Janis Zabers - 'Wen die Götter lieben...'

  • Liebe Freunde schöner Stimmen,


    wie dem Bariton Georg Ots aus Estland wird ebenso dem lettischen Tenor Janis Zabers auch heute noch posthum in seinem Heimatland eine geradezu hymnische Verehrung zuteil, was nicht nur an dem tragisch frühen Tod des Sängers mit erst 37 Jahren liegt. Cirka 300 Opernvorstellungen und rund 1500 Konzerte haben in nur elf Jahren den Namen Janis Zabers im Baltikum und in einigen Städten der UdSSR bekannt gemacht. Durch Rundfunk- und Fernsehsendungen war er auch der weitgehend ländlich geprägten Bevölkerung Lettlands ein Begriff, zumal der Tenor seine Herkunft als Landwirt nicht verleugnete und in seinen Konzerten stets das Volksliedgut seiner Heimat berücksichtigte. Der Ehrenname „Sänger des Volkes“ traf auf ihn voll und verdient zu.


    Geboren wurde Janis Uldis Zabers am 11. 8. 1935 in dem Dorf Veca cepla (Alt-Cepla) in der Gemeinde Meirani (Bezirk Madona) im Osten Lettlands. Seine Familie betrieb seit Generationen die Landwirtschaft. Der Vater, Oskars Zabers, zwei ältere Brüder und eine Schwägerin von Janis waren daneben auch Laienmusiker, sie sangen und spielten in einer kleinen Kapelle, die in den umliegenden Dörfern und Gemeinden zum Tanz aufspielte. Der junge Janis trat gelegentlich mit seinen Verwandten auf; er hatte eine hübsche Gesangsstimme, sang gerne lettische Volkslieder (die aber offiziell durch das Sowjet-Regime verboten waren) und spielte schon in jungen Jahren mehrere Instrumente (Piccoloflöte, Zither, Klavier und Gitarre).


    Er ging in Meirani zur Schule, wo die Musiklehrerin Marija Mezule sein Gesangstalent bemerkte und ihm nach dem Schulabgang ein Studium an der Musikschule „Jazeps Medins“ in Riga empfahl. Dort wurde er allerdings abgewiesen, so dass er für ein Jahr in Lubana (gelegen am gleichnamigen größten See Lettlands) seine Stimme bei der Lehrerin Mirdza Tetere trainierte. Bei einem erneuten Vorsingen wurde er 1954 an der Rigaer Musikschule schließlich angenommen und drei Jahre lang im Stimmfach 'Bariton' ausgebildet. 1957 wechselte er an das Staatliche Konservatorium in Riga (u. a. war er in der Gesangsklasse des Tenors Aleksandrs Vilumanis, dessen Sohn gleichen Namens ein bekannter Dirigent wurde); erst in seinem zweiten Studienjahr erkannte man, dass er eigentlich ein Tenor war.


    Kurz vor dem Ende des Studiums erhielt er ein Engagement an das 'Staatliche Opern- und Ballett-Theater der Lettischen SSR' in Riga; sein Debüt war am 14. 1. 1960 als 'Narraboth' in der „Salome“. Es folgten die Titelrolle in Gounods „Faust“ (einmal auch als Partner des gastierenden Jerome Hines), der 'Vladimir' in „Kniaz Igor“ von Borodin, der 'Rodolfo' in „La Bohème“, der 'Alfredo' in „La Traviata“, der 'Turiddu' in „Cavalleria rusticana“ - von den drei letztgenannten Opern existieren Mitschnitte des Lettischen Rundfunks - aber auch der 'Don Basilio' in „Le nozze di Figaro“. Natürlich trat er auch in Opern des heimischen Repertoires auf: „Put, vejini“ ('Die Winde wehen') von Arvids Zilinskis, „Audrini“ und „Sniegputenos“ ('Im Schneesturm') beide von Olgerts Gravitis, „Nabagu Opera“ ('Die Armen-Oper') von Margeris Zarins, „Uguns un Nakts“ ('Feuer und Nacht') von Janis Medins und „Amerikas tragedija“ ('Eine amerikanische Tragödie' nach Theodore Dreisers berühmten Roman) des litauischen Komponisten Vytautas Klova. Insgesamt sang Janis Zabers während seiner elfjährigen Zugehörigkeit zum Ensemble der Rigaer Oper 24 große Partien in ca. 300 Vorstellungen, wobei die Rolle des 'Antins' in der Uraufführung von Arvids Zilinskis' „Zelta zirgs“ ('Das goldene Pferd') am 7. 2. 1965 den Sänger zum 'Verdienten Künstler der LPSR' ('Lettische Sozialistische Sowjet-Republik') machte.


    Janis Zabers war der einzige lettische Sänger, dem die Sowjet-Union im Rahmen eines gegenseitiges Gesangsstudenten-Austauschprogramms mit Italien ein Auslandsstudium gestattete (und auch finanzierte): seine Frau Biruta, eine Sängerin am Rigaer Operettentheater, musste er allerdings zurücklassen. Ende 1962 wurde er Schüler von Giorgio Favaretto - bekannt geworden als bevorzugter Klavierpartner von Renata Tebaldi - an der römischen Accademie di Santa Cecilia und wechselte im März 1963 an die Accademia della Scala, die Abschluss-Hochschule des 'Teatro alla Scala di Milano'; sein Lehrer war hier Gennaro Barra-Caracciolo, der auch Zurab Sotkilava unterrichtete. An der Mailänder Scala nahm Janis Zabers an den Proben für Franco Zeffirellis Neuinszenierung von „La Bohème“ (unter Herbert von Karajan) teil mit der Verpflichtung, eventuell als 'Rodolfo' einspringen zu müssen, wurde aber kurz vor der Premiere (im April 1964) auf Geheiß der Sowjets nach Riga zurückbeordert. (In der Presse wurde es so dargestellt, als sei der Sänger aus Heimweh nach Lettland zurückgekehrt.)


    Zurück in Riga wurde er wieder Mitglied des Ensembles der dortigen Oper (u. a. kreierte er 1965 die Hauptrolle in der erfolgreichen Uraufführung der Märchenoper „Zelta zirgs“, sang seinen ersten 'Manrico' in „Il trovatore“ und 1966 einen Aufsehen erregenden 'Hermann' in Chaikovskiis „Pikovaia dama“), bereiste auch wieder mit vielen Konzerten das Land und einige Sowjet-Staaten, gastierte in Leningrad und Moskau - im Laufe seines Lebens wohl insgesamt rund 1500 Auftritte. 1967 vertrat Janis Zabers sein Heimatland bei der Weltausstellung „Expo“ in Montreal und gab Konzerte in Finnland (Helsinki 1968) und in der DDR (Rostock 1969). Doch Ende der 60er Jahre beeinträchtigten zunehmend gesundheitliche Probleme und vorher nicht von ihm gekannte 'Star-Allüren' seine große Beliebtheit; man sprach von stimmlicher Überforderung und auch Gerüchte von Alkoholismus machten die Runde. Doch in Wahrheit litt der Tenor an einer doppelten Lungenentzündung und war an Parkinson erkrankt, so dass er seine Opernlaufbahn beenden musste: der 'Andrei Khovanskii' in Mussorgskiis „Khovanshchina“ war am 20. 12. 1970 sein letzter Bühnenauftritt, dann gab er im April und Mai 1971 noch Konzerte in Riga, Rezekne, Cesis und Liepaja. Kurz danach wurde er wegen eines bei ihm diagnostizierten Magengeschwürs in ein Hospital eingewiesen, wo man zusätzlich auch einen Gehirntumor feststellte. Nach der ersten Operation verlor er seine Stimme und zwei weitere Operationen mitsamt Chemotherapie konnten den Krebs nicht besiegen; am 25. 3. 1973 starb Janis Zabers in der Stradina Klinik in Riga im Alter von nur 37 Jahren. Die Beteiligung der Rigaer Bevölkerung bei seiner Beisetzung war so groß, dass man den Verkehr in der Innenstadt für den Trauerzug sperren musste.


