Künstler-Gedenktage Mai 2021

  • Dmitri Tcherniakov | Staatsoper Berlin


    Der Regisseur Dmitri Tcherniakov wurde am 11. Mai 1970 in Moskau geboren. Nach ersten Berufsjahren in Sankt Petersburg, Novosibirsk und am Bolschoi Theater Moskau inszenierte er u.a. an der Berliner Staatsoper, der Opéra National de Paris, eine Lady Macbeth von Mzensk, die mich sehr beeindruckt hat an der Deutschen Oper am Rhein, an der Bayerischen Staatsoper, beim Festival Aix-en-Provence, am Théâtre Royal de la Monnaie Brüssel, am Opernhaus Zürich, an der Metropolitan Opera und der Scala.

    In der Spielzeit 2011/2012 zeigte Dmitri Tcherniakov "Die Legende von der unsichtbaren Stadt Kiteg" an der Nederlandse Opera Amsterdam. Die Produktion wurde bei der Verleihung des International Opera Awards 2013 als beste Neuproduktion nominiert.


    Aus unerfindlichen Gründen findet sich im deutschen Wikipedia nur ein sehr knapp gehaltener Beitrag mit wenig Informationen unter Dmitri Felixowitsch Tschernjakow.


    Alles Gute und herzlichen Glückwunsch.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo


  • 1962 - 59. Geburtstag von Emmanuelle Haim (Dirigentin und Cembalistin)


    Alte Musik auf erfrischend neuartige Wiese interpretiert – das ist das Markenzeichen
    von Emmanuelle Haïm. Die quirrlige Französin gilt als eine der interessantesten
    Künstlerpersönlichkeiten der Alte-Musik-Szene – sie ist die »Ms Dynamite of
    French Baroque« genannt.
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    Links:
    https://leconcertdastree.fr/
    https://www.berliner-philharmoniker.de
    https://de.wikipedia.org

    :):):)

  • 1916 – 105. Todestag von Max Reger (Komponist)

    Heute vor 105 Jahren starb der deutsche Komponist Max Reger (19.03.1878 - 11.05.1916) in Leipzig.


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    Ich habe zu seinem Geburtstag im März dieses Jahren folgenden Beitrag zu ihm verfasst:


    Künstler-Gedenktage März 2021


    Dieser Beitrag löste noch einige Antwortbeiträge in derselben Rubrik aus und stieß letztlich die Forsetzung der Diskussion in dem ihm gewidmeten Thread an:


    Max Reger – doch nur eine lokale Größe?

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 1849 – 172. Todestag von Otto Nicolai (Komponist u.a.)

    Heute vor 172 Jahren starb der deutsche Komponist Otto Nicolai (09.06.1810 - 11.05.1849) im 39. Lebensjahr in Berlin.


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    Mehr zu seiner Vita findet man in einem aktuellen Beitrag in einer anderen Rubrik dieses Forums:


    Der Musiker Gräber


    Hier einige Aufnahmen einiger seiner Werke:



    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 1963 – 58. Geburtstag von Nina Stemme (Sängerin)

    Die schwedische Sopranistin Nina Stemme, geboren am 11. Mai 1963 in Stockholm, feiert heute ihren 58. Geburtstag.


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    Ich habe sie in den letzten zehn Jahren mehrfach und eigentlich immer gerne live erlebt, am wenigsten gerne mit den Wesendonckliedern, weil ich die nicht besonders mag, aber sehr gerne als Isolde (konzertant 2012 in der Berliner Philharmonie und dann 2016 szenisch an der Deutschen Oper Berlin), Brünnhilde (alle drei 2016 - 2917 in dresden, die in der "Götterdämmerung" gleich 2x) und als Elektra (2016 an der Deutschen Oper Berlin). An der Bismarckstraße erlebte ich sie bereits im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends als "Tannhäuser"-Elisabeth und Marschallin.

    Von den Sängerinnen, die mich live im hochdramtischen Fach am meisten beeindruckt haben (Bundschuh, Schnaut, Polaski, de Vol) ist Nina Stemme die Einzige, die dieses Fach noch immer singt.


    Hier einige Aufnahmen von ihr:




    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 12. Mai 2021


    1703 – 318. Geburtstag von Joseph-Nicolas-Pancrace Royer (Komponist u.a.)


    1739 – 282. Geburtstag von Johann Baptist Vanhal (Komponist)


    1754 – 267. Geburtstag von Franz Anton Hoffmeister (Komponist)


    1755 – 266. Geburtstag von Giovanni Battista Viotti (Komponist)


    1842 – 179. Geburtstag von Jules Massenet (Komponist)


    1843 – 178. Geburtstag von Charlotte von Kalb (Schriftstellerin)


    1845 – 176. Geburtstag von Gabriel Fauré (Komponist)


    1871 – 150. Todestag von Daniel-François-Esprit Auber (Komponist) #70


    1884 – 137. Todestag von Bedřich Smetana (Komponist) #71


    1892 – 129. Geburtstag von Fritz Kortner (Schauspieler und Regisseur)


    1900 – 121. Geburtstag von Helene Weigel (Schauspielerin und Intendantin) #72


    1907 – 114. Geburtstag von Katharine Hepburn (Schauspielerin)


    1910 – 111. Geburtstag von Giulietta Simionato (Sängerin)


    1921 – 100. Geburtstag von Eduard Mirsojan (Komponist)

    1921 – 100. Geburtstag von Joseph Beuys (Künstler, Maler u.a.)


    1931 – 90. Todestag von Eugène Ysaÿe (Komponist und Geiger)


    1938 – 83. Todestag von Franz Xaver Reiter (Hornist) #68


    1941 – 80. Geburtstag von Anthony Newman (Dirigent)


    1945 – 76. Todestag von Max von Pauer (Pianist)


    1947 – 74. Geburtstag von Rolf Zuckowski (Komponist u.a.)


