dezimiert wird, daß das Publikum genau überlegt wofür es sein Geld ausgibt - und wofür nicht.
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Ich glaube aber, daß Künstler aller Sparten sich vom Gedanken verabschieden werden müssen, "sich selbst zu verwirklichen" und auch davon "unverzichtbar zu sein"
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Nicht das Wohlbefinden des Künstlers zählt - sondern die Qualität und Strahlkraft des Kunstwerks.
Für "Selbstverwirklichungsprojekte diverser "Künstler" sollte in Zukunft kein Geld vergeudet werden
mfg aus Wien
Alfred
Eine Pressemitteilung des Theaters Heidelberg:
ZitatAlles anzeigenSehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
Das Theater und Orchester Heidelberg stellt seinen Spielbetrieb bis einschließlich 14. Januar 2021 ein. Der Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und die Theaterleitung folgen mit dieser Entscheidung der Schließung der baden-württembergischen Staatstheater. Diese haben auf gemeinsamen Beschluss mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Ihren Spielbetrieb für die nächsten zwei Monate eingestellt In Abstimmung mit den Kommunaltheatern in Baden-Württemberg und dem Deutschen Bühnenverein schließt sich das Theater Heidelberg im Sinne einer längeren Planungssicherheit für den Betrieb dieser Weisung an.
Das Theater Heidelberg unterschreibt auch der formulierten Kritik des Landesverbandes des Deutschen Bühnenvereins am unabgestimmten Vorgehen des MWK mit den Kommunaltheatern. (die entsprechende Meldung hängt auch hier mit an)
Für das Barockmusik-Festival Winter in Schwetzingen bedeutet dies die Absage für diese Spielzeit. Die geplante Musiktheaterpremiere »Was frag ich nach der Welt« sowie die Konzerte werden auf die nächste Festivalausgabe im Dezember 2021 verschoben.
Holger Schultze ist diese Entscheidung nicht leichtgefallen, im Gegenteil: »Dass wir einmal zu so einer drastischen Maßnahme gezwungen sein werden, habe ich mir im Traum nicht einfallen lassen. Für die Theaterlandschaft, für den gesamten Kulturbetrieb ist das bitter. Aber wir und unsere Künstlerinnen und Künstler tragen die Regierungsentscheidung mit und hoffen damit einen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten zu können. Wir werden uns wie auch in den vergangenen Wochen nach Kräften bemühen, den künstlerischen Input in Heidelberg nicht versiegen zu lassen und dem Theater weiterhin eine Stimme geben.«
Das Theater und Orchester Heidelberg wird bereits erworbene Eintrittskarten für ausfallende Vorstellungen automatisch und kostenfrei stornieren, in einen Gutschein umwandeln und per Post den Zuschauer*innen zuschicken. Abonnent*innen werden ihre virtuellen Gutscheine automatisch gutgeschrieben.
Eine vollständige Pressemeldung finden Sie im Anhang.
Sollten Sie Rückfragen haben, dann melden Sie sich gern bei mir.
Mit freundlichen Grüßen, Anke Scheller
Anke Scheller
Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Theater und Orchester Heidelberg
Theaterstr. 10
mfg aus Wien
Alfred
Ein Zitat vom Chefdirigenten des Theaters am Gärtnerplatz, Anthony Bramall, zu Opern-und Konzertaufführungen ohne Publikum im live-stream
„Wenn kein Publikum da ist, fehlt uns die Reaktion – das ist wie ein Witz, den man allein im Wald erzählt“
Die Opéra National de Paris wagt einen ersten mutigen Schritt. Sie öffnet am 15. Dezember 2020 für einige Vorstellungen.
In line with the decisions announced by the President of the Republic on 24 November, the Paris Opera is delighted to be preparing to reopen its theatres to the public as of Tuesday 15 December.Several productions will be presented in December: La Bayadère, La Traviata and Carmen at the Opéra Bastille, and, at the Palais Garnier, the Ballet School's production Classes en scène, concerts by the Academy and Les Arts Florissants as well as a recital by Julie Fuchs.
In addition, the Palais Garnier will once again be able to welcome visitors from the same date onwards.We will provide you as soon as possible with all relevant practical information concerning performances and visits: dates, times, booking procedures.
The artists and all the Paris Opera's teams have been hard at work over the past few weeks to be able to welcome you back in optimal artistic and health-safety conditions. I look forward to seeing you in our theatres as of 15 December.
I would like to thank you for your continued support and loyalty.
Alexander Neef
Managing Director
Die Opéra National de Paris wagt einen ersten mutigen Schritt. Sie öffnet am 15. Dezember 2020 für einige Vorstellungen.