    Obwohl ein paar Opernvorstellungen aus Riga („La Bohème“, „La Traviata“, „Cavallerie rusticana“, „Zelta zirgs“ und „Khovanshchina“) mit Janis Zabers im lettischen Rundfunk übertragen wurden, konnte ich bisher nur die 1958 auf ein eigenes Libretto - nach einem Schauspiel von Janis Rainis aus dem Jahre 1909 - komponierte dreiaktige Oper „Zelta zirgs“ des lettischen Komponisten Arvids Zilinskis (1905-1993) in einem Mitschnitt vom 2. 10. 1965 feststellen, der am 8. 8. 2020 noch einmal gesendet wurde und auf 'YouTube' zu hören ist:


    „Zelta zirgs“ ('Das goldene Pferd') (Zilinskis): Karalis (Der König) – Olgerts Krastins (Bass) / Princese Saulcerite (Prinzessin Saulcerite) – Auguste Klinka (Sopran) / Antins – Janis Zabers (Tenor) / Bagatais princis (Der reiche Fürst) – Mikelis Fisers (Tenor) / Bierns – Maigurs Andermanis (Bariton) / Lipsts – Arturs Frinbergs (Tenor) / Tevs, kalpa virs – Aleksandrs Daskovs (Bass) / Baltais tevs – Peteris Gravelis (Bariton) u. a. / LPSR Valsts Operas un Baleta Teatra Koris un Orkestris, Riga (Chor und Orchester des Staatlichen LPSR Opern- und Ballett-Theaters, Riga) / Chorltg. Rudolfs Vanags / Dirigent: Rihards Glazups (Riga, Opernhaus, 2. 10. 1965). Die Märchenoper handelt von einem mutigen jungen Mann, der auf einem goldenen Pferd reitet und eine Königstochter aus ihrem Gefängnis auf einem gläsernen Berg befreit. (LPSR bedeutet Latvijas Padomju Socialistiska Republika, also Lettische Sowjetische Sozialistische Republik.)


    Auf Schallplatten gibt es die folgenden Ausschnitte aus dieser Oper, vermutlich aufgenommen 1968: Das Duett Saulcerite und Antins mit Chor (3. Akt) – Die Szene der Saulcerite mit dem König, dem Fürsten und einem Frauenchor (3. Akt) – Das Arioso des weißen Mannes – Die Arie des Antins (1. Akt) – Die Arie des reichen Fürsten / Saulcerite – Vera Davidone / Antins – Janis Zabers / Der schwarze Prinz – Arturs Frinbergs / Der baltische Gesandte – Peteris Gravelis / Der König – Arturs Lepe / Latvijas Televizijas un Radio 'T. Kalnina' Koris (Der 'T. Kalnin'-Chor des Lettischen Fernsehens und Rundfunks) / LPSR Valsts Simfoniskais Orkestris (Das LPSR Staatliche Symphonie.Orchester) / Dirigent: Jazeps Lindbergs (1 LP-Seite, gekoppelt mit Ausschnitten aus der Oper „Put, vejini“ von Arvids Zilinskis). 'Melodiia' M 10-42641/42 (Lettland 1981, 30 cm, mono)


    Ebenfalls bei 'Melodiia' erschien eine EP mit den Arien des Antins aus dem 1. und 2. Akt (gesungen von Janis Zabers), der Arie des Fürsten aus dem 2. Akt (mit Arturs Frinbergs) und dem Gesang des Balten aus dem 1. Akt (mit Peteris Gravelis). Jazeps Lindbergs dirigiert das Orchester des Lettischen Rundfunks (Latvijas Radio Orkestris). 'Melodiia' D 00016755/56 (Lettland, o. J., 17 cm, mono)


    Auf einer LP der Lettischen Firma 'Latvian Music' sind die zwei Arien des Antins und ein Duett Saulcerite-Antins mit Regina Frinberga-Malina und Janis Zabers enthalten. Das Orchester des Lettischen Rundfunks wird von Jazeps Lindbergs geleitet. (Außerdem enthält die Schallplatte noch Kompositionen von Jazeps Vitols, Valters Kaminskis, Janis Cimze, Emils Darzins und Emils Melngailis). 'Latvian Music' LP 030 (Lettland, o. J., 30 cm, mono)


    In der nächsten Woche beginne ich mit der Auflistung der kommerziellen Aufnahmen von Janis Zabers.


    Carlo

  • In der nächsten Woche beginne ich mit der Auflistung der kommerziellen Aufnahmen von Janis Zabers.


    Carlo

    Lieber Carlo,

    die Präsentation von Janis Zabers ergänzt durch Deine immer tadellosen, umfangreichen Informationen ist ein Geschenk für jeden Stimmenfan. Zwei

    Aufnahmen gehört und restlos begeistert. Danke!

    Herzlichst

    Operus:jubel::jubel::jubel:

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Gut gefällt mir die Aufnahme von "Parmi veder le lagrime"


    und aus der Oper "Zelta zirgs" gibt es sogar einen Video Schnipsel, in dem er "Meitene no Kalifornijas" (Mädchen aus Kailfornien) singt


    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Lieber Carlo,

    die Präsentation von Janis Zabers ergänzt durch Deine immer tadellosen, umfangreichen Informationen ist ein Geschenk für jeden Stimmenfan.


    Vielen Dank, lieber Carlo!


    Du bringst uns diesen großen Künstler auf deine unnachahmliche, kompetente Art näher!

    Dem kann man sich nur aus vollem Herzen anschließen. Aufnahmen von Janis Zabers sind hierzulande anscheinend nicht ganz einfach zu bekommen. Ich kenne bisher nur die CD des Hamburger Archivs (Nr.10333), die Janis Zabers und Bogdan Paprocki gewidmet ist. Zabers ist mit Aufnahmen aus La Boheme, Tosca, Cavalleria rusticana, LaTraviata und Trovatore vertreten. Er singt eindrucksvoll.

    VG

    Otello50

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  • Vielen Dank, liebe Freunde!


    Das Video von Janis Zabers in der Oper "Zelta zirgs" ('Das goldene Pferd') kannte ich nicht; er singt die Arie des Antins aus dem 2. Akt 'Sirds ka uguns augsa cela'. Hinter dem "Meitene no Kalifornija" verbirgt sich "Das Mädchen aus dem goldenen Westen": das Wort 'Westen' war den Sowjets derart zuwider, dass sie den Titel von Puccinis Oper änderten!


