Künstler-Gedenktage Februar 2021

  • 2000 – 21. Todestag von Rudolf Asmus (Sänger u.a.)

    Heute vor 21 Jahren verstarb der unvergleichliche tschechische Bassbariton Rudolf Asmus (30.10.1921 - 13.02.2000) in seiner (künstlerischen und privaten) Wahlheimat-Stadt Berlin.


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    Seit 1956 war Asmus, bis dato Solist am Nationaltheater Prag, an Walter Felsensteins Komischer Oper Berlin engagiert. Die Hauptrollen, die Asmus als dessen Protagonist verkörperte, vom Förster über die vier "Hoffmann"-Bösewichter, Bartolo, Zettel, Popolani, Leporello und Tewe, sind legendär. Bis zu seinem Bühnenabschied im Dezember 1996 als Orgelspieler auf dem Berg (Händel) in Kupfers sensationeller "Giustino"-Inszenierung blieb Asmus dem Haus treu, trat zuletzt in Wurzen wie Lillas Pastia und Wirt Lutter auf. Aber auch seine großen Leistungen, insbesondere sein Förster (in deutscher Sprache wie in Originalsprache) bleiben Dank zahlreicher Aufnahmen unvergessen.



    Und hier noch für Freunde der Blu-ray:



    Auch in diesem Defa-Film war er zu sehen, natürlich spielte er einen Sänger:



    Ein Jammer ist, dass er in dieser Rolle nicht komplett verewigt wurde:


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Ich erinnere heute an den italienischen Komponisten und Geiger Giuseppe Cambini, * 13. 2. 1746 - * 1818 od. 29. 12. 1825, der Ende des 18. Jahrhunderts sehr erfolgreich in Paris wirkte. Dennoch ist seine Vita – einschließlich der Lebensdaten – nur bruchstückhaft bekannt, was der Legendenbildung Vorschub leistete. Die Geschichtsschreibung muss sich teilweise auf die Biographie universelle des musiciens von Fétis stützen, der selbst auf unsicheren Quellen aufsetzte, und beispielsweise Cambinis Vornamen fälschlich mit „Giovanni Giuseppe“ (Jean-Joseph) angibt.

    Über Cambinis musikalische Ausbildung ist wenig bekannt. Offenbar studierte er Violine bei Filippo Manfredi. Im Vorwort einer seiner Kompositionen gibt er selbst an, dass er in einem Streichquartett gemeinsam mit den damaligen Berühmtheiten Nardini, Manfredi und Boccherini gespielt habe (dies könnte 1765 in Mailand stattgefunden haben). Eine Anekdote besagt, dass Cambini um 1767 nach dem Misserfolg einer seiner Opern gemeinsam mit seiner Verlobten Neapel auf einem Schiff verließ, das von Piraten gekapert wurde. Ein reicher Venezianer habe ihn daraufhin in Spanien von der Sklaverei freigekauft.

    Weiteres über sein Leben und Werk kann man hier lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Giuseppe_Cambini





    Heute ist sein 275. Geburtstag.


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Dann erinnere ich an den österreichischen Komponisten und Musiktheoretiker Johann Joseph Fux, * um 1660 - * 13. 2. 1741.

    Fux wurde ungefähr im Jahre 1660 als Bauernsohn in Hirtenfeld geboren, das damals zur Pfarre St. Marein gehörte, heute jedoch zur Gemeinde Langegg bei Graz und zur Pfarre Nestelbach bei Graz zugehörig ist. Seine Eltern waren Andreas und Ursula Fux.[1] Über sein frühes Leben ist nur bekannt, dass er um 1680 an der Universität Graz und von 1683 bis 1687 an der Universität Ingolstadt studierte.

    Am 5. Juni 1696 heiratete er Juliana Clara, Tochter des niederösterreichischen Regierungssekretärs Johann Josef Schnitzenbaum. Im gleichen Jahr wurde er zum Organisten am Schottenstift in Wien ernannt. Er behielt diesen Posten bis 1702.

    Weiteres über sein Leben und Wirken und seine Werke kann man hier lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Joseph_Fux






    Heute ist sein 280. Todestag.


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Nun erinnere ich an den deutschen Komponisten , Organisten und Cembalisten Johann Caspar von Kerll, * 9. 4. 1627 - + 13. 2. 1693.

    Obwohl zu seiner Zeit einer der bekanntesten Komponisten und besten Lehrer, ist Kerll heute fast vergessen, seine Musik wird selten gespielt, und auch Aufnahmen gibt es nur wenige.

    Der Sohn des Orgelbauers und Organisten Caspar Kerll und seiner Frau Catharina, geb. Hendel, erhielt vermutlich den ersten Unterricht durch seinen Vater. Dieser wirkte an der Michaeliskirche in Adorf, deren Orgel er zusammen mit Jacob Schedlich baute. Die weitere Ausbildung führte ihn nach Wien und Rom (um 1645 bis 1649), wo er bei Giacomo Carissimi und vielleicht auch bei Johann Jakob Froberger studierte. Vermutlich zu dieser Zeit ist er auch zum katholischen Glauben übergetreten, eine wichtige Voraussetzung für seinen weiteren Werdegang im süddeutsch-österreichischen Raum.

    Weiteres über sein Leben und seine Werke kann man hier lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Caspar_von_Kerll




    Dem geneigten Leser wird aufgefallen sein, dass ich diese CD

    schon bei Johann Joseph Fux gepostet habe. Dies war Absicht!