    1948 – 73. Geburtstag von Doris Soffel (Sängerin) #67


    1949 – 72. Geburtstag von Albert Schönberger (Organist u.a.)


    1950 – 71. Geburtstag von Stella Kleindienst (Sängerin) #67


    1951 – 70. Geburtstag von Ray(mond) Mase (Trompeter) #69


    1953 – 68. Todestag von Fritz Mackensen (Maler)


    1954 – 67. Geburtstag von Michael Grube (Geiger)


    1958 – 63. Geburtstag von Joschi Schumann (Komponist)


    1960 – 61. Todestag von Cecil Armstrong Gibbs (Komponist)


    1961 – 60. Geburtstag von Tonino Tesei (Komponist)


    1963 – 58. Geburtstag von Ernst Marischka (Regisseur u.a.)


    1970 – 51. Todestag von Nelly Sachs (Schriftstellerin und Lyrikerin)


    1976 – 45. Todestag von Rudolf Kempe (Dirigent) #74

    1976 – 45. Todestag von Joe Bishop (Hornist, Komponist u.a.)


    1986 – 35. Todestag von Elisabeth Bergner (Schauspielerin)


    1989 – 32. Todestag von Marcelle de Manciarly (Pianistin und Komponistin)


    1993 – 28. Todestag von Edda Seippel (Schauspielerin)


    1996 – 25. Todestag von Margit Schramm (Sängerin)


    2018 – 3. Todestag von Barbara Bornemann (Sängerin) #75

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 12. Mai 2021


    1948 – 73. Geburtstag von Doris Soffel (Sängerin)


    1950 – 71. Geburtstag von Stella Kleindienst (Sängerin)

    Am heutigen 12. Mai denke ich an zwei Sängerinnen, die ich nicht nur auf der Bühne erleben, sondern auch privat kennenlernen durfte : die Sopranistin STELLA KLEINDIENST, die heute 71 Jahre alt geworden wäre (sie starb 2019) und die Mezzosopranistin DORIS SOFFEL, die heute ihren 73. Geburtstag feiert.


    In Bonn aufgewachsen, ging Stella Kleindienst nach Köln, um an der dortigen Musikhochschule bei Josef Metternich zu studieren und war ab 1979 2 Jahre Mitglied des Opernstudios der Kölner Oper. Ab 1981 ging sie ins Festengagement am Bremer Opernhaus, wo sie mir 1982 als „Meistersinger“-Evchen erstmals auffiel. Sie war der Grund, dass ich in den Folgejahren dieses Opernhaus mehrfach besuchte und Stella Kleindienst dort u.a. als Antonia, Liù, Annio und Agathe (Regie Rudolf Noelte) hörte. Ihre Tatjana unter der Regie von Johannes Schaaf hatte mich nicht nur durch ihre Stimme, sondern vor allem durch ihre darstellerische Intensität berührt, dass ich mir diese Aufführung 1983 gleich mehrere Male ansah. Diese Produktion war ein Wendepunkt im Leben der Künstlerin. Stella Kleindienst und Johannes Schaaf, die beide gebunden waren (sie war mit einem Bonner Kantor verheiratet, er lebte mit der Schauspielerin Rosemarie Fendel zusammen), verliebten sich ineinander, verließen den bisherigen Partner und heirateten. Fortan war Stella Kleindienst die inspirierende Muse des Regisseurs, der sie nun in vielen seiner Inszenierungen einsetzte : Marzelline in Genf, Agathe in Berlin, Cherubino in London und Hamburg, später Ariadne-Komponist in Essen, um nur einige Stationen der gemeinsamen Arbeit zu nennen. Sie war dann einige Jahre im Festengagement in Stuttgart. Ich begegnete ihr zum letzten Mal, als sie 2005 mit Johannes Schaaf nach Mikkeli kam, der neue Projekte mit Valery Gergiev besprechen wollte. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie ihre Gesangskarriere offenbar schon auslaufen lassen.





    Doris Soffel dagegen kann heute auf eine über 50jährige Karriere zurückblicken. 1972 war sie vom damaligen Operndirektor der Württemberischen Staatsoper, Wolfgang Windgassen, der bei einem Gesangswettbewerb in der Jury saß, an dieses Opernhaus berufen. Erste kleine Partien waren der Hirt in Tosca, Inez, Suzuki, Maddalena, Preziosilla, aber immerhin schon 1976 mit der Eboli ein erster Einbruch ins dramatische Mezzofach. Daneben gastierte Doris Soffel viel, sang ihre erste Carmen in Kaiserslautern (Don José war Manfred Jung) und wurde zu Gastspielen in Bregenz und Salzburg (1978 Annina im „Rosenkavalier“) eingeladen. Anfangs schien es so, dass sie sich zu einer Spezialistin für Mezzopartien des Belcantofachs entwickelte. Nach einer konzertanten „Norma“ in Stockholm mit Joan Sutherland in der Titelpartie war Doris Soffel von dieser nach London zu einem Konzert anlässlich ihres 30. Bühnenjubiläums in Covent Garden eingeladen worden, bei dem sie sich mit Arien aus „Barbiere“ und „Lucrezia Borgia“ sowie Duetten mit Sutherland aus „Norma“ und „Semiramide“ präsentierte.

    Zu diesem Zeitpunkt hatte sie schon Wagner gesungen, war 1977/78 in Basel Fricka, die sie 1983 im Bayreuther Solti/Hall-„Ring“ wiederholte. Zahlreicher jedoch als ihre Opernauftritte waren ihre Konzertverpflichtungen, die ihr ermöglichten, neben der Oper ein zweites Standbein zu haben, das ihr ermöglichte, zu frühe Ûbernahme von Partien wie Ortrud und Kundry abzulehnen. Dieser wohl überlegte Aufbau ihrer Karriere zahlt sich heute aus, wo sie sich erfolgreich Rollen im dramatischen Fach erobert hat : Klytämnestra, Herodias, Amme, Mme de Croissy, um nur einige zu nennen, in denen Doris Soffel auf der Bühne steht und mit starker Persönlichkeit imponiert.












