DRIGO, Riccardo: DIE ZAUBERFLÖTE

  • Riccardo Drigo ( 1846 – 1930 )

    Die Zauberflöte


    Ballett in einem Akt


    Libretto: Lew Ivanow

    Uraufführung: St.Petersburg 1893


    PERSONEN DER HANDLUNG

    Ein Gutsbesitzer

    Seine Frau

    Lisa, ihre Tochter

    Luca, ein junger Bauer

    Der Marquis

    Ein Lakai des Marquis

    Der Bettler (der verkleidete Elfenkönig Oberon)

    Der Sheriff

    Der Richter

    Ein Gerichtsdiener

    Dorfbewohner, Polizisten


    Ort und Zeit der Handlung: Russland 18.Jahrhundert


    INHALTSANGABE


    Ein Dorfplatz

    Der Gutsbesitzer kommt mit anderen Dorfbewohnern von der Feldarbeit. Er begrüßt Frau und Tochter Lisa. Der Feierabend wird mit fröhlichen Tänzen begangen.

    Unter den Dorfbewohnern ist der junge Bauer Luca. Er liebt Lisa, die immer wieder zu ihm hin strebt. Aber die Eltern trennen die beiden jedes Mal. Sie haben sich für ihre Tochter etwas Besseres vorgestellt als diesen armen Schlucker. Lisa wird schließlich ins Haus geschickt und Luca verjagt.

    Da kündigt der Lakai den Marquis an, der sich unter den Dorfschönen eine Braut aussuchen will. Dieser kommt und mustert die Mädchen des Dorfes. Als aber die Gutsbesitzer ihre Tochter vorführen, ist er hingerissen von deren Schönheit und umwirbt sie. Lisa weist die mehrfache Werbung des ungeliebten Mannes vehement zurück und widersetzt sich ihren Eltern. Der Gutsbesitzer scheucht seine Tochter ins Haus und lädt den Marquis zu sich ein.

    Als alle sich zurückgezogen haben, kehrt Luca noch einmal traurig auf den Platz zurück. Ein Bettler tritt auf. Er klopft zuerst an die Tür des Gutsbesitzers, wird aber verjagt. Luca nimmt sich des Bettlers an und gibt ihm sein letztes Geld. Dann klagt er dem Bettler sein Leid. Da schenkt ihm der Bettler eine Flöte, die – wird sie geblasen – alle Leute gegen ihren Willen zum Tanzen zwingt.

    Er probiert die Flöte und schon kommt Lisa tanzend aus dem Haus. Nach einiger Zeit wird das Paar entdeckt und Lisa wieder ins Haus verbannt, während die Leute, die herbeigeströmt sind – einschließlich Gutsbesitzer, seine Frau und der Marquis – auf Luca eindringen. Da bläst dieser seine Flöte und alle tanzen wild bis zur Erschöpfung.

    Der Marquis lässt die Polizei rufen. Aber die muss auch erst einmal tanzen. Dann gelingt es, Luca die Flöte zu entwenden. Der Richter wird gerufen und der Marquis klagt Luca der Zauberei an. Der Richter lässt sich das Zauberinstrument vorführen und muss erst einmal mittanzen. Dann lässt er Luca festnehmen und verurteilt ihn zum Tode.

    In diesem Augenblick erscheint erneut der Bettler und entpuppt sich als Oberon, der König der Elfen. Er zwingt die Eltern, der Heirat zuzustimmen und vereinigt Lisa und Luca.

    Es folgen noch einige fröhliche Tänze des Paares und des Ensembles.


    © Copyright by Gerhard Wischniewski

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

    2 Mal editiert, zuletzt von Gerhard Wischniewski ()

  • Eine hübsche Inszenierung des New York City Balletts gibt es auf youtube (beginnt nach einer englischen Einführung ab etwa min 4.45)

    Eine weitere Inszenierung auf youtube von Nationalballet de Cuba ist nicht empfehlenswert. Es scheint eine Amateuraufnahme aus dem Zuschauerraum zu sei, wobei die Musik durch ständiges Husten unterbrochen wird.

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Lieber Gerhard,


    danke für die Vorstellung der "Zauberflöte" als Ballett. Ich wusste nicht, dass es dieses Werk gibt. Wieder einmal bin ich im Forum durch Dich lieber Gerhard bereichert worden.

    Gott sei Dank haben wir in der Zeit der hitzigen Auseinandersetzungen unsere Nerven behalten und haben so lange durchgehalten, bis der erhoffte Zustand eingetreten ist, dass wir friedlich, harmonisch und ergebnisorientiert zusammen arbeiten können. Dafür hohes Lob an alle Beteiligten, dass sie über Ihren Schatten gesprungen sind und Größe beweisen, indem sie heute kollegial zusammenarbeiten.

    Das Beispiel von Gerhard und der Vorstellung des Zauberflöten-Balletts beweist, was wir verloren hätten, wenn die Opernfraktion auseinander gebrochen wäre.

    In den 12 Jahren, die ich dem Tamino-Klassik-Forum angehören darf, war es in den Opernsdiskussion noch nie so angenehm und lohnend mitzuarbeiten, wie zur Zeit. Wir alle sollten uns des Gewinns durch unsere Verhaltensänderung bewusst sein und daran arbeiten, dass die Qualität unseres Miteinander in diesem Geist und dieser Art erhalten bleibt.


    Herzlichst

    Operus (HansI)

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!