    Heute ist sein 328. Todestag.


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 1891 – 130. Geburtstag von Alexander Kipnis (Sänger)

    Der Bassist Alexander Kipnis (13.02.1891 nach dem noch heute gültigen gregorianischen Kalender - 14.05.1978) wurde heute vor 130 Jahren in der damals zum russischen Kaiserreich gehörenden Ukraine geboren.


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    Er war einer der bedeutendsten Opernbassisten seiner Zeit, sang u.a. an beiden großen Berliner Opernhäusern und an der Metropolitan Opera in New York. Zahlreiche Aufnahmen dokumentieren seine Ausnahmestimme.



    Hier Wotans Abschied:


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

    Einmal editiert, zuletzt von Stimmenliebhaber ()

  • 1873 – 148. Geburtstag von Fjodor Schaljapin (Sänger)

    Heute vor 148 Jahren wurde der russische Bassist Fjodor Schaljapin (13.02.1873 nach dem noch heute gültigen gregorianischen Kalender - 12.04.1938) in der Nähe von Kasan geboren.


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    Schaljapin hat als Bassist für viele eine Bedeutung wie Caruso unter den Tenören. In jedem Fall trug er wesentlich zur Popularisierung russischer Musik und spreziell russischer Opern im Westen bei.


    Einige Studioaufnahmen kamen für ihn leider etwas spät.



    Frühe Aufnahmen findet man hier, natürlich nicht immer in technisch optimaler Qualität:



    Hier eine recht frühe Meyerbeer-Aufnahme aus dem Jahre 1912:


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Heute Abend habe ich den polnisch-amerikanischen Pianisten und Komponisten Leopold Godowsky, der am 13. 2. 1870 geboren wurde und am 21. 11. 1938 starb.

    Godowskys wurde als Sohn einer jüdischen Familie geboren, seine Eltern waren Mordkhel Godowsky (1848–1872), aus Merkinė, und Khana-Sheyna Godowsky (geb. Levin, 1848–1918), aus Gelvonai. Das musikalische Wunderkind zeigte sich bereits im Alter von 3 Jahren. Im Alter von 7 Jahren entstanden erste Kompositionen; und im Alter von 9 Jahren – in Wilna – trat Godowsky erstmals als Pianist vor Publikum auf. Sein Lehrer im Klavierspiel scheint bis dahin ein Ernst Friedrich gewesen zu sein.

    Weiteres in dem sehr umfangreichen Artikel über sein Leben und seinw Werke kann man hier ksen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Leopold_Godowsky





    Heute ist sein 151. Geburtstag.


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Als Kleine Ergänzung zum Beitrag #187: Leopold Godowsky war ein Pianist und Komponist, der sich wie wenige vom Klavier und seiner Technik inspirieren ließ. Als Pole, Pianist und Komponist sich durchaus mit Chopin verwandt fühlend, benutzte er die berühmten Etuden als Grundlage für seine eigenen Klaviersatzstudien, die sogenannten Chopin-Godowsky Etüden, die so exorbitant schwierig sind, dass sie nur den wenigsten Virtuosen zugänglich sind. Man hat Godowsky deswegen nicht selten angegriffen. Persönlich halte ich diese Art Angriffe für Ergebnisse zu engen Denkens. Die Verarbeitung der Etüden ist höchst originell. Man muss das Ergebnis als neues Werk ansehen. Eine nicht unerhebliche Rezeptionsschwierigkeit liegt in der geringen Außenwirkung der Stücke. Sie erfordern recht genaues Zuhören.


    Der Reiz beim Hören liegt im Verweben der Stimmen. Godowsky bringt auch schon mal zwei Etüden in einer unter :).


    Sein berühmter Schüler Jorge Bolet hat sich für die Etüden in Abständen immer wieder eingesetzt und natürlich hat auch Marc-Andre Hamelin schon auf einem seiner füheren Alben 1988 einige dieser Etuden eingespielt. Godowski hat auch Schubert bearbeitet und eine gigantische Sonate geschrieben, die höchste Konzentration beim Spielen aber auch beim Hören erfordert.


    Als kleines Beispiel bringe ich hier Chopin-Godowsky unter anderem Studie 1 nach op.10 / 1 für zwei Hände (er hat in einer späteren Studie diese Etude auch für die linke Hand alleine bearbeitet) und sieben weitere, gespielt von Jorge Bolet (leider führen die Links auf Stellen bei youtube, so dass sich ein neues Browserfenster öffnet) Man kann aber auch die gesamte Einspielung mit Genuss verfolgen :)


    0:00 - Study No.1 in C major after Op.10 No.1 (diatonic)

    2:30 - Study No.5 in D-flat major after Op.10 No.3 (for left hand alone)

    8:34 - Study No.7 in G-flat major after Op.10 No.5 (on black keys)

    10:45 - Study No.12 in G-flat major after Op.10 No.5 (Inversion for right hand, on black keys)

    12:57 - Study No.13 in E-flat minor after Op.10 No.6 (for left hand alone)

    17:09 - Study No.15 in G-flat major after Op.10 No.7 (Nocturne)

    21:28 - Study No.25 in A-flat major after Op.25 No.1

    25:00 - Study No.44 in F minor after Trois nouvelles études No.1 (for left hand alone)





    Bolet wagte sich live auch an andere Tempi heran, leider ist hier die Klangqualität miserabel. (offensichtlich ein Mitschnitt eines leicht erkälteten Zuschauers ;))




    Leopold Godowsky wurde heute vor 151 Jahren geboren. :jubel:

  • Ich möchte zum Schluss an den deutschen Pianisten und Komponisten Conrad Ansorge erinnern, der am 15. 10. 1862 geboren wurde und am 13. 2. 1930 in Berlin starb.starb.

