Künstler-Gedenktage Februar 2021

  • Ich erinnere heute zuerst an den italienischen Barockkomponisten und Organisten Lodovico Giustini, * 12. Dezember 1685 . + 7. 2. 1743. Er wurde im gleichen Jahre geboren wie Bach und Händel, starb aber 7 Jahre eher als Bach und 16 Jahre eher als Händel.

    Nur wenig ist über das Leben und Wirken von Lodovico Giustini bekannt. Er entstammte eine Musikerfamilie und war in seiner Heimatstadt als Organist in mehreren Kirchen (ab 1734 auch in der Kathedrale) tätig. Während einer längeren Abwesenheit von Pistoia im Sommer 1732 sind in der nahe gelegenen Hauptstadt der Toskana, Florenz, die Sonate da cimbalo di piano e forte detta volgarmente di martelletti, op. 1, als Auftrag des brasilianischen Geistlichen und Diplomaten João de Seixas da Fonseca Borges entstanden. Bei dieser Sonatensammlung handelt es sich um die ersten überlieferten Kompositionen, die explizit für das von Bartolomeo Cristofori gegen Ende des 17. Jahrhunderts entwickelte Hammerklavier (Fortepiano) geschrieben wurden und dem jüngeren Bruder des portugiesischen Königs Johann V., Don Antonio de Bragança, gewidmet waren. Die Sonaten dieser Sammlung mit Klaviermusik, seine einzigen, sind suitenartige Zyklen vom Typ der Kirchensonate mit vier bis fünf Sätzen, bei denen, trotz der traditionellen Satzfolge, die neuen Möglichkeiten des Hammerklaviers, nur durch Tastendruck die Lautstärke und Betonung zu bestimmen – im Gegensatz zu den zeitgenössischen Kompositionen für Cembalo, zur Geltung kommen. Bei geeigneter Interpretation stoßen Giustinis Kompositionen eine Tür zu einer neuen Epoche in der Musikgeschichte auf, in der die Affekte vor allem über die Differenzierung der Lautstärke vermittelt werden und bisher als ausdrucklos empfundene Tonfolgen salonfähig machen.

    Weiters über sein Leben und Wirken kann man hier lesen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Lodovico_Giustini



    Ist erst vor zwei Wochen erschienen!


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    Heute ist sein 278. Todestag.


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Dann erinnere ich an den schwedischen Komponisten, Pianisten und Dirigenten Wilhelm Stenhammar, * 7. 2. 1871 - + 20. 11. 1927. Er ist, wie Beethoven 100 Jahre vorher, nicht einmal 57 Jahre alt geworden.

    Stenhammar studierte von 1887 bis 1892 Klavier, Orgel und Komposition in Stockholm und debütierte im Frühjahr 1892 als Pianist. Ab dem Herbst desselben Jahres setzte er sein Klavierstudium in Berlin fort und schloss es dort im nächsten Jahr ab. Von dieser Zeit an war Stenhammar international als Konzertpianist tätig. Besonders häufig trat er in Kammermusikformationen als Duopartner des Geigers Tor Aulin oder mit dessen Quartett auf. Im Oktober 1897 trat er erstmals als Dirigent an die Öffentlichkeit, und auch dieser Tätigkeit ging er neben dem Komponistenberuf sein Leben lang intensiv nach. In den Jahren 1900 und 1901 wirkte Stenhammar als Kapellmeister an der Königlichen Oper in Stockholm, ehe er 1907 Chefdirigent des zwei Jahre zuvor neu gegründeten Göteborger Sinfonieorchesters wurde. Dieses Amt hatte er bis zum Jahre 1922 inne. 1916 ernannte ihn die Universität Göteborg zum Ehrendoktor. In den Jahren 1923 bis 1925 war er erneut Kapellmeister an der Königlichen Oper in Stockholm. Stenhammar war zu Lebzeiten eine hoch geachtete Persönlichkeit des skandinavischen Musiklebens und mit vielen namhaften Musikerkollegen befreundet.

    Weiteres über seinen Stil und einen Überblick über seine Werke kann man hier lesen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Stenhammar






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    Heute ist sein 150. Geburtstag.


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Außerdem habe ich den polnischen Dirigenten Antoni Wit, * 7. 2. 1944.

    Antoni Wit studierte Dirigieren an der Musikakademie Krakau bei Henryk Czyż, Komposition bei Krzysztof Penderecki und Jura an der Jagiellonen-Universität. Er setzte seine musikalische Ausbildung bei Nadia Boulanger in Paris fort. Außerdem lernte er bei Stanisław Skrowaczewski und Seiji Ozawa.

    1967 begann er seine Dirigententätigkeit an der Warschauer Nationalphilharmonie als Assistent von Witold Rowicki. Mit dem 2. Platz beim internationalen Herbert-von-Karajan-Wettbewerb in Berlin 1971 begann seine internationale Karriere. Zuerst war er Künstlerischer Leiter beim Pommerschen Philharmonischen Orchester (1974–77), dann Direktor des Polnischen Radio- und Fernsehorchesters in Krakau (1977–83), des Orquesta Filarmónica de Gran Canaria (1987–92) und des Nationalen Symphonischen Orchesters des Polnischen Rundfunks (1983–2000). Von 2002 bis 2013 war er Chefdirigent der Warschauer Philharmoniker. Von 2013 bis 2018 wirkte er als Chefdirigent des Orquesta Sinfónica de Navarra in Pamplona.

    Weiteres kann man hier lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Antoni_Wit




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    Heute feiert er seinen 77. Geburtstag.


    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi:jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 1980 – 41. Todestag von Gerhard Niese (Sänger)

    Der Bariton Gerhard Niese (20.05.1906 - 07.02.1980), der insbesondere in den 1950er Jahren eine der tragenden Säulen des Ensembles der Deutschen Staatsoper Berlin war, starb heute vor 41 Jahren in Bremen.


