Klarinetten-Trios im Schatten von Johannes Brahms

  • Das Klarinetten-Trio Op. 114 von Johannes Brahms ist ein eratischer Block im Repertoire der Kammermusik für Klarinette.


    Brahms: Trio für Klarinette, Violoncello & Klavier, op. 114



    Ich spiele es gerne, wenn ich mit zwei befreundeten Amateurmusikern zusammenkomme. Es wird dem Idiom der Klarinette und des Cellos vorbildlich gerecht. Wir gingen auf die Suche nach weiterer Literatur in dieser Besetzung und wurden fündig.


    In diesem Thread soll es um Werke in der Besetzung Klarinette, Cello und Klavier gehen, die gleichzeitig oder in der Folge des Meisters von anderen Musikern komponiert wurden.


    Hörenswert, wie ich meine, sind die beiden Trios von Carl Frühling (1868-1937) und Wilhelm Berger (1861-1911), die ich vorstelle: Die Bezüge zu Johannes Brahms sind unüberhörbar.


    Im You tube Beitrag hört man in einer Live Aufnahme die Interpretation von Carl Frühlings Trio in a-Moll Op. 40 mit Shirley Brill, Klarinette, Claudio Bohòrquez, Violoncello und Jonathan Aner, Klavier.


    Die Noten gibt es hier:





    Wilhelm Bergers Trio in g-Moll op. 94 mit dem Trio Paideia klingt so:




    1. Satz Allegro




    2. Satz Adagio




    3. Satz Poco vivace e con passione




    4. Satz Allegro con fuoco




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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Alexander von Zemlinsky (1871-1942) hat ein Klarinettentrio d-Moll Op.3 für einen Wettbewerb komponiert.


    Fünf Jahren trennen die Entstehung der beiden Trios von Johannes Brahms und Alexander von Zemlinsky, das eine ein abgeklärtes Spätwerk, das andere das ambitionierte Frühwerk eines jungen Komponisten.


    Es spielen Wolfgang Meyer (Klarinette), Mischa Meyer (Cello) und Markus Hadulla (Piano)


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  • Sehr schöne Idee, werter moderato! Vielleicht hast Du Lust, auch Klarinettenquintette folgen zu lassen - auch wenn sich da eher selten das Klavier findet. Ausnahmen wären vor allem die beiden attraktiven Nummern von Franz Schmidt


    :) Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Das brahmssche Klarinettenquintett op. 115 spiele ich auch, allerdings die Klarinettenstimme alleine für mich. Die Partitur lag auch schon auf dem Notenständer, als ich es in Ermangelung der Stimmen nur zu dritt mit den beiden im Eröffnungsthread befreundeten Amateur-Musikern anspielte. Der Pianist konnte die fehlenden Stimmen nur unvollständig spielen, denn Opus 115 ist für Klarinette und eine Streichquartett-Besetzung komponiert. Ich habe Max Reger und eher unbekannte Klarinettenquintette von den britischen Inseln im Regal stehen. Franz Schmidt ist eine schöne Anregung, weil ich heute ein anderes Werk von ihm im Radio gehört habe. Ich werde mich umsehen.

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  • Hallo


    Erwähnen könnte man an dieser Stelle noch ein Werk aus den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts. Das Klarinettentrio von Nino Rota:



    Nino Rota - Klarinettentrio


    Gruß

    Wolfgang

    "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber Schweigen unmöglich ist."


    Victor Hugo

  • Der Italiener Nino Rota (1911-1979) ist durch die Musik zu den Fellini-Filmen bekannt geworden. Dass er einen eigenständigen Weg in seinem Schaffen gegangen ist, davon zeugen seine kammermusikalischen Werke. Ihm kann man kein brahmssches Epigonentum vorwerfen. Das dreisätzige Trio ist bei mir im Notenregal und gefällt mir sehr, vor allem der quirlige dritte Satz.