    Beste Grüße aus Finnland


    Peter Schünemann

  • 193883. Todestag von Franz Xaver Reiter (Hornist)


    Die Gebrüder Reiter, Josef und Xaver, waren Hornisten, beide waren Schüler
    von Franz Strauss und hatten Solopositionen in der Münchner Oper, an
    Orchestern in Sondershausen, Hannover, Karlsruhe und bei den
    Bayreuther Festspielen inne. Xaver und Josef Reiter spielten 1882 erstes
    Horn bei der Uraufführung des Parsifal in Bayreuth, 1886 wurden sie
    erneut nach Bayreuth berufen für Parsifal und Tristan und Isolde.


    In der zweiten Hälfte der 1880er Jahre gingen sie nach Amerika. Hier waren sie
    Solohorn des Boston Symphony Orchestra, der Metropolitan Opera, des
    New York Symphony mit Damrosch, Scheel's Orchestra of San Francisco,
    des Cincinnati Symphony Orchestra, der ersten Saison des Philadelphia Orchestra
    und schließlich des New York Philharmonic unter Gustav Mahler und
    Josef Stransky. Sie traten als Solisten mit mehreren dieser Orchester auf.


    Der ältere Bruder, Josef, kehrte 1909 nach München zurück.

    Xaver Reiter, der Hornist mit schulterlangem Jahr und Bart, blieb in den
    USA und verstarb 1938 in Valhalla, New York, wo er 35 Jahre lang
    gewohnt hatte.

    Links:
    https://www.faustmusic.com
    http://www.rjmartz.com/hornplayers/Reiter-X/


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    L2R: Franz Xaver Reiter (1856 - 1938), Josef Reiter (1848 - 1921)

    :):):)

  • 195170. Geburtstag von Ray Mase (Trompeter)


    Raymond Mase ist amerikanischer Trompeter, Solist, Kammermusiker, Orchesterspieler und Pädagoge. Als Mitglied des American Brass Quintet (ABQ) von 1973 bis 2013 trat er weltweit auf, brachte mehr als 100 neue Werke für Blechbläser zur Uraufführung und ist auf mehr als 35 Aufnahmen des Quintetts zu hören.

    Als Solist trat Mase mit dem American Composers Orchestra, den Boston Pops, den Moscow Soloists, dem Naumberg Orchestra, den New York Virtuosi, dem Orpheus Chamber Orchestra, Summit Brass, beim Bethlehem Bach- und Aspen Music Festival sowie in landesweiten Konzerten mit dem beliebten Trompeten- und Orgelduo Toccatas & Flourishes auf.

    Mase war Solotrompeter des New York City Ballet Orchestra, war früher Mitglied des American Symphony und des American Composer's Orchestras und ist mit vielen New Yorker Ensembles aufgetreten, darunter die New Yorker Philharmoniker, die Chamber Music Society of Lincoln Center, Speculum Musicae, Orpheus und Musica Sacra.


    Seit 1991 ist er Vorsitzender des Brass Departments an der Juilliard School und seit 1973 Mitglied der Artist-Faculty des Aspen Music Festival and School. Er wurde 2014 mit dem FONT (Festival of New Trumpet) Award of Recognition für seine Beiträge zur zeitgenössischen Blechbläsermusik ausgezeichnet und war Mitglied des Vorstands von Chamber Music America.

    Heute ist sein 70. Geburtstag.


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    :):):)

  • 1871 – 150. Todestag von Daniel-François-Esprit Auber (Komponist)

    Heute vor 150 Jahren starb der berühmte französische Opernkomponist Daniel-François-Esprit Auber (29.01.1782 - 12.05.1871) hochbetagt (89-jährig) in Paris.


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    Als Kind erlebte er die französische Revolution und auf dem Sterbebett hörte er noch die Schüsse der Pariser Kommune.

    Um 1830 war er mit seinen Opern als Nachfolger Rossinis und Vorgänger Meyerbeers der Beherrscher der Pariser Musikbühnen. Etwa die Hälfte seiner mehr als 40 Opern schrieb er auf Texte aus der "Werkstatt Scribe". Während der Brüsseler Erstaufführung seiner Oper "Die Stumme von Portici" riefen die Besucher durch das Gesehen erregt "Zu den Waffen!", nach der Aufführung begannen Unruhen, die mit der Unabhängigkeit Belgiens endeten. Trotz dieses bedeutenden Geburtsbeitrags für das neue Genre der Grande Opéra war sein Schaffensschwerpunkt doch die Opéra comique. Eine seiner wichtigsten Oper waren "Mauerer und Schlosser", "Der schwarze Domino", "Fra Diavolo", "Das bronzene Pferd", "Manon Lescaut" und "Gustav III." Gespielt wird heute nicht mehr viel davon, ab und an "Fra Diavolo" und "Die Stumme von Portici", ich habe als dritte Auber-Oper live allerdings auch "Das bronzene Pferd" in der Komischen Oper Berlin (2012) erlebt.


    Hier einige Aufnahmen seiner Opern:





    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

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  • 1884 – 137. Todestag von Bedřich Smetana (Komponist)

    Heute vor 137 Jahren starb der tschechische Komponist Friedrich Smetana (02.03.1824 - 12.05.1884) im Alter von 62 Jahren vollständig ertaubt und physisch wie psychisch geschädigt in einer Prager Irrenanstalt.


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    Anlässlich seines 197. Geburtstages am 2. März dieses Jahres hatte ich diesen Würdigungsbeitrag zu ihm verfasst:


    Künstler-Gedenktage März 2021


    Von seinen acht Opern hat sich nur "Die verkaufte Braut" international behaupten können. Die einzige Oper, die ich daneben live erlebt habe, war "Der Kuss".