    Carlo

  • Lieber Carlo,


    ist es verwunderlich, dass ich hinter "Zelta zirgs" allerhand Material für den Thread Unkannte Opern wittere? Ich habe mit der Suche begonnen (mal wieder in einer neuen unbekannten Sprache), aber immerhin habe ich schon eine komplette Radioübertagung der Oper in einer szenischen Aufführung von 2015 gefunden.

    Auf den russischen Seiten wird dieses Werk feste ignoriert, ist sie doch so was wie eine Nationaloper Lettlands geworden. Politisch repräsentiert das Stück sieben Jahrhunderte ausländischer Herrschaft, die nur die Letten selbst mit den bescheidensten Mitteln beenden können. Die heldenhafte Rettung Saulcerītes symbolisiert das nationale Erwachsenwerden Lettlands und das Erreichen der Unabhängigkeit.


    Mehr gibt es hoffentlich demnächst


    LG Orfeo

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • wie dem Bariton Georg Ots aus Estland wird ebenso dem lettischen Tenor Janis Zabers auch heute noch posthum in seinem Heimatland eine geradezu hymnische Verehrung zuteil

    Lieber Carlo,

    bei uns ist die Janis Zabris Mania ausgebrochen. Wir hören nacheinander alles, was bei You Tube gehört werden kann. Damit machst Du auch meiner Frau eine große Freude, die heute Geburtstag hat. Nun habe ich, falls Du einverstanden und es machbar ist, ein Attentat auf Dich vor. Ich überlege, im "Wiener Neuen Merker", für den ich u. a. schreibe, einen Hinweis auf diesen fantastischen Tenor unterzubringen. Dabei würde ich auch auf unser Tamino Klassik Forum hinweisen und falls Du Dein Einverständnis gibst, Deinen Text verwenden, denn es wäre vergeudete Zeit, wenn ich selbst recherchieren würde und diese Fülle von Informationen zusammensuchen müsste. Außerdem kann man es kaum besser schreiben, als Du es getan hast. Selbstverständlich würde ich darauf hinweisen, dass der Test von Dir ist. Alfred müsste allerdings auch einverstanden sein, da ich den Hinweis auf's Forum bringen möchte. Wenn ich also von Dir und Alfred das o. k. bekomme, würde ich dem Merker diesen Text anbieten. Falls wir das Projekt so realisieren könnten, wäre es hilfreich, wenn Du mir den Text mailen könntest, dann brauche ich ihn nicht mühsam nochmals schreiben, sondern würde diesen nur durch eine kurze Einleitung und einen Schluss ergänzen und ihn in die vom Merker vorgeschriebene Fassung bringen. Das wäre dann der perfekte Tamino Kollegen Full Service. Selbstverständlich würdest Du die Endfassung noch zur Durchsicht und Freigabe bekommen.

    Herzlichst

    Operus

    Mailadresse: hey_erfolgstraining@gmx.de

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Damit machst Du auch meiner Frau eine große Freude, die heute Geburtstag hat.

    Lieber Hans,


    ich darf mich hier einfach mal kurz dazwischendrängeln, um Deiner lieben Frau unbekannterweise alles Gute zu wünschen! Meine besten Wünsche für die wackere Holzwurmgattin!

    Und natürlich soll auch, thematisch einwandfrei, Janis Zabers hier erschallen:


  • Ich habe noch Bildmaterial gefunden zu Jānis Zābers, das verdeutlicht, wie sehr er in seiner Heimat verehrt wird. Wir können sogar einen Rundgang durch sein Geburtshaus (unten) machen.


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    hier mit Arvids Žilinkis, dem Komponisten der Erfolgsoper "Zelta zirgs"

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    nur einer von vielen Zeitungsartikeln

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    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

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  • Es ist nur eine Vermutung, aber eine begründete.

    Die Mimi in dem kurzen Schnipsel der Bohème ist Anna Novelli, die am 17 Mai 1964 ihr Debut an der Scala hatte. Wie üblich in Mailand sangen die berühmten Namen meist nur die ersten 6-7 Vorstellungen, danach kam für die Vorstellungen im freien (und billigeren Verkauf) bzw. für Sondervorstellungen die zweite Riege. Bis zur 7. Vorstellung am 9. Mai sangen Mirella Freni und Gianni Raimondi unter Karajan, für die 8. Vorstellung am 17. Mai sind es Novelli und Aragall unter Sanzogno. Dann hätte wahrscheinlich in einer der letzten Vorstellungen im Mai 1964 Janis Zabers den Roldolfo singen sollen, wenn er nicht aus der Heimat den Rückzugbefehl erhalten hätte.


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    Ich liebe solche Tüfteleien - ich bin mir ziemlich sicher, dass ich richtig liege.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Die Rodolfo-Arie kann man ja von Zabers auf Youtube immerhin hören - wenn auch nicht in einer Liveaufnahme. Und schon gar nicht aus der SCALA. Er singt sie sehr jugendlich und wirklich wunderschön. Auch der Aufstieg auf das 'C', auf das es ja letztlich doch ankommt, finde überzeugend!



    Er konnte auch Verismo ganz vorzüglich. Da kommt er (fast) ganz ohne verbrauchte Verismo-Gesten aus!




    Zabers hat ja auch viel Lieder gesungen:
    Mozart, Schubert, Liszt und so weiter. Teilweise sogar in Deutsch. Man versteht allerdings den Text nicht wirklich! Trotzdem ist das mit viel Einfühlungsgabe für die musikalischen Linien gesungen.


    Mir gefallen seine italienischen Canzonen besonders. Seine Aufnahme von Tostis "Ideale" etwa, gehört für mich zu den Schönsten. Da zahlt sich aus, dass sein Tenor ein echtes Fundament hatte und auch in der tiefen Lage noch klangvolle, melancholisch gefärbte Phrasen formen konnte:



    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Wie schön, dass unsere Tamino-Kollegialität und unsere Zusammenarbeit so gut klappt und so klangvolle Früchte trägt. Alfred ist einverstanden, dass ich Carlos Text an den Wiener Merker weiterleite. Mit dieser Opernzeitschrift ist das Forum ja verbunden. Wenn alles klappt werde ich Orfeo noch um Bildmaterial bitten.

    Herzlichst

    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Der in #10 abgebildete Zeitungsartikel bezieht sich auf das Buch "Pusvārdā. Jānis Zābers", erschienen in Riga im Mansards Verlag, 2010. (deutsch = In einem Wort. Jānis Zābers), 462 Seiten.

    zwei ISBN (Verlagwechsel): 9984812847, 9789984812847


    Die Autorin Daiga Mazvērsīte studierte Musikwissenschaft und machte 1989 am Lettischen Staatlichen Konservatorium ihren Master-Abschluss. Sie hat viele Artikel, Rezensionen und Interviews mit Musikern veröffentlicht und arbeitet für das lettische Radio Latvijas Radio 2.