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    Der Bariton Gerhard Niese (geboren am 20.05.1906 in Rostock, gestorben am 07.02.1980 in Bremen) war ein wichtiger Nachkriegs-Protagonist des Berliner Opernlebens. Niese absolvierte zuerst eine Lehre als Bankkaufmann, bevor er sich von 1924 bis 1930 an der Schindlingschen Gesangsschule seiner Heimatstadt zum Gesangssolisten ausbilden ließ. Seit 1930 war Niese neben seinem Beruf als Bankangestellter als Konzertsolist aktiv. Während des Zweiten Weltkriegs musste er als Soldat an die Front. Nach Kriegsende 1945 begann er seine Bühnenkarriere m Volkstheater Rostock. Hier sang er u.a. Tommaso im "Tiefland", Ferrando in "Der Troubadour" und auch schon Scarpia in "Tosca". 1947 gastierte er als Tonio in "Der Bajazzo" an der Städtischen Oper Berlin. 1948 engagierte Walter Felsenstein den Bariton an die Komische Oper Berlin, nach 7 Jahren wechselte Niese an die in ihrem Stammsitz Unter den Linden wiedereröffnete Deutsche Staatsoper Berlin, deren Ensemble er bis zu seinem Bühnenabschied Ende der 1960er Jahre angehörte. Anschließend verbrachte er seinen Lebensabend in Bremen. Zu seinen wichtigsten Rollen zählen Pizarro, Kothner, Amonasro, Jago und Scarpia, Faninal, Musiklehrer, Barak und Mandryka.
    An der Komischen Oper Belrin sang Niese u.a.Escamillo, Homonay, Graf Almaviva ("Die Hohzeit des Figaro"), Kruschina, Ottokar, Ford, Marcel ("Der Mantel"), Peter Michailow und Sprecher ("Zauberflöte"). Im Admiralspalast, dem Ausweichquartier der Deutschen Staatsoper Berlin nach dem zweiten Weltkrieg, gastierte Niese in etwa 100 Vorstellungen, vor allem als Jago in Verdis "Othello", Gil in "Der Günstling", Pizarro, Alfio, Scarpia und Mandryka. Bei der Festlichen Wiedereröffnung des Stammhauses der Deutschen Staatsoper Berlin Unter den Linden sang Gerhard Niese am 4. September 1955 in der Premiere der "Meistersinger von Nürnberg" den Fritz Kothner, einen Tag später den Agamemnon in der Premiere von Glucks "Iphigenie in Aulis" (neben Margarethe Klose als Klytämnestra). Außerdem sang er in dieser Wiedereröffnungsspielzeit 1955/56 Pizarro, Scarpia und Mandryka, außerdem den Publius in drei konzertanten "Titus"-Aufführungen sowie Gil, Alfio und Amonasro. Ab Oktober 1956 sang Niese auch den Barak in der "Frau ohne Schatten" an der Seite von Christel Goltz als Färberin. Ab 1957 sang er zusätzlich in Ottmar Gersters "Die Hexe von Passau", den Gunther in der "Götterdämmerung" und den Orest in "Elektra". 1958 folgte u.a. der Heerrufer in "Lohengrin". 1960 sag er in der "Rosenkavalier"-Premiere den Faninal. 1962 sang er unter Franz Konwitschny die Solo-Bass-Partie in Beethovens "Missa solemnis". Zu seinen weiteren Rollen in der Folgezeit zählten u.a. Biterolf, Musiklehrer, Sharpless und Vater Peter. Zum letzten Mal stand Gerhard Niese am 22. Mai 1969 in mehreren kleinen Rollen in der Schostakowitsch-Oper "Die Nase" auf der Bühne der Deutschen Staatsoper Berlin, zuvor hatte er in der Spielzeit 1968/69 unter anderem noch den Heger in "Rusalka", den Unbekannten in "Peer Gynt", den Kruschina in "Die verkaufte Braut", den Arzt in "Macbeth", den Alcindoro in "La Bohème", den Antonio in "Die Hochzeit des Figaro", den Professor in "Esther" von Robert Hanell gesungen.


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Ich möchte hier noch einmal auf den sehr lesenswerten Würdigungsbeitrag von "Operus" zu Otto Edelmann verweisen. Da dieser erst heute, zwei Tage nach dem Geburtstag, eingestellt wurde und anfänglich (einige Stunden lang) nur die Überschrift zu lesen war, ist dieser Hinweis wohl sinnvoll, damit möglichst viele diesen Beitrag nicht übersehen, sondern lesen:


    Künstler-Gedenktage Februar 2021

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 1997 – 24. Todestag von Clara Ebers (Sängerin)

    Heute vor 24 Jahren starb die deutsche Sopranistin Clara Ebers (26.12.1902 - 07.02.1997) hochbetagt in Hamburg.


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    In Hamburg war in der Nachkriegszeit ihr Wirkungsschwerpunkt als Ensemblemitglied, daneben hatte sie aber auch einen umfangreichen Gastvertrag mit der Deutschen Staatsoper Berlin.


    Clara Ebers hat bei TAMINO einen eigenen Thread:


    Ein lyrischer Weltstar aus Karlsruhe: CLARA EBERS


    Dort habe ich acuh ihre Berliner Auftritte zusammengefasst:


    Ein lyrischer Weltstar aus Karlsruhe: CLARA EBERS


    Die Sängerin hat zahlreiche Aufnahmen gemacht. Einige davon finden sich hier:



    Ehren möchte ich sie heute mit der Arie der "Figaro"-Gräfin aus dem 2. Akt:


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • lieber Stimmenliebhaber

    Ich möchte hier noch einmal auf den sehr lesenswerten Würdigungsbeitrag von "Operus" zu Otto Edelmann verweisen. Da dieser erst heute, zwei Tage nach dem Geburtstag, eingestellt wurde und anfänglich (einige Stunden lang) nur die Überschrift zu lesen war, ist dieser Hinweis wohl sinnvoll, damit möglichst viele diesen Beitrag nicht übersehen, sondern lesen:

    Lieber Stimmenliebhaber,


    danke für diesen Hinweis, den ich auch deshalb begrüße, weil er zu einem Zeitpunkt kommt, wo ich einen für mich schmerzlichen Entschluss treffen muss. Ich kann bei allem guten Willen aus persönlichen Gründen leider nicht mehr so viel im Forum schreiben. Gerade der Thread "Sängergedenktage" ist für mich besonders gefährlich und verführerisch. Fast an jedem Tag erscheint der Name eines Künstlers, den ich kenne, oder mit dem ich verbunden bin. Da fühle ich mich dann verpflichtet zu schreiben, das ist fast ein automatischer Reflex. Diesen uns verbundenen Künstler will ich so würdigen, dass er zufrieden wäre, wenn er es lesen würde oder noch könnte. Dann wird ein so umfangreiches Porträt daraus, wie ich es gerade für meinen unvergesslichen Freund Otto Edelmann schrieb. Den Anspruch den ich in Inhalt, Umfang und Niveau selbst an mich stelle, kann ich auch nicht senken, da würde auch meine Frau, die mitliest und auf Fehler achtet nicht mitmachen. Fairer Weise soll Alfred meinen leider notwendigen Entschluss nicht erst im Forum lesen. Ich habe ihn informiert und er respektiert meine Entscheidung. Bitte keine falschen Schlussfolgerungen: Ingrid und mir geht es ansonsten den Umständen entsprechend gut und vielleicht haben wir sogar noch mehr Zeit für einander. Vorgezogenes Geschenk für uns beide zum Valentinstag am !4. Februar.