Aus meiner Sicht ist das nicht mutig - sondern dumm und verantwortungslos
Die entscheidenden Herren sollen mal die Computersimulationen ansehen, wie sich das Virus veim SINGEN verbreitet.
https://www.mh-freiburg.de/fil…kSpahnRichter1.7.2020.pdf
https://www.zeit.de/wissen/ges…ktion-hotspot-innenraeume
mfg aus Wien
Alfred
Man hat sich schon so sehr an die Krise gewöhnt, dass hier im Forum kein Wort mehr darüber verloren wird.
Ich zitiere aus den ersten beiden Einträgen in diesem Thread vom 2. Mai 2020.
Zitat" Das Ende der covid 19 Krise ist vermutlich noch in weiter Ferne"
mit folgender Antwort
" Abgesehen davon, dass ich die Maßnahmen gegen "Corona" immer noch für völlig überzogen halte (womit ich mich in guter Gesellschaft einiger Ärzte aus meinem Freundeskreis befinde, die wie ich zB die "Hongkong Grippe" Ende der 60er in weitaus schlimmerer Erinnerung haben), glaube ich nicht an drastische Langzeitfolgen."
Jonas Kaufmann sang dazu: "Corona, Corona, Corona, jetzt sitzen wir alle daheim! Corona, Corona, Corona - anstatt im Theater zu sein!"
10 Monate später
Die Metropolitan Opera in New York trifft die Corona-Pandemie hart. Über tausend Angestellte stehen seit einem Jahr [als sich der Vorhang am 11. März 2020 zum letzten Mal schloss] ohne Lohn da.
Junge Sänger ohne Festanstellung bekommen kein Kurzarbeitergeld.
Camilla Nylund hat mehr Glück, sie beantragte nach mehreren Monaten ohne Auftritte Arbeitslosengeld: "Wenn ich in Berlin, Bayreuth oder in Wien singe, bezahle ich ja Sozialversicherungsbeiträge, die werden von der Gage abgezogen. Und dann hat man Anspruch auf Arbeitslosgengeld.“
Wie ich heute aktuell gelesen habe, plant man wohl im Sommer die Opernfestspiele in der Arena di Verona.
CHRISSY
Die Domstufenfestspiele in Erfurt sollen in diesem Jahr (lt. Intendant Guy Montavon) ohne Corona-Einschränkungen mit ca. 2500 Sitzplätzen open air und den üblichen gastronomischen Angeboten stattfinden.
Auf dem Programm in diesem Jahr:
Die Jungfrau von Orleans
Oper von Peter Tschaikowsky
Premiere: 09.07.2021
Weitere Vorstellungen: 10.07. – 01.08.2021
Ich bin da sehr skeptisch... Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
Das musikalische Highlight der KunstFestSpiele Herrenhausen, welche vom 13.05. bis 30.05.2021 stattfinden, wird die Aufführung von Olivier Messiaens "Des Canyons aux Étoiles" am 16.05.2021 im Großen Sendesaal des NDR in Hannover sein.
Hier spielt die NDR Radiophilharmonie unter der Leitung des Dirigenten Ingo Metzmacher Messiaens selten aufgeführtes, monumentales Werk. Die bizarren Sand- und Felsformationen sowie der nächtliche Wüstenhimmel inspirierten den Komponisten, während seiner Reise nach Utah, den zwölfteiligen Hymnus zu komponieren.
Natürlich gibt es eine Begrenzung der Zahl der zugelassenen Zuhörer, aber man kann endlich mal wieder ein großes Orchesterwerk live hören - und zudem ein besonders attraktives Werk. Ich habe es bisher erst zweimal in einem Konzertsaal hören können. Beide Aufführungen (unter Simon Rattle und Pierre Boulez) gehören für mich zu den unvergesslichen Konzert-Erlebnissen.
Caruso41
Lieber Rheingold!
Wenn Du hier nochmal nachschauen würdest, lieber Caruso. Als erste Wort in großen Buchstaben: "Abgesagt!" Wie seriös diese Mitteilung ist, vermag ich nicht einzuschätzen.
Die Aufführung sollte ursprünglich im Kuppelsaal des HCC stattfinden und ist dort abgesagt.
Sie ist nunmehr für den angegebenen Termin im Großen Sendesaal angesetzt. Ob sie dann tatsächlich erlaubt sein wird, kasnn ich natürlich nicht sagen. Ich habe eine Karte und genieße die Vorfreude!
Caruso41
Na dann besteht ja noch Hoffnung. Vorfreude! Gnaz schön tapfer. Ich drücke Dir die Daumen. Selbst kann ich dem Stück nichts angewinnen.
Selbst kann ich dem Stück nichts angewinnen
Lieber Rheingold, hast Du denn das Werk mal live im Konzertsaal gehört?
Auf CD mag ich es auch nicht hören. Ich habe zwar eine Aufnahme, die aber noch nicht vollständig gehört.
Die Aufführung im Kuppelsaal sollte multimedial sein. Also Bilder und Filme integrieren. Ob das nun im NDR auch möglich ist, habe ich noch nicht ausfindig machen können.
Beste Grüße
Caruso41