Künstler-Gedenktage April 2021

  • 16. April 2021


    1645 – 376. Todestag von Tobias Hume (Komponist u.a.)


    1828 – 193. Todestag von Francisco de Goya (Maler)


    1846 – 175. Todestag von Domenico Dragonetti (Komponist u.a.)


    1885 – 136. Geburtstag von Leo Weiner (Komponist)


    1889 – 132. Geburtstag von Charlie Chaplin (Schauspieler, Regisseur u.a.)


    1919 – 102. Geburtstag von Liesel Christ (Schauspielerin)


    1920 – 101. Geburtstag von Claude Loyola Allgén (Komponist)


    1921 – 100. Geburtstag von Peter Ustinov (Schauspieler, Regisseur u.a.) #100


    1924 – 97. Geburtstag von Henry Mancini (Komponist)


    1926 – 95. Geburtstag von Ralf Asklund (Sänger)


    1927 – 94. Geburtstag von Marie Collier (Sängerin)


    1935 – 86. Geburtstag von Sarah Kirsch (Schriftstellerin)


    1936 – 85. Geburtstag von Erika Radermacher (Sängerin, Komponistin u.a.)


    1941 – 80. Geburtstag von Theo Alcántara (Dirigent)

    1941 – 80. Geburtstag von Alois J. Hochstrasser (Dirigent)


    1942 – 79. Geburtstag von Leo Nucci (Sänger)


    1944 – 77. Geburtstag von Dennis Russell Davies (Dirigent und Pianist)

    1944 – 77. Geburtstag von Elmar Wepper (Schauspieler)


    1946 – 75. Geburtstag von Pēteris Vasks (Komponist)


    1950 – 71. Todestag von Eduard Oja (Komponist)


    1952 – 69. Geburtstag von Peter Arnold (Hornist) #93


    1954 – 67. Geburtstag von Wolfgang Millgramm (Sänger) #99


    1956 – 65. Geburtstag von Andreas Uibo (Organist)


    1966 – 55. Geburtstag von Stefan Schmidt (Organist)


    1967 – 54. Todestag von Knud Harder (Komponist)


    1973 – 48. Todestag von István Kertész (Dirigent)


    1979 – 42. Todestag von Maria Caniglia (Sängerin)


    1982 – 39. Todestag von Anatoli Alexandrow (Komponist)


    1983 – 38. Geburtstag von Robin Ticciati (Dirigent) #92


    1993 – 28. Todestagt von Josef Greindl (Sänger) #98, 104


    2002 – 19. Todestag von Herbert Wernicke (Regisseur)


    2012 – 9. Todestag von Sári Barabás (Sängerin)


    2015 – 6. Todestag von Manfred Drescher (Sänger)


    2019 – 2. Todestag von Jörg Demus (Pianist) #94, 95, 96, 97, 101


    2020 – 1. Todestag von Kenneth Gilbert (Cembalist)

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

    Einmal editiert, zuletzt von Stimmenliebhaber ()

  • Heute kann der Dirigent Robin Ticciati seinen 38, Geburtstag feiern!


    Der junge englische Dirigent ist seit der Spielzeit 2017|2018 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin (DSO).
    Da hatte er bereits eine bemerkenswerte Karriere hinter sich:

    Von 2009 bis 2018 hatte er die Position als Chefdirigent des Scottish Chamber Orchestra (SCO) inne sowie von 2010 bis 2013 als Erster Gastdirigent der Bamberger Symphoniker. Im Sommer 2014 trat er sein Amt als Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera an. Zudem hatte er bereits bei etlichen Sinfonieorchestern in bedeutenden Metropolen gastiert Vor allem beim Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, dem London Philharmonic Orchestra und Chamber Orchestra of Europe war er regelmäßiger Gast. Konzerte in Berlin, Hamburg, Köln, Wien, Leipzig, Dresden, Paris, Prag, Philadelphia, New York, München und Salzburg mehrten seinen Ruf als neuer Stern am Dirigenten-Himmel.


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    Ich habe ihn auch in verschiedenen Opern bei den Festspielen in Glyndebourne hören können: Debussys ›Pelléas et Mélisande‹, Strauss’ ›Der Rosenkavalier‹ und Mozarts ›La finta giardiniera‹ sowie ›Entführung aus dem Serail‹. Etwas ganz spezielles war ein Ravel-Abend mit ›L’heure espagnole‹ und ›L’enfant et les sortilèges‹.

    Auch etliche Konzerte, für die Robin Ticciati interessante Programme zusammengestellt hatte, haben mich zu Abstechern an die Spree gelockt. Zuletzt habe ich ihn mit Purcells 'Music for the Funeral of Queen Mary', Bristwistles 'Cortege', Prokofjews Violinkonzert Nr. 1 D-Dur und Ralph Vaughan Williams Fantasie über ein Thema von Thomas Tallis live gehört. Solche Programme liebe ich!

    Wie auch dieses:



    Ich will hier nicht zu viele seiner CDs einstellen, wiewohl alle seine Aufnahmen es verdienen würden, erwähnt zu werden.


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    Was ich an Ticciati schätze, habe ich in dem Thread geschrieben, der ihm gewidmet ist.
    Davon muss ich hier nichts wiederholen!

    Deshalb kurz und bündig: ich hoffe, dass er seine Neugier, seinen Elan, seine feine Sensibilität und seine frappierende Einfühlungsgabe für das jeweils notwendige Aroma nicht verliert.


    Zum Geburtstag die allerherzlichsten Glückwünsche


    von Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Zitat von Stimmenliebhaber

    1952 - 69. Geburtstag von Peter Arnold (Hornist)

    Peter Arnold kommt aus einer musikalischen Familie: der Vater Karl Arnold war Solohornist im SWF Sinfonieorchester Baden-Baden. Peter Arnold studierte bei seinem Vater in Baden-Baden und
    Heidelberg, sowie bei Hermann Baumann in Essen.


    1974 wurde Peter Arnold Solohornist des Philharmonischen Orchesters der Stadt Essen.
    1976 bis 2007 war Peter Arnold Solohornist im SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern,

    2007 bis 2010 in gleicher Position bei der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken- Kaiserslautern.


    Peter Arnold war Gründer der Schwarzwälder Horntage mit Workshops, Meisterkursen,
    Vorträgen, Konzerten und Instrumenten- und Notenausstellung. Als künstlerischer Leiter der

    Schwarzwälder Horntage bringt er Hornisten jeden Niveaus zu einer großen Hornfamilie zusammen.

    Seit 1981 unterrichtet er Horn an der HFM Heidelberg-Mannheim.


    Heute feiert Peter Arnold seinen 69. Geburtstag.

    Links:

    http://www.peterarnold-hornsolist.de/

    https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Arnold_(Musiker)

    http://www.bdb-horntage.de


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    Engelbert Humperdinck ∙ Vorspiel und „Abendsegen“

    aus „Hänsel und Gretel“, Märchenspiel in 3 Bildern

    Deutsche Radio Philharmonie

    Dirigent: Christoph Poppen

    Ruth Ziesak, Sopran

    Anja Schlosser, Mezzosopran (Alt)





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    :):):)

  • 2019 – 2. Todestag von Jörg Demus (Pianist)

    Jörg Demus (*2. Dezember 1928 - †16. April 2019) war ein österreichischer Pianist.