    Herzlichst

    Operus

    Umfassende Information - gebündelte Erfahrung - lebendige Diskussion- die ganze Welt der klassischen Musik - das ist Tamino!

  • 1889 – 132. Geburtstag von Claudia Muzio (Sängerin)

    Die italienische Sopranistin Claudia Muzio war eine der ganz großen Sängerinnen ihrer Zeit, nicht nur berühmt für ihre rein stimmliche Leistung sonderm besonders auch für ihre dramatische Gestaltungskraft, die ihr den Beinamen "Duse des Gesanges" eintrug. Mit knapp 21 Jahren debutierte sie als Massenet's Manon in Arezzo, nur sieben jahre später erfolgte das Debut an der Met als Tosca. Dort hat sie bis 1922 weit über 150 Vorstellungen Vorstellungen gesungen; Aida und Troubadour-Leonora, Manon Lescaut, Mimi und Nedda, die Berthe im "Propheten" und die Fiora in "L'Amore del tre Re". Und 1918 war sie die Giorgetta in der Uraufführung von "Il tabarro". Im Jahr 1922 soll es angeblich Krach mit dem Management gegeben haben, sie ist jedenfalls nur noch 1934 für einige Vorstellungen zurückgekehrt. In der Zwischenzeit sang sie viel in Chicago, und in den damals langen Sommerpausen war sie von 1919 bis 1934 regelmäßig am Teatro Colon zu hören. Außerdem eröffnete sie 1932 das Opernhaus in Chicago als Tosca, der 1. Akt dieser für den Rundfunk mitgeschnittenen Vorstellung ist leider der einzige komplette Opernakt, den es neben zahlreichen Arienaufnahmen mit ihr gibt. 1934 sang sie dann noch eine Uraufführung in Rom, "Cecilia", deren Titelpartie der italienische Komponist Licinio Refice für sie geschrieben hatte. Schon 1936 ist sie im Alter von nur 47 Jahren einem Herzleiden erlegen.


    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! (Erich Kästner)

  • Ich kann bei allem guten Willen aus persönlichen Gründen leider nicht mehr so viel im Forum schreiben.

    Lieber "Operus",


    wenn du mal wieder Zeit, Kraft und Lust auf/für einen solchen Würdigungsbeitrag wie heute im Falle von Otto Edelmann haben solltest, dann ist ein solcher (gerne auch mehrere) in dieser Rubrik hochwillkommen! :hello:

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Ich möchte auch der japanischen Geigerin Akiko Suwanai, 7.2. 1972, zum Geburtstag gratulieren.

    Suwanai ist die jüngste Gewinnerin des internationalen Tschaikowski-Wettbewerbes im Jahre 1990. Zudem gewann Suwanai den zweiten Preis des Königin-Elisabeth-Musik-Wettbewerbes im Jahre 1989. Sie studierte bei Toshiya Etô an der Tôhô Gakuen School, bei Dorothy DeLay und Cho-Liang Lin an der Juilliard School und bei Uwe-Martin Haiberg an der Universität der Künste Berlin. Seit August 2000 spielt Akiko Suwanai auf der „Dolphin“ von Stradivari aus dem Jahre 1714, einer Leihgabe der Nippon Music Foundation. Sie hat zahlreiche CDs veröffentlicht.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Akiko_Suwanai


    Hier bei ihrem Sieger-Konzert des Tschaikowsky-Wettbewerbs 1990

    Hier mit dem Beethoven-KK 2016 in Seoul


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    Heute feiert sie ihren 49. Geburtstag.


    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi:jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

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  • Schließlich möchte ich noch an den polnischen Komponisten, Dirigenten, Organisten und Musiklehrer Feliks Nowowiejski, * 7. 2. 1877 – 18. 1. 1946, . erinnern.

    Feliks Nowowiejski wurde als fünftes Kind von insgesamt elf Geschwistern geboren. Sein Vater, Franz Adam Nowowiejski, 1830 in Wartenburg geboren, hatte polnische Wurzeln (sein Großvater, Jan Nowowiejski, 1730 in Wartenburg geboren, hatte seinerzeit die Polin, Anna Jabłońska aus Tollack, geheiratet). Er war in Wartenburg Schneidermeister mit eigener Werkstatt und führte dort auch eine Volksbücherei mit polnischen Büchern. Die Mutter Katharina Falk (* 1847), die zweite Ehefrau von Franz Adam Nowowiejski, war eine Deutsche aus dem Nachbardorf Wuttrienen. Während der Vater sich für das Polentum in Ermland engagiert einsetzte und auch Leiter des örtlichen polnischen Kulturvereins war, zeigte die Mutter, u. a. als Pianistin im Familienkreis, ein großes Interesse für die Kunst.

    Weiteres über sein Leben, sein Schaffen u. a. In dem außergewöhnlich umfangreichen Artikel kann man hier lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Feliks_Nowowiejski


    Diese Orgelsinfonie hat der deutsche Organist südafrikanischer Abstammung Barry Jordan 2015 im Berliner Dom aufgenommen.


    Diese CD hat unser Coesfelder Organist Rudolf Innig 2009 im Bremer Dom aufgenommen.


    Beide Dome verfügen über eine Sauer-Orgel.


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    Heute ist Feliks Nowowiejskis 141. Geburtstag.


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 8. Februar 2021


    1586 – 435. Geburtstag von Jacob Praetorius d. J. (Organist und Komponist) #107


    1707 – 314. Todestag von Giuseppe Aldrovandini (Komponist u.a.)


