Beseelter Ausdruck - Miriam Gauci

  • 6cee684c80406ce29658f79aad8c0d5572bf8e1d-1481659297-585053a1-360x251.jpgMiriam Gauci wurde am 03. April 1957 in Vittoriosa auf Malta geboren.

    Sie studierte Gesang zunächst bei ihrer Tante, der Sopranistin Hilda Tabone, und ging dann nach Mailand, wo sie ihr Gesangsstudium abschloss.

    Nachdem sie einige Wettbewerbe gewinnen konnte, erfolgte ihr Bühnendebüt 1984 in Bologna in Poulenc’s La voix humaine.

    Bereits 1985 erfolgte mit der Proserpina in Luigi Rossi’s Orfeo ihr Debüt an der Mailänder Scala.


    Schnell eroberte Gauci die bedeutendsten Opernhäuser weltweit und es folgten Partien wie Gilda in Rigoletto, Violetta in La traviata, Adina in L’elisir d’amore, Micaela in Carmen und die Titelrollen in Anna Bolena, Luisa Miller und Manon (von Massenet).

    Die vielseitige Sopranistin sang aber auch Mozart-Partien wie Ilia in Idomeneo, Donna Elvira in Don Giovanni und Contessa Almaviva in Le nozze di Figaro.


    Bereits 1987 erfolgte ihr US-Debüt an der Santa Fé Opera mit der Cio-Cio-San in Puccini’s Madama Butterfly. Im gleichen Jahr sang sie die Mimi in Puccini’s La bohème an der Oper in Los Angeles mit Placido Domingo als Partner.


    Mit der Madama Butterfly – die zu einer ihrer Paradepartien werden sollte – stellte sich Miriam Gauci 1992 auch dem Publikum der Wiener Staatsoper vor. Im Haus am Ring sollte die so verlässliche Sopranistin zu einem absoluten Publikumsliebling werden.


    2001 schließlich erfolgte ihr Debüt an der New Yorker Metropolitan Opera mit der Mimi. Kurz darauf sang sie in San Francisco ebenfalls Mimi und Cio-Cio-San.

    Sie sang auch die Nedda in I pagliacci und mit Dirigent Riccardo Muti feierte sie einen überwältigenden Erfolg als sie unter seinem Dirigat die Margherita als auch die Elena in Boito’s Mefistofele in Wien gesungen hat.


    Riccardo Muti, der die Sängerin sehr schätzt, arbeitete mit ihr auch für das Verdi-Requiem in Tokio, Wien und bei ihrem Debüt bei den Salzburger Festspielen zusammen.


    Miriam Gauci's geschmeidige, klangvolle, gut geführte lyrische Sopranstimme, die in der Höhe wunderbar aufblüht, prädestinierte sie für die berühmten Frauenfiguren in den Opern Puccini’s und so wurden Partien wie Mimi, Cio-Cio-San, Liù, Manon Lescaut oder Suor Angelica "ihre" Rollen.

    Gauci gilt als die bedeutendste Puccini-Interpretin ihrer Generation und wird in diesem Zusammenhang gerne auch mal als Nachfolgerin von Mirella Freni bezeichnet.


    Doch auch mit einigen Partien von Giuseppe Verdi feierte die Sängerin große Erfolge: Hier sind Desdemona, Boccanegra-Amelia oder Elisabetta zu nennen.


    Die Sängerin kannte ihre Grenzen, und so hat sie ihr Repertoire relativ klein gehalten. Partien, die sie zu dramatisch für ihre Stimme hielt, hat sie gemieden.

    Viele wichtige Rollen ihres Repertoires wurden für Operngesamtaufnahmen auf CD aufgenommen. In ihrem Katalog befindet sich zudem eine Aufnahme von Puccini’s Tosca.

    Bei Naxos ist auch ein hervorragendes Arien-Recital erschienen.



    Miriam Gauci als Cio-Cio-San in der Naxos-Aufnahme von Madama Butterfly:




    Gregor

  • Lieber "Gregor",


    sei bedankt für die Eröffnung eines Threads für Miriam Gauci.


    Miriam Gauci war die Premierenbesetzung der Titelpartie in der Eike-Gramss-Inszenierung an der Staatsoper Berlin 1991. Als ich sie dort im gleichen Jahr erstmalig erlebte, war ich sehr begeistert, habe dann weitere Auftritte von ihr (leider immer nur in dieser einen Rolle) erlebt (etwa zehn Jahre lang trat sie in Berlin auf) und mir ihre Aufnahmen zuglegt, natürlich die "Butterfly", aber auch die "Manon Lescaut" und die "Suor Angelica".