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    Jörg Demus war für mich und mein Musikverständnis prägend. Nachdem ich schon sehr früh eine Platte mit dem berühmten Forellenquintett bekommen hatte, habe ich mir dann später eine Aufnahme mit Jörg Demus und Mitgliedern des Collegium Aureum gekauft. Das war noch eine nicht unerhebliche Belastung des Taschengeldes. (Vergleichbar heute mit Masseneinkäufen bei JPC :hahahaha:)


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    Diese Platte habe ich geliebt und Demus wie auch die Mitglieder Franzjosef Maier, Rudolf Mandalka und Paul Breuer wurden für mich zum Begriff wunderschönen Musizierens. (Hans-Otto Graf spielte zu Unrecht irgendwie keine so große Rolle :().


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    Leider ist diese wundervolle Aufnahme nicht mehr als CD erschienen. Die Aufnahme hat aber meinen kammermusikalischen Geschmack entscheidend geprägt. Ich finde auch heute noch nur ganz wenige andere Aufnahmen des berühmten Quintettes akzeptabel. Jörg Demus war für mich mit Schuberts Forellenquintett und dem Hammerflügel von Conrad Graf so unauslöschlich verknüpft, dass ich gar nicht glauben konnte, dass er überhaupt solistisch aktiv war, bis ich seine Aufnahmen von Schumann hörte, die für mich allerdings auch hier zum besten gehören, was ich kenne.


    Ich habe im Web eine Aufnahme in dieser Besetzung gefunden, die aber mit 1974 angegeben wird, was drei Jahre jünger ist als meine Platte, ich vermute aber aufgrund des sehr charakteristischen Orgelpunktes am Beginn des ersten Satzes und anderen Charakteristika, dass es sich um meine Aufnahme handelt (habe ich mir jetzt gesichert :pfeif:).



    Dieses schöne harmonische Musizieren der Mitglieder, dieses sich Ablösen in den Stimmen findet man tatsächlich sehr selten, so selten, dass mir viele Aufnahmen, auch mit berühmten Interpreten, eigentlich nicht gefallen. Hier haben Jörg Demus und seine "Band" eine Messlatte gesetzt, die für mich nicht mehr erreicht wurde.


    Ich möchte noch von seiner Schumanneinspielung aus dem Album für die Jugend noch ein paar Stücke vorstellen. An diesen scheinbar einfachen Stücken kann man das wirkliche Genie von Demus erkennen. Es ist die eigentliche Konzentration auf die Kunst.






    Weil mir Jörg Demus' Interpretationen so viel bedeutet haben, möchte ich hier sehr gerne, angesichts seines zweiten Todestages an ihn erinnern. RIP



    BTW die Schumanneinspielungen befinden sich, neben anderen schönen Aufnahmen, in der Anniversary Box, die ich jedem ans Herz legen würde, der sie noch nicht hat.


  • Weil mir Jörg Demus' Interpretationen so viel bedeutet haben, möchte ich hier sehr gerne, angesichts seines zweiten Todestages an ihn erinnern.

    Wenn ich den Namen von Jörg Demus lese oder höre, muss ich immer an eine Aufnahme denken, die nicht ganz legal nach dem Schluss einer Aufnahme-Sitzung bei der Deutschen Grammophone gemacht wurde. Ich bekam sie von einem guten Freund, der seinerzeit als Tontechniker für das Gelblabel arbeitete und die Mikros einfach offen gelassen hatte, auf Compact-Cassette überspielt.

    Demus imitiert (und karikierte) da die damals aufkommende Praxis, alte Musik auf "historischen" Instrumenten zu spielen, durch wunderbare Geräusche, die er mit dem Mund, dem Rachen und und der Nase erzeugte. Zwischen den einzelnen Sätzen der Suite moderiert er mit Scharfsinn und Witz sein eigenes kleines Konzert! Das ist ein köstliches Band!!! Ich habe danach echt Schwierigkeiten gehabt, Barockkompositionen in historisch informierten Spieltechniken zu hören.

    Schade, dass solche Pretiosen nicht den Weg in soetwas wie eine Anniversary Box finden!


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Demus imitiert (und karikierte) da die damals aufkommende Praxis, alte Musik auf "historischen" Instrumenten zu spielen, durch wunderbare Geräusche, die er mit dem Mund, dem Rachen und und der Nase erzeugte.

    War Jörg Demus nicht einer der ersten/wenigen, die begannen, Beethoven und Schubert auf Hammerflügeln des frühen 19. Jh. zu interpretieren? Daher wundert mich diese seine Reaktion schon ein wenig.

    Zum Nutzen und Gebrauch der Lehrbegierigen Musicalischen Jugend, als auch derer in diesem studio schon habil seyenden besonderem Zeitvertreib auffgesetzet und verfertiget (Johann Sebastian Bachs Eigentitel auf dem Titelblatt des Autographs des Wohltemperierten Claviers, Teil I, 1722)

  • Lieber Patebino!

    War Jörg Demus nicht einer der ersten/wenigen, die begannen, Beethoven und Schubert auf Hammerflügeln des frühen 19. Jh. zu interpretieren? Daher wundert mich diese seine Reaktion schon ein wenig.

    Wäre das Spielen von Beethoven auf einem Hammerflügel wirklich ein Grund, sich nicht darüber lustig zu machen, dass Gamben und Grifflochhörner unwillkommene Nebengeräusche erzeugten?


    Offenbar hat Jörg Demus viel Humor und auch einen gehörigen Schuss Ironie gehabt.
    Vor allem: seine Imitationen war einfach wirklich perfekt gemacht und wahrhaft köstlich - Sowohl was die Erfindung der Suite eines vollkommen vergessenen italienischen Barockkomponisten anging als auch , was das Spielen auf den alten Instrumenten betraf.

    Ich muss direkt mal wieder nach der CC suchen und sie wieder hören.


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • 1993 – 28. Todestagt von Josef Greindl (Sänger)

    Heute vor 28 Jahren starb der deutsche Bassist Josef Greindl (23.12.1912 - 16.04.1993) 80-jährig in Wien.