    Conrad Ansorge studierte von 1880 bis 1882 am Leipziger Konservatorium, lebte von 1883 bis 1885 in Weimar und war dort 1885 Schüler von Franz Liszt. Anschließend unternahm er zahlreiche Konzertreisen durch ganz Europa und in Amerika. Ansorge ließ sich 1893 in Weimar nieder und lebte dann ab 1895 in Berlin. Von 1898 bis 1904 und erneut von 1916 bis zu seinem Lebensende war er Lehrer am Klindworth-Scharwenka-Konservatorium. 1910–1925 war Ansorge in den Sommermonaten Leiter einer Meisterklasse am Konservatorium in Königsberg. Seit 1920 war er Leiter der Meisterklasse für Klavier an der Deutschen Akademie für Musik und Darstellende Kunst in Prag. 1918 erhielt er die Ernennung zum königlichen Professor.

    Weiteres über sein Leben, seine Werke und seine Aufnahmen kann man hier lesen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Conrad_Ansorge





    Heute ist sein 91. Todestag.


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 1963 – 58. Geburtstag von Götz Schubert (Schauspieler)

    Ich möchte noch dem wunderbaren deutschen Schauspieler Götz Schubert, geboren am 13. Februar 1963 in Pirna, zum 58. Geburtstag gratulieren. :jubel:


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    Seit Beginn der 1990er Jahre habe ich ihn serh häufig auf den Bühnen des Maxim-Gorki-Theaters Berlin und des Deutschen Theaters Berlin erlebt. Allerin 10x als Hitler in Taboris "Mein Kampf" in der Langhoff-Inszenierung am Gorki, odrt auch mehrfach als Bill in "Tod eines Handlungsreisenden", in "Ghetto" (auch Saxophon spielend) und "Comedians" sowie etwa 7x mit seinem Solo-Abend "Johann vom Po entdeckt Amerika" auf der Studio-Bühne des Gorki, dann am DT beginnend mit "Der Eismann kommt" und "Plötzlich letzten Sommer" bis hin zu vielen anderen Rollen, darunter Posa und Jago, auch der Solo-Abend "Helden wie wir", mindestens eine weitere Rolle auch am BE.


    Auch in Film und Fernsehen habe ich ihn in den letzten Jahren immer sehr gerne gesehen, nicht nur in "Wolfsland".



    Hier mal ein bei Youtube ansehbarer Film mit ihm, Szenen aus besagten Theaetraufführungen mit ihm habe ich dort leider nicht gefunden:


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

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  • 14. Februar 2021


    1513 – 508. Geburtstag von Domenico Ferrabosco (Sänger, Komponist u.a.)


    1602 – 419. Geburtstag von Francesco Cavalli (Komponist u.a.) #198


    1677 – 344. Geburtstag von Johann Ludwig Bach (Komponist) #203


    1760 – 261. Todestag von François Collin de Blamont (Komponist)


    1778 – 243. Tauftag von Fernando Sor (Komponist) #199


    1784 – 237. Geburtstag von Heinrich Joseph Baermann (Komponist)


    1813 – 208. Geburtstag von Alexander Dargomyschski (Komponist)


    1823 – 198. Todestag von Pierre Paul Prud’hon (Maler)


    1880 – 141. Geburtstag von Maria Labia (Sängerin)


    1896 – 125. Geburtstag von Werner Richard Heymann (Komponist und Dirigent) #195


    1899 – 122. Geburtstag von Lovro von Matačić (Dirigent u.a.) #200


    1910 – 111. Todestag von Ludwig Hartmann (Komponist u.a.)


    1927 – 94. Geburtstag von Hans Kann (Pianist und Komponist)


    1929 – 92. Geburtstag von Wyn Morris (Dirigent)

    1929 – 92. Geburtstag von Karl-Josef Hering (Sänger) #197


    1932 – 89. Geburtstag von Alexander Kluge (Schriftsteller u.a.)


    1933 – 88. Geburtstag von Andrej Wolkonski (Komponist und Cembalist)


    1934 – 87. Geburtstag von Michel Corboz (Dirigent und Komponist) #201


    1947 – 74. Geburtstag von Herman Rechberger (Komponist)


    1957 – 64. Geburtstag von Soile Isokoski (Sängerin) #192, 193


    1959 – 62. Geburtstag von Renée Fleming (Sängerin) #202


    1963 – 58. Todestag von Gerhart von Westerman (Komponist, Intendant u.a.)


    1984 – 37. Geburtstag von Vikingur Olafsson (Pianist) #194


    1986 – 35. Todestag von Edmund Rubbra (Komponist)


    1987 – 34. Todestag von Dmitri Kabalewski (Komponist) #205


    1988 – 33. Todestag von Frederick Loewe (Komponist) #204


    1998 – 33. Todestag von Karl Biehlig (Hornist)


    2002 – 19. Todestag von Günter Wand (Dirigent) #196


    2020 – 1. Todestag von Reinbert de Leeuw (Dirigent u.a.)