    Die von dir verlinkte Solo-CD habe ich mir damals natürlich auch gleich zugelegt. :yes::hello:

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Auch ich freue mich sehr über den Thread und bedanke mich für die Erinnerung. Ich besitze auch die NAXOS-CDs, die Stimmenliebhaber schon gezeigt hat, stimme auch mit seiner Einschätzung überein; die Stimme ist betörend schön, und auch ihre Art zu phrasieren, Akzente zu setzen, ihre Diktion, alles untadelig, für mich eine wirklich herausragende Sängerin. Hier findet sich eine komplette Aufführung der Manon Lescaut:



    viele Grüße

  • Herzlichen Dank für diesen wunderbaren Hinweis auf Miriam Gauci. Leider habe ich sie nie live gehört, aber alle diese Naxos - Aufnahmen in meiner Sammlung, und einige Live-Mitschnitte (Mefistofele, Don Carlo, Manon). Der Würdigung ihrer Stimme durch Don Gaiferos ist nichts hinzuzufügen. Besonders gefällt mir ihre beseelte Desdemona in der schönen Otello-Aufnahme mit Nicola Martinucci (ein weiterer viel zu wenig gewürdigter Sänger, habe ihn mehrfach großartig erlebt) aus Barcelona.


    Und noch ein Gedanke sei angefügt: alle diese Naxos -Aufnahmen der letzten 20 Jahre sind ein wahrer Schatz für Stimmfans.

    VG
    Otello50

  • sei bedankt für die Eröffnung eines Threads für Miriam Gauci.

    Auch ich freue mich sehr über den Thread und bedanke mich für die Erinnerung.

    Herzlichen Dank für diesen wunderbaren Hinweis auf Miriam Gauci.


    Und ich freue mich über eure Anerkennung. Es ist ja nicht alltäglich, dass man einen Dank ausgesprochen bekommt wenn man einen neuen Sängerthread eröffnet. Es scheint für viele eher eine Selbstverständlichkeit zu sein.

    Und da ja seit geraumer Zeit so gut wie kaum noch Sängerthreads mehr eröffnet werden, obwohl es noch so viele gute Sänger der Gegenwart (aber auch der Vergangenheit) gibt, die wenig Beachtung im Forum finden, fand ich es an der Zeit, hier mal wieder etwas zu machen. ;)



    Miriam Gauci war die Premierenbesetzung der Titelpartie in der Eike-Gramss-Inszenierung an der Staatsoper Berlin 1991. Als ich sie dort im gleichen Jahr erstmalig erlebte, war ich sehr begeistert, habe dann weitere Auftritte von ihr (leider immer nur in dieser einen Rolle) erlebt


    Ich nehme an, du sprichst hier von der Butterfly, hab ich recht? Sie war überhaupt meine erste Live-Cio-Cio-San und bleibt mir somit natürlich in besonderer Erinnerung. Zudem sie die Rolle wirklich großartig gesungen und gestaltet hat.



    Wenn ich mir ihre Studioaufnahmen so ansehe, fällt natürlich auf, dass ihr nicht die ganz großen Namen als Partner zur Verfügung standen. Die Butterfly-Einspielung müsste ich mir nochmal genau anhören, um näheres über Yordi Ramiro sagen zu können. Ich muss gestehen bis zu ihrer Manon-Lescaut-Gesamtaufnahme noch nie etwas von Herrn Kaludov gehört zu haben. Dieser Mann singt aber wirklich gut.


    Ich bin gerade dabei, die Aufnahmen von Miriam Gauci zu sondieren und bin dabei eben auch auf eine Bajazzo-Einspielung gestoßen. Hier ist Nicola Martinucci der Canio. Kennst du diese Einspielung vielleicht auch, lieber Stimmenliebhaber?




    Hier findet sich eine komplette Aufführung der Manon Lescaut:


    Danke für den Mitschnitt. Es gibt ja auch noch diese offizielle DVD (sie ist hervorragend in dieser Partie):






    Besonders gefällt mir ihre beseelte Desdemona in der schönen Otello-Aufnahme mit Nicola Martinucci (ein weiterer viel zu wenig gewürdigter Sänger, habe ihn mehrfach großartig erlebt) aus Barcelona.