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    Der Münchner zählt sicher nicht zu Unrecht gemeinsam mit Gottlob Frick und Kurt Böhme zu den drei großen deutschen Nachkriegsbassisten (obwohl alle drei auch schon vor 1945 erfolgreich waren). Mir war er von diesem Trio nicht der liebste - und das, obwohl ich einige Bass-Szenen durch ihn kennen lernte, denn bevor ich überhaupt von allen Wagner-Opern Gesamtaufnahmen hatte, lieg ich mir noch 1990 in der Steglitzer Stadtbücherei eine Doppel-LP "Josef Greindl singt Wagner" aus, hörte sie und übersielte sie wie gewohnt auf MC. Bei den danach folgenden Gesamtaufnahmen mit ihm war ich aber fast immer etwas enttäuscht. Am wenigsten noch bei seinem Bayreutjer Pogner von 1943, wo er wirklich stimmlich im Zenit seines Könnens steht und einen schwarzen Bass präsentiert, wohl aber beim Bayreuther Sachs von 1960 und vor allem bei den Bayreuther Landgrafen von 1954 und noch mehr bei denen von 1961 und 1962 (den besseren Berliner von 1949 habe ich erst später kennen gelernt). Nicht mal mit seinem berühmten Hagen wurde ich richtig warn, nicht mal bei Furtwängler 1953 und auch nicht in den diversen Bayreuther Mitschitten der 1950er und 1960er Jahre - zu sehr war ich bei dieser Rolle auf Salminen und Frick geeicht. Recht gut fand ich jedoch seine LP mit der "Winterreise", auch wenn ich hier eher auf Baritone als auf Bassisten geeicht war, aber er brachte doch einiges herüber. Gut gefiel er mir auch als Daland unter Fricsay und noch mehr in der erst einige Jahre später erhaltenen deutschsprachigen "Don Carlos"-Aufnahme von 1947 (oder 1948?), wo er neben dem jungen Fischer-Dieskau als Posa wirklich einen eindrucksvollen deutschsprachigen König Philipp singt. Dennoch: Mein ganz großer Platten-Lieblings war er nie. Dies stand jedoch im Widerspruch zu Berichten älterer Berliner Opernfans, die ihn noch oft erlebt hatten und über alle Maßen vereehrten. Er war für sie das Maß aller Dinge, war für sie etwa als König Philipp weit lieber als Frick. Dabei rühmten sie nicht primär sein Stimmaterial, sondern seine umwerfenden Rollengestaltungen, seinen Ausdrucksreichtum, seine hohe Musikalität, seine Spiellust - wärhend manch andere nur auf der Bühne rumstanden und tönten. Ich weiß nicht, ob "Caruso41" das so bestätigen kann, aber nach meinen gesammelten "Erfahrungsberichten" älterer Berliner Opernbesucher zu urteilen liebten die Berliner, also das Stammbublikum der städtischen und dann Deutschen Oper Berlin ihren Greindl. Diese Berichte konnten mir dann auch diese große Karriere (er war ja DER Bayreuther Hagen über viele Jahre und in vielen anderen Rollen offenbar auch unverzichtbar) erklären, die sich mir rein durch das Hören nicht erschloss. Mein engster langjährger Berliner Opernfreund erzählte gerne, dass für ihn die Greindl-Momente am eindrücklichsten waren, wo er nur mit halber Stimme, quasi nur aus dem Mundwinkel sang: "Ihr so allein hier, Madame?" oder "Selbstverständlich empfängt mich ihro Gnaden" sang. Das sei ungeheuer wirkkungsvoll gewesen, die Rolle des König Philipp oder des Ochs sei vom ersten Satz an eindrucksvoll präsent gewesen, vie mehr als bei jenen, die versuchten, in diesen ersten Sätzen der Rolle stimmlich aufzutrumpfen.

    Im letzten Frühjahr habe ich Greindl in einigen kostenlosen Streams der DOB wieder gesehen, das gibt es alles auf DVD: als König Philipp gefällt er mir 1965 stimmlich deutlich weniger als noch 1947/48, als Komtur habe ich auch schon stimmlich eindrucksvollere Interpreten erlebt, als Geronimo in "Die heimliche Ehe" kann er sein komödiantisches Talent zeigen - wie diese Videodokumente aus den 1960er Jahren überhaupt eindrucksvolle Dokumente des Sängerschauspielers Josef Greindl und seiner besonderen Bühnenpräsenz sind. Rocco gbt es im Abstand von wenigen Jahren sogar zwei Mal als Videodokument mit ihm. Wer ihn hingegen nur gut hören will, dem seien eher die Tondokumente aus den 1940er und frühen 1950er Jahren empfohlen als die späteren.


    Hier einige Aufnahmen von ihm:



    Als Gesamtpaket meines Erachtens immer noch unschlagbar:



    Hier noch der 1943er Pogner, der mit der späteren "weißen" Greindl-Stimme der 1960er Jahre nicht viel zu tun hat:



    Und hier noch die Videodokumente:



    Hier seine eindrucksvolle Brogni-Arie aus der Oper "Die Jüdin" von Halévy:



    Und hier noch seine Da-capo-Sendung mit August Everding:


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 1954 – 67. Geburtstag von Wolfgang Millgramm (Sänger)

    Der deutsche Tenor Wolfgang Millgramm, geboren am 16. April 1954 in Kühlungsborn an der Ostseeküste, feiert heute seinen 67. Geburtstag.


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    Als ich um 1990 begann, regelmäßger Besucher der Deutschen Staatsoper Berlin zu werden, war er dort Ensemblemitglied (bis 1992, danach sang er noch mindestens eine spielzeit als Gast weiter dort) und ich erlebte ihn recht häufig, u.a. als Tamino, Steuermann, Walther von der Vogelweide, Alfred Germont, Fenton, Lenski und Narraboth. Seine weitere Karriere, die ihn ins schwere Heldenfach und mit dem Tannhäuser nach Bayreuth führte, habe ich live nicht mehr miterlebt. Lediglich 1999 erlebte ich ihn noch einmal als Elemer in Dresden.


    Diese offizielle Aufnahme ist derzeit bei JPC nicht verfügbar:



    Also helfen wir uns anders:





    Besonders empfehlenswert, eine Kostprobe vom späteren heldischen Millgramm:


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 1921 – 100. Geburtstag von Peter Ustinov (Schauspieler, Regisseur u.a.)

    Ein 100. Geburtstag in Beitrag 100 dieser Rubrik: Sir Peter Ustinov (16.04.1921 - 28.03.2004) wäre heute 100 Jahre alt geworden.


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    Wer könnte je seinen Kaiser Nero in "Quo vadis?" vergessen? Später, im Alter, inszenierte er auch gerne Opern und Operetten.


    Er engagierte sich auch sonst für klassische Musik:



    Und hier nochmal der Film, der ihn unsterblich machte:



    Hier noch ein Ausschnitt daraus:



    Und hier auch noch was Schönes von ihm:


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Schade, dass solche Pretiosen nicht den Weg in soetwas wie eine Anniversary Box finden!

    So schön es auch ist, dass es diesen 21 CDs umfassenden Pappkameraden überhaupt gibt, tatsächlich gehört da noch ein liebevoll gestaltetes Booklet von der Idee dazu und, wie Du schreibst, zumindest eine CD mit Interviews und Szenen aus seinem Leben. Soviel Mühe sollte man sich mit so einer Box in Erinnerung an Jörg Demus schon machen.


    Aber man nimmt halt, was man bekommt ;)

  • 17. April 2021


    1478 – 543. Geburtstag von Giorgione (Maler)


    1669 – 352. Todestag von Antonio Bertali (Komponist u.a.)


    1705 – 316. Todestag von Johann Paul von Westhoff (Komponist u.a.)


    1714 – 307. Todestag von Philipp Heinrich Erlebach (Komponist u.a.)


    1741 – 280. Geburtstag von Johann Gottlieb Naumann (Komponist u.a.)


    1764 – 257. Todestag von Johann Mattheson (Komponist u.a.)