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  • Der Franzose Gabriel Fauré (1845-1924) führt uns mit seinem Trio in d-moll Op. 120, das vor seinem Tod entstanden ist, in sonnige Gefilde und steht in einer anderen musikalischen Tradition. Brahms Schatten hat er hinter sich gelassen. Der langsame Satz hat es mir besonders angetan. Hier gibt es eine Würdigung und eine kleine musikalische Analyse.: https://www.kammermusikfuehrer.de/werke/2659


    Die drei Musiker Franklin Cohen, Klarinette, Oliver Herbert, Cello und Andrius Žlabys, Piano erleben wir in einer Live Aufnahme.


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  • Hermann Zilcher (1881-1948)


    Das Trio in Form von Variationen a-Moll Op. 90 wurde 1938 komponiert.


    Diese Rarität spielen Franz Klein, Klarinette, Alwin Bauer, Violoncello und Tiny Wirtz, Klavier



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  • Die Lebensläufe von Hermann Zilcher aus dem letzten Beitrag, der als NSDAP-Mitläufer einzustufen ist, und des emigrierten Juden Robert Kahn (1865-1951) können nicht gegensätzlicher sein.


    1905 komponierte Robert Kahn ein Trio g-Moll Op. 45 für die Besetzung Klarinette, Cello und Klavier. Es spielt das

    Trio Bornalie mit Norbert Kaiser (Klarinette), Francis Gouton (Violoncello) und Saoli Saito (Klavier)



    1. Satz Allegro




    2. Satz Allegretto quasi andantino




    3. Satz Presto


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  • Jörg Widmann (*1973) selber Klarinettist hat einen Satz für ein Trio mit Klarinette, Violoncello und Klavier (1998) komponiert, das sehr subtil die Klänge der Instrumente verwendet. Die Tonsprache ist eine gänzlich andere als diejenige von Johannes Brahms. Der Komponist ist aus dem Schatten seiner Vorgängers getreten.


    Nachtstück



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  • Robin Holloway (*1943) hat ein einsätziges Trio für Klarinette, Viola und Klavier als sein Opus 79 komponiert. Die Bratschenstimme ersetzt die Cellostimme. (Mozart hat übrigens für sein Kegelstatt-Trio die gleiche Besetzung gewählt.) Viele Passagen sind rhythmisch wie melodisch unisono, mir fällt im Spiel ein dialogisches und erzählerisches Prinzip auf. Der Klavierpart führt die Instrumente an. Es ist in Abschnitte unterteilt und wird ununterbrochen gespielt.

    Komponistenkollege David Matthews erklärte, dass "Holloways individueller Stil durch einen produktiven Konflikt zwischen Romantik und Moderne entstanden ist".


    Ich finde, es ist eine gelungene Auseinandersetzung mit den vorgegebenen Ideen der Romantik in zeitgenössischer Sicht.


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  • Ernst Krenek (1900-1991) hat sein zweisätziges Trio für Klarinette, Violine und Klavier Opus 108 im Jahr 1946 komponiert.


    Der Komponist gibt einen Einführungstext:


    "Von den beiden Sätzen basiert der eine auf einer Zwölftonreihe, der andere nicht. Wie auch immer, der wahrnehmbare Unterschied in der Stimmung der zwei Sätze liegt nicht an einem Konstruktionsvorgang, sondern am Ausdrucksgehalt. Ab und zu wurden Hörer, die einigen Wert auf technische Problemstellungen legten und dachten, sie hätten einige Ahnung davon, eingeladen zu raten, welcher der beiden Sätze der dodekaphon wäre. Gewöhnlich waren ihre Vermutungen falsch. Der erste Satz mit seinem ziemlich scharf umrissenen Aufbau, der sich um ein paar leicht erkennbare Motive dreht, scheint vielmehr auf strengste Kompositionsprinzipien bezogen zu sein als der zweite, der viel launischer wirkt und sich von einer Idee zur nächsten herumzutreiben scheint, Das Gegenteil ist wahr. Der zweite Satz - eine Kombination aus Variations- und Rondoform mit einer Coda, die das Thema des ersten Satzes aufgreift, basiert auf einer Zwölftonreihe, während der erster in dier Hinsicht "frei" ist. Dies zeigt, dass eine Anwendung der Zwölftonmusik jegliche expressiven und strukturellen Charakteristika der so behandelten Musik weder bedingt noch ausschliesst."