    Meine prägende Produktion der "Verkauften Braut" war die 11x von mir erlebte Inszenierung von Harry Kupfer an der Komischen Oper Berlin. Hier ein Audiomitshcnitt, bei der man gleich an einigen Stellen an den Publikumsreaktionen ablesen kann, wie sehr diese Inszenierung das Publikum begeisterte:



    Einige Jahre zuvor hatte Rudolf Asmus am gleichen Haus die selten gespielte Smetana-Oper "Das Geheimnis" inszeniert. Hier ebenfalls eine Audiospur davon und sogar noch ein wenig Doku davor:


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 1900 – 121. Geburtstag von Helene Weigel (Schauspielerin und Intendantin)

    Heute vor 121 Jahren wurde die österreischische Schauspielerin und langjährige BE-Intendantin Helene Weigel (12.05.1900 - 06.05.1971) in Wien geboren.


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    Vor sechs Tagen habe ich anlässlich von "Hellis" 50. Todestag folgenden Gedenkartikel verfasst:


    Künstler-Gedenktage Mai 2021


    Hier singt und spricht die Weigel Brecht:


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 1910 – 111. Geburtstag von Giulietta Simionato (Sängerin)

    Heute vor 111 Jahren wurde die bedeutende italienische Mezzosopranistin Giulietta Simionato (12.05.1910 - 05.05.2010) in Forli in der Emilia Romagna geboren.


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    Sie waren neben der Barbieri DIE italienische Mezzosopranistin ihrer Zeit, etwas höher gelagert als die Barbieri und damit wirklich weit mehr Mezzo-Sopran als Alt. In ihrern großen Partien wie zum Beispiel Eboli, Amneris oder Santuzza ist sie auf zahlreichen Aufnahmen verewigt.



    Alle ihre Aufnahmen kann man hier unmöglich verlinken!

    Aber wenigstens noch eine DVD mit ihrer vielleicht allerbesten Rolle:



    Sie sang auch Mozart:



    Und hier noch ein Stück Santuzza:


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 1976 – 45. Todestag von Rudolf Kempe (Dirigent)

    Heute vor 45 Jahren starb der deutsche Dirigent Rudolf Kempe (14.06.1910 - 12.05.1976) in Zürich.


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    Er war wohl einer der besten deutschen Opern- und Konzertdirigenten des 20. Jahrhunderts und hat zahlreiche maßstäbliche Aufnahmen hinterlassen - auch wenn um ihn nie ein Personenkult getrieben wurde wie um die Herren Ka oder Kna.


    Hier einige Aufnahmen, die unter seiner Leitung entstanden:



    Und natürlich diese Aufnahme der bedeutendsten Oper des Komponisten, mit dem er sich den Todestag teilt:



    Da diese Aufnahme bei JPC aktuell nicht verfügbar ist, hier diese eine Kostprobe daraus:



    Und hier kann man ihn Wagner dirigieren sehen:


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • "Christi Himmelfahrt"



    13. Mai 2021


    1673 – 348. Todestag von Johann (Johannes) Bach (Komponist)


    1732 – 289. Todestag von Theodor Schwartzkopff (Komponist)


    1812 – 209. Todestag von Johannes Matthias Sperger (Komponist u.a.)


    1840 – 181. Geburtstag von Alphonse Daudet (Schriftsteller)


    1842 – 179. Geburtstag von Arthur Sullivan (Komponist u.a.)


    1847 – 174. Geburtstag von Johannes Haarklou (Komponist)


    1859 – 162. Geburtstag von August Enna (Komponist)


    1886 – 135. Geburtstag von Joseph Achron (Komponist und Geiger)


    1916 – 105. Geburtstag von Scholem Alejchem (Schriftsteller)


    1922 – 99. Geburtstag von Beatrice Arthur (Schauspielerin)


    1927 – 94. Geburtstag von Waldemar Schieber (Hornist)


    1929 – 92. Geburtstag von Will Eisma (Komponist und Geiger)


    1932 – 89. Geburtstag von Juri Aronowitsch (Dirigent)


    1934 – 87. Geburtstag von Adolf Muschg (Schriftsteller)


    1938 – 83. Geburtstag von Ludovic Spiess (Sänger)


    1941 – 80. Geburtstag von Senta Berger (Schauspielerin)


    1949 – 72. Geburtstag von Piotr Moss (Komponist)

    1949 – 72. Geburtstag von Jane Glover (Dirigentin)


    1953 – 68. Todestag von Hermann Jadlowker (Sänger)


    1954 – 67. Geburtstag von Ilja Grubert (Geiger)


    1956 – 65. Geburtstag von Jukka Rasilainen (Sänger) #77


    1957 – 64. Geburtstag von Malte Burba (Trompeter)


    1959 – 62. Geburtstag von Roger Muraro (Pianist)


    1961 – 60. Geburtstag von Yutaka Sado (Dirigent)


    1965 – 56. Geburtstag von Tasmin Little (Geigerin)


    1971 – 50. Geburtstag von Mari Keohane (Sängerin)


    2000 – 21. Todestag von Cesare Valletti (Sänger)


    2009 – 12. Todestag von Monica Bleibtreu (Schauspielerin)


    2018 – 3. Todestag von Karl-Ernst Herrmann (Regisseur u.a.)


    2019 – 2. Todestag von Doris Day (Schauspielerin und Sängerin)


    2020 – 1. Todestag von Gabriel Bacquier (Sänger)

    2020 – 1. Todestag von Rolf Hochhuth (Dramatiker)

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 1956 – 65. Geburtstag von Jukka Rasilainen (Sänger)

    Der finnische Bariton Jukka Rasilainen, geboren am 13. Mai 1956 in Helsinki, feiert heute seinen 65. Geburtstag.