    1874 – 147. Geburtstag von Rudolf Berger (Sänger)


    1882 – 139. Geburtstag von Artur Schnabel (Pianist und Komponist)


    1883 – 138. Geburtstag von Walter Wilhelm Goetze (Komponist) #107


    1888 – 133. Geburtstag von Maggie Teyte (Sängerin)


    1894 – 127. Geburtstag von Rudolf Peterka (Komponist und Dirigent)


    1896 – 125. Geburtstag von Alois Melichar (Komponist)


    1903 – 118. Geburtstag von Gregor Piatigorsky (Cellist)


    1908 – 113. Geburtstag von Herwart Grosse (Schauspieler)


    1912 – 109. Geburtstag von Márta Eggert (Sängerin)


    1917 – 104. Geburtstag von Jarmila Kristenová (Sängerin)


    1923 – 98. Geburtstag von Gianni Raimondi (Sänger) #106


    1926 – 95. Geburtstag von Yusef Kayrooz (Sänger)


    1927 – 94. Geburtstag von Graziella Sciutti (Sängerin)


    1929 – 92. Geburtstag von Lissy Tempelhof (Schauspielerin)

    1929 – 92. Geburtstag von James Last (Komponist und Bandleader) #110


    1931 – 90. Geburtstag von Hilmar Thate (Schauspieler) #104, 105


    1934 – 87. Todestag von Karl Kapeller (Komponist)


    1936 – 85. Geburtstag von Paul Croock (Sänger)


    1940 – 81. Geburtstag von Anja Silja (Sängerin)

    1940 – 81. Geburtstag von Siegfried Jerusalem (Sänger)


    1944 – 77. Geburtstag von Grit van Jüten (Sängerin)


    1950 – 71. Geburtstag von Cristina Ortiz (Pianistin) #109


    1953 – 68. Geburtstag von Andrea Ihle (Sängerin)


    1956 – 65. Geburtstag von Patrick Gallois (Flötist und Dirigent)


    1958 – 63. Geburtstag von Michael Bach (Cellist)


    1959 – 62. Geburtstag von Matthias Ronnefeld (Komponist)

    1959 – 62. Todestag von Barbara Kemp (Sängerin)


    1960 – 61. Geburtstag von Axel Köhler (Sänger und Regisseur) #111

    1960 – 61. Geburtstag von Susan Williams (Trompeterin) #108


    1963 – 58. Todestag von Fritz Windgassen (Sänger)


    1977 – 44. Geburtstag von Frederik Magle (Komponist, Organist u.a.)


    2009 – 12. Todestag von Hermin Esser (Sänger)


    2010 – 11. Todestag von Helmut Calgeer (Dirigent)


    2013 – 8. Todestag von Bernhard Krol (Hornist und Komponist)


    2020 – 1. Todestag von Arlene Saunders (Sängerin)

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Lieber Stimmenliebhaber!


    Deine Erinnerung an Josef Greindl habe ich gern gelesen, weil da das Bemühen durchklingt, ihm gerecht zu werden, obwohl Du die Wertschätzung anderer nicht teilen kannst

    Dies stand jedoch im Widerspruch zu Berichten älterer Berliner Opernfans, die ihn noch oft erlebt hatten und über alle Maßen vereehrten. Er war für sie das Maß aller Dinge, war für sie etwa als König Philipp weit lieber als Frick. Dabei rühmten sie nicht primär sein Stimmaterial, sondern seine umwerfenden Rollengestaltungen, seinen Ausdrucksreichtum, seine hohe Musikalität, seine Spiellust - wärhend manch andere nur auf der Bühne rumstanden und tönten. Ich weiß nicht, ob "Caruso41" das so bestätigen kann, aber nach meinen gesammelten "Erfahrungsberichten" älterer Berliner Opernbesucher zu urteilen liebten die Berliner, also das Stammbublikum der städtischen und dann Deutschen Oper Berlin ihren Greindl. Diese Berichte konnten mir dann auch diese große Karriere (er war ja DER Bayreuther Hagen über viele Jahre und in vielen anderen Rollen offenbar auch unverzichtbar) erklären, die sich mir rein durch das Hören nicht erschloss. Mein engster langjährger Berliner Opernfreund erzählte gerne, dass für ihn die Greindl-Momente am eindrücklichsten waren, wo er nur mit halber Stimme, quasi nur aus dem Mundwinkel sang: "Ihr so allein hier, Madame?" oder "Selbstverständlich empfängt mich ihro Gnaden" sang. Das sei ungeheuer wirkkungsvoll gewesen, die Rolle des König Philipp oder des Ochs sei vom ersten Satz an eindrucksvoll präsent gewesen, vie mehr als bei jenen, die versuchten, in diesen ersten Sätzen der Rolle stimmlich aufzutrumpfen.

    Ja, ich kann bestätigen, dass die Opernaficionados in Berlin stark durch Greindl geprägt und auf ihn fixiert waren. Seine Präsenz und Rollengestaltungen waren so stark und viele, viele Details so plastisch und sprechend artikuliert, dass uns daneben andere Bässe blass vorkamen. Dazu etwas zu schreiben, habe ich mich sogar im Frick-Thread getraut.:


    Gottlob Frick, der schwärzeste aller Bässe


    Gottlob Frick, der schwärzeste aller Bässe


    Wenn ich heute auf die über 60 Jahre zurückschaue, in denen ich Opernaufführungen besuche, würde ich noch immer sagen, dass für mich Greindl einer der eindrucksvollsten Bässe - ja sogar Sänger - war, die ich je erlebt habe. Eigentlich kommt ihm allein Matti Talvela noch nahe.


    Liebe Grüße

    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


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  • 1931 – 90. Geburtstag von Hilmar Thate (Schauspieler)

    Der deutsche Schauspieler Hilmar Thate (17.04.1931 - 14.09.2016) wurde heute vor 90 Jahren in Dölau geboren.


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    In den 1960er Jahren war er einer DER Stars des Berliner Ensembles. Nach dem Tod des Intendantin Helene Weigel (deren Nachfolgerin für einige Jahre Ruth Berghaus wurde) wechselte Thate ins Ensemble des Deutschen Theaters Berlin, bevor er 1980 gemeinsam mit seiner Frau Angelica Domröse die DDR verließ und sich auch in Westdeutschland einen Namen machte. Noch Ende der 1990er Jahre hatte er in Filmen wie "Der König von St. Pauli" großen Erfolg. Ich habe Thate leider nicht mehr live auf der Bühne erlebt, habe ihn überhaupt nur ein einziges Mal in natura erlebt: 2006 auf der Beerdigung seines Schauspielerkollegen Eberhard Esche. Sie kannten sich spätestens seit dem Film "Der geteilte Himmel" gut und Eberhard Esche rühmte in seinen Büchern die Schauspielkunst Thates so hoch wie kaum eines anderen.

    Warum ist mir Thate wichtig, obwohl er kein prägender Schauspieler für mich war? Für mich ist er als grandioser Interpret Eislersche Lieder bedeutsam. Seine Interpretationen gefallen mir nicht selten nochmehr als die des diesbezüglichen "Papstes" Ernst Busch.


