Künstler-Gedenktage Januar 2021

  • 1. Januar 2021


    1720 – 301. Tauftag von Johann Christoph Altnikol (Komponist und Organist)


    1777 – 244. Todestag von Emanuele Barbella (Komponist und Geiger)


    1780 – 241. Todestag von Johann Ludwig Krebs (Komponist und Organist)


    1782 – 239. Todestag von Johann Christian Bach (Komponist) #8


    1801 – 220. Geburtstag von Heinrich Wilhelm Stolze (Komponist, Organist u.a.)


    1803 – 218. Geburtstag von Isidora Zegers Montenegro (Komponistin)


    1834 – 187. Geburtstag von Ludovic Halévy (Librettist)


    1850 – Geburtstag von Jean de Reszke (Sänger)


    1859 – 162. Geburtstag von Honorio Alarcon (Pianist u.a.)


    1870 – 151. Geburtstag von Anton van Rooy (Sänger)


    1878 – 143. Geburtstag von Edwin Franko Goldman (Dirigent und Komponist)


    1892 – 129. Geburtstag von Artur Rodzinski (Dirigent) #7


    1898 – 123. Geburtstag von Viktor Ullmann (Komponist u.a.)

    1898 – 123. Geburtstag von Marta Fuchs (Sängerin)


    1911 – 110. Geburtstag von Roman Totenberg (Geiger)


    1914 – 107. Geburtstag von Edith Picht-Axenfeld (Pianistin u.a.)


    1924 – 97. Geburtstag von Gisèle Bobillier (Sängerin)


    1926 – 95. Geburtstag von Ingeborg Wenglor (Sängerin) #2


    1927 – 94. Geburtstag von Maurice Béjart (Tänzer und Choreograf) #5


    1928 – 93. Geburtstag von Sergio Fiorentino (Pianist)


    1932 – 89. Geburtstag von Giuseppe Patané (Dirigent) #3


    1934 – 87. Geburtstag von Joyce Blackham (Sängerin)

    1934 – 87. Geburtstag von Liliana Poli (Sängerin)

    1934 – 87. Geburtstag von Victor Urban (Organist und Komponist)


    1936 – 85. Geburtstag von Helmut Henschel (Sänger) #4


    1942 – 79. Todestag von Charles Hackett (Sänger) #6


    1947 – 74. Geburtstag von Lázló Polgár (Sänger)

    1947 – 74. Geburtstag von Jela Špitková (Geigerin)


    1948 – 73. Todestag von Hermann Zilcher (Komponist u.a.)


    1949 – 72. Geburtstag von Chigusa Tomita (Sänger)

    1949 - 72. Geburtstag von Dieter Montag (Schauspieler)


    1981 – 40. Todestag von Hepzibah Menuhin (Pianistin)


    1985 – 36. Todestag von Hermann Reutter (Komponist und Pianist)


    2007 – 14. Todestag von Werner Hollweg (Sänger u.a.)



    Die ausführlichen Erinnerungen vom 1. Januar 2020 kann man hier nachlesen:


    Erinnerungen an Verstorbene und Geburtstags-Glückwünsche an lebende Musiker, Buch II

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 1926 – 95. Geburtstag von Ingeborg Wenglor (Sängerin)

    Heute vor 95 Jahren wurde die Sopranistin Ingeborg Wenglor, langjähriges Ensemblemitglied der Staatsoper Berlin, geboren.

    Am 19. November 2014 ist sie gestorben.



    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Heute vor 89 Jahren wurde der Dirigent Giuseppe Patanè als Sohn des Dirigenten Franco Patané geboren (angeblich in einer Loge des Teatro San Carlo). Gehört habe ich ihn zuerst im November 1971, als nicht nur er sondern auch ein in Deutschland noch weitgehend unbekannter Tenor namens Pavarotti in der "Lucia di Lammermoor" in Hamburg kurzfristig einsprangen. Danach folgten viele Abende im italienischen Fach, aber auch ein "Lohengrin", den er - begabt mit einem fotografischen Gedächtnis - ebenso wie alles andere auswendig dirigierte. 1983 fungierte er noch einmal als Einspringer als er die "Turandot"-Premiere ab der Generalprobe übernahm, nachdem es mit dem ursprünglichen Dirigenten offenbar Probleme gegeben hatte. Am 29. Mai 1989 brach er während eines "Barbiere di Siviglia" am Pult der Bayerischen Staatsoper zusammen und verstarb einen Tag später, gerade einmal 57 Jahre alt.

