
Was hört ihr gerade jetzt? (Klassik 2021)
- Garaguly
- Geschlossen
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Arnold Schönbergs Chorschaffen ist leider wenig bekannt. Zugegeben sind die zum Teil spröden, mit Mitteln der Zwölftontechnik komponierten Stücke nicht sofort zugänglich. Hat man allerdings Geschmack gefunden, verliert sich die Scheu und eine unbekannt, faszinierende Klangwelt tritt hervor. Für mich zumindest
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Das sehe ich auch für sein restliches Schaffen ein wenig so (Lassen wir mal die verklärte Nacht außen vor). Es braucht ein wenig Geduld, aber man wird schon belohnt. Da ich die von Fiesco vorgestellte Box habe (leider nicht den Monumentalklotz
) kann ich mir aber heute abend auch einmal das Chorwerk anhören! Wäre eine Premiere ....
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Mahlzeit allerseits. Grummel. Gestern sollten die Handwerker kommen, ich habe den ganzen Tag gewartet, extra keine Musik gehört, damit ich die Klingel höre. Tja, Fehlanzeige ... naja, jetzt höre ich
Anton Bruckner
Symphonie Nr 1 c-moll
Radio-Sinfonieorchester Stuttgart
Hans Müller-Kray
AD: März 1963
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Zemlinskys Seejungfrau hat mir gestern so gut gefallen, dass sie heute nochmal in den Player kommt.
Hier kombiniert mit der nicht weniger faszinierenden Musik Schrekers.
Alexander von Zemlinsky (1871-1942)
Die Seejungfrau
Franz Schreker (1878-1934)
Der Geburtstag der Infantin
Royal Liverpool Philjarmonic Orchestra
Vasily Petrenko
2020
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Andreas Bauer Kanabas - Love and Despair
Verdi Che mai vegg’io … Infelice! e tu credevi (from Ernani)Verdi Elle ne m’aime pas! (from Don Carlos)
Wagner Tatest du’s wirklich? (from Tristan and Isolde)
Rachmaninov Ves tabor spit (from Aleko)
Verdi Studia il passo, o mio figlio! (from Macbeth)
Verdi Vieni, o Levita! … Tu sul labbro dei veggenti (from Nabucco)
Dvořák Beda! Beda!…Celý svet nedá ti (from Rusalka)
Bartók Lásd a régi asszonyokat (from Duke Bluebeard’s Castle)Zitat von Ekkehard Pluta [31.10.2021] Klassik HeuteAusgereifte Interpretationen
Wir hören eine kernige, virile Bassstimme mit profunder Tiefe, breiter Mittellage und sicherer Höhe, ausgeglichen in allen Lagen und mühelosen Registerwechseln. In Farbe und Charakter ist es eine deutsche Stimme mit slawischem Einschlag, aber Bauer besitzt das technische und stilistische Knowhow für die italienische Kantilene, deshalb ist es durchaus angemessen, dass die Hälfte der Nummern aus Verdi-Opern stammt. Strömendes Legato steht ihm für den in der französischen Originalfassung gesungenen Philipp-Monolog und die Arie des Zaccaria aus dem 2. Nabucco-Akt zur Verfügung, einen temperamentvollen, fast aggressiven Zugriff hat er auf Silva (Ernani) und Banco (Macbeth). Den Marke-Monolog aus dem 2. Tristan-Akt gestaltet er ungewohnt leidenschaftlich und aufgewühlt, dabei mit äußerst plastischer Diktion. Das Latvian Festival Orchestra unter dem deutschen Dirigenten Karsten Januschke, das bei Verdi gelegentlich etwas pauschal operiert, ist ihm hier ein eloquenter Partner. Partien wie Rachmaninovs Aleko oder der Wassermann in Dvořáks Rusalka scheinen wie für seine Stimme geschrieben. Er trifft das slawische Idiom und vermeidet dabei gefühlige Übertreibungen. Die finale Szene (die siebente Türe) aus Bartóks Herzog Blaubarts Burg gewinnt im Zusammenwirken mit der ebenfalls sehr charaktervoll singenden Mezzosopranistin Tanja Ariane Baumgartner hohe theatralische Präsenz und bildet den würdigen Abschluß des spannenden Recitals.
Ich habe ihn in Frankfurt als Marke, Philipp II und Fiesco gehört!