    Sie ist Co-Autorin von Avantgardistische Strömungen in der lettischen Musik von 1970 – 1990

    Pusvārdā. Jānis Zābers - Daiga Mazvērsīte - iBook.lv - Grāmatu draugs

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

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  • Lieber Operus,


    ich habe keine Einwände gegen die Veröffentlichung meines Textes im „Merker“, den ich Dir als PDF-Anhang zu einer EMail zuschicken werde. Allerdings wäre es gut, wenn ein Lektor die im Lettischen gebräuchlichen Symbole für die Artikulation – das Makron (der 'Balken' über den Vokalen 'a', 'e', 'i' und 'u') und der Hatschek (der 'Haken' bei den Buchstaben 's' und 'c') – nachträglich hinzufügen könnte. (Mein Schreibprogramm gibt das nicht her.)


    Nachträglich alle guten Wünsche zum Geburtstag Deiner Gattin!



    Lieber Orfeo,


    ich bin immer wieder verblüfft, was für Schätze Du in den Tiefen des Internets findest. Und Deine Beiträge im Thread 'Unbekannte Opern' – und hier speziell zur Oper „Zelta zirgs“ - sind immer wieder hervorragend und sehr lesenswert. Vielen Dank dafür!


    Carlo

  • bdsmlr-419703-xfgPgwNeH0.JPG


    In der Garderobe des Opernhauses.

    Damit ist wahrscheinlich Schluß der Bilderserie, mehr finde ich nicht. Man kann auch noch versuchen, mit unterschiedlich Schreibweise weiterzumachen.

    Janis Zabers - bringt teilweise auch Popsänger als Ergebnis

    Jānis Zābers - bei den Chinesen nur in dieser Schreibweise

    Янис Заберс - auch damit hatte ich Erfolg, sogar bei Discogs.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Damit ist wahrscheinlich Schluß der Bilderserie, mehr finde ich nicht.

    Aber Tondokumente gibt es noch reichlich!

    Ist das nicht auch schön?

    Eine ganz besonders schöne Aufnahme hat er uns von "Tu, ca nun chiagne!" hinterlassen:



    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Eine ganz besonders schöne Aufnahme hat er und von "Tu, ca nun chiagne!" hinterlassen:

    Großartig! Dieser Janis Zabers ist für mich die Entdeckung des Jahrzehnts. Auch wenn dieses noch jung ist, kann ich mir kaum vorstellen, dass es noch besseres bringen kann! Dank an das Tamino-Forum!

  • Lieber Carlo und liebe Opernkenner,


    wer kennt die Oper "eine amerikanische Tragodie"?

    Ich fand bei der Bidersuche und auf der website von Jānis Zābers unten abgebildetes Fotobdsmlr-419703-MsKqD5wled.jpg

    mit der Unterschrift: Operā "Amerikāņu traģēdija" ar Laumu Vanagu, auf deutsch "In der Oper "American Tragedy" mit Lauma Vanaga".

    Es gibt/gab eine Sängerin Lauma Vanaga, es gibt eine Oper mit dem Titel von Tobias Picker, aber die ist erst 2005 uraufgeführt worden. Es gibt auch einen Roman "An American Tragedy" von Theodore Dreiser, der unter Namen "A Place in the Sun" = "Ein Platz an der Sonne" verfilmt wurde.

    Kann jemand das Puzze lösen?


    LG Orfeo

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

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  • Das Problem ist gelöst

    "Amerikāņu traģēdija" heißt im litauischen Original "Amerikoniškoji tragicija". Das ist eine Oper von Vytautas Klova, der stammt aus Litauen und hat einen Wikipedia Eintrag.


    Damit kommt noch eine (unbekannte) Oper zum Repertoire von Jānis Zābers dazu. Mit der werde ich mich aber nicht beschäftigen.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Lieber Orfeo!

    Meinst Du Vytautas Klovas Oper "Amerikāņu traģēdija" ?


    Ausschnitte daraus sind bei einem Gast-Konzert der Litauischen Staatsoper in Weimar gespielt worden. Ich habe das seinerzeit über eine Sendung in einem Hörfunksender aus der DDR mitbekommen. Das muss wohl Ende der 70er Jahre gewesen sein.


    Zu Klova:


    * Sonntag, 31. Jan. 1926 in Tirkšliai (Litauen)
    † Donnerstag, 10. Dez. 2009 in Vilnius (Litauen)


    https://en.wikipedia.org/wiki/Vytautas_Klova


    Beste Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Richtig, lieber Caruso, aber die vielen Sprachen, die ich ja gar nicht spreche, erschweren die Suche enorm. Du konntest meinen Eintrag vor Deinem nicht lesen, weil er noch in der Piipeline war.

    Aber wahrscheinlich kennt außer "Pilėnai" kaum jemand andere Opern von ihm.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Liebe Taminos,


    in den elf Jahren seiner Zugehörigkeit zum Opernhaus der Lettischen Hauptstadt Riga hat Janis Zabers nur wenige Schallplattenaufnahmen machen können; kein Vergleich mit dem reichen diskographischen Erbe, das Fritz Wunderlich für den gleichen Zeitraum hinterlassen hat. Natürlich spielte die politische Situation jener Jahre eine große Rolle, einmal weil die zentral aus Moskau gesteuerten Kultur-Verantwortlichen der Sowjet-Union (vor allem die allgewaltige Ministerin Ekaterina Furtseva) die russischen Künstler eindeutig bevorzugten und weil es keine eigenständige Schallplattenfirma - wie z. B. den VEB Deutsche Schallplatten in der DDR - gab.


    Im lettischen Rundfunk sind zwar einige Opernvorstellungen aus Riga („La Bohème“, „La Traviata“, „Cavalleria rusticana“ und „Khovanshchina“) mit Janis Zabers übertragen worden, aber bisher wurde nur der Mitschnitt der Oper „Zelta zirgs“ (siehe Beitrag Nr. 1) in den USA bei 'Premiere Opera' veröffentlicht. Von seinen übrigen Opern- und Operettenaufnahmen konnte ich lediglich 23 Einzeltitel feststellen, die in verschiedenen Zusammenstellungen auf den ganz unten genannten Schallplatten und CDs zu finden sind.


    Die beiden begleitenden Orchester der Einzeltitel sind:


    1 = LPSR Operas un baleta teatra orkestris - heute: Latvijas Nacionalas operas orkestris (Das Orchester des Opern- und Ballett-Theaters der Lettischen Sowjetischen Sozialistischen Republik - heute: Das Orchester der Lettischen Nationaloper)


    2= LPSR Valsts radio un televizijas simfoniskais orkestris – heute: Latvijas Radio un TV simfoniskais orkestris (Das Symphonie-Orchester des Staatlichen Rundfunks und Fernsehens der Lettischen Sowjetischen Sozialistischen Republik – heute: Das Symphonie-Orchester des Lettischen Rundfunks und Fernsehens)


    „Kniaz Igor“ ('Fürst Igor') (Aleksandr Borodin): Rezitativ und Kavatine des Vladimir Igorevich 'Medlenno den ugasal... Akh! Gde ti, gde?' ' (Langsam sinkt die Nacht herab... Oh, wo weilst du, wo?) / 2 / Edgars Tons (1963) (Nr. 1)