    Diese Aufnahme würde mich interessieren. Scheint aber im Moment vergriffen zu sein.



    Gregor

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  • Zitat von Gregor

    Diese Aufnahme würde mich interessieren. Scheint aber im Moment vergriffen zu sein.

    Nein Nein, schau mal richtig durch das www. die gibt es schon gebraucht für'n Abbel un en Ei! ;)


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Lieber Gregor,


    einfach das Cover mit der linken Maustaste anklicken, dann landest dur bei jpc und erhältest das gute Stück für 7,99 €.


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Hallo Willi, welche Aufnahme meinst du???


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Hallo Willi, welche Aufnahme meinst du???

    Er meint offenbar den Otello aus Barcelona, von dem Otello50 sprach. Von dem ist aber kein Cover eingestellt und die Aufnahme gibt es auch nicht mehr bei JPC!

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Er meint offenbar den Otello aus Barcelona, von dem Otello50 sprach. Von dem ist aber kein Cover eingestellt und die Aufnahme gibt es auch nicht mehr bei JPC!

    Ja eben!


    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

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  • Ich meinte „Manon Lescaut“, hatte aber das darüber stehende Zitat nicht richtig gelesen.


    LG Willi 😃

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Lieber Gregor!

    Ich muss gestehen bis zu ihrer Manon-Lescaut-Gesamtaufnahme noch nie etwas von Herrn Kaludov gehört zu haben.

    Im Forum hat er einen Thread. Der Eingangsbeitrag ist leider mager! Und es gibt nur eine Antwort.

    Da hättest Du allerdings den Hinweis auf einige seiner Aufnahmen finden können:

    - R-11056310-1509036196-3192.jpeg.jpg





    Er hat übrigens auch an der Wiener Staatsoper gesungen. Ich habe ihn dort als Cassio in OTELLO gehört!


    Und in Mailand habe ich ihn unter Muti in ATTILA gehört.


    Von beiden Aufführungen gibt es eine CD beziehungsweise DVD!

    Er hatte eine urgesunde Naturstimme mit sicheren Höhen und viel Metall - Allerdings war die Stimme nicht so sehr kultiviert.


    Und da ja seit geraumer Zeit so gut wie kaum noch Sängerthreads mehr eröffnet werden, obwohl es noch so viele gute Sänger der Gegenwart (aber auch der Vergangenheit) gibt, die wenig Beachtung im Forum finden, fand ich es an der Zeit, hier mal wieder etwas zu machen. ;)

    Dass kaum noch über Sänger diskutiert wird, würde ich nicht unterscheiben wollen.

    Ich habe in jüngster Zeit immerhin einige Sänger in eigenen Thread vorgestellt.


    Kārlis Zariņš - Tenor aus Lettland

    PETRA LANG - Hochdramatischer Sopran

    Maria Tauberová – ein Star in der goldenen Ära des Prager Nationaltheaters

    Maria Bjeschu – Sopran aus Moldavien

    Zurab Sotkilava - Tenor aus Georgien

    Sabine Devieilhe - eine französische Koloratursopranistin

    Asmik Grigorian, Sopranistin aus Litauen

    József Réti – Mozart-Tenor aus Ungarn

    Kipras Petrauskas - Tenor aus Litauen

    Stuart Skelton - Heldentenor aus Australien

    Michael Spyres - Tenor auf dem Weg nach ganz oben

    Marianne Crebassa - eine französische Mezzospranistin


    Andere Taminos wie m.joho, Otello50, Jolanthe, Boismortier, Hans Heuckenberg und orfeo haben auch eigene Threads für Sänger angelegt, die heute noch aktiv sind oder an die man sich erinnern sollte! Das ist doch höchst erfreulich. Solche Thread-Eröffnungen erfordern ja auch viel Recherche und es braucht immerhin einige Zeit, die Stimme, die Gesangstechnik und das künstlerische Profil des Sängers zu beschreiben.


    Wenn Du an Sängern interessiert bist, die noch in einem frühen Stadium ihrer Karriere sind, dann schau einfach mal in den NEUE-STIMMEN-Thread. Da findest Du sogar Sänger, die inzwischen an der Wiener Staatsoper engagiert sind!


    Beste Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Lieber Caruso41,


    einem Mitglied ohne Deine und anderer Taminos langjährige Erfahrung im Forum fällt es schwer festzustellen, ob eine Sängein oder ein Sänger schon hier vorgestellt wurden. Ich schaue immer mal auf die Tenöre Frederic Kalt (eine schöne CD hält seine Stimme fest, leider wegen einer schweren Erkrankung früh verstummt), Gustavo López Manzitti (ein "stiller Held" des Teatro Colòn) und José Azocar (heroische Stimme aus Santiago de Chile).