Die CD ist gaaaanz hervorragend wie überall zu lesen ist!
Hier noch der CD Trailer.....
LG Fiesco
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Franz Schreker
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Gerade diese Ouvertüren-CD gehört: Allerlei berühmte Ouvertüren, die aufzulisten ich gerade keine Lust habe. Ihr müsst dieses Mal leider selbst klicken und nachschauen
. Hat aber Spaß gemacht zuzuhören!
Gespielt vom Royal Scottish National Orchestea unter Lance Friedel (AD: 14. - 16. Januar 2014).
GrüßeGaraguly
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Noch eine Ouvertüren-Platte. Jetzt mit Auflistung ...
Felix Mendelssohn-Bartholdy: Hebriden-Ouvertüre, op. 26
Hector Berlioz: Waverley, op. 2 und Rob Roy-Ouvertüre
Malcolm Arnold: Tam O'Shanter, op. 51 und Four Scottish Dances, op. 59
Giuseppe Verdi: Ballett-Musik aus dem III. Akt
Hamish MacCunn: Land of the Mountain and the Flood
Scottish National Orchestra / Sir Alexander GibsonPhilharmonia Orchestra / Bryden Thomson
(AD: 1981 und 1990)
Grüße
Garaguly
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Es gibt noch einen Schnittke 3 bei mir. In der Integrale von Schostakowitsch spielt das Pacifica Quartett einige zusätzlich Streichquartette ein. Auf der letzten CD
Dmitri Schostakowitsch
Streichquartett Nr. 15 in es-Moll Op. 144 (1974)
Alfred Schnittke
Streichquartett Nr. 3 (1983)
Pacifica QuartettAD: August 2013, Auer Hall, Indiana State University , School of Music
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Ich bin zwar nicht der Angesprochene, aber ich habe diese Scheibe auch und finde es echt lachhaft, dass da nur ein Werk von dieser relativen Kürze drauf ist. Was für ein Unsinn. Da hätte man doch noch was dazu packen können!
Grüße
Garaguly
Ihr Kleingeister! Ich habe noch die legendäre DGG CD mit nichts als Beethovens Fünfter (Kleiber). Was will man mehr? 😂
Ist halt der Gegenpol zur später erworbenen Kleiber-Blu Ray Audio. Höre ich diese jemals komplett durch? Nein. Siehste! -
Auch dieses Scheibchen erfreute Garaguly zuletzt im Rahmen seines Musikabends ...
Gioacchino Rossini
Stabat mater
Giovanni d'Arco, Solokantate (orch. Marco Taralli)
Majella Cullagh, Marianna Pizzolato, José Luis Sola, Marco PalazziCamerata Bach Choir Poznan
Württembergische Philharmonie Reutlingen
Antonio Fogliani
(AD: 15. - 17. Juli 2011)
Grüße
Garaguly
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Ihr Kleingeister! Ich habe noch die legendäre DGG CD mit nichts als Beethovens Fünfter (Kleiber). Was will man mehr? 😂
Ist halt der Gegenpol zur später erworbenen Kleiber-Blu Ray Audio. Höre ich diese jemals komplett durch? Nein. Siehste!Ein 43-Minuten-Werk alleine auf eine CD zu packen, ist sowas von 80er! Habe hier noch einige Exemplare aus dieser Zeit in der Sammlung - das geht heutzutage einfach gar nicht mehr. Ist die Zeit drüber weg.
Grüße
Garaguly
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Ein 43-Minuten-Werk alleine auf eine CD zu packen, ist sowas von 80er! Habe hier noch einige Exemplare aus dieser Zeit in der Sammlung - das geht heutzutage einfach gar nicht mehr. Ist die Zeit drüber weg.
Grüße
Garaguly
Mehr Inhalt, aber sehr unkomfortabel ist in dieser Hinsicht die Solti-CD von 1984 (meine erste Klassik-CD überhaupt), bei der die „Bilder einer Ausstellung“ nur einen Track bilden. Klanglich allerdings immer noch eine herausragende Aufnahme.
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Alexander Borodin
Symphonie Nr. 2 h-Moll
Staatskapelle Dresden
Kurt Sanderling
Aufnahme: Lukaskirche, Dresden, 12.-15. Dezember 1960
Eine Wahnsinnsinterpretation! Sanderling verleiht diesem russischen Meisterwerk eine wahrhaft germanisch anmutende Schwere, was interessanterweise ganz ausgezeichnet klappt. Zudem besitzt diese Eterna-Einspielung einen wirklich ausnehmend guten und vollen Stereoklang, der den Ansatz des Dirigenten noch unterstreicht. Astrein und referenzträchtig. -
Auch dieses Scheibchen erfreute Garaguly zuletzt im Rahmen seines Musikabends ...