    „Pikovaia dama“ ('Pique Dame') (Piotr Ilich Chaikovskii): Arioso des Hermann, 1. Akt, 1. Szene 'Ia imeni eo ne znaiu' (In wen? Das kann ich dir nicht sagen) / 1 / Rihards Glazups (1967) (Nr. 2)


    dto.: Arie des Hermann, 1. Akt, 2. Szene 'Prosti, nebesnoe sozdane' (Verzeihe mir, du himmlisch' Wesen) / 1 / Rihards Glazups (1967) (Nr. 3)


    dto.: Arioso des Hermann, 3. Akt 'Chto nazha shizn? Igra!' (Was ist unser Leben? Ein Spiel!) / 1 / Rihards Glazups (1967) (Nr. 4)


    „L'elisir d'amore“ ('Der Liebestrank') (Gaetano Donizetti): Arie des Nemorino 'Quanto è bella, quanto è cara' (Welche Huld und welche Reize) / Jazeps Lindbergs (Klavier) (1964, live) (Janis Zabers singt allerdings 'Quanto è cara, quanto è bella'.) (Nr. 5)


    "Fedora“ (Umberto Giordano): Arie des Loris „Amor ti vieta di non mi amar“ (Lieb' verbietet, Lieb' zu verbieten) / Hermanis Brauns (Klavier) (1970, live) (Nr. 6)


    "Faust“ (Charles Gounod): Kavatine des Faust 'Quel trouble inconnu me pénètre?... Salut, demeure chaste et pure' (Welch unbekannter Zauber rührt mich an?... Gegrüßt sei mir, o heil'ge Stätte) / 1 / Rihards Glazups (1960 lettisch gesungen) (Nr. 7)


    „Cavalleria rusticana“ (Pietro Mascagni): Duett Santuzza-Turiddu 'Tu qui, Santuzza?' (Du hier, Santuzza?) mit Regina Frinberga / 1 / Jazeps Lindbergs (1967) (Nr. 08)


    dto.: Turiddus Abschied von der Mutter 'Mamma, quel vino è generoso' (Mutter, der Rote war allzu feurig) / 2 / Edgars Tons (1965) (Nr. 9)


    „Les cloches de Corneville“ ('Die Glocken von Corneville') (Robert Planquette): Walzer-Rondo des Jean, 1. Akt 'J'ai fait trois fois le tour du monde' (Ich bin dreimal um die Welt gereist) / Teodora Veja koncertansamblis (Konzertorchester Teodor Vejs) / Teodor Vejs (1962, lettisch gesungen) (Nr. 10)


    „La Bohème“ (Giacomo Puccini); Arie des Rodolfo 'Che gelida manina' (Wie eiskalt ist dies Händchen) / 1 / Edgars Tons (1963) (Nr. 11)


    "Tosca“ (Giacomo Puccini): Arie des Mario Cavaradossi, 1. Akt 'Recondita armonia' (Wie sich die Bilder gleichen) / 1 / Leonids Vigners (1962, lettisch gesungen) (Nr. 12)


    dto.: Arie des Mario Cavaradossi, 3. Akt 'E lucevan le stelle' (Und es blitzten die Sterne) / 1 / Rihards Glazups (1965) (Nr. 13)


    „La fanciulla del west“ ('Das Mädchen aus dem goldenen Westen') (Giacomo Puccini): Arie des Dick Johnson, 3. Akt 'Ch'ella mi creda libero e lontano' (Lasset sie glauben, dass ich in die Welt zog) / 2 / Leonids Vigners (1963, lettisch gesungen) (Nr.14)


    "Turandot“ (Giacomo Puccini): Arie des Kalaf, 3. Akt 'Nessun dorma!' (Keiner schlafe!) / 1 / Jazeps Lindbergs (1961) (Nr. 15)


    „Rigoletto“ (Giuseppe Verdi): Rezitativ und Arie des Herzogs von Mantua, 3. Akt 'Ella mi fu rapita!... Parmi veder le lagrime' (Sie wurde mir entrissen!... Ich seh' die heißen Zähren dort) / 1 / Rihards Glazups (1966) (Nr. 16)


    „Il trovatore“ ('Der Troubadour') (Giuseppe Verdi): Duett Azucena-Manrico, 2. Akt 'Non son tuo figlio?... Mal reggendo all'aspro assalto' (Ich bin dein Sohn nicht?... Den ungestümen Ausfall schlecht pariert) mit Laima Andersone / 1 / Rihards Glazups (1966) (Nr. 17)


    dto.: Duett Azucena-Manrico, 4. Akt 'Madre, non dormi?... Ai nostri monti ritorneremo' (Mutter, schläfst du nicht?... In uns're Heimat kehren wir wieder) mit Laima Andersone / 1 / Rihards Glazups (1966) (Nr. 18)


    „La Traviata“ (Giuseppe Verdi): Arie des Alfredo Germont 'Lunge da lei... De' miei bollenti spiriti' (Fern von ihr... Ach, ihres Auges Zauberblick) / 1 / Rihards Glazups (1966) (Nr. 19)


    „Zelta zirgs“ ('Das goldene Pferd') (Arvids Zilinskis): Arie des Antins, 2. Akt 'Sirds ka uguns augsa cela' / 2 / Edgars Tons (1965) (Nr. 20)


    dto.: Duett Saulcerite-Antins mit Vera Davidone / LPSR Valsts radio un televizija koris (Der Chor des Staatlichen Rundfunks und Fernsehens der LPSR) / 2 / Edgars Tons (1965) (Nr. 21)


    „Dzintarkrasta puisi“ ('Die Burschen von der Bernstein-Küste') (Arvids Zilinskis): Lied des Arnis, 2. Akt 'Menes, sonakt neaizmiedz' (Mond, schlafe heut' nicht) LPSR Valsts Radio kamerorkestris / Jazeps Lindbergs (1970) (Nr. 22)


    „Kad Adams atvalinajuma“ ('Wenn Adam auf Reisen geht') (Nikolajs Zolotonos): Lied des Janis / Teodora Veja koncertansamblis (Konzertorchester Teodor Vejs) / Teodor Vejs (1959) (Nr. 23)


    Die Arien erschienen auf folgenden Tonträgern:


    „Il trovatore“ (Giuseppe Verdi): 17 und 18 / 'Melodiia' D 030587/88 (EP, UdSSR, 17 cm)


    „Cavalleria rusticana“ (Pietro Mascagni): 8 / 'Melodiia' D 030593/94 (EP, UdSSR, 17 cm)


    „Pikovaia dama“ (Piotr Ilich Chaikovskii): 2, 3 und 4 / 'Melodiia' D 030617/18 (EP, UdSSR, 17 cm)


    „Arien von Giacomo Puccini“: 11, 13, 14 und 15 / 'Melodiia' D 14445/46 (EP, UdSSR, 17 cm) (Die Arie aus „La fanciulla del west“ wird lettisch gesungen, die übrigen Arien in italienischer Sprache.)