    Sind diese Sänger hier schon genannt worden?


    VG

    Otello50

  • Lieber Otello50!

    einem Mitglied ohne Deine und anderer Taminos langjährige Erfahrung im Forum fällt es schwer festzustellen, ob eine Sängein oder ein Sänger schon hier vorgestellt wurden.

    Das ist auch schwer!

    die erste Möglichkeit ist über Tamino Themenverzeichnis - Berühmte Stimmen

    Das Problem: neuere Threads sind da nicht mehr eingepflegt!


    Dann muss man über die Suchfunktion gehen und den Namen eingeben: "Frederic Kalt" .
    Das Problem: Leider ist die Suchfunktion nicht wirklich zuverlässig. Es lohnt sich manchmal nur Den Nachnahmen einzugeben, Wenn man Pech hat, bekommt man Unmengen Beiträge angezeigt, in denen irgend etwas als kalt empfunden wurde. Ist mir gerade bei Petra Lang passiert. Dann kann man auf die erweiterte Suchfunktion gehen! Ob man nach "Thema" oder "Relevanz" sucht- man bekommt immer mehr oder weniger Überflüssiges!


    Ich schaue immer mal auf die Tenöre Frederic Kalt (eine schöne CD hält seine Stimme fest, leider wegen einer schweren Erkrankung früh verstummt), Gustavo López Manzitti (ein "stiller Held" des Teatro Colòn) und José Azocar (heroische Stimme aus Santiago de Chile).

    Frederic Kalt (Die erwähnte CD von Preiser Records habe ich auch! Ich habe ihn in Berlin als Bacchus und in Antwerpen als Kalaf gehört!) hat offenbar keinen eigenen Thread.

    Gustavo López Manzitti und José Azocar kenne ich beide nicht. Im Forum habe ich mal rasch nachgeschaut aber ihre Namen nicht gefunden.


    Beste Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Lieber Caruso41,


    vielen Dank. Wäre es möglich, dass Du dich Frederic Kalts annimmst, da Du ihn ja einige Male live gehört hast. Ich habe ihn in den 90ern in Bregenz gehört, in einer Aufführung von Zandonais "Francesca da Rimini". Er war dort gut, aber ich habe keine weiteren Erinnerungen. Die Oper hatte ich in den 80ern auch an der MET mit Placido Domingo und Renata Scotto gehört. Domingo hatte die MET um die Ansetzung dieser Oper gebeten. Beide waren großartig. Die Oper selbst ist in meinen Augen eher langatmig und nicht wirklich repertoirefähig, hat aber ein wunderschönes Duett im 3. Akt.


    Herzlichst

    Otello50

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  • Lieber Otello50!

    Könntest Du Frederic Kalt hier vorstellen, da Du ihn ja einige Male live gehört hast. Ich habe ihn in den 90ern in Bregenz gehört

    Dann kannst Du ihn doch bestens vorstellen!


    Im Beiheft der CD finden sich ja viele Informationen zur Biografie. Und die Begegnung mit ihm hat ja wohl bei Dir auch was nachklingen lassen. Also wirst Du auch über Stimme, Gesang und Darstellung Interessantes und Valides schreiben können.

    Dass es von der FRANCESCA aus Bregenz einen Mitschnitt gibt, ist Dir gewiss nicht unbekannt. Ich habe ihn seinerzeit wegen Elena Filipova gekauft. Sie war einige Spielzeiten in Hannover engagiert und ich habe sie in vielen Partien gehört und sehr geschätzt!


    Beste Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Ich würde es begrüßen wenn man beim Thema bleiben könnte. Es ist schon respektlos einen thread herzunehmen, nichts zum eigentlichen Thema zu sagen, und stattdessen Werbung für andere threads zu machen oder sich darüber auszutauschen, für wen man denn sonst noch threads eröffnen könnte.

    Für Unterhaltungen die mit dem eigentlichen Thema so gar nichts zu tun haben, gibt es doch entsprechende Bereiche hier im Forum.


    Gregor

  • Lieber Gregor!

    Für Unterhaltungen die mit dem eigentlichen Thema so gar nichts zu tun haben, gibt es doch entsprechende Bereiche hier im Forum.

    Da hast Du Recht!