    Als Link der Rundfunkmitschnitt einer kompletten "Favorita" aus dem Wiener Konzerthaus vom 2. Februar 1989. Ich habe die nachfolgende Vorstellung am 5.2. besucht und mich am nächsten Morgen noch beim schon damals legendären Plattenladen "daCaruso" neben der Staatsoper mit Patané kurz unterhalten. Zur geplanten Studioproduktion mit derselben Besetzung ist es dann leider nicht mehr gekommen.


    Der in dieser Aufnahme zu hörende Bassist László Polgár hätte heute seinen 84. Geburtstag feiern können, er verstarb am 19. September 2010.


    FafnerHH


    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! (Erich Kästner)

  • 1936 – 85. Geburtstag von Helmut Henschel (Sänger)

    Der Buffo-Tenor Helmut Henschel, langjähriges Ensemblemitglied der Staatsoper Dresden und dort in Rollen wie Hauptmann ("Wozzeck"), Knusperhexe und Valzacchi zu erleben, wurde heute vor 85 Jahren geboren.


    In folgenden Rollen ist er mir bei meinen Dresdner Besetzungsrecherchen bislang untergekommen:


    Besetzungen ausgewählter Dresdner Inszenierungen


    Dieses Tondokument von seinem Turiddu in Bautzen bewiest, wenn auch nur fragmentarisch, dass er in seiner Anfängerzeit an kleinen Bühnen offenbar auch andere Partien als nur das Charakterfach gesungen hat:



    Da kann man dann gleich auch noch Fotos von ihm in dieser Rolle sehen.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Heute vor 94 Jahren wurde der französische Tänzer und Choreograph Maurice Béjart geboren Er verstarb am 22. November 2007

    FafnerHH


    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! (Erich Kästner)

  • Heute jährt sich der Todestag des amerikanischen Tenors Charles Hackett (ich kann Euch nicht ersparen: in Italien sang er unter dem Namen Carlo Hackett). Er ist am 1. Januar 1942 in New York gestorben.

    In den Jahren 1919 bis 1921 und 1934 bis 1939 sang er 12 verschiedene Partien des italienischen und des französischen Faches an der MET in New York. Er war ein Meister der mezza voce und seine diminuendi konnten sich mit denen von Alessandro Bonci messen.

    Da er in unserem Forum leider nur wenig bekannt zu sein scheint (Ausnahme 'Manfred'), ehre ich ihn mit drei einigermaßen unterschiedlichen Aufnahmen.





    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Arthur Rodzinski, amerikanischer Dirigent polnischer Abstammung (1. Januar 1892 - 27. November1958)

    Er studierte in Wien bei Joseph Marx, Franz Schreker, Franz Schalk und Emil von Sauer, ging nach einem Karrierebeginn in Polen aber schon 1925 auf Einladung Stokowskis in die USA. Dort dirigierte er 1935 die US-Erstaufführung der "Lady Macbeth von Mzensk" und stellte 1937 im Auftrag Toscaninis das NBC Symphony Orchestra zusammen. 1943-47 war er Chef des New York Philharmonic Orchestra. Historische Berühmheit erlangte ein Konzert mit diesem Orchester (und Arthur Rubinstein als Solisten) das am 7. Dezember 1941 nachmittags um 15 Uhr begann. Während des Konzerts gelangte die Nachricht vom Angriff der japanischen Luftwaffe auf Pearl Harbour nach New York, die in der zumindest in Teilen erhaltenen Rundfunkübertragung direkt nach der einleitenden Shostakovich-Sinfonie bekanntgegeben wurde, gefolgt von ziemlich ausführlichen Berichten.

    FafnerHH


    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! (Erich Kästner)

  • Da ja bekanntlich ohne Komponisten es keine Musik und folglich keine Musiker jedweder Art gäbe

    und somit keine Sängerinnen, Sänger, Instrumentalisten und Dirigenten und letztlich auch kein Tamino-Klassikforum, will ich diesem neuen Thread doch mal einen Beitrag über einen Komponisten anfügen:


    Johann Christian Bach (Rufname Christian, * 5. September 1735 in Leipzig; † 1. Januar 1782 in London), der Mailänder oder Londoner Bach, war ein Komponist der Vorklassik aus der Familie Bach. Er wurde als verkanntes Genie und als „Vater und Erfinder“ der Wiener Klassik bezeichnet.Er hatte insbesondere auf den Stil des jungen Mozart großen Einfluss.