    Die ausführlichen Erinnerungen des 14. Februar 2020 kann man hier nachlesen:


    Erinnerungen an Verstorbene und Geburtstags-Glückwünsche an lebende Musiker, Buch II

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Herzlichen Glückwunsch an die finnische Sopranistin SOILE ISOKOSKI zu ihrem 64. Geburtstag. Paljon onnea!


    Besser als Caruso41 in seinem Beitrag zu dem Thema „Soile Isokoski – eine der schönsten Stimmen Skandinaviens“ kann ich die Stimme dieser beliebten finnischen Künstlerin nicht beschreiben, wage nur die beckmesserische Korrektur, dass Finnland nicht zu Skandinavien gehört (der Titel stammt nicht von Caruso41!). Ich kann mich deshalb auf einige Bemerkungen aus meiner Sicht beschränken.


    Soile Isokoski hatte relativ spät debütiert, mit 29 Jahren als Konzertsängerin und mit 30 Jahren an der Finnischen Nationaloper als Mimi. 1987 hatte sie den renommiertesten finnischen Gesangswettbewerb in Lappeenranta gewonnen. Zu meiner Ûberraschung hatte sie dort die Santuzza-Arie gesungen – wie Pekka K. Pohjola, ihr Agent, mir sagte, war dies die einzige Opernarie, die sie kannte. Während Lappeenranta von nur regionaler Bedeutung ist (nur finnische Teilnehmer), waren die nächsten Auszeichnungen schon wichtiger, vor allem der 2. Preis beim BBC Singer of the World-Wettbewerb.


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    Als Figaro-Contessa, Hamburg 1994 (Foto : Peter Schünemann)


    Als ich im Februar 1994 zum ersten Finnland und die „Otello“-Premiere an der kurz vorher neu eröffneten Finnischen Nationaloper besuchte, hörte ich von Problemen mit Soile Isokoski (oder ihrem Agenten?). Sie habe gehofft, mit der Desdemona betraut zu werden, die man dann letzten Endes einer schwedischen Kollegin gab. Leider habe ich Soile Isokoski nicht so oft wie gewünscht auf der Opernbühne erleben dürfen: 1993 1. Zauberflöten-Dame (Salzburg), 1994 Figaro-Contessa, 1996 Fiordiligi (beides Hamburg) und 2006 Tatjana (Helsinki).


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    Hamburg 1996 (Foto : Peter Schünemann)


    Bei Valery Gergievs Musik-Festival im finnischen Mikkeli trat sie mehrfach auf. Nach der Haydn-„Schöpfung“ 1995 erinnere ich mich gerne an ihre Liederabende dort in den Jahren 2007 und 2012. Sehr gerne hätte ich sie in einem von Gergiev dirigierten Orchesterkonzert mit Strauss‘ „Vier letzten Liedern“ gehört, doch scheiterte dies an Terminproblemen. Bei ihrem Mikkeli-Recital in 2012 war sie noch stark von ihrer (zum Glück) überwundenen Krebserkrankung gezeichnet. Dies ließ mich an eine Begebenheit beim Turku-Festival 2011 zurückdenken. Es gab in einer konzertanten Aufführung „Ariadne auf Naxos“ unter Gergiev. Nach dem Konzert umarmte mich eine mir bekannt vorkommende Dame (und ich sie), wir schienen uns zu kennen, aber – wie das manchmal vorkommt – ich fragte mich hinterher, wer diese Dame war. Des Rätsels Lösung: Es war Soile Isokoski, die ich nicht erkannt hatte, weil die Kortisonbehandlung sie stark verändert hatte. Sie war in diese Aufführung gekommen, weil sie ein Jahr später in Glyndebourne Ariadne zu singen hatte und sich den dafür vorgesehenen Mariinsky-Bachus (Sergey Skorokhodov) anhören wollte.


    Nachdem sie ihre Krebserkrankung öffentlich gemacht hatte, trat sie nur noch vereinzelt in Opernhäusern auf, dafür noch regelmäßig in Konzerten und Liederabenden. Ihre langjährige, kongeniale Begleiterin war dabei Marita Viitasalo, die Ehefrau ihres Agenten, doch kommt es auch vor, dass sie mit anderen Pianisten wie Ilkka Paananen zusammenarbeitet.


    Soile Isokoski wollte eigentlich Kirchenmusikerin werden. Und so möchte ich an sie erinnern mit Musik dieses Genres, das ihr so sehr am Herzen liegt.




    Und hier eine der schönsten Aufnahmen der Vier letzten Lieder von Richard Strauss :



    Beste Grüße aus Finnland


    Peter Schünemann

  • Lieber Peter Schünemann!

    Besser als Caruso41 in seinem Beitrag zu dem Thema „Soile Isokoski – eine der schönsten Stimmen Skandinaviens“ kann ich die Stimme dieser beliebten finnischen Künstlerin nicht beschreiben,

    Danke für dieses freundliche Referenz! Da brauch ich ja gar nichts mehr zum Lobe von Soile Isokoski zu schreiben. Meinen Versuch, die Stimme und den Gesang von dieser wunderbaren Sopranistin zu beschreiben, kann man ja in dem Thread nachlesen (Soile Isokoski - eine der schönste Stimmen Skandinaviens ). In der Tat habe ich schon viel über Soile Isokoski geschrieben. In diesem, ihr gewidmeten Thread und auch in anderen. So bleibt mir heute nur, ihr zum Geburtstag zu gratulieren und ganz herzliche Glückwünsche zu schicken!