    Die Noten gibt es hier:


    https://www.jpc.de/jpcng/score…/Trio-op-108/hnum/1167752


    I. Allegretto moderato, comodo




    II. Allegro agitato


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  • 1949 hat Galina Ustvolskaya (1919-2007) das Trio für Violine, Klarinette & Klavier komponiert. Eine Entdeckung ist diese russische Komponistin, die in St. Petersburg zurückgezogen gelebt hat, die Belagerung ihrer Stadt im Zweiten Weltkrieg und die Stalin Ära überlebt hat. Existentielle Musik, nicht mehr und nicht weniger.


    Drei Sätze hat das Werk:


    1. Espressiv

    2. Dolce

    3. Energico


    Die Noten gibt es hier:




    Mit den gleichen Interpreten gibt es diese Aufnahme beim Werbepartner.


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  • Der französische Komponist Vincent d'Indy (1851-1931), Zeitgenosse von Johannes Brahms,


    hat ein viersätziges Trio für Klarinette, Violoncello und Piano op. 15 im Jahr 1887 komponiert.


    I. Overture

    II. Divertissement

    III. Chant Élegiaque

    IV. Finale


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  • Aus der Gattung gefallen und auch wieder nicht ist dieses Trio von Kryštof Mařatka (*1972):

    Báchorky, fables pastorales, Trio für Viola, Klarinette, Klavier sowie traditionelle tschechische und mährische Instrumente


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  • Jürg Hanselmann (*1960)


    Klarinettentrio (2016)


    1. Satz, Fantasia




    2. Satz, Notturno




    3. Satz, Burla


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  • Robert Muczynski (1929-2010) war der Sohn polnisch-slowakischen Eltern, die in die Vereinigten Staaten auswanderten, wo er 1952 das Konservatorium abschloss.


    Seine Fantasie für Clarinette, Cello und Klavier Op. 26 ist ein origineller, eigenständigerr Beitrag für diese Besetzung, die selbstbewusst aus dem Brahms-Schatten tritt.


    I. Allegro energico - [0:00]

    II. Andante con espressione - [3:00]

    III. Allegro deciso - [5:56]

    IV. Andante molto e sostenuto, Allegro - [8:05]



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    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Paul Juon (1872-1930) war ein hauptsächlich in Deutschland wirkender Schweizer Komponist russisch-schweizerischer Abstammung.


    Er hat Miniaturen für die Trio-Besetzung Klarinette, Cello und Klavier komponiert.


    1. Rêverie

    2. Humoresque

    3. Elegie

    4. Danse Phantastique


    Die Noten gibt es beim Werbepartner:


    https://www.jpc.de/s/paul+juon++miniaturen


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  • Carola Bauckholt (*1959) hat ein Klarinettentrio im Jahr 1993 komponiert, das deutlich aus dem Schatten von Johannes Brahms getreten ist.


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  • Wolfgang Kaercher hat in Beitrag 5 das Klarinetten-Trio von Nino Rota (1911-1979) in einer Aufnahme mit dem Cover des Werbeträgers vorgestellt. Doch wie klingt es? Das können alle, die es nicht kennen, hier nachholen.


    Das kann man hier hören:


    0:00-5:33 Allegro

    5:33-10:50 Andante

    10:50-15:26 Allegrissimo


    Die Noten gibt es hier:



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  • Danke Dir, moderato, für die neuen Verlinkungen bezüglich einer meiner diversen Lieblings-Kammerformationen.


    Rota ist bekanntlich im gleichen Maße gefällig, wie es Carola Bauckholt sonst unbekannterweise hier nicht ist. ;):)


    Und weiter zurück findet sich der mir nicht geläufigen Dinge vieles. Hanselmann hat seinen neuromantischen Reiz, Muczinsky finde ich etwas interessanter. Juon kenne ich von wenigen Werken; das ist allenthalben attraktive Spätromantik - von mir aus der zweiten Reihe, was soll's.


    Maratka sehe ich als pfiffige Kuriosität, die - strukturell gesehen vor allem - jetzt nicht überaus sinnvoll sein dürfte. Aber darum geht es ja nicht.