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    Ich habe diesen Sänger erstmals am 23. April 1993 als Holländer in der Staatsoper Berlin gehört, wo er an diesem Abend neben Eva-Maria Bundschuh als Senta und unter der Leitung von Fabio Luisi sein Hausdebüt gab. Er gefliel mir an diesem Abend so gut, dass ich beschloss, nicht nur wie geplant zwei Vorstellungen dieser Dreier-Serie zu besuchen, sondern wirklich alle drei. Als Holländer erlebte ich ihn auch einmal an der Deutschen Oper Berlin - die allermeisten Vorstellungen mit ihm erlebte ich freilich an der Semperoper Dresden, wo er jahre lang alles rauf und runter sang. Dort erlebte ich ihn u.a. (meist mehrfach) als Pizarro, Holländer, Heerrufer, Kurwenal (neben dem Holländer wohl seine beste Rolle), Wotan und Wanderer, Amfortas, Scarpia, Jochanaan, Mandryka und als Förster im "Schlauen Füchslein". In Berlin erlebte ich ihn außerdem noch als Orest an der Staatsoper Berlin.


    Hier einige Aufnahmen mit ihm:



    Hier sein Bayreuther Holländer von 2005 - da habe ich ihn auch gesehen:



    Und hier noch sein Förster in Paris:



    (1994 in Dreden habe ich ihn in dieser Rolle noch deutschsprachig erlebt.)

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 14. Mai 2021


    1652 – 369. Geburtstag von Johann Philipp Förtsch (Komponist)


    1752 – 269. Geburtstag von Juliane Reichardt (Komponistin u.a.)


    1791 – 230. Todestag von Franziska Lebrun (Komponistin u.a.)


    1805 – 216. Geburtstag von Johann Peter Emilius Hartmann (Komponist)


    1812 – 209. Geburtstag von Emilie Mayer (Komponistin) #81


    1820 – 201. Todestag von Paul Struck (Komponist)


    1847 – 174. Todestag von Fanny Hensel (Komponistin) #81


    1860 – 161. Todestag von Ludwig Bechstein (Schriftsteller)


    1885 – 136. Geburtstag von Otto Klemperer (Dirigent und Komponist) #87


    1891 – 130. Geburtstag von Egon Kornauth (Komponist und Dirigent)


    1892 – 129. Geburtstag von Felix Petyrek (Komponist)


    1895 – 126. Geburtstag von Youra Guller (Pianistin)


    1900 – 121. Geburtstag von Leo Smit (Komponist und Pianist)


    1902 – 119. Geburtstag von Lūcija Garūta (Komponistin, Pianistin u.a.)


    1908 – 113. Geburtstag von Helmut Eyle (Sänger)


    1911 – 110. Todestag von Rolf Sander (Sänger) #83, 84


    1912 – 109. Todestag von August Strindberg (Schriftsteller und Dramatiker)


    1919 – 102. Geburtstag von Martin Vantin (Sänger) #94, 96


    1930 – 91. Geburtstag von Władysław Słowiński (Komponist und Dirigent)

    1930 – 91. Geburtstag von Ara Berberian (Sänger) #79, 80


    1931 – 90. Geburtstag von Gotthardt Schubert (Sänger)


    1936 – 85. Geburtstag von Joann Grillo (Sängerin)


    1940 – 81. Geburtstag von Dietfried Bernet (Dirigent und Autor)


    1941 – 80. Geburtstag von Gertrud Spliit (Sängerin)


    1943 – 78. Geburtstag von Tania Justina León (Komponistin und Dirigentin)


    1944 – 77. Geburtstag von George Lucas (Regisseur u.a.)


    1945 – 76. Geburtstag von Grigori Schislin (Geiger und Bratschist)


    1950 – 71. Geburtstag von Lior Shambadal (Dirigent und Komponist)


    1951 – 70. Geburtstag von Helen Field (Sängerin)


    1955 – 66. Geburtstag von Jens Sparschuh (Schriftsteller)


    1956 – 65. Geburtstag von John Hall (Sänger)


    1960 – 61. Todestag von Lucrezia Bori (Sängerin)


    1961 – 60. Geburtstag von Martin Kušej (Regisseur und Intendant)


    1978 – 43. Todestag von Alexander Kipnis (Sänger) #88


    1998 – 23. Todestag von Frank Sinatra (Sänger und Schauspieler)


    2003 – 18. Todestag von Otto Edelmann (Sänger)


    2010 – 11. Todestag von Benno Kusche (Sänger)

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Heute jährt sich der Geburtstag von Ara Berberian. Er wurde am 14. Mai 1930 in Detroit, Michigan, geboren und starb am 21. Februar 2005 in Boynton Beach, Florida. Zunächst studierte er Jura und arbeitete als Anwalt. Ende der 50er Jahre begann er eine Karriere als Schauspieler und Sänger. Ab Mitte der 60er Jahre konzentrierte er sich ganz auf die Oper. Er hatte insbesondere eine enge Beziehung zur Metropolitan Opera New York, wo er zwischen 1979 und 1997 insgesamt 334 Aufführungen sang. Während seiner Karriere sang er über 100 Rollen, darunter Partien wie Osmin, Kezal, Don Basilio, Sparafucile, Silva, Philip, Landgraf Herrmann und den Sprecher in der ZAUBERFLÖTE. In den 80er Jahre hatte ich öfter Gelegenheit, ihn in verschiedenen Partien an der Met zu hören. Jeder – auch sehr kleinen Partien – konnte er mit seinem prachtvollen Bass und seiner facettenreichen Schauspielkunst eindrucksvolles Profil verleihen.
    In Europa scheint er wenig (wenn überhaupt) gesungen zu haben.


    Berberian war armenischer Abstammung und sang neben seinem Opernrepertoire und Musicals auch Musik von armenischen und armenisch-amerikanischen Komponisten wie Komitas und Alan Hovhaness auf; er nahm drei LP-Alben der Lieder des letzteren Komponisten auf.


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    1984 eröffnete auch das Game3 der World Series mit der Hymne "The Star Spangled Banner".