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • 1984 – 37. Geburtstag von Vikingur Olafsson (Pianist)



    Ich möchte hier ganz herzlich dem jungen isländischen Pianisten Vikingur Ólafsson (*14. Februar 1984) zum 37. Geburtstag gratulieren.



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    Vikingur zeichnet sich seit seinem Debutalbum dadurch aus, dass er jenseits ausgetretener Pfade einen sehr eigenen Weg zur Musik sucht und, wie ich denke, auch findet :). Sehr schön, dass der momentane Exklusivpartner Deutsche Grammophon ihn in diesem Bestreben zu unterstützen scheint!




    In allen seinen Aufnahmen spürt man seine Liebe zum subtilen Klavierklang. Seine sehr eigenständigen Interpretationen kreisen bislang um kurze, eher etüdenartige Stücke, denen er mit Technik, Geschmack und vor allem Verständnis interessante Zusammenhänge abhorchen kann, die man in seinen offensichtlich selbst gewählten Zusammenstellungen wiederfindet.



    Bisher fanden Rameau, Bach, Chopin, Debussy und Glass auf die Platte. Ich bin gespannt, was er sich in seiner hoffentlich noch lange dauernden Karriere weiterhin aneignen wird.



    Hier ist ein kleines Potpourri von Bach, Debussy und Rameau seinen Favoriten. Er erklärt auch wenig zu seiner Wahl. Interessant, dass er auch keine Probleme mit Transkriptionen hat!





    Hier noch die 5. Etüde aus dem ersten Buch von Philip Glass, diesmal nicht aus dem HomeOffice ;), sondern professionell von der Grammophon aufgenommen, sowohl optisch wie auch akustisch.






    Die Grammophon listet momentan drei Alben im Portfolio, die man alle empfehlen kann.




       



    Es scheint ein Dreieralbum zu geben, was, wenn es dasselbe enthalten würde, vorzuziehen wäre ;)





    Alles Gute zum 37. Geburtstag!

  • 1896 – 125. Geburtstag von Werner Richard Heymann (Komponist und Dirigent)

    Der deutsche Komponist und Dirigent Werner Richard Heymann (14.02.1896 - 30.05.1961) wurde heute vor 125 Jahren geboren.


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    Aufgrund seiner jüdischen Abstammung musste er 1933 aus Deutschland emigrieren und landete über Umwege auch in Hollywood, wo er große Erfolge freierte. 1957 musste er bei der Wiedereinbürgerung in Deutschland einen "Kulturtest" über sich ergehen lassen...

    Bekannt wurde Heymann vor allem für seine Schlager und seine Filmmusik, erschrieb aber auch Symphonisches.



    Und hier noch die wunderbare Heymann-Interpretin Dagmar Manzel, zuerst mit einem seiner bekanntesten Lieder, dann mit einem besonders stimmungsvollen und dann mit einem "Rausschmeißer", bei dem ihr ihre DDR.Schulbildung sehr zugute kam:




    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Ich beginne gerne mit meinem Lieblingsdirigenten Günter Wand, * 7. 1. 1212 in Wuppertal und + 14. 2. 2002 in Ulmiz, Schweiz.

    Wand studierte bei Paul Baumgartner und Walter Braunfels an der Hochschule für Musik Köln sowie Franz Dorfmüller (Klavier) und Walter Courvoisier (Komposition) an der Hochschule für Musik und Theater München.Nach ersten Praxiserfahrungen in Köln, Allenstein (Ostpreußen) (1934–1938) und Detmold (1938/1939) wurde er 1939 unter GMD Karl Dammer Erster Kapellmeister der Kölner Oper, an der er 35 Jahre blieb. Eine Stelle als Musikalischer Oberleiter am Salzburger Landestheater trat er, wegen des Krieges, nicht an, baute dort aber das versprengte Mozarteum-Orchester wieder auf und leitete so am 30. April 1945 das letzte Symphoniekonzert des „Dritten Reiches“ und arbeitete nach Kriegsende bei der Truppenbetreuung der US-Army. Im Jahr 1946 erfolgte seine Ernennung anstelle von Eugen Papst zum Generalmusikdirektor und zum Leiter der Gürzenich-Konzerte.

    Weiteres über Leben und Wirken u. a. Kann man hier lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnter_Wand


    Mit diesem singulären Konzert, dem im Programm der Neunten Bruckner die Unvollendete Schubert vorausging, eröffnete Günter Wand in Lübeck das SHMF 2001, und ich hatte das Glück, diese Aufführung live mitzuerleben. Die Atmosphäre, die über diesem Konzert lag, war unbeschreiblich.


    Schuberts Neunte dirigierte er im Abschlusskonzert des SHMF 1995, ebenfalls in Lübeck. Leider war ich damals noch nicht dabei.


    Eine Perle meiner Günter-Wand-Sammlung ist auch dieses grandiose Konzert vom 13. 12. 1974 in Köln mit einem meiner Lieblingspianisten, Emil Gilels. Leider hat sich diese Konstellation nie mehr ergeben.



    Heute ist Günter Wands 19. Todestag.