    Johann Christian Bach war der jüngste Sohn Johann Sebastian Bachs und das elfte von dreizehn Kindern aus dessen zweiter Ehe mit Anna Magdalena, geb. Wilcke. Seine ersten musikalischen Unterweisungen geschahen wohl durch seinen Vater, obwohl vermutlich auch Johann Elias Bach daran beteiligt gewesen sein könnte, der von 1738 bis 1743 im Bachschen Haushalt lebte und als Sekretär tätig war. Johann Christian war offensichtlich ein Lieblingssohn seines Vaters und erbte nach dessen Tod Ende Juli 1750 am 11. November 1750 drei Pedalclaviere im geschätzten Wert von je 50 Talern, Wäsche und 38 Taler Bargeld.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Christian_Bach



    Heute ist sein 239. Todestag.


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 2. Januar 2021


    1726 – 295. Todestag von Domenico Zipoli (Komponist u.a.) #37


    1732 – 289. Geburtstag von František Xaver Brixi (Komponist u.a.)


    1747 – 274. Todestag von Jean Féry Rebel (Komponist u.a.)


    1803 – 218. Todestag von Ignaz von Beecke (Komponist u.a.)


    1809 – 212. Geburtstag von Friedrich Wilhelm Jähns (Komponist u.a.)


    1837 – 184. Geburtstag von Mili Balakirew (Komponist u.a.)


    1869 – 152. Geburtstag von Jakob Mathias Pazeller (Komponist u.a.)


    1901 – 120. Geburtstag von Torsten Ralf (Sänger) #18


    1904 - 117. Geburtstag von James Melton (Sänger) #14


    1905 – 116. Geburtstag von Michael Tippett (Komponist) #11


    1915 – 106. Todestag von Karl Goldmark (Komponist u.a.)


    1925 - 95. Geburtstag von Irina Archipowa (Sängerin) #10


    1928 – 93. Geburtstag von Alberto Zedda (Dirigent u.a.) #17


    1930 – 91. Todestag von Therese Malten (Sängerin)


    1941 – 80. Todestag von Mischa Levitzki (Pianist)


    1942 – 79. Todestag von Henriette Gottlieb (Sängerin)


    1944 – 77. Geburtstag von Péter Eötvös (Komponist und Dirigent) #16

    1944 – 77. Geburtstag von Inghild Horysa (Sängerin)


    1963 – 58. Geburtstag von Tzimon Barto (Pianist) #19


    1970 – 51. Geburtstag von Eric Whitacre (Komponist u.a.) #15

    1970 – 51. Geburtstag von Karen Kamensek (Dirigentin)


    1974 – 47. Geburtstag von Michael Mader (Dirigent)


    1999 – 22. Todestag von Rolf Liebermann (Komponist und Intendant) #12, 13


    2010 – 11. Todestag von Alexandru Jonitza (Sänger)


    2012 – 9. Todestag von Helmut Müller-Brühl (Dirigent)


    Die ausführlichen Erinnerungen des 2. Januar 2020 kann man hier nachlesen:


    Erinnerungen an Verstorbene und Geburtstags-Glückwünsche an lebende Musiker, Buch II

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

    Einmal editiert, zuletzt von Stimmenliebhaber ()

  • Vor 95 Jahren wurde die große russische Mezzosopranistin Irina Arkhipowa in Moskau geboren.

    (* 2. Januar 1925 in Moskau; † 11. Februar 2010 in Moskau)


    Für mich gehören die beiden Abende, an denen ich die Arkhipowa im Bolschoi Theater gehört habe, zu den ganz großen Opernabenden! Ihre Stimme war zugleich schön und ausdrucksvoll, die technische Perfektion war atemberaubend. Da ich sie als Marfa in Mussorgskis CHOVANTSCHINA gehört habe, hätte ich auch die Prophezeiung der Marfa hier zu ihrer Ehre gern eingestellt. Die Aufnahmen, die ich gefunden habe, sind aber zu spät entstanden und zeigen weder ihre eminente Präsenz noch die Pracht ihrer Stimme.