    Hier einige Aufnahmen von Hilmar Thate:



    In dieser bei JPC aktuell vergriffenen Edition war auch "Hilmar Thate singt Brecht" mit dabei:



    Die originale LP sah so aus:


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    Leider finde ich die Lieder, die ich daraus als "Kostprobe" gerne einstellen würde, bei Youtube nicht. :(


    Stattdessen eine andere Erinnerung an ihn:


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

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    Ich habe die Produktion in anderer Besetzung gesehen, aber Hilmar Thate war da auch der Bassa Selim.
    Seine Interpretation hat mir gar nicht gefallen; aber das ist vielleicht auch dem Regisseur anzulasten.


    Von seinen Filmen kenne ich keine. Das liegt aber mit Sicherheit an mir: Ich gahe kaum mal ins Kino!


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • 1923 – 98. Geburtstag von Gianni Raimondi (Sänger)

    Am 17. April 1923 wurde der italienische Tenor Gianni Raimondi geboren.
    Seine volle warme Stimme, die sich so überwältigend strahlend in der Höhe entfalten konnte, gehört für mich zu den schönsten Tenorstimmen, die ich live gehört habe.



    Studio-Aufnahmen von ihm gibt es leider nur wenige.

    Ich schätze besonders diese:


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    Allerdings etliche gute Mitschnitte:


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    Und es gibt auch diverse Alben mit Arien und Canzonen. Beispielsweise diese:


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    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Zitat von von Stimmenliebhaber

    1883 – 138. Geburtstag von Walter Wilhelm Goetze (Komponist)


    Der am 17.04.1883 geborene Walter W. Goetze (gest. am 24.03.1961) zählt zu den Komponisten der sog. Berliner Operette. Von den meisten seiner Kollegen hob er sich jedoch dadurch ab, dass er nicht, wie etwa Paul Linke, Walter Kollo oder Jean Gilbert der Schlager- oder Revue-Operette frönte, sondern wie auch Eduard Künneke noch die bereits in der Wiener Operette des 20. Jahrhunderts verloren gegangene Kunst der Ensembles hoch hielt. Das ging allerdings oft auch zu Lasten einer eingängigen Melodik. Eine seiner ersten Operetten, „Ihre Hoheit – die Tänzerin“ (1918), von der ich leider nur einen Querschnitt besitze, scheint mir noch melodischer zu sein wie etliche nachfolgende. Berühmt wurde sein Brantweinlied aus der Operette Adrienne (1926), hervorragend interpretiert durch die bekannte Kabarettistin Lore Lorenz. Weitere Operetten von Goetze sind u.a. „Der Page des Königs“, „Der goldene Pierrot“ und „Schach dem König“. Noch 1951 wurde eine Operette von ihm uraufgeführt „Liebe im Dreiklang“. Das Besondere an dieser Operette ist, dass sie den Frauenüberschuss am Ende des Dreißigjährigen Krieges thematisiert, aufgrund dessen in einen fränkischen Stadt ein Gesetz erlassen wird, wonach jeder Mann zwei Frauen heiraten darf. Wegen der Nähe des Themas zur Situation nach dem Zweiten Weltkrieg führte die frivol fröhliche Handlung zu Protesten vor allem aus kirchlichen Kreisen.


    :) Uwe

  • Zitat von Stimmenliebhaber

    1960 – 61. Geburtstag von Susan Williams (Trompeterin)

    Seit den 1990er Jahren hat Susan Williams zahlreiche Auftritte und Aufnahmen als Solistin mit Barocktrompete, Kammermusikerin und in Orchestern in vielen der besten europäischen Ensembles für Alte Musik absolviert, darunter Collegium Vocale Gent, Les Arts Florissants, Musica Antiqua Köln, Cantus Cölln, La Stravaganza Köln, Musiciens du Louvre, Anima Eterna, Al Ayre Espagnol, Elbipolis und viele andere.

    Susan Williams gründete ihr eigenes Ensemble Clarini und war Mitbegründerin des Bachischen Collegiums Bremen.


    Neben ihrer Lehrtätigkeit am Königlichen Konservatorium in Den Haag (seit 1989) und an der Hochschule für Künste Bremen (seit 2004) gibt Susan jedes Jahr Naturtrompeten-Workshops. In Bremen rief Susan Williams als Veranstalterin das „Historic Brass Festival“ 2008 ins Leben, das immer im Frühjahr stattfindet.

    Heute feiert Susan Williams ihren 61. Geburtstag.


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    Trompeten von links nach rechts: Per Olof Lindeke, Susan Williams, Leif Bengtsson,




    :):):)

  • 1950 – 71. Geburtstag von Cristina Ortiz (Pianistin)

    Die brasilianische Pianistin Cristina Ortiz (*17. April 1950) ist mittlerweile eine englische Pianistin und totzdem m Vergleich zu ihrem Können nicht bekannt genug!


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    Der südamerikanische Kontinent hat uns mittlerweile eine Reihe ganz hervorragender Pianistinnen beschert, in die sich Cristina Ortiz einfach einschert. Cristina Ortiz fing mit zwei Jahren an, Klavier zu lernen, was selbst für dieses Genre, wo man üblicherweise schon sehr früh beginnt, außergewöhnlich ist. Ich kenne nur noch Andrej Gawrilow mit vergleichbarer Vita.


    Ich habe sie mit Einspielungen des brasilianischen Komponisten Heitor Villa-Lobos kennengelernt, für dessen Werk sie sich früh schon stark germacht hat. Hier eine Aufzeichnung der damals Dreiundzwanzigjährigen aus Norwegen. Sie spielt aus der Klaviersuite A Prole do Bebê Nr. 1 von Heitor Villa-Lobos aus dem Jahre 1918. Die Aufzeichnung ist von 1973. Sie spielt die Puppen aus Pappmaché und Ton, die Stücke 2 und 3 :)




    Meine erste Aufnahme von ihr war eine Decca CD mit Werken dieses Komponisten. Daraus aus seinem Zyklus Bachianas Brasilieras die Nr. 4 für Klavier und davon das Preludio und das Schlussstück Dansa.....





    Hier mit Shostakowitschs zweiten Klavierkonzert mit dem Orchestre della Svizzera Italiana unter Leitung von Rumon Gamba. Die Aufnahme ist aus dem Jahre 2006.





    Sie setzte sich auch schon früh für das Werk Clara Schumanns ein. Hier eine Aufnahme aus den Neunzigern. Scherzo Nr. 2 in c-Moll Op. 14 aus dem Jahre 1845




    Es wäre schön, wenn man sich angesichts ihres 71. Geburtstages heute wieder an diese interessante und eminente Pianistin erinnern würde. Alles Gute :hello:

  • Zitat von Stimmenliebhaber

    1929 – 92. Geburtstag von James Last (Komponist und Bandleader)

    James, der eigentlich Hans Last heißt, wurde am 17. April 1929 in Bremen geboren. Bereits als Sechsjähriger erhielt Last Klavierunterricht, den er aber vorzeitig wieder abbrach.


    Ab 1943 besuchte er die Heeresmusikschule Bückeburg, an der er auf seinem Lieblingsinstrument Bass ausgebildet wurde. Im neu gegründeten Tanz- und Unterhaltungsorchester von Radio Bremen brilliert er 1946 als Bassist. 1955 wechselte Last zur Band des Nordwestdeutschen Rundfunks, dem heutigen NDR und hat bis dahin schon eine Auszeichnung als bester deutscher Jazzbassist erhalten.