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 1929 – 92. Geburtstag von Karl-Josef Hering (Sänger)

    Der Geburtstag von Karl-Josef Hering ist ein guter Grund an diesen hervorragenden Tenor zu erinnern! Ich erinnere mich an viele Abende, in denen er stimmlich und gesanglich entschieden mehr überzeugte, als alle Heldentenöre der damaligen Zeit.

    Leider gibt es keine validen Aufnahmen von ihm bei Youtube.


    Das Schluss-Duett aus SIEGFRIED unter Wich kann man beim besten Willen nicht empfehlen.
    Bleibt eigentlich nur die Florestan-Arie aus FIDELIO.
    Der Florestan war nicht wirklich seine Partie - immerhin kann man einen Eindruck von der prächtigen Heldentenorstimme bekommen.



    Der Geburtstag ist ein guter Anlass, wieder einmal daran zu erinnern, dass es beim BR eine herrliche Gesamtaufnahme von DIE LIEBE DER DANAE in guter Qualität gibt. Es singen Hildegard Hillebrecht, Franz Crass, Karl-Joseph Hering, Arleen Augér, Ileana Cotrubas, Julia Hamari, Horst Wilhelm, Friedrich Lenz u. a.!

    Vielleicht kann man die Vorbehalte verstehen, die Hillebrecht gegen eine Veröffentlichung hatte. Aber: Bis heute gibt es keine bessere Gesamtaufnahme!!!!!! Keine! Die Aufnahmen zeigt Hering (und auch Crass) in seiner guten Zeit in einer Klangqualität, die der Stimme wirklich gerecht wird. Es wäre sehr schön, wenn sie wieder mal gesendet würde oder endlich auf CD herausgebracht werden könnten!


    Beim WDR gibt es einen "HANS HEILING" mit Leonore Kirchstein, Liane Synek, Hermann Prey und Karl-Josef Hering. Der ist auf CD verfügbar, aber wegen der Kürzungen hat Hering da nur begrenzte Möglichkeiten, seine Stimme und


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    In den USA habe ich mal einen Piratenmitschnitt von "TIEFLAND" aus Braunschweig erwischt, auf dem Paula Bukovac und Hermann Becht neben Karl-Josef Hering singen! Alle drei sind sensationell gut!!! Auch die Klangqualität ist bestens!


    Caruso41




    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Dann erinnere ich an den italienischen Komponisten und Organisten Francesco Cavalli, eigentlich Pier Francesco Caletti-Bruni, * 14. 2. 1602, 14. 1. 1676.

    Cavallis Vater und erster Lehrer Giovanni Battista Caletti (1577 – um 1642) war Domkapellmeister und Organist in Crema. Federigo Cavalli, der venezianische Gouverneur von Crema, wurde sein Patron, der ihn nach Venedig mitnahm und dessen Namen er später als Opernkomponist übernahm. 1616 engagierte Claudio Monteverdi Cavalli als Sänger am Markusdom in Venedig, zuerst als Knabensopran, dann als Tenor. 1620 wurde er Organist in der Kirche San Giovanni e Paolo, was er erst aufgab, als er 1630 die wohlhabende Witwe Maria Schiavina heiratete. Die Ehe blieb kinderlos, und seine Frau starb 1652.

    Weiteres in dem umfangreichen Artikel kann man hier lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Francesco_Cavalli





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    Heute ist sein 419. Geburtstag.


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Des Weiteren erinnere ich an den spanischen Komponisten und Gitariisten Fernando Sor, * (get.) 14. 2. 1778 - + 10. 7. 1839. Er schuf bedeutende Werke für die Gitarre, aber mit weniger Erfolg auch Opern und Ballette.

    1778 wurde Fernando Sor in Barcelona geboren. Als 1790 sein Vater starb, hatte die Familie kein Geld mehr für die Fortsetzung des Musikunterrichts von Fernando. Im Jahr darauf aber konnte ihn seine Mutter in der Klosterschule Montserrat unterbringen, die kostenlos war und in der vor allem Musik unterrichtet wurde. 1795 verließ Sor die Schule und begann in Barcelona eine militärische Laufbahn; er besuchte vier Jahre lang die Armeeschule, die ihm sehr gut gefiel.

    Weiteres über sein Leben und einen Überblick über seine Werke kann man hier lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Fernando_Sor






    Heute ist sein 233. Tauftag.


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Ich erinnere auch an den jugoslawischen Dirigenten und Komponisten Lovro von Matacic, * 14. 2. 1899 - + 4. 1. 1985.

    Matačić war der jüngste Sohn der bekannten Wiener Schauspielerin Constance von Linden (geb. 14. Mai 1877 in Budapest). Matačić war zunächst Wiener Sängerknabe, bevor er in der österreichischen Hauptstadt Komposition und Dirigieren erlernte. Zeit seines Lebens blieb er an das österreichische Repertoire von Joseph Haydn bis Anton Bruckner gebunden, wofür er 1981 von den Wiener Symphonikern mit dem Anton-Bruckner-Ring geehrt wurde.

    Von 1945 bis 1946 wurde Matačić vom jugoslawischen Regime im Gefängnis Stara Gradiška inhaftiert.

    In den Jahren 1948 bis 1954 war er als Opern- und Orchesterdirigent in Skopje und Rijeka tätig. 1956 bis 1958 war er Chefdirigent der Dresdner Staatskapelle,

    Weiteres kann man hier lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Lovro_von_Mata%C4%8Di%C4%87





    Lovro_von_Matacic.jpg


    Heute ist sein 122. Geburtstag.