    „Kniaz Igor“ (Aleksandr Borodin): 1 / 'Melodiia' D 14543/44 (EP, UdSSR, 17 cm) (gekoppelt mit der Arie der Lisa aus dem 3. Akt von“Pikovaia dama“ mit Regina Frinberga und dem Staatlichen Rundfunk-Symphonie-Orchester der LPSR unter Jazeps Lindbergs) / 'Melodiia' D 14543/44 (EP, UdSSR, 17 cm)


    „Il trovatore“ (Giuseppe Verdi) (Szenen): Tacea la notte placida (Es glänzte schon das Sternenheer) – Ah sì, ben mio, coll'essere io tuo (Dass nur für mich dein Herz erbebt) - D'amor sull'ali rosée... Miserere d'un alma già vicina (In deines Kerkers tiefe Nacht... Erbarme dich, Herr, der Seele) – Udiste? Come albeggi... Mira d'acerbe lagrime (Hört ihr? Sobald es tagt... Sieh meiner heißen Tränen Flut) – Madre, non dormi?... Ai nostri monti ritorneremo (Mutter, schläfst du nicht?... In unsere Heimat kehren wir wieder)*° / Leonora – Germena Heine-Wagner, Azucena – Laima Andersone*, Manrico – Karlis Zarins und Janis Zabers* / Graf Luna – Peteris Gravelis / LPSR Operas un baleta teatra orkestris (Das Orchester des Opern- und Ballett-Theaters der Lettischen Sowjetischen Sozialistischen Republik) / Dirigenten: Jazeps Lindbergs und Rihards Glazups° / 'Melodiia' D 030587/88 (LP, UdSSR, 25 cm) (italienisch gesungen)


    „Recital“: La Bohème (11) / Tosca (12 und 13) / La fanciulla del west (14) / Cavalleria rusticana (8 und 9) / La Traviata (19) / Rigoletto (16) / Il trovatore (18) / 'Kaibala Records' 40D02 (LP, USA 1973, 30 cm)


    „Recital“: La Bohème (11) / Tosca (12 und 13) / La fanciulla del west (14) / Cavalleria rusticana (8 und 9) / Pikovaia dama (2, 3 und 4) / La Traviata (19) / Rigoletto (16) / Il trovatore (18) / 'Melodiia' D 031463/64 (LP, Latvija 1978, 30 cm)


    „Recital“: La Bohème (11) / Tosca (13) / Cavalleria rusticana (8 und 9) / La Traviata (19) / Rigoletto (16) / Il trovatore (18) / 'Hamburger Archiv für Gesangskunst' 10333 (CD, BRD 2010, gekoppelt mit einem Recital von Bogdan Paprocki)


    „Recital“: Turandot (15) / La fanciulla del west (14) / Tosca (12) / Kniaz Igor (1) / La Bohème (11) / Tosca (13) / Zelta zirgs (20 und 21) / La Traviata (19) / Rigoletto (16) / Pikovaia dama (2, 3 und 4) / Cavalleria rusticana (8 und 9) / Faust (7) / L'elisir d'amore (5) / Fedora (6) / 'Upett' CD 053 (CD, Latvija 2010)


    In der nächsten Woche folgt eine Aufstellung von Janis Zabers' Lied-Aufnahmen.


    Carlo

  • Lieber Carlo,

    danke bereits jetzt für Deine riesige Mühe. Ich bekomme fast Schuldgefühle, weil ich die Hype entfacht habe. Dabei weiß ich noch nicht , wie der Neue Merker auf das Angebot einer Veröffentlichung über Janis Zabers reagiert. Aber falls die Redaktion des Merkers absagen sollte, wäre der Trost, dass Deine Arbeit in jedem Fall historisch interessant und wertvoll ist.


    Herzlichst

    Hans

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Lieber Carlo,

    sei bedankt für Deine Mühe. Mir ist bei der Recherche zu "Zelta zirgs" noch die Erwähnung einer Aufnahme aufgefallen, die ich in Deiner Aufstellung nicht sehe. Nähere Angaben könnte ich rausfinden.


    Dirigent Jāzeps Lindbergs, Latvijas Radio Orķestris

    A-Seite - Pēteris Grāvelis: Lied des weißen Vaters 1. Akt, Jānis Zābers: Antins Arie 1. Akt

    B-Seite - Artūrs Frinbergs: Arie des Schwarzen Prinzen 2. Akt, Jānis Zābers: Antins Arie 2. Akt

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Vergiß Beitrag #26, Du hattest die Aufnahme schon in Beitrag #1 erwähnt

    LG Orfeo

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Es ist noch gar nicht so lange her, dass ich hier in Forum bemerkt habe:

    Inzwischen ist auch der West-Ost-Konflikt seit 30 Jahren vorbei. Und von allen diesen Sängern, die ihre Karriere in Osteuropa gemacht haben, gibt es bei YouTube Aufnahmen, die Jede und Jeder hören kann. Manchmal muss man den Namen allerdings mit kyrillischen Buchstaben eingeben.

    Es mag eine der Fernwirkungen des West-Ost-Konfliktes sein, dass Melomanen hierzulande kein Interesse haben, mal zu schauen, wer denn in Polen, Ungarn der Tschechoslowakei oder der UdSSR zu der Zeit gesungen hat.

    Seither sind etliche dieser Sänger im Forum angekommen:

    Bleiben wir mal bei den Tenören:
    Tenöre wie Kipras Petrauskas, Virgilius Noreika, Janis Zabers, Kārlis Zariņš, Zurab Sotkilava, Beno Blachut, Joszef Reti, Gegam Grigorian
    oder Hendrik Krumm sind im Forum angekommen. Bogdan Paprocki sollte es denn auch noch schaffen.
    Dank Carlo, Orfeo. Otello50 oder Peter Schünemann kümmern diese Threads nicht vor sich hin. Was da inzwischen alles an Informationen, Geschichten, Eindrücken und Wertungen zusammen gekommen ist, finde ich höchst beachtlich. Das ist ein Schatz. Damit er möglichst von vielen Interessierten genutzt werden kann, sollten die inzwischen neu eröffneten Threads auch zeitnah im Tamino Themenverzeichnis - Berühmte Stimmen aufgenommen werden.


    Vielleicht hat ja mal einer der Moderatoren dafür etwas Zeit?


    Beste Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Latvijas Radio

    bringt in einer Mediathek fünf Radiobeiträge der letzten Jahre zu Jānis Zābers.

    Eine Sendung zum 8o. Geburtstag, zwei zum 85 und zwei zu "Zelta zirgs". Dabei wird natürlich viel geredet - was man überspringen kann - aber es gibt mehrere Tondokumente, die bei Youtube nicht auftauchen und wirklich hörenswert sind.

    Aus der Beschreibung der ersten Sendung (google Übersetzung): "Im Zyklus "Lettische Konzertsäle" werden wir Aufnahmen seiner Stimme in einer Aufnahme von einem Konzert in der Großen Halle der Universität von Lettland am 19. Juni 1964 nach der Rückkehr des Sängers von einem Praktikum in Italien genießen. Am Klavier Jāzeps Lindbergs."