    1709 – 312. Todestag von Giuseppe Torelli (Komponist u.a.)


    1715 – 306. Geburtstag von Pasquale Cafaro (Komponist)


    1740 – 281. Todestag von Vincent Lübeck (Komponist u.a.)


    1741 – 280. Geburtstag von André-Ernest-Modeste Grétry (Komponist) #108


    1797 – 224. Todestag von Johann Friedrich Doles (Komponist und Thomaskantor)


    1810 – 211. Geburtstag von Norbert Burgmüller (Komponist) #112


    1828 – 193. Geburtstag von Antonio Cagnoni (Komponist)

    1828 – 193. Geburtstag von Jules Verne (Schriftsteller)


    1849 – 172. Todestag von François-Antoine Habeneck (Komponist u.a.)


    1871 – 150. Todestag von Moritz von Schwind (Maler)


    1888 – 133. Geburtstag von Matthijs Vermeulen (Komponist)


    1904 – 117. Todestag von Malvina Schnorr von Carolsfeld (Sängerin)


    1906 – 115. Geburtstag von Ferdinand Frantz (Sänger) #103


    1909 – 112. Todestag von Mieczysław Karłowicz (Komponist)


    1911 – 110. Geburtstag von Gerhard Frei (Sänger) #104


    1920 – 101. Todestag von Richard Dehmel (Dichter) #106


    1921 – 100. Todestag von Francisco d’Andrade (Sänger)


    1926 – 95. Geburtstag von Esther Wettach (Sängerin)

    1926 – 95. Geburtstag von Sonja Ziemann (Schauspielerin u.a.)


    1932 – 89. Geburtstag von John Williams (Komponist und Pianist) #113

    1932 – 89. Geburtstag von Eleonore Elstermann (Sängerin)

    1932 – 89. Geburtstag von Tugomir Franc (Sänger)


    1933 – 88. Geburtstag von Elly Ameling (Sängerin)


    1935 – 86. Todestag von Max Liebermann (Maler u.a.)


    1937 – 84. Geburtstag von Manfred Krug (Schauspieler und Sänger) #111


    1940 – 81. Geburtstag von Margaret Brouwer (Komponistin)


    1943 – 78. Geburtstag von Almeida Prado (Komponist)


    1944 – 77. Geburtstag von Béatrice Haldas (Sängerin)

    1944 – 77. Geburtstag von Emma Schmidt (Pianistin)


    1949 – 72. Todestag von Franco Leoni (Komponist)

    1949 – 72. Todestag von Leonid Polowinkin (Komponist)


    1957 – 64. Geburtstag von Imogen Kogge (Schauspielerin)


    1962 – 59. Geburtstag von Martin Wuttke (Schauspieler und Regisseur)


    1976 – 45. Geburtstag von Oksana Nikiforowa (Tänzerin)


    1977 – 44. Todestag von Eivind Groven (Komponist)


    1983 – 38. Todestag von Alfred Wallenstein (Dirigent und Cellist)

    1983 – 38. Todestag von Charles Kullmann (Sänger) #105, 110


    2005 – 16. Todestag von Helmut Eder (Komponist)


    2006 – 15. Todestag von Akira Ifukube (Komponist)

    2006 – 15. Todestag von Amand Schwantge (Hornist)


    2012 – 9. Todestag von Giangiacomo Guelfi (Sänger)


    2013 – 8. Todestag von Friedrich Schenker (Komponist)


    2018 – 3. Todestag von Marie Gruber (Schauspielerin)



    Die ausführlichen Erinnerungen des 8. Februar 2020 kann man hier nachlesen:


    Erinnerungen an Verstorbene und Geburtstags-Glückwünsche an lebende Musiker, Buch II

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 1906 – 115. Geburtstag von Ferdinand Frantz (Sänger)

    Der deutsche Bassbariton Ferdinand Frantz (08.02.1906 - 25.05.1959) wurde heute vor 115 Jahren in Kassel geboren.


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    Für mich war Ferdinand Frantz DER Heldenbariton seiner Zeit! Ich liebe diese Stimme! Furtwängler sah das wohl ähnlich und holte ihn immer wieder für seine Aufführungen und Aufnahmen. Auf der Bühne soll er dem Vernehmen nach kein so eindrucksvoller Darsteller gewesen sein wie Hans Hotter, aber rein akustisch ist für mich dieser Vergleich klar entschieden.


    Also erfreuen wir uns an seinen Aufnahmen. Einige davon findet man hier:



    Ich mag seine "Ring"-Aufnahmen, ich mag seine beiden "Meistersinger"-Aufnahmen unter Kempe, ich mag aber auch sehr gerne seinen deutschsprachigen Amonasro unter Krauss.


    Hier Wotans Abschied aus Furtwänglers RAI-"Ring":



    Die göttliche Autorität, etwas Archaisches, auch etwas Unfreies ("in eigner Fessel fing ich mich"), das alles verkörpert Ferdinand Frantz stimmlich meines Erachtens ziemlich mustergültig.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 1911 – 110. Geburtstag von Gerhard Frei (Sänger)

    Heute vor 110 Jahren wurde der Sänger und Schauspieler Gerhard Frei (08.02.1911 - 23.12.1989) in Breslau geboren.


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    Der Bassist mit der hühnenhaften Gestalt sang bereits Anfang der 1940er Jahre am Görlitzer Theater das große Fach. Nach dem Krieg engagierte ihn Walter Felsenstein an seine Komische Oper Berlin, Anfang der 1950er Jahre wechselte er an die benachbarte Staatsoper, wo er u.a. als Osmin, Rocco, Kaspar, Daland, Landgraf, Pogner, Phillip und Großinquisitor sowie Boris Godunow auftrat.