    1964 unterschreibt James Last einen Schallplattenvertrag bei einem großen Label, 1965 erscheint seine erste LP „Non Stop Dancing“, die seine beispiellose Karriere ins Rollen brachte.

    Er wurde zum Erfinder des "Happy-Party-Sounds", der mehr als 100 Millionen (!) verkaufte Tonträger auf seinem Konto hat, über Jahrzehnte weltweit auf Tournee war und Songs für Künstler wie Cliff Richard, Petula Clark, Ray Charles und sogar Elvis Presley ("Fool") geschrieben hat.



    Links:

    https://de.wikipedia.org/wiki/James_Last

    http://www.deutschlandfunk.de


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    :):):)

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  • 1960 – 61. Geburtstag von Axel Köhler (Sänger und Regisseur)

    Der deutsche Sänger und Regisseur Axel Köhler, geboren am 17. April im erzgebirgischen Schwarzenberg, feiert heute seinen 61. Geburtstag.


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    Er begann an der Oper Halle als Bariton und wechselte dann ins Countertenorfach, inwelchem er eine große Karriere machte. In den Neunzigern erlebte ich ihn regelmäßig an der Komischen Oper Berlin, allein 23x als Ptolemäus in "Julius Cäsar", aber auch 9x als Giustino, auch oft als Prinz Orlofsky und 1x als David in "Saul", zudem auch mit einem Liederabend im Foyer des Hauses. An der Staatsoper Berlin erlebte ich ihn im Apollo-Saal in einer Aufführung des Telemann-"Orpheus".

    Nach der Jahrtausendwende strebte Kühler zunehmend ins Regiefach, war auch einige Jahre Intendant und Künstlerischer Leiter der Oper in Halle/Saale. An der Semperoper habe ich seinen "Schwanda" und an der Staatsoperette seinen "Figaro" gesehen. Er war ein heißer Kandidat für die Intendanz sowohl der Semperoper als auch der Staatsoperette, letztlich wurde er 2019 aber Rektor der Musikhochschule "Carl Maria von Weber" in Dresden.


    Hier einige Aufnahmen von ihm:



    Und hier einige seine Inszenierungen:



    Und hier sein Berliner Ptolemäus, den ich so oft live erlebt und genossen habe (neben Jochen Kowalski in der Titelpartie):



    Und hier noch eine weitere Probe seiner Gesangskunst:


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 18. April 2021


    1504 – 517. Todestag von Filippino Lippi (Maler)


    1605 – 416. Tauftag von Giacomo Carissimi (Komponist)


    1666 – 355. Todestag von Jean-Féry Rebel (Komponist u.a.)


    1777 – 244. Geburtstag von Ludwig Berger (Komponist)


    1819 – 202. Geburtstag von Franz von Suppé (Komponist) #113


    1825 – 196. Todestag von Franz Lauska (Komponist u.a.)


    1854 – 167. Todestag von Joseph Elsner (Komponisten)


    1861 – 160. Todestag von August Neithardt (Komponist)


    1882 – 139. Geburtstag von Leopold Stokowski (Dirigent u.a.)


    1888 – 133. Geburtstag von Frida Leider (Sängerin und Regisseurin) #117


    1891 – 130. Todestag von Auguste Bazille (Organist und Komponist)


    1896 – 125. Geburtstag von Alois Melichar (Komponist)


    1898 – 123. Todestag von Gustave Moreau (Maler u.a.)


    1899 – 122. Geburtstag von Zdeněk Chalabala (Dirigent) #120


    1907 – 114. Geburtstag von Miklós Rózsa (Komponist)


    1908 – 113. Geburtstag von Herbert Sandberg (Maler u.a.)


    1916 – 105. Geburtstag von Leni Münch (Sängerin) #115


    1936 – 85. Todestag von Ottorino Respighi (Komponist)


    1937 – 84. Geburtstag von Keiko Abe (Komponistin und Marimbaphon-Spielerin)


    1940 – 81. Geburtstag von Gerd Wolf (Sänger) #116, 118


    1946 – 75. Geburtstag von Robin Leggate (Sänger)

    1946 – 75. Geburtstag von Igor Filipovič (Sänger)


    1948 – 73. Geburtstag von Catherine Malfitano (Sängerin)


    1949 – 72. Geburtstag von Michaël Levinas (Komponist) #114


    1950 – 71. Geburtstag von Grigori Sokolow (Pianist)


    1954 – 67. Geburtstag von Hans Liberg (Pianist)

    1954 – 67. Todestag von Émile Marcelin (Komponist)


    1956 – 65. Geburtstag von Marijke Hendriks (Sängerin)


    1957 – 64. Geburtstag von Thomas Beckmann (Cellist)


    1975 – 46. Todestag von Amy Shuard (Sängerin)


    1981 – 40. Geburtstag von Cameron Carpenter (Organist und Komponist) #121, 125

    1981 – 40. Geburtstag von Sol Gabetta (Cellistin) #121


    1983 – 38. Geburtstag von Richard Haynes (Klarinettist)


    2016 – 5. Todestag von Brian Asawa (Sänger)

    2016 – 5. Todestag von Cox Habbema (Schauspielerin)

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Zitat von von Stimmenliebhaber

    1819 – 202. Geburtstag von Franz von Suppé (Komponist)

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    Der am 18.04.1819 in Split geborene Franz von Suppé war ein österreichischer Komponist dalmatinscher/österreichischer Abstammung. 1841 erhielt er eine Anstellung im Theater an der Josephstadt als Kapellmeistern und Komponist und hatte in letzterer Eigenschaft die Musik zu allerhand Volksstücken wie Possen, Zauberspiele, Zeit- und Charakterbilder, Schauspiele, Schwänke etc. zu komponieren. Insgesamt brachte er es somit auf ca. 200 Bühnenwerke, darunter "Ein Morgen, ein Mittag, ein Abend in Wien" und "Dichter und Bauer". Er war aber auch in Kirchenmusik ausgebildet und schrieb 1855 das Requiem in d moll für seinen verstorbenen Theaterdirektor. 1860 schuf er, angeregt durch die ersten Erfolge Jaques Offenbachs in Wien mit "Das Pensionat" die erste Wiener Operette.


    In der Folgezeit schrieb er vor allem ein- und zweiaktige Operetten wie "Zehn Mädchen und kein Mann", "Flotte Bursche", "Die schöne Galathée", "Leichte Kavallierie", "Banditenstreiche" und mit "Die Frau Meisterin" auch seine erste abendfüllende. Spätestens ab 1870 geriet er in eine Schaffenskrise, in die hinein Johann Strauß mit seinen ersten drei Operetten Erfolge erzielte, vor allem mit der 1874 uraufgeführten "Fledermaus". Zwei Jahre später konnte Suppé mit "Fatinitza" allerdings nachziehen, mit der er einen Welterfolg erzielte, den er drei Jahre später mit seinem "Boccaccio" noch übertrumpfen konnte. Die nachfolgende Werke "Donna Juanita", "Der Gascogner" "Die Afrikareise", "Bellman" und "Die Jagd ins Glück" erzielten zwar noch beachtliche Erfolge aber keine nachhaltigen mehr.