    Deshalb:


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • Am 2. Januar 1905 wurde Michael Kemp Tippett (später Sir Michael) geboren, der älteste - und zusammen mit dem 8 jahre jüngeren Benjamin Britten (mit dem ihn auch die pazifistische Grundhaltung verband) - wichtigste kompositorische Erneuerer der britischen Musik des 20. Jahrhunderts, der den vorher durch Komponisten wie Elgar und Vaughan Williams geprägten spätromantischen sogenannten "Pastoralstil" radikal veränderte. Nachdem er sich am Anfang gegen viele Widerstände - inklusive die seiner Eltern, die den Berufswunsch "Komponist" zunächst komplett ablehnten - durchsetzen mußte, gelang ihm 1944 mit der Uraufführung des Oratoriums "A Child of our Time" der große Durchbruch. Am 8. Januar 1998 ist er - inzwischen hoch geehrt - verstorben.


    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! (Erich Kästner)

  • Der Komponist Rolf Liebermann (14.09.1910 - 02.01.1999) ist heute vor 22 Jahren gestorben.


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    Hier eine Aufnahme seiner Oper "Freispruch für Medea" von 1995:


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Der Komponist Rolf Liebermann (14.09.1910 - 02.01.1999) ist heute vor 22 Jahren gestorben.

    Hier eine Aufnahme seiner Oper "Freispruch für Medea" von 1995:

    Die Einstellung ist eine nette Erinnerung, weil ich in der Uraufführung in Hamburg drin gewesen bin. Ist vermutlich nie wieder irgendwo nachgespielt worden, schon deswegen, weil das in den ersten 10 Minuten benötigte Gamelan-Orchester Aufführungen ziemlich teuer macht.

    FafnerHH

    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! (Erich Kästner)

  • Dann möchte ich noch an den amerikanischen Tenor James Melton (2. Januar 1904 – 21. April1961) erinnern. Er ist gewissermaßen auf Umwegen zur Oper gekommen. Zunächst hat er populäre Lieder, Musical-Arien und Balladen gesungen. Damit hatte er riesigen Erfolg und er produzierte viele Aufnahmen. Seine Ausbildung hat er nachgeholt (unter anderem bei Enrico Rosati), sodass er schließlich sogar den Weg an die MET in New York fand. Dort sang er 85 Aufführungen - unter anderem als Tamino, Edgardo, Alfredo, Pinkerton und Wilhelm Meister. Ich habe seine Aufnahmen durch den amerikanischen Soldatensender AFN kennen gelernt.




    Es gibt ein Album mit einigen seiner Opernaufnahmen.



    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • Nachdem ich gestern an einen Komponisten der Frühklassik erinnert habe, will ich heute einem lebenden und noch recht jungen Komponisten gratulieren, zu dessen 50. Geburtstag ich letztes Jahr hier gratuliert habe:


    Erinnerungen an Verstorbene und Geburtstags-Glückwünsche an lebende Musiker, Buch II


    Eric Whitacre (* 2. Januar 1970[1] in Reno, Nevada) ist ein US-amerikanischer Komponist und Dirigent. Er komponiert für Chöre, Blasorchester und elektronische Musik.

    Whitacres Kompositionsstil kann wie auch derjenige Morten Lauridsens als "neo-impressionistisch" bezeichnet werden.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eric_Whitacre


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    Heute feiert er seinen 51. Geburtstag.


    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi:jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Der ungarische Komponist und Dirigent Péter Eötvös wird heute 77 Jahre alt. Er studierte zunächst bei Zoltan Kodaly, arbeitete dann aber auch mit Karlheinz Stockhausen und Pierre Boulez.

    Das kompositorische Oeuvre reicht von der Kammermusik über symphonische Werke bis zur Oper, wobei er für mich in letzteren eine ungewöhnliche klangliche Rafinesse mit einem ausgeprägten Theaterinstinkt verbindet. Da Werke wie "Tri Sestri", "Angels in America" oder das als Ergänzung zu Bartoks "Blaubart" komponierte "Senza sangue" immer mal wieder aufgeführt werden, scheine ich da nicht völlig alleine zu stehen.