    Im Defa-Film "Der Teufe vom Mühlenberg" von 1955 spielt er den Voigt und darf in einer Szene auch singen. Leider ist der Film, den ich vorgestern in der MDR-Mediathek noch einmal gesehen habe, seit heute Morgen dort nicht mehr abrufbar:


    https://www.ardmediathek.de/md…tODI1NC1iMjk1YjViOGIwZDM/


    Also hilft nur:





    In dieser Inszenierung von Paul Dessaus Oper "Die Verurteilung des Lukullus" kann man ihn als Totenrichter hören und sehen:


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 1983 – 38. Todestag von Charles Kullmann (Sänger)

    Der amerikanische Tenor Charles Kullmann wurde am 13.1.1903 in New Heaven, Conneticut geboren. Er begann seine Gesangskarriere bei der American Opera Company von Vladimir Rosing (der selbst ein guter Tenor war), einer der vielen damals in den USA existierenden Reise-Operntruppen, ging dann aber - wie viele seiner US-Kollegen vor und nach ihm - zunächst nach Europa, wo ihn Otto Klemperer für seine Berliner Kroll-Oper engagierte. Ein Jahr später sang er an der Berliner und ab 1934 auch an der Wiener Staatsoper. 1936 trat er unter Toscanini als Florestan bei den Salzburger Festspielen auf. Aus dieser Zeit stammt auch die Aufnahme des "Lied von der Erde" mit Kerstin Thorborg unter Bruno Walter. Schon 1935 gab er sein Debut an der Met, die dann bis zum Ende seiner Karriere im Jahr 1960 sein Stammhaus werden sollte, an dem er in 25 Jahren insgesamt 421mal aufgetreten ist, zumeist als Charles Kullman, denn das zweite - ihm offenbar zu deutsch erscheinende zweite "n" - hatte er kurz nach Kriegsausbruch gestrichen. Die Repertoirevielfältigkeit und stimmliche Variabilität, die er dabei unter Beweis stellte, war erstaunlich, von Mozart über Verdi und Puccini bis zu Wagner war eigentlich alles dabei - und mitunter in direkter Abfolge, so sang er 1944 am 29. Januar Turridu, 2 Tage später den Verdi-Fenton, 2 Tage danach Cavaradossi und weitere 4 Tage später Rossinis Almaviva. Und bereits 1937 ist er innerhalb einer Woche als Alfredo, Rodolfo und Stolzing aufgetreten. Noch 1954 folgte auf eine Serie als Fledermaus-Alfred und dem Wechsel vom Dimitri zum Schuiskij im "Boris Godunow" sein - soweit ich weiß - einziger Tannhäuser. Ab 1956-1972 hat er auch unterrichtet, 1983 ist er in seiner Heimalstadt New Heaven verstorben.


    Hier je eine Aufnahme aus seiner Zeit in Deutschland und der an der Met



    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! (Erich Kästner)

  • 1920 – 101. Todestag von Richard Dehmel (Dichter)

    Richard Dehmel (*18. November 1863 - †8. Februar 1920) war ein deutscher Dichter und Schriftsteller. Richard Dehmel war zu seiner Zeit einer der bekanntesten Dichter. Sein Einfluss auf andere Schriftsteller ist laut Wikipedia enorm gewesen sein.




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    Tatsächlich sind Gedichte von Richard Dehmel von vielen Komponisten vertont worden. Wikipedia zählt allein Richard Strauss, Jean Sibelius, Hans Pfitzner, Max Reger, Arnold Schoenberg, Heinrich Kaspar Schmid, Anton Webern, Karol Szymanowski, Jan van Gils, Alexander Zemlinsky und Kurt Weill auf, alles was zu Beginn des Jahrhunderts Rang und Namen hatte. Heute wird sein Werk weniger gelesen.




    Dehmels Lyrik war anfangs kritisch im Umgang mit der Gesellschaft und den Gewohnheiten. Vergleiche mit der Sprache Heinrich Heines gehen allerdings fehl. Sein kritischer Ton bleibt allgemein im Menschlichen verhaftet. Sozialkritik war nicht sein Thema.


    Fehdebrief

    Ich hasse dieses Mittelstraßenleben,
    ich will nicht eure wohlgemeinten Reden,
    ich passe nicht in euer Alltagsstreben,
    ich will das Glück nicht, das da feil für Jeden!

    Ich habe eine Welt in meinen Sinnen,
    die Ihr nicht ahnt mit euern Biedergeistern!
    Drum lasset das Bedauern, lasst das Meistern –
    ich fühl's: ich werde einst die Schlacht gewinnen!

    Und habt ihr dennoch Recht mit euern Lehren
    und sollt' ich zu entketten nicht vermögen,
    was in mir stöhnt und schreit dem Licht entgegen:
    so werd' ich dennoch euern Rat nicht ehren!

    Ich lege eher nicht das Schwert von Händen,
    bis Wunden – oder Kronen mich ermatten;
    und eher nicht entgürt' ich meine Lenden,
    bis im Olymp ich – oder bei den Schatten!





    Richard Dehmel
    Aus der Sammlung Erlösungen Erste Stufe: Ringen und Trachten (1891)





    Diese Allgemeinheit der Ablehnung des Normalen und Spießbürgerlichen und die ungewöhnliche sprachliche Dynamik waren auch die Elemente, die den Expressionismus an dieser Stelle befruchteten.



    Ich habe Richard Dehmel über die Mathematik kennengelernt. Zum Kreise seiner Bekannten und Freunde zählte nicht nur Detlev von Liliencron, sondern eine zeitlang auch der bedeutende Mathematiker Felix Hausdorff, der damals unter dem Pseudonym Paul Mongré seinen eigenen literarischen Ambitionen nachging. Wie in der Musik, so war diese Zeit auch in der Literatur in Aufbruchsstimmung und Richard Dehmel war einer ihrer führenden Köpfe. Hausdorff kann man neben Emile Borel zu den maßtheoretischen Begründern der fraktalen Geometrie zählen, die ihrerseits wiederum Komponisten wie den Franzosen Thierry Pécou bei seinem L’oiseau innumérable beeinflusst hat. Also schließt sich hier auch ein Kreis ;-). Musik hat eben sehr unterschiedliche Inspirationsquellen.



    Zum Ende noch eine Vertonung von Richard Strauss. Das Wiegenlied aus dem zweiten Teil der Sammlung Erlösungen von 1891. Interessanterweise ließ sich Dehmel hier von einer Schubertmelodie inspirieren.




    Es singt Irmgard Seefried in einer Liveaufzeichnung aus dem Salzburger Mozarteum vom 7. August 1958. Am Klavier begleitet Erik Werba.






    Wiegenlied

    Nach Schuberts Melodie, Op. 98 Nr. 2.

    Träume, träume, du mein süßes Leben,
    von dem Garten, der im Himmel blüht, –
    Engel wohnen da und weben
    um dein Seelchen deiner Mutter Lied:

    Träume, träume, Blüte meiner Liebe,
    von der stillen, von der heiligen Nacht,
    da die Blume seiner Liebe
    diese Welt zum Himmel mir gemacht!