    Heute ist Suppé mit Ausnahme seiner Ouvertüren nahezu vergessen. Selbst sein "Boccaccio", den Experten zu den "Spitzenwerken der Goldenen Wiener Operette" (Volker Klotz) zählen, fristet ein Raritäten-Dasein. In jüngster Zeit fanden aber verschiedene Versuche zu Wiederbelebung einiger seiner Spätwerke statt; "Der Teufel auf Erden" wurde 2019 in Chemnitz wieder aufgeführt und harrt in der Volksoper Wien auf seine Premiere, die bedingt durch Corona mehrmals verschoben werden musste.


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    Antonie Schläger als Boccaccio Carltheater 1885


    Weitere und detaillierte Information über Franz von Suppé findet sich auf dieser Webseite


    Uwe

  • Ich möchte den Geburtstag des Komponisten Michaël Levinas nicht verstreichen lassen, ohne ihn hier im Forum zu ehren!


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    Michaël Levinas ist der Sohn des litauisch-französischen Philosophen Emmanuel Levinas.
    Geboren am 18. April 1949 in Paris. Er studierte Komposition bei Olivier Messiaen, besuchte die Darmstädter Ferienkurse und ist stark von Karlheinz Stockhausen gefördert worden. Seit 1992 ist er Professor am Pariser Konservatorium.

    Levinas wird gemeinhin der Richtung der Spektralmusik zugeordnet. Seinem reichen Werk wird aber diese Etikettierung keinesfalls gerecht.


    Ich möchte hier nur auf sein letztes bedeutendes Opus hinweisen: La Passion selon Marc – Une Passion après Auschwitz. In diesem Oratorium wird Geschichte über den Tod von Jesus von Nazareth mit Auschwitz und der Shoah sehr ambitioniert verbunden. Philosophische und theologische Fragen werden eng verknüpft.


    Das Werk beginnt mit jüdischen Gebeten, die Namen der in Auschwitz Ermordeten weren begleitet vom „Murmeln“ des Orchesters und einer Chor-Psalmodie vorgelesen, gefolgt von einem ungekürzten Bericht über die Passion nach dem Markus-Evangelium in altfranzösischer Sprache. Der dritte Teil besteht aus der Vertonung von zwei deutschsprachigen Gedichten des Holocaust-Überlebenden Paul Celan. Letztlich geht es um Religion und Theodizee und interreligiösen Dialog. Die Musik bedient sich verschiedener Mittel und ist ungemein ausdrucksstark. Radio France hat die Uraufführung aus Lausanne übertragen, eine Weile war die Aufzeichnung in der Mediathek von ARTE eingestellt.


    Ich habe einige kurze Ausschnitte auf YouTube gefunden





    Ein Trailer für die DVD



    Ein Einführung durch den Komponisten:



    Entretien avec Michaël Levinas : La Passion selon Marc. Une Passion après Auschwitz - YouTube


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Heute, am 18. April, jährt sich der 105. Geburtstag der im Jahre 1916 in Zürich geborenen Sängerin Leni Münch. Sie wird kaum noch jemandem bekannt sein. Ihre Ausbildung erhielt sie in Zürich (bei der Konzertsängerin Alice Frey-Knecht) und in Wien (bei Albina Jäger). In Luzern besuchte sie einen Meisterkurs bei Emmy Krüger. Als Anfängerin wurde sie 1942 an das Stadttheater Zürich verpflichtet wo sie ein Jahr im Festengagement verblieb und in der Folge immer wieder mal gastierte. In diesem ersten Bühnenjahr sind als besonders herausragende Ereignisse ihre Mitwirkung in der Schweizerischen Erstaufführung von Othmar Schoecks "Schloss Dürande" (5. Juni 1943 in Anwesenheit des Komponisten) als Priorin von Himmelpfort ebenso zu verzeichnen wie die Aufführung von Richard Strauss' "Die schweigsame Frau" in welcher sie die Haushälterin sang (am 3. Oktober 1942 in Anwesenheit von Strauss). Von 1945 bis 1952 gehörte Leni Münch dem Ensemble des Stadttheaters Luzern an. In diesen Jahren sang sie u. a. die Maddalena im "Rigoletto" (Herzog: Laszlo von Szemere), Frau Reich in "Die lustigen Weiber von Windsor", Suzuki, Dritte Dame in "Die Zauberflöte", Madelon in "André Chénier" (Chénier: Szemere, Maddalena di Coigny: Franziska Petri), Fidalma in "Die heimliche Ehe", Amneris (Aida: Franziska Petri, Radames: Franz Lechleitner/Laszlo von Szemere, Amonasro: Armin Weltner), Eboli (Don Carlo: Todor Mazaroff, Elisabeth: Franziska Petri, Philipp II: Siegfried Tappolet), Azucena (Manrico: Szemere, Luna: Willy Ferenz), Marcellina in "Die Hochzeit des Figaro" (Figaro: Fritz Ollendorff), Preziosilla (Leonora: Franziska Petri, Alvaro: Szemere, Don Carlo: Ferenz, Pater Guardian: Siegfried Tappolet/Gottfried Fehr, Fra Melitone: Fritz Ollendorff), Madame Nolan in Menottis "Das Medium" (1950/51 Deutschsprachige Erstaufführung), Ulrica (Graf Richard: Laszlo von Szemere, René: Leopold Winklhofer), Niklaus (Hoffmann: Bruno Manazza), Zita (Gianni Schicchi: Leopold Winklhofer, Rinuccio: Ferry Gruber). 1952 wechselte Leni Münch an das Landestheater Innsbruck dessen Ensemble sie dann bis 1958 angehörte. Hier wurden ihr eine ganze Reihe von wichtigen Partien anvertraut, so etwa die Fürstin in "Schwester Angelika" von Puccini, Prinz Orlofsky, Margarita in "Die vier Grobiane", Gräfin von Eberbach im "Wildschütz", Cornelia in Händels "Julius Cäsar", Dorabella, Mrs. Quickly. Gastspiele führten Leni Münch an das Opernhaus Graz (Amneris), an die Volksoper Wien (Doma in "Ero der Schelm" von Gotovac), an das Landestheater Salzburg (Dritte Dame und Niklaus in "Hoffmanns Erzählungen) sowie an die Scala Milano (Grimgerde in "Walküre"). - . Leni Münch trat hin und wieder auch in Konzerten auf. Anlässlich eines Besuches bei ihr in Zürich durfte ich sie persönlich kennenlernen. Sie war eine überaus sympathische, warmherzige Frau die in zurückhaltender, bescheidener Art über ihre Laufbahn berichtete. Leni Münch starb am 29. August 1989 in Zürich.

    Beste Grüsse von

    Buralicchio

  • 1940 – 81. Geburtstag von Gerd Wolf (Sänger)

    Der deutsche Bassist Gerd Wolf (18.04.1940 - 28.04.2019) wurde heute vor 81 Jahren im mittlsächsischen Flöha geboren.