    FafnerHH


    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! (Erich Kästner)

  • Alberto Zedda (* 2.Januar 1928 in Mailand † 6.März 2017 in Pesaro)


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    Bildquelle: picture-alliance/dpa

    Zedda wurde am 2. Januar 1928 in Mailand geboren, wo er bei Antonio Votto und Carlo Maria Giulini studierte und 1956 sein Operndebüt beim Il Barbiere di Seviglia gab. So begann eine lebenslange Liebesbeziehung mit den Opern von Gioachino Rossini.

    Zedda war Musikdirektor des Festivals della Valle D'Itria von Martina Franca und vor allem langjähriger Direktor des Rossini-Opernfestivals, das jährlich im August in Rossinis Geburtsort Pesaro stattfindet. Das Festival wurde 1980 mit dem Ziel gegründet, Rossinis vernachlässigte Opern bekannt zu machen. Er ist bekannt für seine leidenschaftlichen Untersuchungen des musikalischen Repertoires und des Erbes des Komponisten.

    Er war Mitglied des künstlerischen Beirats der Fondazione Rossini in Pesaro und Ehrenpräsident der Deutschen Rossini-Gesellschaft. Ich habe ihn einige Male Live gehört ua.in Bad Wildbad.


    LG Fiesco




    Il divino Claudio
    "Wer vermag die Tränen zurückzuhalten, wenn er den berechtigten Klagegesang der unglückseligen Arianna hört? Welche Freude empfindet er nicht beim Gesang seiner Madrigale und seiner Scherzi? Gelangt nicht zu einer wahren Andacht, wer seine geistlichen Kompositionen anhört? … Sagt nur, und glaubt es, Ihr Herren, dass sich Apollo und alle Musen vereinen, um Claudios vortreffliche Erfindungsgabe zu erhöhen." (Matteo Caberloti, 1643)

  • Ich möchte heute auch noch den amerikanischen Pianisten, Dirigenten und Autoren Tzimon Barto, geb. am 2. 1. 1963 in Eustis, Florida, ehren.

    Barto wuchs in Eustis auf. Er begann bereits im Alter von fünf Jahren mit dem Klavierspiel unter der Anleitung seiner Großmutter. Seiner Großmutter schreibt Barto es auch zu, sein Interesse für die Oper geweckt zu haben. Um die Texte der Opern verstehen zu können, begann er, die Sprachen zu studieren, in denen sie geschrieben waren. Mit 14 Jahren lernte er Deutsch und Französisch. Heute spricht er fünf Sprachen fließend (Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch). Außerdem liest er Altgriechisch, Latein und Hebräisch. Barto studierte Klavier an der Juilliard School in New York bei Adele Marcus.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Tzimon_Barto




    Tzimon Barto ist bekannt für seine zum Teil sehr langsamen Tempi. Er spielt in diesem Tonbeispiel den Kopfsatz aus Schuberts G-dur-Sonate D.894. Der russische Pianist Swjatosöaw Richter spielt diesen Satz allerdings noch etwas langsamer. Doch ebenso wie dieser spielt auch Barto diesen Satz, wie ich finde, sehr spannungsvoll.

    Ich konnte mich selbst anlässlich eines Konzertes in Köln von seinem spannungsvollen Spiel, gepaart mit einem unglaublichen Pianissimo, überzeugen, das man diesem „Schrank“ von einem Mann mit einer Bodybuilderfigur, die er wirklich vom Bodybuilding hat, gar nicht zutrauen möchte.


    Heute feiert er seinen 58. Geburtstag.


    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi:jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 3. Januar 2021


    1785 – 236. Todestag von Baldassare Galuppi (Komponist) #23


    1786 – 235. Geburtstag von Friedrich Schneider (Komponist u.a.) #25


    1836 – 185. Todestag von Friedrich Witt (Komponist u.a.)


    1858 – 163. Geburtstag von Richard Franck (Komponist u.a.)


    1868 – 153. Todestag von Moritz Hauptmann (Komponist)


    1873 – 148. Todestag von John Lodge Ellerton (Komponist)


    1885 – 136. Geburtstag von Raoul Koczalski (Pianist und Komponist)


    1895 – 126. Geburtstag von Borys Mykolajowytsch Ljatoschynskyj (Komponist)


    1909 – 112. Geburtstag von Victor Borge (Pianist und Komponist)


    1914 – 107. Todestag von Raoul Pugno (Pianist u.a.)