Gioacchino Rossini
Stabat mater
Giovanni d'Arco, Solokantate (orch. Marco Taralli)
Majella Cullagh, Marianna Pizzolato, José Luis Sola, Marco PalazziCamerata Bach Choir Poznan
Württembergische Philharmonie Reutlingen
Antonio Fogliani
(AD: 15. - 17. Juli 2011)
Grüße
Garaguly
Und der Fiesco war Live dabei!
LG Fiesco
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Beethoven 9 - PSO - Honeck
Aufgenommen vom 06.-09.06.2019, Heinz Hall, Pittsburgh
Spielzeiten
1. 14:32 - 2. 13:12 - 3. 12:34 - 4. 22:30
PS
Nun habe ich die CD einmal gehört. Ich empfehle sie nicht weiter und werde sie nicht behalten.
Honeck zeigt viele gute Details; der Pauker ist gut und artikuliert Stellen aufmerksamer als viele andere seiner Kollegen.
An einigen Stellen landet die Musik, die meist mit hohem Tempo gespielt wird, in einer Art teigigem Stau; es steht, es drückt, irgendwie läuft die Musik in eine merkwürdige Verlangsamung.
Der Chor ist wohl nicht mit 152 Sängern auf der Bühne, aber in klassischer (= altmodischer) Konzertchorgröße. Er macht seine Sache ordentlich, es gibt einige auffällige Betonungen (liegt's am Chorleiter oder an Honeck?).
Landshamer singt gut, hat hie und da aber Probleme mit der Intonation in der Höhe.
Die Altistin ist kaum zu hören; nicht weiter schlimm.
Güra ist der zweite Gute unter den Solisten.
Shenyang... who in the fu***** hell is this...??!! Den hätte ich vermutlich in der ersten Probe (bei solch wichtigen Solisten war das wahrscheinlich ohnehin erst die Generalprobe) erschossen...!!!
S-tolpert der doch auch noch über den s-pitzen S-tein bei "an-stimmen"! Stimmlich, intonatorisch und sprachlich eine Vollkatastrophe.(gab's nicht mal in Frankfurt (?) einen betrunkenen Bariton in der Neunten...? Ewig her... Ich muss mal recherchieren...)
Es bleibt eine mir rätselhafte gute Rezension als Kaufauslöser und der ernüchternde Höreindruck eines vergebenen Kaufs.
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Beethoven 9 - Ohren putzen gegen Pittswürg
Boooah... ich brauche eine weitere Neunte, um die Erfahrung von eben zu neutralisieren... Antoninis GA ist ohnehin noch nicht durchgehört, da bietet sich die Stimmung für dessen Version der 9. Sinfonie an.
Nun bräuchte ich doch endlich mal die Partitur. Ich wollte schon den Bärenreiter-Schuber mit allen Sinfonien kaufen; andererseits soll es nächstes Jahr das Pendant aus dem Hause Breitkopf geben. Mein Favorit, vorausgesetzt, sie schaffen es, die Cover einheitlich zu gestalten...!
PS
Nach dem zweiten Satz war ich unterwegs, jetzt habe ich drei und vier gehört - welch' Wohltat! Den Shenyang habe ich mit Thomas (E.) Bauer mal schön aus dem Gehörgang geputzt. Auch die Timings sind (für mich) intuitiver, Tempowechsel wirken organischer und nicht so gewollt wie bei Honeck. Eine dicke Empfehlung für diesen Zyklus für alle, die gerne (noch) einen hätten.
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Und der Fiesco war Live dabei!
LG Fiesco
War bestimmt ein gutes Erlebnis, oder!
Grüße
Garaguly
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War bestimmt ein gutes Erlebnis, oder!
Grüße
Garaguly
Lieber Garaguly, ich bin dort noch nie enttäuscht worden, und ich war von Anfang an dabei. Die ersten zwei drei Jahre war das noch etwas holprig und unausgereift weil man auch nicht wusste es weiterhin funktioniert, aber dann......!
LG Fiesco
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