    Als ich in der Spielzeit 1989/90 begann regelmäßig die Staatsoper Berlin zu besuchen, gehörte Gerd Wolf zum Ensemble dieses Hauses (von 1984 bis 2005). Als einen führenden Bassisten des Hauses, der mich besonders beeindruckte, nahm ich ihn eher nicht wahr, das waren der alte Theo Adam, Siegfried Vogel, Fritz Hübner und der junge René Pape. Im seriösen Fach sang Wolf auch eher zweite Fachrollen, Partien wie Eremit, Nazarener und Tommaso gab er in dieser Zeit an Fritz Hübner ab und das geplante Pogner-Debüt 1988 sagte er kurzfristig ab, Rainer Büschig übernahm, letztendlich hat Wolf den Pogner nie gesungen. Sehr wohl sang Gerd Wolf jedoch erste Partien des Buffo-Fachs. Sein Leporello kam zu früh für mich, das erste Mal erlebte ich ihn bewusste im Februar 1991 als Falstaff in "Die lustigen Weiber von Windsor". Als besonders toll empfand ich die Stimme nicht, hatte das Trinklied von Gottlob Frick im Ohr. Schon etwas besser gefiel er mir im September 1991 als van Bett, auch nicht primär stimmlich imponierend, aber als Gesamtpaket überzeugend. Im Februar 1992 erlebte ich ihn dann das erste Mal als Osmin. Gerade diese Partien wurden dann in der Spielzeit 1992/93 mit prominenten Gästen besetzt, der Osmin mit Salminen und der van Bett mit Kurt Moll. Stimmlich konnte Wolf mit beiden nicht konkurrieren, auch wenn er immer über eine eindrucksvolle Extremtiefe verfügte, aber die Stimme war sehr schlank und klang etwas heterogen, in der Höhe mitunter etwas eng "gedeckelt". In den Rollen der zweiten Reihe, etwa als Bartolo im Mozart-"Figaro", lieferte er jedoch immer solide, zuverlässige Leistungen ab - bessere als viele andere. Als er etwa von Heinz Reeh den Kuno und den Ersten Soldaten übernahm, waren das große Aufwertungen. Er übernahm auch bald den nun italienischsprachigen Rossini-Bartolo und sang diesen noch viele Jahre lang - vielleicht meine Lieblingsrolle von ihm. Sehr gut war auch den Don Geronimo in Cimarosas "Heimlicher Ehe" im Apollo-Saal. Aus Wurzen wie dem Dr. Grenvil und vergleichbaren Rollen machte er Edelwurzen. Letztlich stand er fast immer auf der Haben-Seite der Besetzungen. Ein sehr solider Ensemblesänger mit komischem Potential und einer hohen Zuverlässigkeit, über gut zwei Jahrzehnte eine Stütze des Hauses, wie man sie braucht, denn es können ja nicht alle nur das erste Fach singen. Sehr gerne denke ich zum Beispiel an seinen Haushofmeister in "Capriccio" (in der Szene mit Peter Menzel als Mrs. Taupe) zurück.




    Hier sein Falstaff-Duett in Bild und Ton im Rahmen der "Gala Unter den Linden" von 1990:



    Und hier noch sein Doktor im "Wozzeck" und besagter Haushofmeister in "Capriccio":



    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 1888 – 133. Geburtstag von Frida Leider (Sängerin und Regisseurin)

    Heute vor 133 Jahren wurde die deutsche Sopranistin, Regisseurin und Gesangspädagogin Frida Leider (18.04.1888 - 04.06.1975) in Berlin geboren.


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    Sie hat in diesem Forum auch eine eigene Rubrik:


    Frida Leider - eine hochdramatische Belcantistin


    Dort liest man einerseits viel Rühmendes, andererseits wird auch auf ihre stimmlichen Defizite und den Umstand, dass ihre Aufnahmen ihrer Faszination nicht richtig einfangen konnten, hingewiesen.

    Ich habe die Leider auf Platte als eine von mehreren großen Partnerinnen des Heldentenors Lauritz Melchior kennen gelernt (neben der Leider waren dies u.a. Lotte Lehmann, Kirsten Flagstad, Helen Traubel und die junge Astrid Varnay). Sie war mir nicht die liebste aus dieser Reihe, auch die quantitativ am wenigsten Dokumentierte - zudem gibt es von den anderen genannten Damen Tondukumente in etwas besserer Tonqualität als die Leider-Aufnahmen, die ich damals hörte. Insbesondere die "Götterdämmerungs"-Szenen sind trotzdem eindrucksvoll.


    Hier einge Aufnahmen der Leider, die derzeit bei JPC verfügbar sind:



    Nur die letzte verlinkte CD ist derzeit nicht verfügbar, steht aber dafür in einem meiner CD-Regale.


    Hier das Liebes-Duett aus dem 1. Akt "Tristan und Isolde" mit Melchior:



    Nach dem Zweiten Weltkrieg inszenierte Frida Leider an der Staatsoper Berlin im Ausweichquartier Admiralspalast die Opern "Hänsel und Gretel" (1945), "Der Wildschütz" (1946) und "Tristan und Isolde" (1947).

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Lieber Stimmenliebhaber, vielen Dank für die schönen Aufnahmen mit dem Bassisten Gerd Wolf! Solche Künstler sind Gold wert in einem Ensemble. Auch wenn sie nicht zur allerersten Qualitätsgruppe von Sängern gehören - aber sie sind jederzeit auch in grossen Partien einsetzbar. Sein Bartolo, sein Haushofmeister und auch das grosse Duett aus den "Lustigen Weibern von Windsor" hat mir sehr gefallen und auch beeindruckt. Einfach toll auch, wenn man von einem Sänger wie Wolf jedes Wort mitbekommt. - Sehr berührt hat mich übrigens auch James O'Neal mit der Gralserzählung. Ich war mit ihm persönlich bekannt. Ist natürlich schon eine Weile her.

    Beste Grüsse von Buralicchio

  • Lieber Stimmenliebhaber, vielen Dank für die schönen Aufnahmen mit dem Bassisten Gerd Wolf! Solche Künstler sind Gold wert in einem Ensemble.

    Lieber "Buralichio",


    herzlichen Dank auf deine Erwiderung zu meinem Beitrag zu Gerd Wolf. Es ist doch auch mal ganz schön, eine Rückmeldung zu bekommen, dass solche Beiträge "rezipiert" werden. :yes::hello:


    Gerne hätte ich mich im Gegenzug revanchiert, indem ich noch etwas optisches und akustisches Material zu

    Leni Münch

    eingestellt hätte, aber leider finde ich weder Fotos noch JPC-Aufnahmen noch Youtube-Videos mit ihr. Da sieht man wieder mal, wie wichtig es ist, aktiv (mit allen Mitteln und auf allen Wegen) an solche verdienten Künstlerinnen und Künstler zu erinnern, damit sie nicht völlig dem Vergessen anheimfallen. :thumbup::hello:

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 1899 – 122. Geburtstag von Zdeněk Chalabala (Dirigent)

    Der tschechische Dirigent Zdeněk Chalabala (18.04.1899 - 04.03.1962) wurde heute vor 122 Jahren geboren.


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    Da ich bereits zu seinem Todestag am 4.3. an ihn erinnert habe, kann ich es ganz kurz machen und auf meinen Beitrag aus dem Vormonat verweisen:


    Künstler-Gedenktage März 2021


    Eine der allerbesten tschechischen Opernaufnahmen, die ich kenne:


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

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