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

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  • Heute hat auch noch der Schweizer Dirigent und Komponist Michel Corboz, * 14. 2. 1934, Geburtstag.

    Michel Corboz besuchte zuerst in Freiburg (Schweiz) das Lehrerseminar und studierte dann am dortigen Konservatorium Gesang und Theorie sowie im Institut Ribaupierre in Lausanne Komposition. 1961 gründete er das Ensemble vocal et instrumental de Lausanne, dessen Leiter er auch ist und mit welchem er zahlreiche Konzerte im In- und Ausland gegeben sowie Plattenaufnahmen gemacht hat.

    Seine umfangreiche Diskografie kann man auch hier sehen: https://de.wikipedia.org/wiki/Michel_Corboz






    Heute feiert er seinen 87. Geburtstag.


    Herzlichen Glückwunsch!


    Willi:jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 1959 – 62. Geburtstag von Renée Fleming (Sängerin)

    Die amerikanische Sopranistin Renée Fleming, geboren am 14. Februar 1959 in Indiana, Pennsylvania, feiert heute ihren 62. Geburtstag.


    renee-fleming.jpg


    Ich muss gestehen, dass das nicht meine absolute Lieblingssängerin ist, aber es ist die Lieblingssängerin des von mir hochgeschätzten Dirigenten Christian Thielemann (2014 erlebte ich beide zusammen in "Capriccio" in Dresden) und sie ist seit Jahren eine feste Institution an der New Yorker MET, insofern muss sie fraglos einiges können und Stimmen sind nunmal noch mehr Geschmackssache als vieles andere auf der Welt.


    Auf dem Klassik-Markt ist sie jedenfalls sehr gut mit Aufnahmen vertreten:




    Hier ihre Vier letzten Lieder unter Abbado 2004:


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Ich möchte dann auch noch an den deutschen Komponisten Johann Ludwig Bach, * 14. 2. 1677 - +

    1. 5. 1731. Er wurde auch der „Meininger Bach“ genannt.

    Sein Vater war der Organist und Kantor Jacob Bach (1655–1718). Johann Ludwig hatte zwei Söhne, Samuel Anton und Gottlieb Friedrich, die als Organisten und Pastell-Maler in Meiningen tätig waren. Ihre Nachkommen leben heute noch. Mit Johann Sebastian Bach (1685–1750) war er entfernt verwandt und wurde von diesem als Künstler sehr geschätzt.

    1688 bis 1693 besuchte Johann Ludwig das Gymnasium in Gotha, ab 1699 war er als „Hoboist und Laquay“ am Meininger Hof tätig, hier hat er wahrscheinlich weiteren Kompositionsunterricht vom Kapellmeister Georg Caspar Schürmann erhalten. Ab 1703 diente er als Kantor und Pagenlehrer. Im Oktober 1706 bewarb sich Bach vergeblich um die Kantorenstelle an der Georgenkirche in Eisenach, die vorher Andreas Christian Dedekind († 1706) innehatte. Ab 1711 stand er der Meininger Hofkapelle als Kapellmeister vor, nachdem er bereits ab 1709 „Capell Inspector“ war, als solcher oblag ihm die Verwaltung der Instrumente, sowie die Komposition von weltlichen Werken.

    Weiteres über sein Leben und seine Werke kann man hier lesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Ludwig_Bach






    Heute ist sein 344. Geburtstag.


    Liebe Grüße


    Willi:)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • 1988 – 33. Todestag von Frederick Loewe (Komponist)

    Heute vor 33 Jahren starb der (ursprünglich deutsche) amerikanische Komponist Frederick Loewe (10.06.1901 - 14.02.1988) in Palm Springs, Kalifornien.


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    Als Schöpfer des wohl unsterblichsten Musicals aller Zeiten, "My Fair Lady" hat er sich selbst unsterblich gemacht.



    Und hier auf Deutsch:


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 1987 – 34. Todestag von Dmitri Kabalewski (Komponist)

    Heute vor 34 Jahren starb der russische (sowjetische) Komponist Dmitri Kabalewski (30.12.1904 - 14.02.1987) in Moskau.


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    Fast genau so lange her sind die Erinnerungen, die da bei mir angesichts seines Namens hochkochen. :D



    Zu einer angemessenen Würdigung möge sich noch ein Berufenerer finden, der es auch diesem Instrument weiter gebracht hat als ich. ;):hello:

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Ich möchte noch dem wunderbaren deutschen Schauspieler Götz Schubert, geboren am 13. Februar 1963 in Pirna, zum 58. Geburtstag gratulieren. :jubel:

    Ulrike Krumbiegel und Götz Schubert in Hauptmanns "Michael Kramer" - das war auch einer der Gänsehautmomente.


    Michael Kramer am BE.

    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

  • 15. Februar 2021


    1571 – 450. Geburtstag von Michael Praetorius (Komponist u.a.) #214


    1621 – 400. Todestag von Michael Praetorius (Komponist u.a.) #214


    1637 – 384. Todestag von Stefano Bernardi (Komponist u.a.)


    1701 – 320. Todestag von Adam Drese (Komponist u.a.)