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Liebe Taminos,



    die Letten sind ein sangesfreudiges Volk und Lettland ist ein Land der Lieder! Cirka 1,2 Millionen Volkslieder, sogenannte 'Dainas', soll es geben, fast so viele wie es Letten gibt. Seit Jahrhunderten schon haben sie ihre wechselvolle Geschichte in kleinen, prägnanten Liedern festgehalten, für die sich auch Johann Gottfried Herder („Stimmen der Völker in Liedern“) während seiner Zeit in Lettland interessierte und ihre schriftliche Fixierung anregte, wofür man ihm 1864 zur hundertsten Wiederkehr seiner Ankunft in Riga ein Denkmal errichtete, das während der Sowjet-Zeit entfernt und 1959 anlässlich des Besuchs einer DDR-Delegation wieder aufgestellt wurde. Unvergessen ist die 'singende Revolution' vom August 1989, als sich durch das Baltikum von Tallinn über Riga nach Vilnius eine über 500 km lange Kette von Menschen bildete, die ihre nationalen Volkslieder sangen, die während der Sowjet-Diktatur verboten waren. (Janis Zabers wurde auch deshalb von seinen Landsleuten so geliebt, weil er in den Zugaben mancher Konzerte eben auch ein paar unverdächtige Volkslieder sang.)


    Durch seinen Studienfreund, den späteren Musikwissenschaftler Arnolds Klotins, lernte Janis Zabers viele der neuzeitlichen Lieder lettischer Komponisten – hauptsächlich von Emils Darzins und Alfreds Kalnins – kennen und sang sie in seinen Konzerten, die man aber nicht mit herkömmlichen Liederabenden vergleichen kann; meistens waren es Auftritte gemeinsam mit Sängerkollegen oder Chören in Schulen, Gemeindesälen und Kultureinrichtungen im Baltikum und in der UdSSR. (Seit 1958 war er auch im jungen lettischen Fernsehen als Lied-Interpret zu sehen, was seinen Bekanntheitsgrad enorm steigerte.)


    Aus der Tradition der 'Dainas' heraus schufen zeitgenössische lettische Komponisten ihre überwiegend kurzen, aber stimmungsvollen Lieder, wobei sie sich als Textgrundlage der reichen Poesieschätze des Landes bedienten. Der bevorzugte Dichter für die Lieder Emils Darzins' war der mit diesem befreundete Janis Poruks; von Darzins stammt übrigens einer der drei 'Millionen-Hits' der Sowjet-Ära (neben Shostakovichs Walzer Nr. 2 und Solovev-Sedois „Moskauer Nächte“): der 'melancholische Walzer'. Alfreds Kalnins komponierte fast 250 Lieder (viele nach Gedichten des lettischen Nationaldichters Janis Rainis), sein Kollege Janis Medins brachte es auf ca. 150 Stück und schuf das erste lettische Ballett „Milas uzvara“ ('Der Triumph der Liebe'). Zu Beginn der 60er Jahre wurde Janis Zabers mit dem Liedschaffen von Arvids Zilinskis vertraut, der ihn auch oft als Pianist öffentlich begleitete; in der Uraufführung der schon 1958 komponierten, aber erst 1965 in Riga uraufgeführten Oper „Zelta zirgs“ ('Das goldene Pferd') von Zilinskis sang Janis Zabers über 50 Mal die Hauptrolle. Die Pianistin und Komponistin Elga Igenberga widmete viele ihrer Lieder dem so tragisch früh verstorbenen Tenor.


    Da, wie bereits gesagt, viele der Lieder sich stilistisch an Volksliedern orientieren, ist kaum ein Unterschied – nach unseren Maßstäben - zwischen E- und U-Musik vorhanden; die Grenzen sind fließend, was eine korrekte Einordnung erschwert. Auch war es mir mit mehreren Internet-Übersetzungsportalen manchmal nicht möglich, die lettischen Lieder-Titel auf deutsch zu nennen. Zunächst gebe ich nachstehend eine Übersicht von Janis Zabers' Aufnahmen aus seinem Repertoire heimischer Lieder:



    „Drei Lieder von Emils Darzins“: Teici to stundu, to bridi (Sag es diese Stunde, diesen Moment) – Aizver actinas un smaidi - Mana laime (Mein Glück) / Vilma Cirule (Klavier) / 'Melodiia' M 10-37097/98 (LP. UdSSR 1975, 30 cm - gekoppelt mit Liedern von Alfreds Kalnins und Janis Medins). Diese Platte wurde mit dem Titel „Latviesu komponistu 20 solo dziesmas“ auch unter dem Label 'Latvian Music' (LP 48) in einer deutschen Pressung in Lettland veröffentlicht, allerdings fehlt ein Lied: „Teici to stundu, to bridi“ von Emils Darzins.



    „Zwölf Lieder von Alfreds Kalnins: Es milu tevi (Ich liebe dich) – Sis briniskigas acis (Diese wunderbaren Augen) – Kad smejies tu (Wenn du lachst) – Leni viena zvaigzne iet (Langsam geht ein einzelner Stern) – Taurenitei (An einen Schmetterling) - Rits (Der Morgen) – Tev smejas acis (Deine Augen lachen) – Ikkatra pukite – Brinos es (Ich wundere mich) – Plaveja diendusa (Das Nickerchn der Schnitter) – Ik vakaru zvaigzne naca (Jede Nacht kam der Stern) – Div' jauni zeni iet un dzied (Die zwei jungen Menschen spazieren und singen) – Maminai (An die Mama) / Hermanis Brauns (Klavier) / 'Melodiia' D 28395/96 (LP, UdSSR 1971, 30 cm) Zehn Lieder komponierte Alfreds Kalnins auf Gedichte von Janis Rainis. Andrievs Niedra schrieb den Text zu 'Brinos es' und der Text zu 'Maminai' stammt von Atis Kenins.


    „Vierzehn Lieder von Alfreds Kalnins“: Tev (Für dich) – Es milu tevi – Sis briniskigas acis – Kad smejies tu – Leni viena zvaigzne iet – Rits – Tev smejas acis – Brinos es – Plaveja diendusa – Maminai – Menesnica (Mondenschein) – Ja es butu (Wenn ich wäre) – Ik vakaru zvaigzne naca – Taurenitis (Der Schmetterling) / Hermanis Brauns und Vilma Cirule (nur das Lied „Brinos es“) (Klavier) / 'Melodiia' M10-37097/98 (LP, UdSSR 1975, 30 cm – gekoppelt mit Liedern von Emils Darzins und Janis Medins). Diese Platte wurde mit dem Titel „Latviesu komponistu 20 solo dziesmas“ auch unter dem Label „'Latvian Music' (LP 48) in einer deutschen Pressung in Lettland veröffentlicht, allerdings fehlt ein Lied: „Teici to stundu, to bridi“ von Emils Darzins.



    „Drei Lieder von Janis Medins“: Ir viens vakars (Es geschah an solch einem Abend) – Glasts (Liebkosung) – Ta ietu (Das würde gehen) / Vilma Cirule (Klavier) / 'Melodiia' D 22005/06 (LP, UdSSR, 30 cm – gekoppelt mit fünf weiteren Liedern des Komponisten, gesungen von Leonarda Daine und Karlis Zarins)


    „Vier Lieder von Janis Medins“: Ir viens vakars – Ta ietu – Maigums un greks – Glasts / Vilma Cirule (Klavier) / 'Melodiia' M 10-37097/98 (LP, UdSSR 1975, 30 cm – gekoppelt mit Liedern von Emils Darzins und Alfreds Kalnins). Diese Platte wurde mit dem Titel „Latviesu komponistu 20 solo dziesmas“ auch unter dem Label 'Latvian Music' (LP 48) in einer deutschen Pressung in Lettland veröffentlicht, allerdings fehlt ein Lied: „Teici to stundu, to bridi“ von Emils Darzins.



