Schon seit einiger Zeit, stelle ich mir die Frage, was das besondere an Mozarts Musik ist?
Auch seine Zeitgenossen haben Sinfonien und Konzerte geschrieben, aber nie in so einer Meisterschaft wie Mozart.
Um zu dieser Frage zu gelangen brauchte es bei mir ein Aha- Erlebnis:
Ich leide seit einigen Jahren an Migräne und nehme auch Tabletten dagegen.
Neulich war es wieder besonders schlimm, aber diesmal habe ich nicht zur Tablettenschachtel gegriffen, sondern zu meiner Mozart- Gesamtausgabe. Ich habe mir einige der frühen Sinfonien angehört und tatsächlich waren die Kopfschmerzen nach etwa 20 Minuten verschwunden. Nun ja, das kann natürlich Zufall sein, aber ich habe auch von anderen Leuten ähnliche Geschichten gehört...
Aufgrund meiner bisherigen Erfahrung, muss ich die Frage stellen (und ich hoffe niemand hält mich deswegen für verrückt): War Mozart ein normaler sterblicher Mensch?
Wenn man sein Leben betrachtet könnte man sagen ja, aber seine Musik...
Woher nahm Mozart seine Anregungen für so wunderbare Werke wie z.B. das Klarinettenkonzert KV 622?
Der Schriftsteller Maarten T'hart ging in seinem Mozartbuch sogar so weit zu behaupten, Mozarts Musik wäre bedeutender als die Musik Bachs.
Mit Sicherheit muss man diese Aussage vorsichtig betrachten, da jeder Mensch eine andere Auffassung hat.
Für mich steht fest: Mozarts Musik steht einzigartig da, genau wie die Bachs.
Aber Mozarts Musik hat im Gegensatz zu der Bachs etwas... was ich nicht in Worte fassen kann. Vielleicht kann man sagen, dass Mozarts Musik, so leicht sie manchmal auch klingt eine Art doppelten Boden hat, den wir als Zuhörer nur gar nicht zur Kenntnis nehmen.
Vielleicht liegt ja darin die Einzigartigkeit Mozarts, dass wir nicht genau wissen, was er uns mit seiner Musik sagen wollte?
So, nun bin sehr gespannt auf eure Erfahrungen und eure Meinung.😉
Liebe Grüße
W.A.Mozart