Dieser Thread unterscheidet sich etwas von dem anderen hier im Forum zu dem Thema. Es geht mir nicht darum, hier eine Hitliste aufzustellen (obwohl am Ende vielleicht doch so etwas herauskommen könnte ). Es geht mir auch nicht um die besten Interpreten für Op. XYZ, sondern um die Sonate als solche.
Angeregt worden bin ich durch das Erscheinen von Philip Glass' erster Klaviersonate. Erst dachte ich, dass ich einige Muster durch seine Etüden schon kenne. Durch mehrfaches Hören wurden mir dann größere Strukturen klar. Wir haben hier einen Komponisten, der in der Öffentlichkeit eher der leicht verständlichen Muse () zugeordnet wird, der nun mit einer historisch unglaublich beladenen Musikform auf die Bühne tritt. Das Phänomen ist an sich nicht ganz neu. Vor kurzen wurde Leopold Godowskis gedacht, der ja auch eher, wenn auch nicht der leichten Muse, so doch der transkribierenden zugeordnet wird, ein enormes solches Werk an den Start brachte. Wer denkt hier nicht an Liszt, an Julius Reubke usw.?
Es ist doch erstaunlich, dass diese Form eine so lange Zeit überlebt hat. Die Kompositon von Glass ist aus dem Jahre 2018.
Was schwebt mir vor? Ein Thread, wo jeder beitragen kann. Allerdings wäre es schön, wenn der Bezug auf die Sonate und ihre Rezeption klar werden würde.
Also ganz einfach: wer hört gerne welche Sonaten und was unterscheidet dieses Erlebnis von Hören anderer Formen, Etüden, Fantasien, Suiten (gab es auch 20. Jahrhundert ).
Ich wünsche mir mir viele bunte Beiträge.