    1916 – 105. Geburtstag von Bernard Greenhouse (Cellist)


    1927 – 94. Geburtstag von Wolfgang Hohensee (Komponist)


    1936 – 85. Geburtstag von Herbert Blendinger (Bratschist und Komponist)

    1936 - 85. Geburtstag von Gerd Brenneis (Sänger)


    1943 – 78. Geburtstag von Heinz Karl Gruber (Komponist u.a.)


    1944 – 77. Geburtstag von David Atherton (Dirigent)


    1946 – 75. Geburtstag von Adrienne Csengeri (Sängerin)#31


    1950 – 71. Geburtstag von Christoph Delz (Komponist und Pianist)

    1950 – 71. Geburtstag von Olivier Greif (Komponist)


    1954 – 67. Geburtstag von Johann-Werner Prein (Sänger)


    1956 – 65. Todestag von Alexander Gretschaninow (Komponist) #24


    1963 – 58. Todestag von Oskar Back (Geiger u.a.)


    1965 – 56. Geburtstag von Klaus Häger (Sänger) #21


    1966 – 55. Geburtstag von Lucia Mazzaria (Sängerin)


    1967 – 54. Todestag von Mary Garden (Sängerin)


    1971 – 50. Geburtstag von Markus Teutschbein (Dirigent und Chorleiter)


    1985 – 36. Todestag von René Leroy (Flötist u.a.)


    1997 – 24. Todestag von Werner Genuit (Pianist)


    2006 – 15. Todestag von Arturo Sergi (Sänger) #26 ff


    2007 – 14. Todestag von János Fürst (Dirigent und Geiger)


    2018 – 3. Todestag von Konrad Ragossnig (Gitarrist und Lautenist) #22



    Die ausführlichen Erinnerungen des 3. Januar 2020 kann man hier nachlesen:


    Erinnerungen an Verstorbene und Geburtstags-Glückwünsche an lebende Musiker, Buch II

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

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  • Der Bariton Klaus Häger feiert heute seinen 56. Geburtstag.


    https%3A%2F%2Fwww.staatsoper-berlin.de%2Fdownloads-b%2Fde%2Fmedia%2F19533%2F946beb94ea082fabdae67fed800713a6%2FHaeger_Klaus_honorarfrei.jpg


    Ich habe ihn ab Mitte der Neunziger Jahre (die erste Rolle war wohl der Dichter Delirio in "L'opera seria" von Florian Leopold Gassmann) häufig und gerne an der Staatsoper Berlin erlebt, besonders häufig als Papageno. Unvergesslich ist mir aber auch das "Weihnachtsoratorium" unter René Jacobs, das 1996 oder 1997 mit ihm als Bass-Solist (und Andreas Scholl in der Alt-Partie) stattgefunden haben muss. An zwei Abenden wurden jeweils(!) die Kantaten 1 bis 6 aufgeführt. Ich war an beiden Abenden im Großen Saal des Konzerthauses/Schauspielhauses Berlin, in welchem die Staatskapelle Berlin damals ihre Sinfoniekonzerte bestritt, mit dabei. Sehr gut erinnere ich mich auch an die "Zauberflöten"-Aufführung am 23. Mai 1999, dem Tag der Wahl von Johannes Rau zum Bundespräsidenten. Diese verzögerte sich und ging in den dritten Wahlgang, dessen Ergebnis zu Beginn der Vorstellung noch nicht feststand, sondern erst kurz danach verkündet wurde (vielleicht während die Ouvertüre schon lief). Also dichtete Klaus Häger die letzten beiden Zeilen der letzten Strophe des Vogelfängerliedes um und sang quasi als Nachrichtenbote: "Ob grün, ob rot, ich weiß genau, der Neue ist Johannes Rau."


    Hier kann man ihn mit Kantate 1 des "Weihnachtsoratoriums" (aus Leipzig) hören und sehen:


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Heute möchte ich an den österreichischen Gitarristen und Lautenisten

    Konrad Ragossnig, * 6. 5. 1932 - + 3. 1. 2018, erinnern.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_Ragossnig

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    Im angeführten YT-Videp, dessen Tonqualität leider durch einen Brummton leicht gestört ist, geben der Tenor Peter Schreier und Konrad Ragossnig zuerst eine Einführung, aus der hervorgeht, dass zu Schuberts Zeiten die Aufführung von Liedern mit der Begleitung von Gitarristen durchaus üblich war. Auch Schubert habe zwei Gitarren besessen, und der Schubertfreund und Bariton Johann Michael Vogel habe sich bei der Aufführung von Liedern zuweilen selbst auf der Gitarre begleitet.

