1818 – 203. Geburtstag von Charles Gounod (Komponist)
Charles Francois Gounod wurde am 17. Juni 1818 in Paris geboren. Obwohl er schon in jungen Jahren großes Interesse an Musik zeigte, erste Kompositionen schuf und auf Reisen durch Europa auch Felix Mendelssohn-Bartholdy traf, wollte er eigentlich Priester werden und studierte in Paris zunächst Theologie. In dieser Zeit begann er auch erstmalig an einem Requiem zu schreiben, welches er nicht vollendete. Er entschied sich dann gegen eine Priesterkarriere weil er sich doch stärker zur Musik hingezogen fühlte. Vor allem das Genre Oper interessierte ihn.
Seine erste Oper Sappho (1851) war kein Erfolg. Auch seine folgenden Bühnenwerke blieben erfolglos. 1859 folgte dann mit Faust endlich der große Durchbruch. Eine der meistgespielten französischen Opern überhaupt. Er war von diesem Zeitpunkt an ein geachteter Komponist und wurde mit diversen Ehrauszeichnungen bedacht. Von seinen nachfolgenden Opern war es vor allem die heute kaum noch gespielte Mireille (1864), die größere Beachtung fand. 1867 folgte dann noch einmal ein weiterer großer Wurf: Romeo & Juliette. Eine Oper, die heute auch von den Spielplänen nicht mehr wegzudenken ist. So hat Gounod zwei der bedeutendsten französischen Opern überhaupt geschaffen.
Da die Religion immer eine wichtige Rolle in seinem Leben gespielt hat - er leitete Kirchenchöre und gründete mit dem Gounod-Chor später seinen eigenen Chor - komponierte er vornehmlich Oratorien, Kantaten und Messen. Somit bilden Kirchenwerke und seine rund ein Dutzend Opern den Hauptteil seines Schaffens, welches aber beispielsweise auch aus Symphonien, Kammer- und Schauspielmusik besteht.
Charles Gounod starb 75-jährig am 18. Oktober 1893 in Saint-Cloud nahe Paris.
Gregor