    „Zwei Lieder von Janis Ozolins“: Ir pavasaris (Es ist Frühling) - Vasara (Sommer) / Monika Griva (Klavier) / 'Melodiia' D 19949/50 (LP, UdSSR 1968, 25 cm - gekoppelt mit drei Liedern von Arvids Zilinskis mit Janis Zabers; die Platte enthält auch fünf Lieder von Janis Ozolins und drei Lieder von Arvids Zilinskis, gesungen von Laima Andersone)



    „Drei Lieder von Arvids Zilinskis“: Vasara (Sommer) – Maza dziesma (Kleines Lied) – Zeltains maigums (Goldene Zärtlichkeit) / Vilma Cirule (Klavier) / 'Melodiia' D 007153/54 (LP, UdSSR 1962, 25 cm - gekoppelt mit zwei Liedern von Jazeps Vitols, gesungen von Leonarda Daine, und zwei Liedern von P. Litsits, gesungen von Ilga Tiknus)


    „Drei Lieder von Arvids Zilinskis“: Aktiera muzs ( Ein Schauspielerleben) – Jauna kapteina dziesma (Lied des jungen Kapitäns) – Komponistam (An einen Komponisten) / Monika Griva (Klavier) / 'Melodiia' D 19949/50 (LP, UdSSR 1968, 25 cm - gekoppelt mit zwei Liedern von Janis Ozolins mit Janis Zabers; die Platte enthält auch drei Lieder Zilinskis' und fünf Lieder von Janis Ozolins, gesungen von Laima Andersone)


    „Lieder für Kinder von Arvids Zilinskis“ ('Dziesmas berniem'): Laba slava sniedzinam (Das Geben hat einen guten Ruf) – Krusa un saule (Hagel und Sonne) – Svetki ledus pili – Negaisa (Sturm) – Ziemas miegs (Winterschlaf) – Taurenitis (Der Schmetterling) – Labu nakti! (Gute Nacht!) / Arvids Zilinskis (Klavier) / 'Melodiia' M32-35631/32 (EP, UdSSR 1974, 17 cm). Die Texte der ersten sechs Lieder stammen von Dzidra Rinkule-Zemzare, den Text des siebten Liedes schrieb Alfreds Kruklis.


    „Vier Duette von Arvids Zilinskis“ ('Vokals duets'): Lenina iela Janvara sarma (Die Lenin-Straße im Januar) - Kur planivu jura - Dzivibas krasa (Die Farbe des Lebens) - Pie gaujas / Janis Zabers (Tenor) und Maigurs Andermanis (Bariton) / Vilma Cirule (Klavier) / 'Melodiia' D 00035039/40 (EP, UdSSR 1974, 17 cm)


    Recitals:


    „Latviesu komponistu solo dziesmas 2“* ('Sologesänge lettischer Komponisten Nr. 2')


    „Acht Lieder von Arvids Zilinskis (1905-1993)“: Aktiera muzs (Ein Schauspielerleben) – Komponistam (An einen Komponisten) – Jauna kapteina dziesma (Lied des jungen Kapitäns) – Dziesmina – Zeltainais maigums (Goldene Zärtlichkeit) – Zem zvaigznem (Unter den Sternen) - Cirulu dziesmas – Vasara (Sommer) /

    „Lied von Lucija Garuta (1902-1977): Kaija briniska /

    „Vier Lieder von Janis Ozolins (1908-1993)“: Padomju dzimtene darga (Teure sowjetische Heimat) – Cimdu paris (Ein Paar Handschuhe) – Ir pavasaris (Es ist Frühling) – Vasara (Sommer) /

    „Drei Lieder von Elga Igenberga (1921-2003)“: Tev, jaunatne (Für dich, Jugend) – Zvejnieku dziesma (Fischerlied) – Matei (An die Mutter) /


    Janis Zabers (Tenor) / Klavier: Vilma Cirule (4-8, 11, 15-16), Lucija Garuta (9), Monika Griva (1-3, 12-13), Elga Igenberga (14) und M. Saiva (10) /

    'Melodiia' M10-37099/100 (LP, UdSSR 1975, 30 cm) *Die 1. Schallplatte „Latviesu komponistu solo dziesmas“ ('Melodiia' M10-37097/98) enthält Lieder von Emils Darzins, Alfreds Kalnins und Arvids Zilinskis – Einzelheiten siehe oben bei den weiteren Schallplatten der drei Komponisten.



    „Latviesu Kamermuzika“ ('Lettische Kammermusik'):


    Drei Lieder von Emils Darzins (1875-1910): Teici to stundu, to bridi (Sag es diese Stunde, diesen Moment) – Aizver actinas un smaidi – Mana laime (Mein Glück) /

    Sechzehn Lieder von Alfreds Kalnins (1879-1951): Tev (Für dich) – Es milu tevi (Ich liebe dich) – Sis briniskigas acis (Diese wunderbaren Augen) – Kad smejies tu (Wenn du lachst) – Leni viena zvaigzne iet (Langsam geht ein einzelner Stern) – Taurenitis (Der Schmetterling) – Rits (Der Morgen) – Tev smejas acis (Deine Augen lachen) – Div' jauni zeni iet un dzied (Die zwei jungen Menschen spazieren und singen) – Ja es butu (Wenn ich wäre) - Ikkatra pukite – Ik vakaru zvaigzne naca (Jede Nacht kam der Stern) – Maminai (An die Mama) – Menesnica (Mondenschein) – Plaveja diendusa (Das Nickerchen der Schnitter) – Brinos es (Ich bin verwundert) /

    Vier Lieder von Janis Medins (1890-1966): Ir viens vakars (Es geschah an solch einem Abend) – Glasts (Liebkosung) – Ta ietu (Das würde gehen) – Maigums un greks /

    Sieben Lieder von Arvids Zilinskis (1905-1993): Maza dziesma (Kleines Lied) – Zem zvaigznem (Unter den Sternen) – Cirulu dziesmas – Vasara (Sommer) – Zeltains maigums (Goldene Zärtlichkeit) – Aktiera muzs (Schauspielerleben) – Komponistam (An einen Komponisten) /

    Lied von Elga Igenberga (1921-2003): Matei (An die Mutter) /

    Lied von Margeris Zarins (1910-1993): Ir mana mila rozes zieds (Meine Liebe ist wie eine Rosenblüte) /


    Janis Zabers (Tenor) / Klavier: Hermanis Brauns (4-18), Vilma Cirule (1-3, 19-29, 31) und Monika Griva (30) / Koris 'Tevzeme' – Ltg.: Haralds Mednis (32) / ''Upett' CD 061 (CD 1, Latvija 2011)



    In der folgenden Woche nenne ich Aufnahmen aus dem internationalen Lied-Repertoire von Janis Zabers und einige Titel der 'Unterhaltungsmusik'.


    Carlo


    Eine Bitte an die Moderation: im Thread "Berühmte Stimmen" fehlt noch


    'Karlis Zarins - Tenor aus Lettland'


    (gestartet am 6. 7. 2019 von 'Caruso41' mit 12 folgenden Beiträgen, incl. Ermonela Jaho).

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