    Das Konzert beginnt etwa nach 9:30 min.


    Konrad Ragossnig starb heute vor drei Jahren.


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

    Einmal editiert, zuletzt von William B.A. ()

  • Der Komponist Baldassare Galuppi (1706 - 1785) starb heute vor 236 Jahren in einem damals stolzen Alter.


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    Von ihm erlebte ich Mitte der 1990er Jahre im Schlosstheater Potsdam die Oper "Der Philosoph auf dem Lande" (Il Filosofo di Campagna"). Von den Solisten kann ich mich nur noch namentlich an einen erinnern, weil dieser (nach mehreren Countertenören wie Jochen Kowalski, die ja die Alt-Lage sangen, also Altus waren) mein erste live erlebter "Sopranist"war: der junge Max Emanuel Cencic.


    Hier eine andere Aufzeichnung dieser Oper:



    Und wer das Potsdamer Schlosstheater mal sehen will: in mehreren Folgen der wunderbaren sechsteiligen Reihe "Sachsens Glanz und Preußens Gloria" ist der Innennraum zu sehen, da einer von mehreren Spielorten. Bis ca. 25.1. sind alle sechs Folgen mit so wunderbaren Schauspielern wie Dietrich Körner, Rolf Hoppe, Ezard Hausmann und Eberhard Esche noch kostenlos in der MDR-Mediathek abrufbar: https://www.ardmediathek.de/md…tYTJmYy05NzY0OTdkZjAyMGE/

    Ob da freilich auch Musik von Galuppi zu hören ist, kann ich nicht sagen. Das meiste dürfte vom Dresdner Hofkomponisten Hasse sein, der als Figur auch einen kurzen Auftritt hat.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Alexander Tichonowitsch Gretschaninow (*25. Oktober 1865 - † 3. Januar 1956) war ein russischer Komponist.


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    Noch im Zarenreich geboren, hat er gegen den Willen des Vaters Komposition studiert. Seine Lehrer waren unter anderem Anton Arenski und Sergei Tanejew, später dann Nikolai Rimski-Korsakoff in St. Petersburg. Er bekam noch im Zarenreich eine lebenslange Pension für seine "2. Liturgie des hl. Johannes Chrysostomos", die er dann nach der Oktoberrevolution verlor. Obwohl mit dem sowjetischen Regime nicht wirklich verfeindet, zog er es vor, über Paris nach Amerika zu ziehen. Schließlich wurde er 1946 US-Amerikaner. Weitere biografische Daten in Gretschaninow (Wikipedia).


    Dem einen oder anderen ist er vielleicht vom Namen her bekannt aus dem Stück Tschaikowsky aus aus dem Musical Lady in de Dark von Kurt Weill/Ira Gershwin.


    Er war Symphoniker, Opernkomponist und auch bei den Vokalwerken aktiv. Es wird gesagt, dass er kompositorisch die Spätromantik nicht verlassen hat, bis auf den Einfluss von Rimski-Korsakow. Es gibt allerdings doch einzelne Stücke, die eine sehr eigene melodische und harmonische Tonsprache haben. Er komponierte vier Streichquartette. Das letzte 1929, sein op. 124 in F-Dur. Der erste Satz entwickelt eine ganz eigene Idee vom Ta-Ta-Ta-Ta Beethovens fünfter Sinfonie. Der zweite Satz ist ein beeindruckend tragischer und harmonisch interessanter Satz. Insgesamt merkt man, dass er Kammermusik bei Tanejew studierte.


    Zeit seines Lebens wohl sehr bekannt, ist er nach seinem Tode leider ziemlich in Vergessenheit geraten. Für den Zeitgeist nicht modern genug und als nicht in Russland lebender Komponist für die Sowjets eher suspekt, fiel er nach seinem Tode in das politsche Nichts.