    1740 – 281. Geburtstag von Carl Michael Bellman (Komponist)

    1740 – 281. Geburtstag von Ernst Dietrich Adolph Eichner (Komponist)


    1781 – 240. Todestag von Gotthold Ephraim Lessing (Dichter) #211


    1789 – 232. Geburtstag von Friedrich Ernst Fesca (Komponist und Geiger)


    1807 – 214. Geburtstag von Ignacy Feliks Dobrzynski (Komponist und Pianist)


    1847 – 174. Geburtstag von Robert Fuchs (Komponist)


    1857 – 164. Todestag von Michail Glinka (Komponist) #212


    1884 – 137. Geburtstag von Èmile Bourdon (Organist und Komponist)


    1891 – 130. Geburtstag von Dino Borgioli (Sänger)


    1894 – 127. Todestag von Philipp Fahrbach d. J. (Komponist u.a.)


    1896 – 125. Geburtstag von Hina Spani (Sängerin)


    1899 – 122. Geburtstag von Georges Auric (Komponist)


    1905 – 116. Geburtstag von Harold Arlen (Komponist) #213


    1907 – 114. Geburtstag von Jean Langlais (Komponist und Organist)


    1918 – 103. Geburtstag von Maria Bergmann (Pianistin)


    1922 – 99. Geburtstag von Kurt Rapf (Komponist u.a.)


    1926 – 95. Geburtstag von Raymond Wolansky (Sänger)


    1935 – 86. Geburtstag von George Alexander Albrecht (Dirigent)


    1937 – 84. Geburtstag von Zoltán Peskó (Dirigent)


    1941 – 80. Geburtstag von Peter Reusse (Schauspieler)


    1946 – 75. Geburtstag von James Johnson (Sänger) #209, 210

    1946 – 75. Geburtstag von Emilio Noli (Sänger)

    1946 – 75. Geburtstag von Sherry Zannoth (Sängerin)


    1947 – 74. Geburtstag von John Adams (Komponist)


    1949 – 72. Geburtstag von Hans Graf (Dirigent)


    1951 – 70. Geburtstag von Kathryn Harries (Sängerin)


    1958 – 63. Geburtstag von Annette Kruisbrink (Komponistin und Gitarristin)


    1974 – 47. Todestag von Kurt Atterberg (Komponist und Dirigent)


    1981 – 40. Todestag von Karl Richter (Dirigent u.a.) #208


    1992 – 29. Todestag von William Schuman (Komponist)



    Die ausführlichen Erinnerungen des 15. Februar 2020 kann man hier nachlesen:


    Erinnerungen an Verstorbene und Geburtstags-Glückwünsche an lebende Musiker, Buch II

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 1981 – 40. Todestag von Karl Richter (Dirigent u.a.)

    Der deutsche Dirigent Karl Richter (15.10.1926 - 15.02.1981) starb heute vor 40 Jahren an seinem Hauptwirkungsort München.


    karl-richter.jpg


    Er war einer der hervorragsten Bach-Dirigenten seiner Zeit. Die Aufnahmen seiner großen Passionen und sonstigen Bach-Chorwerke höre ich immer noch sehr gerne. Die Religiosität empfinde ich hier als viel stärker als bei vielen zeitgenössischen Aufführungen und Aufnahmen. Diese besondere Spiritualität macht sie (und damit auch ihn) so unsterblich.



    Und hier Matti Salminen mit der Bass-Arie "Mache dich, mein Herze, rein" aus der späten Richter-Aufnahme der Bachschen "Matthäus-Passion" von 1980:


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 1946 – 75. Geburtstag von James Johnson (Sänger)

    Als ich von der LMUMünchen an die TUBraunschweig wechselte und nach Braunschweig zog, hatte ich die Befürchtung, interessante Sänger nun zumindest an meinem Wohnort nicht mehr hören zu können. Aber ich hatte mich geirrt. In den frühen 70er Jahren hatte Braunschweig ein ganz ausgezeichnetes Ensemble. Zu ihm gehört unter anderem auch James Johnson! Er sang die großen Bass-Partien, dass ich mich wirklich nicht nach München zurücksehnen musste. Der Graf in NOZZE DI FIGARO, der Philipp in DON CARLOS, der Zaccaria in NABUCCO, der Tommaso in Tiefland und der Jochanaan in SALOME sind mir in aller bester Erinnerung. Seine Stimme hatte einen ehernen Kern, aber auch Fülle, Rundung und Wärme. Er hatte die Geschmeidigkeit und Lockerheit für Mozart und die Fähigkeit, große Bögen zu spannen für die Verdi-Partien. Zunächst war er darstellerisch noch unbeholfen, gewann aber bald Präsenz und emotionale Kraft. Seinen Weg an die großen Bühnen habe ich immer mit Interesse verfolgt und es hat mich gefreut, dass ich ihn gelegentlich habe wiederhören können.

    Zum Geburtstag gratuliere ich ganz herzlich.


    Es ist schwierig, Aufnahmen eines Sängers zu suchen, er einen Namen trägt, den berühmte Sportler oder Jazz-Musiker auch haben.


    Hier kann man wenigstens die Schlußtakte des Wotan aus der WALKÜRE hören

    http://onstageartists.com/1092-2/


    Im Übrigen gibt es eine wunderbare Aufnahme mit Zemlinskys Lyrischer Sinfonie


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    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Eben hat mich ein Freund darauf hingewiesen, dass man die Aufnahme von Zemlinskys LYRISCHE SINFONIE unter Gielen auch bei Youtube hören kann - wenn auch nicht in optimaler Klangqualität.

    Also: hier ist James Johnson zu hören:



    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

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