    Aber die Beiträge von mir und die Diskussion mit Otello50 sind durch Bemerkungen von Dir provoziert:

    !ch muss gestehen bis zu ihrer Manon-Lescaut-Gesamtaufnahme noch nie etwas von Herrn Kaludov gehört zu haben.

    Da habe ich Dir ein paar Informationen geben wollen.


    Und da ja seit geraumer Zeit so gut wie kaum noch Sängerthreads mehr eröffnet werden, obwohl es noch so viele gute Sänger der Gegenwart (aber auch der Vergangenheit) gibt, die wenig Beachtung im Forum finden, fand ich es an der Zeit, hier mal wieder etwas zu machen. ;)

    Da wollte ich Deine Wahrnehmung etwas begünstigen!


    Zu Miriam Gauci werde ich mich sicher gelegentlich noch äußern. Ich habe sie zwar nicht live gehört, besitze allerdings alle ihre Gesamtaufnahmen und das Naxos- Portrait. Da ich lange nichts mehr von Miriam Gauci gehört habe, wollte ich erst noch einmal etwas von ihr anhören. Eine Bemerkung, dass die Stimme schön ist und ich sie mag, wäre für Dich und niemanden sonst sonderlich interessant.

    Ich bin allerdings im Augenblick eher mit anderen Sängern beschäftigt.


    Herzliche Grüße


    Caruso41


    Beste

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Aber die Beiträge von mir und die Diskussion mit Otello50 sind durch Bemerkungen von Dir provoziert:

    Da habe ich Dir ein paar Informationen geben wollen.


    Ok, fair enough, und danke für die Kaludov-Ergänzungen.

    Ich habe inzwischen schon andernorts nachgelesen, dass er nicht unbedingt als feiner Stilist gilt. :P


    Zu Miriam Gauci werde ich mich sicher gelegentlich noch äußern. Ich habe sie zwar nicht live gehört, besitze allerdings alle ihre Gesamtaufnahmen und das Naxos- Portrait. Da ich lange nichts mehr von Miriam Gauci gehört habe, wollte ich erst noch einmal etwas von ihr anhören. Eine Bemerkung, dass die Stimme schön ist und ich sie mag, wäre für Dich und niemanden sonst sonderlich interessant.


    Das würde ich jetzt gar nicht sagen. Jeder Kommentar ist doch willkommen. :)

    Dass du alle ihre Gesamtaufnahmen hast finde ich beachtlich. Inzwischen sind ja leider nicht mehr alle erhältlich bzw. vergriffen.


    Ich bin allerdings im Augenblick eher mit anderen Sängern beschäftigt.


    Das kenne ich. Da ich im Moment mit Miriam Gauci beschäftigt bin, kann ich mich auch nicht zu anderen Sängern äußern, über die aktuell im Forum diskutiert wird, obwohl ich etwas dazu beitragen könnte. 8)

    Eröffnungen von Sängerthreads und das Erforschen von Diskografien und Videos im Netz nehmen eben viel Zeit in Anspruch. Alles geht halt nicht. ;)


    Gregor

  • Ok, fair enough, und danke für die Kaludov-Ergänzungen.

    Ich habe inzwischen schon andernorts nachgelesen, dass er nicht unbedingt als feiner Stilist gilt.

    Also die typischen Tenor-Unarten hatte Kaludov eigentlich nicht. Er sang seine Partien sauber runter, ohne irgendwelche veristischen Unarten wie Schluchzer, freie Tempi oder sonstiges. Der etwas statische Radames passte besonders gut zu ihm, in dieser Rolle habe ich ihn 2x erlebt. In der Naxos-Aufnahme als Des Grieux gefällt er mir auch besser als del Monaco oder di Stefano. Der Des Grieux ist ja alles andere als eine veristische Rolle.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

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  • und einige Live-Mitschnitte (Mefistofele, Don Carlo, Manon)

    Diese von Otello50 erwähnten Aufnahmen konnte ich bisher nicht finden. Besonders interessant wäre ja hier auch der Mefistofele. Da hat Gauci die Margherita als auch die Elena gesungen. Das war 1997 ein ungeheurer Triumph für die Sängerin. Der Dirigent war Riccardo Muti, und seitdem gehörte Miriam Gauci, wie man gehört hat, zu den Lieblingssängerinnen des Dirigenten, der danach wiederholt mit ihr zusammengearbeitet hat.