    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

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  • 1847 – 174. Todestag von Fanny Hensel (Komponistin)

    Fanny (Mendelssohn) Hensel (*14. November 1805 - † 14. Mai 1847) war eine deutsche Komponistin. In meiner Jugend war mir auch bekannt, dass sie eine hochmusikalische Person war, die eng mit ihrem Bruder zusammengearbeitet hat. Trotzdem bewegte sich alles auf dem Level Nannerl und Wolferl. Erst in den letzten Jahren ist mir bekannt geworden, dass sie ein umfangreiches Oeuvre von über 400 Werken hinterlassen hat.



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    Ein sehr erfreulicher Umstand unserer heutigen Zeit ist es, dass dieses Werk, wenn auch langsam, so doch überhaupt erst wirklich entdeckt wird. Ich finde mittlerweile eine substantielle Menge von Einspielungen ihres Klavierwerkes und ihrer Kammermusik. Ihr Liedwerk ist sehr umfangreich. Auch wenn ich mir nicht als erstes Lieder anhöre, so hat mich die Vertonung von "ein Gleiches" schon gereizt.


    Tobias Berndt, Bariton und Alexander Fleischer Klavier:




    Extrem beeindruckend finde ich den Klavierzyklus "Das Jahr", der schon von der Idee her im Jahre 1841 eine gewisse Originalität für sich beanspruchen darf. Die Ähnlichkeiten mit der Musik ihres Bruders Felix, was Form und harmonische Gestaltung angeht, sind naheliegend, trotzdem hat diese Musik eine völlig eigene Zartheit und "romantisches Flair" im Ausdruck, die in Felix' Musik so nicht zu finden ist.


    Eine großartige Einspielung ist die mit der Pianistin Sarah Rothenberg, von der ich hier den Januar und den Februar zeigen möchte.



    und den Dezember mit Noten:



    Selbst virtuosere Klangwelten sind ihr nicht fern:


    Die kanadische Pianistin Heather Schmidt spielt hier das Allegro molto agitato aus dem Jahre 1823 (Fanny war siebzehn Jahre alt)



    Ein weiteres kammermusikalisches, ästhetisches Juwel ist ihr Klaviertrio Op. 11 in d-Moll (erst im Jahr 1850 postum veröffentlicht), eine Komposition aus dem Jahre 1846, ein Jahr vor ihrem Tod geschrieben.



    Hier musiziert das Abegg Trio in einer Aufnahme von 1992




    Es gibt auch eine neuere mit dem Rödberg Trio, die IMO musikalisch empfehlenswert und mir klanglich überlegen scheint. Unterschiede sind hier auch Geschmacksache



    Ähnlich wie die heute ihren 209. Geburtstag feiernde Emilie Mayer,

    1812 – 209. Geburtstag von Emilie Mayer (Komponistin)

    bei der hier in diesem Jahr schon in Künstler-Gedenktage April 2021 im Beitrag #52 an ihren Todestag erinnert wurde , schrieb Fanny neben einigen frühen Sonaten und Sonatenversuchen eine Klaviersonate in g-Moll (die von Mayer ist d-Moll). Ein in vielerlei Hinsicht beeindruckendes Werk.


    Die Pianistin Kyra Steckeweh hat eine Album herausgegeben, wo man, salopp gesprochen, zwei Sonaten mit einer Klatsche erlegen kann.



    Hier noch einmal der Werbefilm:




    Ich freue mich ungemein über die Entdeckung des Werkes von Fanny Hensel in der Musik, die ich persönlich für viel wichtiger halte, als irgendeine Neueinspielung eines schon tausendmal interpretierten Werkes oder irgendeines Fetzens aus der Schublade eines bekannten Komponisten.


    Dem Werk also weiterhin die besten Wünsche und mögen sich in Zukunft viele Neuhörer ihm widmen!:hello:

  • Herzlichen Dank, Caruso41, für die Vermittlung der Beiträge zu Ara Berberian. Ich kannte nur seinen Namen - aber nicht die prächtige, klangvolle Bassstimme. Speziell gefallen hat mir das Finale 1 von "Italiana in Algeri" - tolle Besetzung - und dann die geniale Musik!

    Mille grazie:hello: Buralicchio

  • Heute am 14. Mai vor 110 Jahren wurde in Frankfurt a. M. der Sänger Rolf Sander geboren. Vermutlich wurde er in seiner Vaterstadt ausgebildet. Da er jüdischer Konfession war, musste er emigrieren. Der Direktor des Städtebundtheaters Solothurn-Biel, Leo Delsen, verpflichtete den 26jährigen Debütanten für die Spielzeit 1937/38. 1938 wechselte Sander an das Stadttheater St. Gallen, dem er bis 1946 angehörte. Hier übernahm er auch Aufgaben, die über sein eigentliches Fach als Tenorbuffo hinausgingen: so beispielsweise Prinz Sou-Chong in "Das Land des Lächelns", Turiddu in "Cavalleria rusticana", Rodolfo in "La Bohème" und Mario Cavaradossi in "Tosca". Der spielbegabte Sander sang dann von 1946 bis 1953 am Stadttheater Zürich in zahlreichen Werken seine Fachpartien, so z. B. Jaquino in "Fidelio", Remendado in "Carmen", Stefan in "Der fidele Bauer", Fernand de Champlatreux in "Mamzelle Nitouche" von Hervé, Beppe in "Pagliacci", Georg im "Waffenschmied", Peter Iwanow in "Zar und Zimmermann", Thibaut in "Les Dragons de Villars" von Maillart, Jan Janicki in "Der Bettelstudent", die Mozart-Partien Pedrillo, Don Basilio, Monostatos, Missail in "Boris Godunow", den Schreiber in "Chowanschtschina", Afanassij Iwanowitsch in "Der Jahrmarkt von Sorotschinzy", die vier Diener in "Hoffmanns Erzählungen", Raoul de Gardefeu in "Pariser Leben", Goro in "Madama Butterfly", Pang in "Turandot", Franz Schubert im "Dreimäderlhaus", Wenzel in "Die verkaufte Braut", die Johann Strauss-Partien Alfred, Caramello, Ottokar, Scaramuccio in "Ariadne auf Naxos", Kapellmeister in "Intermezzo", Valzacchi im "Rosenkavalier", 1. Jude in "Salome", Teufel in "Die schwarze Spinne" von Sutermeister, Dr. Cajo in "Falstaff", Mastro Trabuco in "Forza del destino", Steuermann in "Der fliegende Holländer", David in "Die Meistersinger von Nürnberg" - und ausserdem den Sellem in der deutschsprachigen Erstaufführung von Strawinsky's "The Rake's Progress" in der Saison 1951/52. 1953 verliess Rolf Sander das Zürcher Ensemble und nahm ein Engagement am Staatstheater Wiesbaden an wo er bis 1958 blieb. Offenbar nahm er im Anschluss seinen Wohnsitz in den USA wo sich seine Spur in Santa Fe verliert.