    Träume, träume, Knospe meiner Wonne,
    von dem Lichte, das die Blume trinkt, –
    von der goldnen Himmelssonne,
    die der Blüte Deiner Seele winkt!




    Richard Dehmel




    Richard Dehmel hat heute seinen 101. Todestag. RIP

  • Ich möchte heute zuerst an den deutschen Komponisten und Organisten Jacob Praeterius den Jüngeren, * 8. 3. 2586 - 21./22. 10. 1621, erinnern.

    Jacob Praetorius’ Großvater Jacob Praetorius der Ältere und sein Vater Hieronymus Praetorius (1560–1629) waren Organisten an der Hauptkirche St. Jakobi in Hamburg, seinen ersten Unterricht erhielt er bei seinem Vater.

    Als Nachfolger von Heinrich thor Molen erhielt Praetorius 1604 im Alter von 18 Jahren die Organistenstelle an der Hamburger St. Petri-Kirche, die er bis zu seinem Tod bekleidete. Gemäß neuesten Forschungen begab sich Praetorius ab 1606 für zwei Jahre nach Amsterdam, um bei Jan Pieterszoon Sweelinck zu studieren, womit er einer von dessen ersten Schülern gewesen zu sein scheint. Sweelinck komponierte für Praetorius’ Hochzeit im Jahre 1608 eine Motette.

    Jacob Praetorius hatte drei Söhne und drei Töchter, sein Sohn Hieronymus wurde ebenfalls Musiker.

    Weiteres kann man hier lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/…aetorius_der_J%C3%BCngere





    Heute ist sein 435. Geburtstag.


    Liebe Grüße


    Willi:)


    P.S. Jacob Praeterius der Jüngere war weder verwandt noch verschwägert mit dem wesentlich berühmteren Michael Praeterius (Creuzburg bei Eisenach), der am nächsten Montag Geburtstag hat. Jener war 15 Jahre älter als Jacob Praeterius, und beide sind im gleichen Jahr verstorben.

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Ich erinnere weiter an den österreichischen Komponisten Joseph von Eybler, * 8. 2. 1765 - + 24. 7. 1846, einen Freund Mozarts, der nach dessen Tod auf Bitten der Witwe Mozarts versuchten, dessen Requiem zu vollenden, den Versuch jedoch abbrach, sodass letztendlich sein Kollege Süßmayr diese Aufgabe durchführte.

    Joseph Eybler erhielt seinen ersten Musikunterricht bei seinem Vater, im Alter von sechs Jahren bekam er durch Hilfe des Beamten Josef Seitzer einen Platz im renommierten Knabenseminar St. Stephan in Wien, wo schon Joseph und Michael Haydn ihre Ausbildung zum Chorknaben erhalten hatten. 1777 bis 1779 bekam er Unterricht von Johann Georg Albrechtsberger später auch von Joseph Haydn. Ein Studium der Rechtswissenschaft musste er aus finanziellen Gründen aufgeben und sein Leben zunächst als Instrumentallehrer und Musiker bestreiten. Er spielte Orgel, Waldhorn, Viola sowie Baryton und komponierte. Musikalisch wegweisend waren seine Streichquintette. Zu seinen Förderern gehörten neben Joseph Haydn, der ihm am 8. Juni 1790 in einem Zeugnis vorzügliches Talent bescheinigte, auch Kardinal Christoph Anton von Migazzi und Gottfried van Swieten, vor allem aber Kaiserin Maria Theresia, die ihm eine Anstellung als Hof-Musiklehrer vermittelte.

    Weiteres über Leben und Werk kann man hier lsen: https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_von_Eybler






    Heute ist sein 256. Geburtstag.


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Der amerikanische Tenor Charles Kullmann wurde am 13.1.1903 in New Heaven, Conneticut geboren.

    Vielleicht sollte hier auf den Thread Charles Kullmann - ein "Tenore universale" hingewiesen werden. Er enthält viele Informationen zu der Karriere und den Aufnahmen von Kullman.


    Vor vier Wochen wurde hier in diesem Thread an seinen Geburtstag erinnert.

    In dem inzwischen nicht mehr bedienten Thread zu Höreindrücken anlässlich von Sängerjubiläen hat sich seinerzeit übrigens ein kleiner Austausch über seine Aufnahme von Stolzings Preislied ergeben: Austausch über Höreindrücke zu den Sänger-Jubilaren


    Auch in Threads wie Nessun dorma - Welche ist die beste Aufnahme ? oder All'alba vincerò! - Nessun dorma und seine Interpreten

    oder In fernem Land, unnahbar Euren Schritten ...- Der beste Lohengrin auf CD wurde immer wieder ausführlich auf Kullmans Aufnahmen eingegangen.


    Ich finde es erfreulich, dass Charles Kullman in unserem Forum nicht übersehen wird sondern wirklich eingehend gewürdigt wird


    Carsuso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

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  • Manfred Krug - heute wäre sein 84. Geburtstag.

    Krug war ja nicht nur ein vielseitiger Schauspieler, sondern auch ein überaus erfolgreicher Sänger, insbesondere auf dem Gebiet des Jazz.

    Hier hat er mit namhaften Künstlern zusammen gearbeitet wie Uschi Brüning, Günter Fischer, Ernst Ludwig Petrowski u. a.

    So weit mir bekannt ist, hat Götz Friedrich Anfang der 70er Jahre an der Komischen Oper Berlin Porgy and Bess inszeniert.

    Krug war in dieser Oper in der Partie als Sporting Life engagiert und war bestimmt ein Publikumsmagnet.

    Hier ein kleiner musikalischer Ausflug mit einem Stück aus Lehar´s Paganini - etwas anders arrangiert, aber richtig gut gemacht.


    CHRISSY


    Jegliches hat seine Zeit...

  • Auch an den deutschen Komponisten Norbert Burgmüller, der am 8. 3. 1810 geboren wurde und schon am 7. Mai 1836 starb, möchte ich erinnern.

    Sein kurzes Leben, er wurde nur 26 Jahre alt, machte es ihm schwer, Anerkennung für sein musikalisches Schaffen zu finden. Durch die posthume Würdigung durch Robert Schumann wurde er einer breiteren Öffentlichkeit bekannt.