    So weit wollte ich mal zurückgehen. Die anderen Sachen möchte ich mir auch komplett anhören, insofern ich es noch nicht getan habe. Eine bunte Mischung zwischen quasi Bekenntnisschaffenden wie Ustvolskaja und Chamäleons wie Krenek.


    Robin Holloway habe ich in Bamberg mal mit der Aufführung eines Trompetenkonzerts gehört, zu der er auch einführende Worte gesprochen hat.


    Im Übrigen habe mir vor vielen Jahren geschworen, offen zu sein für möglichst jede anspruchsvolle Musik, und bin damit bislang nicht schlecht gefahren.


    :hello: Wolfgang

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  • Im Übrigen habe mir vor vielen Jahren geschworen, offen zu sein für möglichst jede anspruchsvolle Musik, und bin damit bislang nicht schlecht gefahren.


    :hello: Wolfgang


    Lieber WolfgangZ


    Nur so, wie du es beschreibst, entwickelt sich die musikalische Bildung. Neugierde gehört unabdingbar dazu.


    Herzlich grüsst


    moderato

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  • Eine Entdeckung für mich ist der Komponist Raphael Günther (1903-1960).


    Er hat 1950 ein Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier Op. 70 komponiert.


    Er hat den brahms'schen Schatten weit hinter sich gelassen.


    Und die Noten gibt's auch:





    Der Werbepartner bietet diese CD an.





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  • Harald Genzmer (1909-2007) hat 1988 ein viersätziges Klarinettentrio für Klarinette, Cello und Klavier komponiert.


    1. Andante tranquillo - Allegro

    2. Andante tranquillo

    3. Allegro vivace ma amabile

    4. Finale: Allegro



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  • Martin Schlumpf (*1947) hat ein Trio für Klarinette, Cello und Klavier (1997) komponiert, dass durch seine besondere Klangwelt sehr ansprechend bei mir ankommt.


    Die Noten gibt es hier:



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  • Magnus Lindberg (*1958)


    Klarinettentrio


    Der Komponist geht mit seiner Musik an die Grenze des Spielbaren. Extreme Höhe muss die Klarinettistin bewältigen. Die Kickser dieser Liveaufnahme nehme ich hin, weil ich weiss, dass es einem Balanceakt auf dem Hochseil gleichkommt. Eine eindrückliche Leistung der drei Musiker.



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  • Die Familie Ottensamer, Vater Ernst und die Söhne Daniel und Andreas, hat in der Klarinettengilde einen grossen Ruf.


    Daniel Ottensamer hat die Corona Pandemie genutzt, die Literatur für Klarinette, Cello und Klavier zu durchforsten und die wesentlichen Werke einzuspielen. Mit dem Cellisten Stephan Koncz und dem Pianisten Christoph Traxler hat er ein Kompendium des Klarinettentrios auf 7 CDs beim Label DECCA herausgebracht.


    Im Thread geht es um Werke, die nach dem Trio von Johannes Brahms entstanden sind. Für dieses Mal weiche ich von der Regel ab, da 17 der 27 Werke dieser Box das Kriterium für diesen Thread erfüllen. ich erlaube mir deshalb den Hinweis auf diese bedeutende Einspielung.


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  • Arvo Pärt (*1935) hat mich mit diesem Werk für für Klarinette, Cello und Klavier überrascht. Inspiriert hat ihn das Adagio aus der Klaviersonate KV 280 von Wolfgang Amadeus Mozart.


    Mozarts Adagio gab er ihm als Titel.


    Die Noten gibt es hier (Auf Pärts Foto klicken):





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  • Mark-Anthony Turnage (*1960)


    Cortège for Chris für Klarinettentrio



    Dieses kurze Trio verbindet schräge Linien mit beunruhigender Chromatik, um höchst wirkungsvolle Stimmungsmusik mit einem Gefühl von Leere und Unheimlichkeit entstehen zu lassen. Turnage schrieb dieses wunderbare ergreifende Werk zum Andenken an den Cellisten Christopher van Kampen, um das Leben eines grossartigen Freundes zu ehren. Quelle Schott


    Die Noten gibt es hier:



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  • Wolfgang Rihm


    Chiffre IV für Klarinettentrio (1983/84)



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