    Beste Grüsse von Buralicchio

  • Der oben vorgestellte Rolf Sander war in den 1960er Jahre noch als Sänger tätig und hinterließ durchaus Spuren. So trat er am 17. April 1961 in der McCray Hall in Pittsburg mit Martha Pate (6.12.1908 - 12.8.1986) am Piano in einem Liederabend auf, der ganz Hugo Wolf und Richard Strauss gewidmet war. Das Programmheft blieb erhalten und ist als PDF hier veröffentlicht.

    Alles Gute und einen Gruß von Orfeo

  • Lieber Orfeo, vielen Dank für die interessanten - mir bis jetzt nicht bekannten Hinweise zu Rolf Sander.

    :hello:beste Grüsse von Buralicchio

  • 1885 – 136. Geburtstag von Otto Klemperer (Dirigent und Komponist)

    Der deutsche Dirigent und Komponist Otto Klemperer (14.05.1885 - 06.07.1973) wurde heute vor 136 Jahren im schlesischen Breslau geboren.


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    Er war eine der besonders herausragenden Dirigentenpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts mit Wirkungsstationen in Prag, Hamburg, Barmen, Straßburg, Köln, Wiesbaden, Berlin (als Leiter der Kroll-Oper von 1927 bis 1931, nach dem Krieg kehrte er noch für eine Neuproduktion von Bizets Carmen an Felsensteins Komischer Oper zurück und arbeitete von 1950 bis 1958 regelmäßig mit dem RIAS-Symphonie-Orchester zusammen), Los Angeles, Budapest, Montreal und London (als Chefdirigent des Philharmonia Orchestera).


    Er hat zahlreiche epochale Aufnahmen hinterlassen. Hier einige davon:



    Hier kann man ihn Beethovens Neunte dirigieren hören und sehen:



    Und hier noch eine englischsprachige Doku über Klemperer:


    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 1978 – 43. Todestag von Alexander Kipnis (Sänger)

    Heute vor 43 Jahren starb der Bassist Alexander Kipnis (1./13.2.1891 - 14.05.1978) in seiner Wahlheimat, den USA.


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    Da er im Februar 1891 im russischem Kaiserreich geboren wurde, in welchem noch der julianische Kalender galt, hat Kipnis quasi zwei Geburtstage: nach dem veralteten julianischen Kalender wurde er am 1. Februar geboren, weshalb ihm Peter Schünemann am 1. Februar dieses Jahres einen Würdigungsartikel zu seinem 130. Geburtstag verfasst hat:


    Künstler-Gedenktage Februar 2021


    Ich halte es hingegen wie schon mein "Erinnerungsvorgänger" Willi und nehme den noch heute geltenden gregorianischen Kalender als Grundlage meiner Erinnerungen, damit Formulierungen wie "heute vor 130 Jahren" auch wirklich stimmen. Deshalb habe ich ihm am 13. Februar dieses Jahres einen Würdigungsbeitrag zu seinem 130. Geburtstag geschrieben:


    Künstler-Gedenktage Februar 2021


    Ich bin der Meinung, dass man die heute, an seinem 43. Todestag, beide lesen könnte. ;):hello:

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • 15. Mai 2021


    1567 – 454. Tauftag von Claudio Monteverdi (Komponist u.a.) #97


    1609 – 412. Todestag von Giovanni Croce (Komponist u.a.)


    1734 – 287. Todestag von Sebastiano Ricci (Maler)


    1759 – 262. Geburtstag von Maria Theresia von Paradis (Komponistin u.a.)


    1763 – 258. Geburtstag von Franz Danzi (Komponist u.a.)


    1795 – 226. Geburtstag von Adolph Bernhard Marx (Komponist u.a.)


    1808 – 213. Geburtstag von Michael William Balfe (Komponist u.a.)


    1813 – 208. Geburtstag von Stephen Heller (Komponist u.a.)


    1818 – 203. Todestag von Maddalena Laura Lombardini Sirmen (Komponistin u.a.)


    1832 – 189. Todestag von Carl-Friedrich Zelter (Komponist u.a.) #98


    1862 – 159. Geburtstag von Arthur Schnitzler (Dramatiker u.a.)


    1873 – 148. Geburtstag von Nikolai Tscherepnin (Komponist)


    1879 – 142. Todestag von Gottfried Semper (Architekt)


    1891 – 130. Geburtstag von Michail Bulgakow (Schriftsteller) #90


    1908 – 113. Geburtstag von Lars-Erik Larsson (Komponist und Dirigent)


    1911 – 110. Geburtstag von Max Frisch (Schriftsteller u.a.)