    Burgmüller entstammte einer sehr musikalischen Familie: sein Vater Friedrich August Burgmüller wirkte als Musiklehrer, Komponist, Kapellmeister und später als Musikdirektor in Düsseldorf; seine Mutter Therese von Zandt war eine gefragte Musikpädagogin. Norberts älterer Bruder Friedrich Burgmüller (1806–1874) war ebenfalls als Musiker, Klavierlehrer und Komponist tätig, wirkte ab 1834 in Paris und ist bis heute für seine Klavieretüden für junge Pianisten bekannt.

    Weiteres über sein Leben, seine Bedeutung u. a. kann man hier lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Norbert_Burgm%C3%BCller





    wide__820x461__desktop


    Heute ist sein 211. Geburtstag.


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Dann möchte ich noch dem amerikanischen Komponisten, Dirigenten und Produzenten John Williams, * 8. 2. 1932, zum heutigen Geburtstag gratulieren.

    Der mehrfache Oscar- und Grammy-Gewinner zählt seit den 1970er-Jahren zu den weltweit bekanntesten, erfolgreichsten und einflussreichsten Filmkomponisten. Er arbeitete mit Regisseuren wie Steven Spielberg (u. a. Der weiße Hai, Indiana Jones, E.T. – Der Außerirdische, Schindlers Liste, Jurassic Park, Der Soldat James Ryan, A.I. – Künstliche Intelligenz, Minority Report, Catch Me If You Can), George Lucas (Star Wars) und Alfred Hitchcock (Familiengrab) zusammen. Ebenso komponierte er die Musik zu den ersten drei Filmen der Harry-Potter-Reihe.

    Weiteres in dem umfangreichen Artikel über sein Leben und sein Wirken kann man hier lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/John_Williams_(Komponist)






    Heute feiert er seinen 89. Geburtstag.


    Herzkichen Glückwunsch!


    Willi:jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Vielleicht sollte hier auf den Thread Charles Kullmann - ein "Tenore universale" hingewiesen werden. Er enthält viele Informationen zu der Karriere und den Aufnahmen von Kullman.


    Auch in Threads wie Nessun dorma - Welche ist die beste Aufnahme ? oder All'alba vincerò! - Nessun dorma und seine Interpreten

    oder In fernem Land, unnahbar Euren Schritten ...- Der beste Lohengrin auf CD wurde immer wieder ausführlich auf Kullmans Aufnahmen eingegangen.

    Lieber Caruso,

    danke für die Hinweise auf die ganzen Threads! Ich habe mich da im Forum noch nicht annähernd durchgewühlt.

    Liebe grüße

    FafnerHH

    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! (Erich Kästner)

  • 9. Februar 2021


    1741 – 280. Geburtstag von Henri-Joseph Rigel (Komponist)


    1765 – 256. Todestag von Elisabetta de Gambarini (Komponistin u.a.) #119


    1812 – 209. Todestag von Franz Anton Hoffmeister (Komponist) #122


    1833 – 188. Geburtstag von Otto Bach (Komponist u.a.)


    1874 – 147. Geburtstag von Wsewolod Meyerhold (Regisseur und Schauspieler)


    1879 – 142. Geburtstag von Natanael Berg (Komponist)


    1881 – 140. Todestag von Fjodor Michailowitsch Dostojewski (Schriftsteller)


    1883 – 138. Geburtstag von Fritz Windgassen (Sänger)


    1885 – 136. Geburtstag von Alban Berg (Komponist) #116, 123


    1893 – 128. Geburtstag von Philippine Schick (Komponistin)


    1903 – 118. Geburtstag von Georg Trexler (Komponist u.a.)


    1905 – 116. Todestag von Adolph von Menzel (Maler u.a.)


    1906 – 115. Geburtstag von Gerhard Maasz (Komponist und Dirigent)


    1909 – 112. Geburtstag von Harald Genzmer (Komponist)


    1919 – 102. Geburtstag von Alfred Zemanovský (Komponist u.a.)


    1921 – 100. Geburtstag von Kurt Rösinger (Sänger)


    1923 – 98. Geburtstag von Heinz Drache (Schauspieler)


    1925 – 96. Geburtstag von Alois Gschwind (Dirigent u.a.)


    1926 – 95. Geburtstag von Gisela Vivarelli (Sängerin)


    1928 – 93. Geburtstag von Rolf Apreck (Sänger) #118


    1929 – 92. Geburtstag von Willem Kersters (Komponist u.a.)

    1929 – 92. Geburtstag von Ursula Lingen (Schauspielerin)


    1930 – 91. Geburtstag von Emil Petrovics (Komponist)


    1931 – 90. Geburtstag von Thomas Bernhard (Schriftsteller)


    1932 – 89. Geburtstag von Gerhard Richter (Maler u.a.)


    1933 – 88. Geburtstag von Renate Hoff (Sängerin) #128


    1936 – 85. Geburtstag von Max Pommer (Dirigent) #121


    1937 – 84. Geburtstag von Hildegard Behrens (Sängerin) #117


    1938 – 83. Todestag von Hermann Kutzschbach (Dirigent)


    1940 – 81. Geburtstag von Wolfgang Schöne (Sänger)

    1940 – 81. Geburtstag von Jean-Claude Veilhan (Klarinettist u.a.)


    1943 – 78. Geburtstag von Ryland Davies (Sänger)


    1946 – 75. Geburtstag von Thomas Neumann (Schauspieler) #129

    1946 – 75. Todestag von Robert Burg (Sänger)


    1947 – 74. Geburtstag von Margot Stejskal (Sängerin) #125


    1949 – 72. Todestag von Poul Schierbeck (Komponist und Organist)


    1956 – 65. Geburtstag von Terry Cook (Sänger)


    1960 – 61. Todestag von Ernst (Ernö) von Dohnányi (Komponist und Pianist)


    1963 – 58. Geburtstag von Ruth Ziesak (Sängerin)


    1964 – 57. Geburtstag von Rita Kapfhammer (Sängerin)

    1964 – 57. Todestag von Marek Weber (Geiger und Dirigent)


    1971 – 50. Geburtstag von Tzenka Dianova (Pianistin)

    1971 – 50. Todestag von Martin Kremer (Sänger)


    1978 – 43. Geburtstag von Clarice Assad (Komponistin u.a.)