    Vom Mefistofele aus der WSO konnte ich bis jetzt nur diesen Mitschnitt von L'altra notte in fondo al mare auf YT finden. Wirklich hervorragend!




    Gregor

  • Lieber Gregor,


    ich habe nochmals nachgesehen und möchte präzisieren: die Mitschnitte stammen aus Porträtsendungen von Sängern an der Wiener Staatsoper, die der ORF im Rahmen seiner Opernreihen ausgestrahlt hat (darunter Miriam Gauci am 21.Juli 2019 und Giuseppe Sabbatini am 15.September 2019). Dabei auch Manon vom Oktober 1996, Mefistofele vom Februar 1997, Don Carlo vom Januar 2003. Die Mitschnitte sind also eher längere Ausschnitte, diese aber in Rundfunkqualität. Sorry, hoffe Du hast nicht zuviel Zeit mit der Suche aufgewandt.


    VG
    Otello50

  • ich habe nochmals nachgesehen und möchte präzisieren: die Mitschnitte stammen aus Porträtsendungen von Sängern an der Wiener Staatsoper, die der ORF im Rahmen seiner Opernreihen ausgestrahlt hat (darunter Miriam Gauci am 21.Juli 2019 und Giuseppe Sabbatini am 15.September 2019). Dabei auch Manon vom Oktober 1996, Mefistofele vom Februar 1997, Don Carlo vom Januar 2003. Die Mitschnitte sind also eher längere Ausschnitte, diese aber in Rundfunkqualität. Sorry, hoffe Du hast nicht zuviel Zeit mit der Suche aufgewandt.


    Kein Problem, lieber Otello50, durch das Suchen einer Sache stößt man auf andere interessante Dinge. ;)
    Und wenn der ORF Ausschnitte aus dem von dir erwähnten Don Carlo senden konnte, kann man wohl davon ausgehen, dass dann auch ein Gesamtmitschnitt vorliegt.


    Wobei, glaube ich, hier eine kleine Diskrepanz vorliegt. Du schreibst, dass in der Sendung von 2019, auf die du dich beziehst, ein Ausschnitt aus Don Carlo von 2003 gesendet wurde. Hier gibt die Staatsoper die Besetzung mit Gauci als Elisabetta, Samuel Ramey als Filippo II., Luis Lima als Carlo und Violeta Urmana als Eboli an.

    In der Sendung sollte aber ein Ausschnitt imt Gauci als Elisabetta, Ferruccio Furlanetto als Filippo II., Bruno Caproni als Rodrigo und Dolora Zajick als Eboli gesendet worden sein. Diese Aufführung fand im Januar 2001 statt. Ich nehme also an, dass dein Teil-Mitschnitt dieser ist.


    Ihre letzte Elisabetta in Wien hat Gauci 2005 gesungen, da war Johan Botha der Don Carlo. Botha habe ich leider als Don Carlo verpasst bzw. nie gehört. Auf der CD "Italienische Opernarien" die beim Label Orfeo erschienen ist und ausschließlich Live-Aufnahmen Botha's an der WSO gewidmet ist, findet man auch Ausschnitte aus einer Don-Carlo-Aufführung, in der Dmitri Hvorostovsky als Rodrigo zu hören ist. Der russische Bariton war nur einmal Partner von Botha in Wien, und das war bei zwei Don-Carlo-Vorstellungen. Und da war Miriam Gauci die Elisabetta, Paata Burchuladze der Filippo II. und Marianne Cornetti die Eboli. Also müsste es definitiv einen Botha/Gauci-Don-Carlo als Gesamtmitschnitt geben. :jubel:


    Gregor

  • Lieber Gregor,


    der Ausschnitt aus Don Carlo, den der ORF in der Sendung über Miriam Gauci ausstrahlte, findet sich auf dieser Ferruccio Furlanetto gewidmeten CD: Orfeo C 887141 B

    Ich gehe auch davon aus, dass es von den Vorstellungen mit Miriam Gauci sendereife Mitschnitte beim ORF gibt.

    VG
    Otello50

  • Lieber Gregor,


    der Ausschnitt aus Don Carlo, den der ORF in der Sendung über Miriam Gauci ausstrahlte, findet sich auf dieser Ferruccio Furlanetto gewidmeten CD: Orfeo C 887141 B

    Ich gehe auch davon aus, dass es von den Vorstellungen mit Miriam Gauci sendereife Mitschnitte beim ORF gibt.

    VG
    Otello50



    LG Fiesco

    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

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