    Ich erinnere an sein viertes Streichquartett in F-Dur Op. 124, eingespielt hier vom Moskauer Streichquartett






    Gretschninow starb auf den Tag vor 65 Jahren. RIP

  • Der Komponist (und langjährige Hofkapellmeister zu Anhalt-Dessau) Friedrich Schneider (03.01.1786 - 23.11.1853) wurde heute vor 235 Jahren im lausitzischen Altwaltersdorf geboren.


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    Sein Oratorium "Das Weltgericht", das als das wichtigste deutschsprachige Oratorium zwischen Haydn und Mendelssohn gilt, habe ich vor 17 Jahren in Dessau live erlebt.


    Hier ein fünfminütiger Teilmitschnitt einer anderen Aufführung:


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Heute vor 15 Jahren verstarb der amerikanische Tenor Arturo Sergi der eigentlich Arthur Leslie Kagan hieß. Der am 8. November 1925 (Wikipedia) oder 1927 (Kutsch&Riemens) in New York geborene Sänger, der als junger Mann zunächst als Soldat der US-Army in Deutschland gelandet war, studierte in Rom und in New York und debutierte 1954 in Wuppertal. Von 1958-68 war er Mitglied der Hamburgischen Staatsoper, wo er sowohl im deutschen als auch im - damals dort deutsch gesungenen - italienischen Fach zum Einsatz kam. Letzteres hatte er aber offensichtlich zweisprachig drauf, denn schon 1959 hat er bei einem Einspringen als Turridu neben Giulietta Simionato an der Wiener Staatsoper laut WSO Archiv italienisch gesungen. Neben dem Engagement in Hamburg begann er eine rege Gastspieltätigkeit. 1963 kam er auch an die Met, an der er für die ganz großen Partien vor allem als Cover engagiert war, da er diese zumeist nur sehr selten gesungen hat, dabei allerdings eine enorme Bandbreite bewies. So kam es von 1963-1966 nach seinem Debut als Dimitri im "Boris Godunow" - in dieser Reihenfolge - zu Einsätzen als Stolzing, Otello, Lohengrin, Turridu, Macduff, Edgardo di Ravenswood, Erik, Radames, Kodanda in "The last Savage" von Menotti und Hermann in "Pique Dame" (auf englisch). Dazu hatte er ein paar Auftritte als Walther von der Vogelweide und (ab Silvester 1966) eine Serie Alfred in der "Fledermaus". Zurückgekommen an das Haus ist er von 1979-1984 als Jacob Schmidt in Weills "Mahagonny". Nach Beendigung der Karriere unterrichtete er zunächst in Austin, kehrte dann aber nach Deutschland zurück und gründete 1990 die Altenburger Musiktheater-Akademie, an der er bis zu seinem offenbar völlig überraschenden Tod tätig war.

    Die hier zu hörende Radames-Arie gehört zu den ganz wenigen Aufnahmen des Stückes, in denen sich der Tenor ziemlich genau an Verdis Piano-, Pianissimo- und Dolce-Vorschriften in der Partitur hält.


    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! (Erich Kästner)

  • Lieber FafnerHH!

    Dass Du an Arturo Sergi erinnert hast, freut mich sehr.

    Die Informationen zu Vita und Karriere habe ich auch gern gelesen.
    Ich habe ihn zwei oder dreimal in München (im dafür idealen Cuvillé-Theater) als Bacchus gehört. Bei kaum einem anderen Tenor klang das Rauschhafte und Berauschte des Finales so eindrucksvoll wie bei ihm.


    Es gibt übrigens eine Szenenfolge aus dem FIDELIO mit ihm und Anja Silja!

    Auf CD ist die meines Wissens nicht veröffentlicht worden.


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    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Lieber Caruso41,

    es existiert auch ein Rundfunkmitschnitt der Münchner "Ariadne" (mit Bjoner und Stratas), ich wußte nicht, daß die Auführungen im Cuvillé-Theater stattgefunden haben.

    Einen schönen Sonntag abend noch

    FafnerHH

    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! (Erich Kästner)

  • Lieber Caruso,


    hier ist die Arie des Florestan aus obiger Fidelio-Aufnahme unter Lovro von Matacic:



    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Lieber Caruso,

    in unserem Plattenschrank befindet sich auch noch ein Troubadour-Querschnitt, der meines Wissens ursprünglich beim kleinen Hamburger Label Musica et Litera gemacht wurde.

    FafnerHH

    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! (Erich Kästner)

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