    1988 – 33. Todestag von Kurt Adler (Dirigent)


    1992 – 29. Todestag von Andor Foldes (Pianist) #120


    1993 – 28. Todestag von Donald Mackey (Organist u.a.)


    1994 – 27. Todestag von Jarmila Novotná (Sängerin) #127


    2002 – 19. Todestag von Vicente Sardinero (Sänger)


    2005 – 16. Todestag von Ursula Schröder-Feinen (Sängerin)


    2007 – 14. Todestag von Kostas Paskalis (Sänger)


    2015 – 6. Todestag von Marvin David Levy (Komponist)


    2020 – 1. Todestag von Mirella Freni (Sängerin) #126



    Die ausführlichen Erinnerungen des 9. Februar 2020 kann man hier nachlesen:


    Erinnerungen an Verstorbene und Geburtstags-Glückwünsche an lebende Musiker, Buch II

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 1885 – 136. Geburtstag von Alban Berg (Komponist)

    Heute vor 136 Jahren wurde der österreichische Komponist Alban Berg (09.02.1885 - 24.12.1935) in Wien geboren.


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    Als Schöpfer der Oper "Wozzeck", der vielleicht wichtigsten und packendsten Oper des 20. Jahrhunderts, in jedem Fall aber einer meiner absoluten Lieblingsopern, wird er mir immer besonders teuer sein.



    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 1937 – 84. Geburtstag von Hildegard Behrens (Sängerin)

    Die deutsche Sopranistin Hildegard Behrens (09.02.1937 - 18.08.2009) wurde heute vor 84 Jahren im niedersächsischen Varel geboren.


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    Ich habe sie in den Neunzigern in zwei Zyklen des Friedrichschen Tunnel-"Rings" an der Deutschen Oper Berlin erlebt. Mein Liebling war sie nicht, denn ihre Artikulationsschwäche war schon eklatant und die Registerbrüchhe waren unüberhörbar.


    Um mehr war ich angetan, als ich später Aufnahmen ihrer Salome aus den Achtzigern hörte: Sie hat genau diesen jugendlich frischen, in der Höhe aufblühenden Ton, den es in dieser Rolle braucht - ich höre noch keine Registerbrüche und auch ihre Artikulation ist noch wesentlich besser als später. Daher sollte man sich bei ihr vor allem ihre jugendlich-dramatische Phase in den 1970ern und 1980ern (vor Brünnhilde und Elektra) vergegenwärtigen und in Dankbarkeit daran zurückdenken (es gibt auch eine schöne Sieglinde, außerdem lohnt auch ihre "Wozzeck"-Marie).



    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 1928 – 93. Geburtstag von Rolf Apreck (Sänger)

    Der deutsche Tenor Rolf Apreck (09.02.1928 - 21.05.1989) wurde heute vor 93 Jahren in Leipzig geboren.


    95-apreck-rolf-02-jpg


    In seinem (nicht ganz heldischen, sondern lyrischen bis jugendlichen) Fach war er einer der führenden Vertreter in der DDR. Sein Wirkungsschwerpunkt war immer seine Geburtstagstadt Leipzig, er gastierte aber auch u.a. an den Staatsopern von Berlin und Dresden sowie im Ausland.



    Hier singt er den Prinzen in "Rusalka":


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Ich erinnere heute zuerst an die englische englische Komponistin, Mezzosopranistin, Organistin, Cembalistin, Pianistin, Dirigentin und Malerin Elisabetta de Gambarini, auch Elizabeth Gambarini, Elisabetta de Gambarini, Elisabetta Gambarini und Elisabetta Gamberini, * 7. 9. 1730 - 9. 2. 1765.

    Gambarinis Musik wird dem Spätbarock und der Klassik zugeordnet. Sie erlangte Berühmtheit als Musikerin, da sie sowohl für eine Vielzahl an Instrumenten komponierte als auch spielte und sang. Gambarini war die erste Komponistin im Königreich Großbritannien, die eine Sammlung von Werken für Tasteninstrumente veröffentlichte.

    Elisabetta de Gambarini war das dritte von vier Kindern von Charles Gambarini († 1754), einem italienischen Adeligen aus Lucca, der Berater des Landgrafen von Kassel war. Ihre Mutter Joanna (Giovanni Paula) Stradiotti († 1774) stammte aus Dalmatien.Ihre Geschwister starben noch im Kindesalter.

    Am 20. März 1764 heiratete Elisabetta in der Kirche St Martin-in-the-Fields Etienne Chazal, über den nichts weiter bekannt ist.Sie gab im März ein Konzert unter ihrem neuen Namen Chazal und verstarb ein Jahr später in ihrem Haus in Castle Court, Strand. Sie wurde am 14. Februar in der Kirche St James’s in Westminster begraben.

    Weiteres über ihr Leben und Schaffen kann man hier lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabetta_de_Gambarini






    Heute ist ihr 256. Todestag.


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Ich erinnere dann an den amerikanischen Pianisten ungarischer Herkunft Andor Foldes, eigentlich Andor Földes, * 21. 12. 1913 - + 9. 2. 1992.

    Földes wurde in eine musikalische und vielseitig musizierende Familie hineingeboren. Der Onkel spielte Bratsche im Budapester Streichquartett, die Tante war Sängerin und Andors Mutter ausübende Konzertpianistin. Sie erkannte die Begabung ihres Sohnes und erteilte ihm den ersten richtigen Klavierunterricht.

    Er fiel bald als Wunderkind auf. Mit acht Jahren spielte er öffentlich ein Klavierkonzert von Mozart. Ein Konzertagent aus den USA bot daraufhin Földes Eltern einen Vertrag an, wonach der junge Pianist 30 Konzerte in den USA geben und pro Abend ein Honorar von 100 Dollar erhalten sollte. Die Eltern lehnten das Angebot ab. Stattdessen ließen sie ihren Sohn von der Teilnahmepflicht am regulären Schulunterricht befreien. So konnte sich Földes ganz auf die Musik und die Technik des Klavierspiels konzentrieren. Das nötige Grundschulwissen und auch den vorgeschriebenen Lehrstoff des Gymnasiums vermittelten ihm private Lehrer. Das Abitur bestand er mühelos.

    Weiteres in dem umfangreichen Artikel über sein Leben und Wirken kann man hier lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Andor_Foldes






    Heute ist sein 29. Todestag.


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

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