    1924 – 97. Geburtstag von Ernst Gutstein (Sänger)


    1925 – 96. Geburtstag von Andrei Eschpai (Komponist)


    1926 – 95. Geburtstag von Peter Shaffer (Dramatiker)


    1930 – 91. Geburtstag von Irma Münch (Schauspielerin)


    1931 – 90. Geburtstag von Hellmuth Matiasek (Regisseur und Intendant)

    1931 – 90. Geburtstag von Winfried Walk (Sänger)


    1936 – 85. Geburtstag von Jean Balissat (Komponist und Dirigent)

    1936 – 85. Geburtstag von Anna-Maria Alberghetti (Sängerin)


    1939 – 82. Geburtstag von Ulrik Cold (Sänger)


    1945 – 76. Todestag von Kenneth J. Alford (Komponist)


    1951 – 70. Geburtstag von Elfriede Höbarth (Sängerin)


    1952 – 69. Todestag von Italo Montemezzi (Komponist)

    1952 – 69. Todestag von Albert Bassermann (Schauspieler)


    1956 – 65- Geburtstag von Jane Leslie MacKenzie (Sängerin)


    1968 – 53. Todestag von Florence Austral (Sängerin)


    1981 – 40. Todestag von Walther Ludwig (Sänger)


    2004 – 17. Todestag von Marius Constant (Komponist und Dirigent)


    2006 – 15. Todestag von Eberhard Esche (Schauspieler) #99


    2010 – 11. Todestag von Diether de la Motte (Komponist u.a.)


    2012 – 9. Todestag von Herbert Rößler (Sänger)

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Zitat

    1891 – 130. Geburtstag von Michail Bulgakow (Schriftsteller)

    Michail Bulgakow wurde heute vor einhundertunddreißig Jahren in Kiew geboren.


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    Während eines Aufenthalts in Moskau pilgerten ein Kollege und ich zu Bulgakows Wohnung an den Moskauer Patriarchenteichen. Es war Mai und heiß. Von der Hitze ermattet, wollten wir an uns am Imbiß auf der kleinen Kleinen Bronnaja mit einem Shigolowskoje-Bier erfrischen. Leider war bis auf warme Aprikosenlimonade alles ausverkauft.

    Wir setzten uns auf eine Bank. Alsbald gesellte sich ein interessanter Herr zu uns und begann ein Gespräch...


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    So hätte es gewesen sein können, war es aber nicht. Meine Würdigung muß anders beginnen:


    Im Januar 1993 oder 1994 suchte ein Kollege mit mir gemeinsam Bulgakows Wohnung an den Patriarchenteichen auf. Es war bitter kalt, unter -30 Grad. Wir sprangen von Hauseingang zu Hauseingang, um dem eisigen Wind, der die Schneekristalle wie Nadeln auf dem nackten Gesicht knistern ließ, zu entkommen. Das hat nicht sehr würdig ausgesehen, und eine Moskauer Dame in Pelzmantel u. -schapka amüsierte sich sichtlich über uns. Wir hatten einen kurzen Wortwechsel. Sie rief uns zu, daß sie sich über den echten Winter freue.


    Wir stiegen die Treppe zur Wohnung hinauf. Das Treppenhaus war voller Graffiti. An einen großen schwarzen Kater, der im Halbdunkel mißtrauisch von der Wand herabschaute, erinnere ich mich noch genau. Merkwürdigerweise hat sich mir der Spruch unter der Figur tief eingeprägt: Ihr redet und redet, aber wer hilft den alten Mütterchen über die Straße?

    Die Wohnungstür war mit Stahlblech beschlagen und verschlossen. Drinnen alles still. Kein Geräusch einer umgeworfenen Schachfigur - nichts von Voland, Behemoth und Korowjew zu hören.

    Wieder auf der Straße, nahmen wir die Szene noch kurz in Augenschein. Die Straßenbahnschienen waren da, das Drehkreuz, an dem die Komsomolzin Annuschka das verhängnisvolle Sonnenblumenöl verschüttet hatte, nicht.

    Vor der Kälte retteten wir uns in das Bistro Margarita an der Ecke Kleine Bronnaja/Maly Kosichinsky, wo wir keine Limonade, sondern heißen Tee bekamen. Das Lokal gibt es heute noch.


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    Bulgakows Roman "Der Meister und Margarita" hat mich eigentlich mein ganzes Leseleben hindurch begleitet. Die halbe Abiturklasse war von der Lektüre entzückt, und wir haben ihn im Deutschunterricht besprochen. Später wurde abends in der Kaserne beim Tee daraus vorgelesen:

    Angetan mit einem blutrot gefütterten weißen Umhang, mit schlurfendem Kavalleristengang erschien eines frühen Morgens, am Vierzehnten des Frühlingsmonats Nissan, im überdachten Säulengang zwischen den beiden Flügeln des Palastes Herodes' des Großen der Prokurator von Judäa, Pontius Pilatus.


    Die Pilatus-Kapitel mit ihrem schweren Zauber hatten es uns jungen Soldaten damals ganz besonders angetan. Das Rosenöl, das der Prokurator so haßte, vermeinten wir, schon bei den ersten Sätzen in der muffigen Stube riechen zu können.

    In jenen Jahren, in denen jede Leseminute dem Barras abgeluchste Zeit war, habe ich alles, dessen ich habhaft werden konnte, gelesen: Die weiße Garde, Die Tage der Turbins, den Theaterroman - Hundeherz in der grünen Luchterhand-Ausgabe erst später als Student.


    Inzwischen liegt der Roman in mehreren Übersetzungen vor. Mit der von Thomas Reschke bin ich aufgewachsen. Seine langen Sätze, seinen Sound, seinen Humor liebe ich sehr. Alexander Nitzbergs Version las ich vor zwei Jahren, die neue von Alexandra Berlina habe ich mir vorgenommen.


    Es hat immer wieder Versuche gegeben, den Roman auf die Bühne zu bringen. Besucht habe ich die Fassung von Heinz Czechowski an der Berliner Volksbühne in der Spielzeit 1986/87 mit Cornelia Schmaus, Rolf Ludwig und Reiner Heise.


    Auf den Versuch von Frank Castorf am selben Haus habe ich dann verzichtet.


    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

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